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Hamburg, Carl von Ossietzky

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DEAL-Vertragsabschluss mit Elsevier

12. März 2024
von AKH — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 878 Aufrufe

DEAL-Konsortium und der Wissenschaftsverlag Elsevier schließen Vertrag ab

Nachdem die Verhandlungen mit Elsevier lange Zeit ruhten, haben sich das DEAL-Konsortium und der Wissenschaftsverlag Elsevier im September 2023 auf einen fünfjährigen Publish-and-Read-Vertrag geeinigt. Dieser transformative Vertrag mit einer umfassenden Open-Access-Komponente soll bis 2028 laufen. Nach den Vertragsabschlüssen mit Wiley (2019) und Springer Nature (2020) ist die Einigung mit Elsevier der dritte Vertrag, der im Rahmen von Projekt DEAL abgeschlossen wurde.
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Von Dr. Oliver Krüger.

Artikel in Diamond-Open-Access-Zeitschriften sind für Autor:innen und Leser:innen kostenlos. Mit diesem Publikationsmodell bleiben die Veröffentlichungen und die Publikationsinfrastruktur in der Hand der Wissenschaft.

Wer es kennt, weiß es zu schätzen: das offene Schloss neben Publikationen. Der dezente Hinweis auf eine Open-Access-Publikation gibt uns die Möglichkeit, die Publikation kostenlos zu lesen und – die entsprechenden Lizenzbestimmungen vorausgesetzt – zu verbreiten. Doch das offene Schloss sagt noch nichts darüber aus, unter welchen Bedingungen eine Publikation entstanden ist. Viele außerhalb der Wissenschaft wissen nicht, dass Wissenschaftler:innen bzw. die Forschungsinstitutionen viel Geld für Open-Access-Publikationen bezahlen. Mit Artikelgebühren (APC = Article Processing Charges) werden schlussendlich die Autor:innen von wissenschaftlichen Artikeln zur Kasse gebeten, um eine freie Verfügbarkeit finanzierbar, wenn nicht sogar profitabel zu halten. Durchschnittlich mussten Autor:innen 2022 pro Open-Access-Publikation in einem Verlag etwa 2000 Euro bezahlen – für eine Publikation versteht sich.
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Offene Wissenschaft: (inter-)​national unterstützt und gefördert

26. Oktober 2023
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access,Open Science — 841 Aufrufe

Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und wissenschaftlichen Materialien (Open Access) ist wichtiger Bestandteil einer offenen Wissenschaft (Open Science). Beide Spielarten der Offenheit werden von Seiten der Wissenschaftspolitik wie auch von Forschungsförderern unterstützt.

… von BMBF und KMK

“Eine freie Wissenschaft lebt von der Publikation ihrer Ergebnisse. Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn lebt von Offenheit: der Offenheit zur Diskussion über Forschungsfragen, der Offenheit über den vielversprechendsten Weg zur Lösung dieser Fragen, der Offenheit, Forschungsergebnisse immer wieder neu zu hinterfragen, sie  zu verwerfen oder zu vertiefen.”

So formulierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz (KMK) in der Einleitung zu Open Access in Deutschland. Gemeinsame Leitlinien von Bund und Ländern (2023). Weiter heißt es dort mit Blick auf die Covid-19-Pandemie und die damit verbundene Notwendigkeit, Forschungsergebnisse sowohl den weltweit vernetzten Forschenden als auch der der Politik und einer breiten Öffentlichkeit schnell und digital zugänglich zu machen: “Für Bund und Länder ist daher Open Access ein besonderes Anliegen.” Weiter lesen “Offene Wissenschaft: (inter-)​national unterstützt und gefördert”

Werkstattbericht: Vom Aufbau eines Open-Access-Fachrepositoriums für die Romanistik

25. Oktober 2023
von Redaktion — abgelegt in: Open Access — 1.003 Aufrufe

Von Leon Schepers und Markus Trapp.

Open Access Week 2023 Die SUB Hamburg betreibt gemeinsam mit der ULB Bonn den Fachinformationsdienst Romanistik, kurz FID Romanistik. In dem von der DFG geförderten Projekt hat sich die SUB der Aufgabe angenommen, ein Open-Access-Repositorium für die deutschsprachige Romanistik einzurichten. In diesem Werkstattbericht geben wir im Rahmen der Internationalen Open Access Woche 2023 Einblick in die Arbeit daran.

Open-Access FID Romanistik Aller Anfang ist leer – zumindest beim Aufbau eines Repositoriums. Dass für den Aufbau eines Publikationservers für Open Access Publikationen (Erst- und Zweitveröffentlichungen) für die Fachcommunity der Romanistik ein wenig mehr dazu gehört, als ein leeren Server bereit zu stellen, war von Anfang an klar. Zuvor galt es auch zu ergründen, ob die Community ein OA-Fachrepositorium braucht.
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von Knut-Hinrik Kollex

1.      Ein neues Regionalportal?

Open Access Week 2023 Im Jahr 2010 wurde „HamburgWissen Digital“ (HWD) als Portal zur Geschichte und Landeskunde der Stadt Hamburg sowie ihrer Metropolregion ins Leben gerufen. Es sollte die vielfältigen und von zahlreichen Institutionen der Hansestadt angeboten digitalen Daten- und Informationsquellen über eine zentrale Anlaufstelle online zugänglich machen. Daneben vermittelte das Portal erste Orientierung bei der Recherche in zahlreichen Datenbanken, zunächst in einem laufend erweiterten Angebot.

