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Philippinische Passionsrituale (12.7.)

29. Juni 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.871 Aufrufe

Selbstkreuzigung auf den Philippinen

Selbstkreuzigung auf den Philippinen. Foto: istolethetv (CC BY 2.0)

Vortrag Prof. Dr. Peter J. Bräunlein (Universität Göttingen): Philippinische Passionsrituale.
Medien und Medialität als Herausforderungen der Katholizismusforschung.

Selbstgeißelungen und Selbstkreuzigungen – für den westlichen Blick ebenso spektakulär wie erschreckend – sind feste Bestandteile österlicher Passionsbräuche auf den Philippinen. Alljährlich strömen Tausende von Menschen zusammen, um blutigen Kasteiungen beizuwohnen oder zu verfolgen, wie sich Männer und Frauen im Nachvollzug des Leidensweges Christi ans Kreuz nageln lassen.

Um solche Praktiken ritueller Selbstverletzung zu verstehen, ist eine religionshistorische Spurensuche erforderlich, die grundlegende Zusammenhänge von Körper, Schmerz und Christentum, von Leiden und Leidensgeschichte, von Imagination und Affekt rekonstruiert. In seinem Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Religionswissenschaftliche Perspektiven auf das weltweite Christentum II” zeigt Peter Bräunlein aus der Perspektive der Ethnologie und historischen Anthropologie auf, unter welchen medialen Bedingungen sich Religion in der philippinischen Moderne artikuliert und welche Herausforderungen sich daraus für die Katholizismusforschung ergeben.


Dienstag, 12. Juli 2016, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

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