Birgit Dankert: Michael Ende (12.5.)
27. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.117 Aufrufe
Wie schreibt man eine Biographie über einen unbekannten Autor, dessen Kinderbücher jeder kennt?
“Jim Knopf”, “Momo” und immer wieder die “Unendliche Geschichte” – Bücher die seit drei Lese-Generationen Jung und Alt begeistern und als Puppenspiel, Theaterstück oder Film zu den Klassikern der Kinderkultur gehören – doch vom Leben ihres Autors Michael Ende (1929 – 1995) ist nur wenig bekannt.
Dabei führte er ein facettenreiches Leben in München, Genzano und Japan. Er bestimmte maßgeblich die Debatte um Wert und Unwert phantastischer Literatur, galt als Guru der Aussteiger und legte sich mit Managern, Filmemachern und Politikern an.
Nun ist die erste Gesamtbiographie des Autors, der deutschen Kinderbüchern wieder zu Weltgeltung verhalf, erschienen. Seine Biographin Birgit Dankert gibt Einblicke in die Werkstatt der Biographie, berichtet über die Entstehung von Endes Kinderbüchern und zeigt ihn als Autor, der den Zeitgeist seiner Generation lebte, aber zeitlebens auf der Suche nach seiner künstlerischen Identität war.
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1. Mai geschlossen
27. April 2016
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 2.128 Aufrufe
An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Stabi geschlossen.
Bitte beachten Sie bei Ihren Planungen, dass Ihnen die Bibliothek am Sonntag, 1. Mai 2016, nur mit dem virtuellen Angebot, aber nicht vor Ort zur Verfügung steht.
500 Jahre Deutsch-Rumänischer Sprach- und Literaturkontakt (12.5.-27.6.)
27. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.779 Aufrufe
Von Neacșu aus Câmpulung bis Mircea Cărtărescu und Herta Müller.
Die Ausstellung zeigt an markanten Dokumenten, Texten und Biographien, wie sich die rumänische und die deutsche Kultur immer wieder berührt und befruchtet haben.
1521 schrieb der Händler Neacșu aus der Hauptstadt der Walachei einen Brief – auf Rumänisch – an den deutschen Bürgermeister des siebenbürgischen Kronstadt, um vor einer osmanischen Invasion zu warnen. Die Nähe der rumänischen Fürstentümer zum Osmanischen Reich erweckte das Interesse der Mitteleuropäer an den Schriften Dimitrie Cantemirs (1673-1723). Der Poet Mihai Eminescu (1850-1889) brachte seine künstlerischen Impulse aus Wien und Berlin nach Rumänien mit und machte seine Generation mit Schopenhauer, Kant und Schiller bekannt.
Die Königin Rumäniens aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen (1843-1916) veröffentlichte unter dem Namen “Carmen Sylva” rumänisierte deutsche Märchentexte.
Mircea Cărtărescu (*1956), ein bedeutender Vertreter der Postmoderne, war Gastprofessor für Literatur in Berlin. 2009 erhielt die 1953 in Rumänien geborene, deutsch schreibende Herta Müller den Literatur-Nobelpreis.
12. Mai bis 27. Juni 2016
Ort: Ausstellungsraum (EG), Eintritt frei Weiter lesen “500 Jahre Deutsch-Rumänischer Sprach- und Literaturkontakt (12.5.-27.6.)”
Zwei Bücher reisen nach New York
21. April 2016
von Redaktion — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.058 Aufrufe
von Anna v. Villiez:
Vor sechs Jahren, im Mai 2010, restituierte die Stabi 6 Bücher des Frankfurter Rabbiners Ignatz Israel Bick an seine Tochter und berichtet darüber im Blog. Ignatz Bick war mit seiner Frau Mira 1939 über London in die USA ausgewandert, da sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft unter der antisemitischen Verfolgung litten und bedroht waren. Ihre Kinder hatten Deutschland angesichts der immer gefährlicheren Lage bereits verlassen. Ihr Hab und Gut hatten sie in Container verpackt und wollten es über den Hamburger Hafen in die USA ausschiffen lassen. Die Container wurden jedoch im Hafen von der Gestapo nach Kriegsbeginn beschlagnahmt und die Bücher am Ende als „Geschenke“ in die Stabi verbracht. 2010 konnten die Bücher der Tochter des Ehepaares Bick, Inge Isler, übersandt werden.
Inzwischen fanden sich in unseren Beständen zwei weitere Bände mit dem Besitzvermerk Ignatz Isaak Bick. Seine Tochter Inge ist inzwischen verstorben. Ihre beiden Söhne, Robert und Frank Isler (USA), entschieden sich nun, die Bücher als Spende dem Leo Baeck Institut in New York zu stiften. Die beiden Bände befinden sich seit Freitag auf dem Postwege nach New York, wo sie künftig in der Bibliothek des Leo Baeck Institutes genutzt werden können.
