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Malerei und Plastik in Deutschland 1936. Die Geschichte einer verbotenen Ausstellung (8.7.-28.8.)

27. Juni 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.205 Aufrufe

Malerei und Plastik in Deutschland 1936. Die Geschichte einer verbotenen Ausstellung Im Jahr der Olympischen Spiele wurde am 21. Juli 1936 im Kunstverein Hamburg eine repräsentative Ausstellung eröffnet, auf der 249 Kunstwerke von 175 Künstlern gezeigt wurden. Nach 10 Tagen musste die Ausstellung auf Anweisung des aus Berlin herbeigeeilten Vizepräsidenten der Reichskulturkammer, Adolf Ziegler, geschlossen werden. Begründung: es würde Kunst der „Verfallszeit“ gezeigt.

Der Konflikt hatte für die Künstler tief greifende Folgen: Der deutsche Künstlerbund wurde aufgelöst, das Gebäude des Hamburger Kunstvereins enteignet und damit dem Verein die Ausstellungsmöglichkeit genommen. Gegen den Organisator der Ausstellung, den Hamburger Maler Heinrich Stegemann, wurde ein „Ehrengerichtsverfahren“ eingeleitet, das mit einem Verbot der Berufsausübung hätte enden können. Ein Jahr später waren 118 Künstler von den 175 der Hamburger Ausstellung von der Aktion “Entartete Kunst” (1937) betroffen mit insgesamt 9229 Beschlagnahmen in deutschen Museen.

Malerei und Plastik in Deutschland 1936. Die Geschichte einer verbotenen Ausstellung Die Schau dokumentiert die Ausstellung anhand von Werken der 1936 ausstellenden Künstler und beleuchtet die Hintergründe dieses für die Kunstlandschaft Hamburgs und Deutschlands fatalen Ereignisses.

Dauer: 8. Juli bis 28. August 2016
Ort: Ausstellungsraum (EG), Eintritt frei

Donnerstag, 7. Juli 2016, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung
„Malerei und Plastik in Deutschland 1936. Die Geschichte einer verbotenen Ausstellung“
mit einer Einführung von Dr. Maike Bruhns.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

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