Ohne ausreichende finanzielle Ausstattung geriet die konzeptionelle und technische Fortentwicklung nach einigen Jahren allerdings ins Hintertreffen. Zu spät wurde der Nutzen eines umfassenden regionalen Wissensportals für Hamburg erkannt. Heute ist das Portal daher optisch und vor allem technisch veraltet, zentraler Funktionalitäten beraubt und nicht mehr in der Lage, die ursprünglichen Anforderungen zu erfüllen.

 

Einst wegweisend, heute ein künstlich beatmeter Patient: Das Portal HamburgWissen-Digital.de

Einst wegweisend, heute ein künstlich beatmeter Patient: Das Portal HamburgWissen-Digital.de

Entgegen der unerfreulichen Entwicklung von „HWD“ ist ein funktionales Wissensportal, das unterschiedliche Wissensräume miteinander vernetzen, digitale und analoge Räume miteinander in Beziehung setzen und die Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen an Wissen, Wissenschaft und Forschung gewährleisten kann, heute dringender gefragt denn je.

Während in den vergangenen Jahren das Angebot spezifischer wissenschaftlicher oder forschungsnaher Portale auch in Hamburg stetig gewachsen ist, fehlen oft Angebote, die fachliche und professionelle Grenzen überwinden und dieses Wissen zentral gebündelt an eine interessierte Öffentlichkeit auch jenseits von Fachcommunities vermitteln können. Um diese Lücke für Hamburg zu schließen, hat sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) mit dem Hamburger Staatsarchiv in einer gemeinsamen Projektgruppe zusammengeschlossen. Diese entwickelt derzeit ein neues landeskundliches Regionalportal, ein „HWD 2.0“, das nach zeitgemäßen Grundsätzen digitaler Wissensvermittlung konzipiert wird. Hierzu gehört nicht nur, den Geist der alten Idee unter neuen Voraussetzungen wiederzubeleben, sondern in erster Linie, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Unterstützung für ein solches Portal von Anfang an auf eine breite, solide und nachhaltige Basis zu stellen.
Weiter lesen “HamburgWissen-Digital „2.0″. Ein Werkstattbericht zur Entwicklung des neuen landeskundlichen Regionalportals Hamburg”

Open-Access-Woche 2023Die Internationale Open-Access-Woche ist ein weltweites Forum für den Austausch über Open Access und eine Plattform, um mit Veranstaltungen und Aktionen über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu informieren. Diese können sich mit dem jährlichen Motto beschäftigen, aber natürlich auch lokale Schwerpunkte setzen.

Open Access meint den freien Zugang zu wissen­schaftlicher Literatur im Internet. Das Ziel von Open Access ist es, wissenschaftliche Literatur für alle Men­schen frei zugänglich und nachnutzbar zu machen, kostenlos und möglichst ohne technische und rechtliche Barrieren. Open Access sollte neben der entgeltfreien Nutzung von Inhalten auch die Erlaubnis beinhalten, diese Inhalte “zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird.” (Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, 2003).
Der Begriff ‚Diamond‘ Open Access bezieht sich auf ein wissenschaftliches Publikationsmodell, bei dem Zeitschriften und Publikationsinfrastrukturen weder von den Autor:innen noch von den Lesenden Gebühren verlangen.

Zum Motto der diesjährigen OA-Woche, “Community over Commercialization”, regen die Organisator:innen an, u. a. die folgenden Fragen zu diskutieren:

Weiter lesen “Internationale Open-Access-Woche 2023: Community over Commercialization”

UHH und Stabi richten Publikationsfonds zur Förderung von Open Access ein

9. Mai 2023
von Redaktion — abgelegt in: Open Access — 2.844 Aufrufe

Von Karin Groth.

Open-Access Die Universität Hamburg (UHH) und die Staats- und Universitätsbibliothek haben gemeinsam einen Fonds zur Förderung von Open-Access-Publikationen eingerichtet, den UHH-Open-Access-Fonds (UHH-OAF).

Die Universität Hamburg und die Staats- und Universitätsbibliothek unterstützen seit Jahren die Publikation von wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Open Access. Unter anderem haben die SUB, die Fachbibliotheken der Uni HH und die Ärztliche Zentralbibliothek (ÄZB) mit vielen Verlagen spezielle Rahmenverträge oder Mitgliedschaften abgeschlossen. Diese ermöglichen Ihnen eine kostenfreie oder rabattierte Veröffentlichung im Open Access.