Vater der indischen Verfassung und des Neobuddhismus
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Fachbibliotheken — 2.796 Aufrufe
Die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts weist auf folgende Ausstellung hin:
Vor 125 Jahren, am 14. April 1891, wurde Dr. Bhimrao Ramji Ambedkar als Angehöriger einer als “unberührbar” diskriminierten Volksgruppe geboren. Er war der erste Justizminister Indiens nach der Unabhängigkeit und maßgeblich an der Entwicklung der indischen Verfassung beteiligt. Desweiteren begründete er eine weitreichende buddhistische Reformbewegung in Indien.
Anlässlich dieses Jubiläums werden in der Eingangsvitrine der Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts einige Werke der indologischen Sammlung präsentiert.
Neu im Stabiverlag: Der Novemberpogrom 1938 in Schleswig-Holstein
15. April 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg University Press,Open Access — 4.143 Aufrufe
Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein. Der Novemberpogrom im historischen Kontext
Herausgegeben von Rainer Hering
(Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, 109)

Blick aus der Wohnung der Rabbinerfamilie Posner im Sophienblatt 60 auf das Haus der Kieler NSDAP‐Kreisleitung, Dezember 1931 (Bildersammlung der Universität Flensburg)
In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 wurden 1.400 Synagogen und Beträume, Tausende Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden zerstört und geplündert; mehr mehr als 30.000 Männer in Konzentrationslager verschleppt, ungefähr hundert wurden ermordet.
Dieser vielfach als „Reichskristallnacht“ bezeichnete Pogrom, die „Katastrophe vor der Katastrophe“ (Dan Diner), war der Startschuss für die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und die Arisierung jüdischen Eigentums. Er stellte eine Brutalisierung im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung dar und war zugleich ein Schritt in Richtung Schoah.
Die 75-jährige Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war für das Landesarchiv Schleswig-Holstein Anlass, dieses Ereignis im Kontext der jüdischen und der Landes- sowie der nationalsozialistischen Gewaltgeschichte erstmals in einer eigenen Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf dem Norden Deutschlands zu präsentieren.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein. In Schleswig wurde sie von einer Vortragsreihe begleitet, deren Beiträge, ergänzt durch weitere Aufsätze, in diesem Band dokumentiert sind. Abbildungen aus der Ausstellung illustrieren die Texte.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei (Gesamtpublikation wie auch einzelne Beiträge) und als Printausgabe:
394 S., 41 Abb. schwarz-weiß, 15,5 x 22,0 cm, 34,80 EUR
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-30-3
Bestellungen über: order.hup@sub.uni-hamburg.de; Fax: 040/42838-3352
oder über den Buchhandel
Hanseaten und das Hanseatische in Diktatur und Demokratie (27.4.)
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.811 Aufrufe
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Bistro Libretto am 19.4. geschlossen
14. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 1.848 Aufrufe
Fragment zu Klopstocks „Grammatischen Gesprächen“
13. April 2016
von MA — abgelegt in: Aktuelles — 2.091 Aufrufe
Die Staatsbibliothek hat ein bislang unbekanntes Fragment zu Klopstocks „Grammatischen Gesprächen“ erworben. Das Ende 1793 in Altona erschienene Spätwerk Klopstocks nannte Arno Schmidt nicht von ungefähr „ein ganz einzigartiges, abstrakt-regsames Reich“. Denn in den „Grammatischen Gesprächen“ unterhalten sich personifizierte Begriffe wie z. B. „Der Reim“, „Die Einbildungskraft“, „Die Dichtersprache“ oder „Die Kunstwörtlichkeit“, aber auch Wortarten, Buchstaben und Versfüße miteinander. Die Gespräche gehen letztlich auf Pläne zu einer Grammatik aus den 1770er Jahren zurück und sind in der Tat das leichtfüßig-scherzhafte Gegenstück zu Klopstocks poetologischen Aufsätzen, wobei Poetik und Grammatik bei Klopstock ebenso verfließen wie Theorie und dichterische Praxis.
Veröffentlicht wurde mit der Publikation nur ein erster Teil des Werkes. Es folgten noch weitere Gespräche in Aufsätzen, aber ein eigentlich geplanter zweiter Teil wurde nicht mehr fertiggestellt. Die Handschriften und Fragmente dazu liegen im Klopstockhaus in Quedlinburg und im Klopstock-Nachlass der Staatsbibliothek. Das nun erworbene Fragment von sechs Zeilen kann inhaltlich bereits einem Blatt aus dem Nachlass (KN 41, 332) zugeordnet werden. Aus welchem textgenetischen Stadium der „Grammatischen Gespräche“ (oder der Grammatik) es stammt, wird die im Rahmen der Hamburger Klopstock-Ausgabe in Vorbereitung befindliche historisch-kritische Neuedition der „Grammatischen Gespräche“ zeigen.
Veranstaltungsflyer Mai
11. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.073 Aufrufe
In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Mai ist bereits da: Flyer Mai 2016 (PDF; 1,7 MB).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
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