Vortrag: Johann Diederich Gries – ein Übersetzungs-Pionier und Zeitzeuge aus Hamburg (7.2.)
17. Januar 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 206 Aufrufe
Freitag, 7.2., 18 Uhr, Vortragsraum.
Virtuos brachte er Tasso, Ariost, Calderón und andere in das Deutsch der Goethezeit – dabei fand Johann Diederich Gries (1775–1842) Anerkennung bei allen Größen der deutschen Klassik und Romantik: Schiller betreute ihn, Goethe rühmte seine Übersetzungen, Hegel blieb zeitlebens ein Freund. Pünktlich am 250. Geburtstag präsentiert der Kulturhistoriker Johannes Saltzwedel ein detailliertes Lebensbild des überaus fleißigen Hamburger Wortkünstlers. Auch einige Originalmanuskripte aus dem Nachlaß von Gries werden zu sehen sein.
Eine Veranstaltung der Hirundo Press (Hamburg) in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek. Der Eintritt ist frei.
Lesung: „Ein Text, den man gerne aus der Hand legt“. Kontroverse Meinungen über Bücher (5.2.)
16. Januar 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 262 Aufrufe
Mittwoch, 5.2., 19 Uhr, Vortragsraum.
In einem Verlag wie Rowohlt werden täglich dutzende von Exposés und Manuskripten geprüft: Taugt das Projekt für das eigene Programm? Darüber werden hausinterne Gutachten geschrieben, die oft polemisch ausfallen und zu heftigen Diskussionen führen.
Uwe Naumann (Abb. rechts) und Michael Töteberg (Abb. links) haben sich im Rowohlt-Archiv auf Spurensuche begeben und manches erstaunliche Dokument gefunden – Urteile und Fehlurteile aus einem berühmten Verlag! An diesem Abend berichten sie über ihre Funde – natürlich streng vertraulich…
Eine Veranstaltung des Rowohlt Verlags in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Begleitprogramm der Ausstellung „Tausend Augen. Die Geschichte des Rowohlt Verlags“. Der Eintritt ist frei.
Konzertlesung: In Auschwitz gab es keine Vögel (30.1.)
15. Januar 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 353 Aufrufe
Donnerstag, 30.1., 19 Uhr, Vortragsraum.
Bald wird es keine Überlebenden des Holocaust mehr geben – und wer erzählt dann? Das haben sich die Autorin Monika Held und der Kontrabassist Gregor Praml gefragt und sich dafür entschieden, selbst zu Erzählenden zu werden. Aus Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ haben sie im November 2019 eine Konzertlesung mit dem Titel „In Auschwitz gab es keine Vögel“ auf die Bühne gebracht.
Helds Roman erzählt die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena. Die beiden haben sich beim Frankfurter Auschwitz-Prozess kennengelernt und ineinander verliebt. Er war der Zeuge aus Wien, sie Übersetzerin polnischer Zeitzeugenaussagen. Eine Liebe zwischen Trauma, Unwissen und Missverständnissen. Die Frage ihres Lebens ist die nach den Grenzen des Verstehens der Welt der Überlebenden eines Konzentrationslagers.
Weiter lesen “Konzertlesung: In Auschwitz gab es keine Vögel (30.1.)”
Diskussion: „Der Freihandel hat fertig“ mit Prof. Gabriel Felbermayr (29.1.)
14. Januar 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 241 Aufrufe
Mittwoch, 29.1., 17 Uhr, Vortragsraum.
Gemeinsam mit dem renommierten Wirtschaftswissenschaftler Prof. Gabriel Felbermayr (WIFO, Wien) werden anlässlich der Veröffentlichung seines Buches „Der Freihandel hat fertig“ Themen rund um Freihandel, De-Globalisierung und De-Risking diskutiert.
Wie stellen sich Deutschland und Europa für die Wirtschaftspolitik der Trump-Administration auf? Wie begegnet Europa weiteren außenwirtschaftlichen Abhängigkeiten von China oder bestimmten Industrien, nachdem „Wandel durch Handel“ nicht mehr trägt?
Eine Veranstaltung des ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Um Anmeldung wird gebeten unter: https://www.zbw.eu/de/ueber-uns/veranstaltungen. Der Eintritt ist frei.
Lesung: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ mit Saša Stanišić (28.1.)
7. Januar 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 518 Aufrufe
Dienstag, 28.1., 19 Uhr, Lichthof im Altbau der Stabi.
– Die Lesung ist ausverkauft! –
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern diese ganz andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt? Und: wäre es nicht schön, könnte man ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt?
Die unter dem Titel „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ (Verlagsinfo) veröffentlichten neuen Erzählungen von Saša Stanišić widmen sich diesem permanenten Grübeln an den Kreuzwegen unserer Biografie, an denen man doch auch einmal einen überraschenderen Weg hätte gehen, eine unübliche Wahl hätte treffen oder eine Lüge hätte aussprechen können. So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um festzustellen, dass er dort schon einmal war…
Eine Kooperation zwischen der Buchhandlung Frau Büchert und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Vorverkauf über die Buchhandlung (Hartungstr. 22, mail@frau-buechert.de). Eintritt: 12 Euro.
Update 16.01.2025: Die Lesung ist ausverkauft!
Lesung: Heinz Strunk präsentiert Ausschnitte aus seinem Gesamtwerk (16.1.)
19. Dezember 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 842 Aufrufe
Donnerstag, 16.1., 19 Uhr, Vortragsraum.
Die Lesung ist ausgebucht!!
