Händel für alle: Über 21.000 neue Scans aus den Partituren des Komponisten
1. Dezember 2025
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Schätze der Stabi — 432 Aufrufe
Von Mirijam Beier.
Zu den herausragenden Stücken der Musiksammlung in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gehören die 129 Bände handschriftlicher Direktions- und Cembalopartituren von Werken Georg Friedrich Händels. 79 davon waren über Einzelaufträge bereits digitalisiert. Mit finanzieller Unterstützung des Handel Institute in London konnte die SUB die Digitalisierung des wertvollen Bestands nun komplettieren – und das Angebot sogar noch ergänzen: Neben den verbleibenden 50 Direktionspartituren wurden 9 weitere Cembalopartituren und 26 Bände mit Archivpartituren, Pasticci und Sekundärkopien aus der Musiksammlung der Bibliothek digitalisiert. Mehr als 21.000 zusätzliche Scans stehen der Händel-Forschung nun über das Portal Hamburger Kulturgut Digital zur Verfügung.
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Kinderbuchschatz: Sammlung Sybil Gräfin Schönfeldt kommt in die Stabi
2. Juli 2025
von Konstantin Ulmer — abgelegt in: Aktuelles,Schätze der Stabi — 1.441 Aufrufe
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg freut sich gemeinsam mit Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (UHH) und seinem Team vom Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendkulturen über eine außergewöhnliche Schenkung: Die Hamburger Literaturstiftung übergibt der Stabi die umfangreiche Privatsammlung an Kinder- und Jugendbüchern sowie Fachliteratur der Schriftstellerin und Journalistin Sybil Gräfin Schönfeldt aus deren Nachlass. Für die literaturwissenschaftliche Forschung kann die Sammlung einen ebenso großen Beitrag leisten wie für das kulturelle Gedächtnis der Stadt. Weiter lesen “Kinderbuchschatz: Sammlung Sybil Gräfin Schönfeldt kommt in die Stabi”
Preziose für die Sondersammlungen: Das Stammbuch von Emilie Meyer
30. Juni 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 1.213 Aufrufe
Stabi erhält Unterstützung beim Ankauf von Kleinod mit Klopstock-Autograph.
Die Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (GdF)
hatte Ende des vergangenen Jahres einen Spendenaufruf für das Stammbuch von Emilie Meyer veröffentlicht, Tochter des Domherrn Friedrich Johann Lorenz Meyer (1760–1844). Von der Alfred Toepfer Stiftung hat die GdF nun dankenswerterweise 1000,- Euro aus dem Fonds Small Change for Culture and History zur Unterstützung des Ankaufs erhalten. Herzlich danken GdF und Stabi auch den weiteren Spender:innen!
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Der wiederentdeckte Nachlass Fritz Krenkows
16. Juni 2025
von Redaktion — abgelegt in: Fachbibliotheken,Schätze der Stabi — 785 Aufrufe
Von Fayek Abbas
Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts, Universität Hamburg.
Bei einer Teilrevision der Altbestände der Abteilung Vorderer Orient der Bibliothek hat Astrid Menz, die damalige Leitung der AAI-Bibliothek, ein Buch entdeckt, das Fritz Krenkow von einem Kollegen geschenkt worden war. In dem Buch befanden sich eingeklebt ein Brief des Autors/Schenkers an Krenkow, ein Bild des Autors, sowie ein Nachruf, den Krenkow aus Anlass des Ablebens des Autors verfasst hatte.
So fing alles an. Zunächst recherchierten wir, wer dieser Fritz Krenkow eigentlich war und wie ein Buch aus seinem Privatbesitz in die Bibliothek des AAI gelangt ist. Das Inventarbuch und der Nachruf auf Fritz Krenkow aus der Feder von Otto Spies, der ein Postskriptum von Bertold Spuler enthält, in dem er seiner Dankbarkeit über die Schenkung der Privatbibliothek Ausdruck gibt, brachten uns dann auf die richtige Spur.
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Borcherts Milchzahn
12. November 2024
von Konstantin Ulmer — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 1.660 Aufrufe
Stabi erhält sehr persönliches Nachlasskonvolut Wolfgang Borcherts aus Frankreich.
Wolfgang Borchert (1921-1947) gilt als einer der bedeutendsten und meistgelesenen Schriftsteller der Nachkriegsliteratur. Seit seine Mutter Hertha Borchert (1895-1985) seinen Nachlass 1975 an die Staats- und Universitätsbibliothek seiner Heimatstadt Hamburg übergab, bewahrt die Stabi neben Manuskripten und Briefen auch Borcherts Bibliothek und persönliche Gegenstände wie den Schreibtisch des Autors, dessen Tabakpfeife, das Buddelschiff „Tui Hoo“ oder ein getrocknetes Seepferdchen. Seit dem 100. Geburtstag 2021 ist der Nachlass in einer Dauerausstellung in der Borchert-Box zu sehen, einem zweiräumigen Glaskasten im Benutzungsbereich der Bibliothek.
Das Borchert-Archiv ist allerdings keine abgeschlossene Sammlung. In den letzten Jahren konnte die SUB drei bedeutende Konvolute mit Briefen, Postkarten und Zeichnungen des Autors erwerben. Aus Frankreich erhält sie nun eine sehr persönliche kleine Borchert-Sammlung: Zwei Bilder mit typischen Borchert-Motiven, die der Autor als Erwachsener gemalt hat, sowie ein Kästchen, in dem sich unter anderem ein Milchzahn Borcherts, zwei Haarsträhnen sowie ein Wunschzettel befinden, den Borchert 1928 als Siebenjähriger geschrieben hat.