Ab sofort können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg verlagsunabhängig beim Publizieren im Open Access mittels des neu eingerichteten UHH-Open-Access-Fonds (UHH-OAF) finanziell unterstützt werden. Dieser wird gemeinsam von der UHH und der SUB ausgestattet. Ein Teil des Fonds ist für die Finanzierung der Gold-Open-Access-Publikationen im Rahmen der DEAL-Verträge mit den Verlagen SpringerNature und Wiley reserviert.

Open Access ermöglicht den kostenfreien lesenden Zugriff, jedoch fallen in der Produktion und Verbreitung weiterhin Kosten an. Der UHH-OAF finanziert sowohl die sogenannten Article Processing Charges (APC), als auch die Book Processing Charges (BPC) für Veröffentlichungen ab dem 01.01.2023.

Die geförderten Publikationen (Metadaten und Volltexte) werden im Forschungsinformationssystem der UHH erfasst, auf Webseiten der UHH veröffentlicht und in die Langzeitarchivierung der Staats- und Universitätsbibliothek übernommen.

Als Angehörige der UHH (ohne UKE) ist für eine Förderung Ihrer Publikation bei den Verlagen SpringerNature und Wiley im Rahmen von DEAL kein Antrag erforderlich. Informationen zum Antragsverfahren und den Förderkriterien in allen anderen Verlagen oder Zeitschriften finden Sie hier:

https://www.oa.uni-hamburg.de/oaf

Publizierenden des UKE steht der Open-Access-Fonds des UKE zur Verfügung.

20 Jahre Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen

9. März 2023
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Open Access,Open Science — 1.500 Aufrufe

Liste der Unterzeichnenden (Max-Planck-Gesellschaft)

Die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen (im Original: Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities) wurde am 22. Oktober 2003 verfasst. Sie gehört neben der Budapester Erklärung 2001 (BOAI Declaration) und dem Bethesda-Statement On Open Access Publishing 2003 zu den wichtigen Positionierungen, die die Idee und den Begriff des Open Access etablierten und wesentliche Impulse für eine weltweite Bewegung setzten.

Die Kernbotschaft: Wissenschaftliche Inhalte und Kulturgüter sollen digital für alle frei zugänglich werden.

 

Auch nach 20 Jahren noch aktuell

Die Berliner Erklärung ist auch nach 20 Jahren immer noch zeitgemäß: Ihre Definition von einem “offenen Zugang” (Open Access) geht konform mit aktuellen Nutzungsanforderungen für eine offene Wissenschaft (Open Science), die neben der kostenfreien Lektüre auch Nachnutzung und Bearbeitung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Materialien benötigen. Darüber hinaus unterstützt die Berliner Erklärung auch den Open-Source-Gedanken (Software soll offen sein) und implizit Open Data (offene Daten). Sie schließt zudem auch das kulturelle Erbe in die Forderung nach einem freien (digitalen) Zugang mit ein.

SUB Hamburg unterstützt die Berliner Erklärung

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SUB Hamburg beteiligt sich an EU-Projekt CRAFT-OA

Europa bei Nacht In diesen Tagen startet ein EU-Projekt mit 23 Partnern aus 14 europäischen Ländern, das europaweit den Ausbau von Angeboten für frei zugängliche wissenschaftliche Zeitschriften, die bei wissenschaftlichen Institutionen gehostet werden, fördern wird. Die Projektleitung hat die Georg-August-Universität Göttingen / Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ist mit Hamburg University Press einer der wichtigen Partner.

Die Europäische Kommission fördert das Projekt Creating a Robust Accessible Federated Technology for Open Access (CRAFT-OA) drei Jahre lang mit insgesamt 4,8 Millionen Euro. Durch konkrete Unterstützung und Werkzeuge für den gesamten Veröffentlichungsprozess von wissenschaftlichen Zeitschriften wird das Projekt CRAFT-OA europaweit lokalen und regionalen Serviceanbietern ermöglichen, ihre Inhalte, Dienste und Plattformen auszubauen und zu modernisieren. Dabei spielt die Vernetzung der Angebote mit anderen Informationssystemen der Wissenschaft eine wichtige Rolle. Dies wird vor allem Wissenschaftler:innen, die in institutionellen Diamond-OA-Zeitschriften veröffentlichen oder diese herausgeben, zugute kommen. Im „Diamond Open Access“ zahlen weder Forschende noch Lesende Gebühren für die Veröffentlichung in und den Zugriff auf die Publikationen.

Weiter lesen “EU fördert Projekt für frei verfügbare wissenschaftliche Zeitschriften mit knapp 5 Mio. Euro”

Neben dem Stabi-Angebot bieten weitere Hamburger wissenschaftliche Einrichtungen Informationen und Veranstaltungen im Rahmen der Open-Access-Woche an. Gern weisen wir auf diese hin.
Die Liste wird laufend aktualisiert. Schauen Sie also gern öfter vorbei.
Weiter lesen “OA-Woche 2022: Hamburger wissenschaftliche Einrichtungen unterstützen offenes Wissen”