Heinz Strunk, Musiker und Schriftsteller, wurde 2004 mit seinem Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ über Nacht zum Bestsellerautor. Seither überrascht er sein Publikum immer wieder mit neuen Themen und Formaten. Sein Roman „Der Goldene Handschuh“ wurde 2019 von Fatih Akin verfilmt. Ende 2024 veröffentlichte er das Buch „Zauberberg 2“, das unverkennbar auf Thomas Manns Meisterwerk Bezug nimmt. An diesem Abend präsentiert Heinz Strunk Ausschnitte aus seinem Gesamtwerk.
Eine Kooperation zwischen dem Rowohlt Verlag und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Begleitprogramm der Ausstellung „Tausend Augen. Die Geschichte des Rowohlt Verlags“. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird bis zum 15. Januar gebeten unter pr@sub.uni-hamburg.de.
Ausstellung: Tausend Augen. Die Geschichte des Rowohlt Verlags (15.1.-2.3.)
18. Dezember 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.407 Aufrufe
Im Sommer 1908 bringt der Bremer Kaufmannssohn Ernst Rowohlt ein Buch heraus: „Lieder der Sommernächte“ von Gustav Edzard, als Privatdruck mit wenigen hundert Exemplaren. Dies gilt als die Geburtsstunde des Rowohlt Verlags. Seither sind mit dem Namen Rowohlt viele wichtige Etappen der deutschen Literaturgeschichte verbunden, über Jahrzehnte hinweg. Bis heute ist Rowohlt einer der populärsten und erfolgreichsten Verlage Deutschlands.
Sein Bucharchiv mit mehr als 25.000 Titeln hat der Verlag nun an die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg übergeben. Vorgestellt wird die Sammlung vom 15. Januar bis zum 2. März 2025 in der Ausstellung „Tausend Augen. Die Geschichte des Rowohlt Verlags“.
Die Ausstellung führt durch wesentliche Stationen der Rowohlt-Geschichte, von frühen Höhepunkten wie dem Buchdebüt Franz Kafkas über Kurt Tucholsky und Hans Fallada bis zu modernen Bestsellerautoren wie Wolfgang Herrndorf, Jonathan Franzen, Jojo Moyes und Daniel Kehlmann. Auch die Öffnung des deutschen Buchmarkts für amerikanische und französische Autoren ist eng mit dem Namen Rowohlt verbunden – von Ernest Hemingway und Paul Auster über Albert Camus und Jean Paul Sartre bis zu Siri Hustvedt und Simone de Beauvoir.
Weiter lesen “Ausstellung: Tausend Augen. Die Geschichte des Rowohlt Verlags (15.1.-2.3.)”
IndieStabi: Ein Abend mit der Galerie der abseitigen Künste (15.1.)
17. Dezember 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 346 Aufrufe
Mittwoch, 15.1., 19 Uhr, Vortragsraum.
Davide Toffolos „Interview mit Pasolini“ und Michael Webers „Ella. Blick zurück nach vorne!“: Zwei Graphic Novels, die ein Zeitgeschehen – einmal aus Italien, einmal aus Deutschland – in seiner Radikalität erfassen und in unsere Zeit übertragen. Toffolo vermisst den radikalen Denker Pasolini und imaginiert ihn in seinem fantastischen Interview bis zur Kenntlichkeit. Weber taucht in die militanten 1970er Jahre ein, begleitet uns mit Ella, Protagonistin einer bewaffneten Gruppe dieser Zeit, auf eine Reise zurück und hinterfragt die Vergangenheit sowie die Gegenwart. Die beiden Autor:innen zeigen und besprechen Ausschnitte aus ihren Graphic Novels.
Weiter lesen “IndieStabi: Ein Abend mit der Galerie der abseitigen Künste (15.1.)”
Lesung und Gespräch: Sind Antisemitisten anwesend? Mit Humor gegen Judenhass (15.1.)
17. Dezember 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 460 Aufrufe
Lesung und Gespräch mit Lea Streisand und Alexander Estis.
Mittwoch, 15.1., 19.30 Uhr, Ossietzky-Forum.
Judenhass ist kein Witz, sondern viel zu oft bitterer Ernst. Doch wo Argumente versagen, ist Humor oft das beste Mittel, um nicht den Verstand zu verlieren. Die Anthologie „Sind Antisemitisten anwesend?“ versammelt Satiren, Geschichten und Cartoons gegen Judenhass von jüdischen wie nichtjüdischen Autor*innen.
Hier bekommen all jene ihr Fett weg, die noch immer finden, dass an allem irgendwie ‚die Juden‘ schuld sind: Linke und Rechte, Migrationshintergründler und Kartoffeln, Islamisten und Queere. Und gerade weil es im Moment wenig zu lachen gibt, wollen wir gemeinsam mit Herausgeberin Lea Streisand und Autor Alexander Estis darüber sprechen, was Humor leisten kann und wo der Spaß aufhört.
Lea Streisand wurde 1979 in Ost-Berlin geboren, schreibt Romane sowie Essays und Kolumnen (u.a. für taz, FAZ, Berliner Zeitung). Sie liest seit 2003 auf Lesebühnen und ist bekannt für ihre Hörkolumne „War schön jewesen“ bei radioeins (rbb).
Weiter lesen “Lesung und Gespräch: Sind Antisemitisten anwesend? Mit Humor gegen Judenhass (15.1.)”
Buchsprechstunde (7.1.)
13. Dezember 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 674 Aufrufe
Dienstag, 7.1.2025, 15 – 16 Uhr, Foyer.
Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde.
Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.
Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.