Drei neue Bände in der Dehmelbibliothek!
1. Oktober 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Hamburg,Schätze der Stabi — 1.088 Aufrufe
Das Dehmel-Archiv der Stabi umfasst neben vielen anderen Archivalien auch Richard und Ida Dehmels umfangreiche Bibliothek, die über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten in drei großen Tranchen zu uns ins Haus gekommen ist. Leider hat sich die Bibliothek dennoch nicht vollständig erhalten und es tauchen immer wieder mal Bände auf dem Antiquariatsmarkt auf, die einmal Teil dieser Bibliothek waren. Zu erkennen ist dies am einfachsten an einem eingeklebten Exlibris Dehmels, in selteneren Fällen auch an persönlichen Widmungen.
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Buchsprechstunde (24.9.)
20. September 2024
von Konstantin Ulmer — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 910 Aufrufe
Dienstag, 24.9.2024, 15 – 16 Uhr, Foyer.
Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.
Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.
Geschichtspodcast: Weimar in Hamburg
1. August 2024
von Konstantin Ulmer — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 1.681 Aufrufe
„Auf den Tag genau“: Stabi unterstützt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg bei Podcasts zu Hamburger Zeitungsmeldungen aus der Zeit der Weimarer Republik.
Ab dem 1. August 2024 gibt es was auf die Ohren: Mit einer täglich präsentierten, exakt 100 Jahre alten Hamburger Zeitungsmeldung können Hörerinnen und Hörer in die Themen und Debatten der Weimarer Republik eintauchen. Das Pilotprojekt wird von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Kooperation mit der Redaktion des Podcasts „Auf den Tag genau“ und mit finanzieller Unterstützung der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Hapag-Lloyd Stiftung durchgeführt. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg stellt Quellenmaterial aus dem Zeitungsportal Hamburger Zeitungen Digital bereit und unterstützt das Vorhaben durch fachliche Beratung.
Call for papers zum Band ‘Medinger Handschriften in Hamburg’
28. Juni 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 2.038 Aufrufe
2025 soll ein Band bei Hamburg University Press im Open Access erscheinen, der neue Ansätze zur Erforschung der Andachts- und Handschriftenkultur im Spätmittelalter versammelt. Hierbei stehen die aus dem Kloster Medingen stammenden Handschriften im Mittelpunkt, die in der Stabi Hamburg aufbewahrt werden und die im Rahmen der Ausstellung “Von Frauenhand. Handschriften aus Kloster Medingen” bereits im Jahr 2007 gezeigt wurden.
Abstracts können bis 31. August 2024 an die Herausgeberinnen Katrin Janz-Wenig und Henrike Lähnemann gesendet werden.
Hier finden Sie den ausführlichen Call for papers.
Bedeutende Entdeckung in unserer Papyrussammlung – Ältestes Manuskript des Kindheitsevangeliums nach Thomas
14. Juni 2024
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Schätze der Stabi — 2.511 Aufrufe
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg verwahrt etwas mehr als 1.000 Papyri. Diese Objekte stammen stellenweise noch aus vorchristlicher Zeit und überliefern Texte und Notizen in verschiedenen Sprachen. Die überwiegende Zahl stellen die griechischen Papyri dar, aber es finden sich auch arabische, demotische, koptische, lateinische und weitere mehrsprachige Texte.
Nun ist unter den noch nicht erschlossenen griechischen Papyri eine für verschiedene Forschungsdisziplinen beachtliche Entdeckung gemacht worden. Lajos Berkes (Humboldt-Universität zu Berlin) und Gabriel Nocchi Macedo (Universität Lüttich, Belgien) konnten den Text, der auf dem Papyrus-Fragment P.Hamb.graec.1011 erhalten ist, als Ausschnitt aus dem Kindheitsevangelium nach Thomas identifizieren.
Mit dieser medienwirksamen Nachricht verbinden sich gleich mehrere Superlative (vgl. u.a. Ältestes Manuskript eines Evangeliums über die Kindheit Jesu entdeckt). Der im 4. oder 5. Jahrhundert entstandene Papyrus ist der älteste Beleg des griechischen Überlieferungsstranges des so weit verbreiteten Textes, der sich zudem in vielen Sprachen erhalten hat und bis ins europäische Mittelalter hinein tradiert wurde. Der neue Beleg erhärtet damit bedeutend die These, dass die Sprache, in der der Text wohl im 2. Jahrhundert geschrieben wurde, tatsächlich Griechisch war. Außerdem legen paläographische Betrachtungen nahe, dass sich hier eine Schreibübung eines Schülers erhalten hat. Solche Übungen sind sehr selten erhalten und stellen somit immer eine Rarität dar, die uns Einblicke in das alltägliche Leben um 400 n. Chr. ermöglichen.
Eine umfassende Erschließung der Hamburger Papyrus-Sammlung steht noch aus und so bleibt zu hoffen, dass wir noch weitere kleine Juwelen beherbergen, die gefunden werden (https://www.papyrusportal.de).
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