Die Hamburger Adressbücher – jetzt mit Volltextsuche
1. Oktober 2025
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien,Hamburg — 3.588 Aufrufe
Seit 2010 stellt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg die Hamburger Adressbücher online zur Verfügung. Das Angebot gehörte zu den ersten digitalisierten Beständen unseres Hauses – und ist bis heute ein zentraler Zugang zur Geschichte Hamburgs.
Ein einzigartiger Bestand
Präsentiert werden alle erschienenen Jahrgänge des Hamburger Adressbuchs (1787–1966), des Altonaer Adressbuchs (1802–1938) und des Bergedorfer Adressbuchs (1880–1938); hinzu kommen Vorläufer aus dem 18. Jahrhundert sowie weitere für Hamburg relevante Adress- und Fernsprechbücher.
Die Bände verzeichnen Personen, Straßen, Firmen, Institutionen und Vereine. Damit eröffnen sie Perspektiven für Stadt- und Sozialgeschichte, genealogische Recherchen und viele weitere Fragestellungen – von der Nachbarschaft im 19. Jahrhundert bis zu Unternehmensspuren im 20. Jahrhundert.
Neuer, komfortabler Zugang – jetzt mit Volltextsuche
Rund 15 Jahre nach dem Start ist der Bestand auf eine zeitgemäße, zukunftsfähige Plattform gewechselt – die Recherche wird dadurch deutlich komfortabler. Statt über Register und Alphabetteile zu navigieren, geben Sie nun Namen, Straßennamen oder Firmennamen direkt ein. Sie können somit über den gesamten Bestand recherchieren – besonders hilfreich in umfangreichen Jahrgängen. Zusätzlich stehen umfassende Filter zur Verfügung (u. a. nach Verzeichnistyp, Region und Zeitraum), mit denen Sie die Trefferliste gezielt verfeinern können. Praktische Hinweise zum Suchen in den Adressbüchern finden Sie unter „Recherche-Tipps“
Probieren Sie es aus
Recherchieren Sie hier: „Hamburger Adressbücher Digital”
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Es ist sehr zu begrüßen, dass nun auch in den digitalen Exemplaren der Adressbücher eine Volltextsuche möglich ist. Seit vielen Jahren sind die Hamburger Adressbücher der SUB für mich eine wahre Fundgrube; ein Beispiel , wie man durch den Blick in drei Adressbücher die unterschiedliche Nutzung eines Hauses (Großer Burstah 31, heute Hindenburghaus) verfolgen kann: 1910: Hotel Elite, 1915 Hotel Stadt Hamburg, 1918 Kriegsversorgungsamt Hamburg mit seiner Kartoffelstelle. –
Ich wünsche und hoffe, dass weiter viele Werke aus der Hamburg-Abteilung der SUB digitalisiert werden – es macht das Recherchieren doch viel einfacher als im Jahr 1959 (damals war ich zum ersten Mal im Lesesaal der Staatsbibliothek).
Jörg Beleites
Lieber Herr Beleites,
danke für Ihren freundlichen Kommentar und das sehr eindrückliche Beispiel. Das geben wir gerne an die Kolleg:innen weiter, die die Adressbücher auf das nächste Level gehoben haben. Und Ihnen Glückwunsch zu beachtlichen 66 Jahren Stabi-Nutzung!
Viele Grüße
Markus Trapp
[…] https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=40861 […]
Prima, dass man die Adressbücher jetzt auch mit Volltextsuche bearbeiten kann. Allerdings wäre es auch schön, wenn man trotzdem weiterhin die Bände in gewohnter Weise durchsuchen könnte, schließlich hat man seine Suchroutine, die dann auch manchmal die “Versteckten” (Namensvariante, fehlerhafte Schreibung etc.) noch aufgestöbert hat.
Sabine Paap
Danke für Ihren Kommentar. Die Volltextsuche ist ja als zusätzliche Option dazugekommen. Sie können natürlich auch wie bisher „in den Metadaten“ suchen.
“Sie können natürlich auch wie bisher „in den Metadaten“ suchen.”
Das hilft wohl wenig.
Wenn mir jemand sagt, wie ich die Adressen von Franz Ernst Krause zwischen 1930 und 1965 jetzt innerhalb eines Tages finden kann, ohne daß ich Zugriff auf die Liste aller Bände und innerhalb eines Bandes auf das alte Inhaltsverzeichnis finden soll, dann bin ich zufrieden. – Der obige Hinweis von Herrn Trapp hilft da sicher nicht weiter. Und es wird sicher auch unmöglich, herauszufinden, in welchen Jahren er wegen unvollständiger oder fehlender Adreßbücher während und nach dem Krieg fehlt.
Liebe Frau Wrage,
Bandlisten und Inhaltsverzeichnisse sind bei dieser Software- und Datenmigration erhalten geblieben. Innerhalb eines Bandes kann über das Aufklappmenu “Inhaltsverzeichnis & Suche” (am linken Bildschirmrand) das Inhaltsverzeichnis geöffnet werden – und ggf. im Volltext gesucht werden. Die Bandliste für einen bestimmten Titel, z.B. das “Hamburger Adressbuch”, finden sie im Aufklappmenu “Metadaten & Download” auf der rechten Bildschirmseite (z.B. https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN773134158) – oder alternativ auch in der Trefferliste indem Sie bei einer Zeitschrift die “Treffer im Dokument anzeigen” lassen. Die Volltextsuche und die Navigation im Inhaltsverzeichnis sind jetzt übrigens auch im zum Download angebotenen Gesamt-PDF möglich, was die Offline-Arbeit hoffentlich erleichtert.
Herzliche Grüße,
Michael Kubina
[…] https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=40861 […]
Für mich, der hin- und wieder einzelne Adressen von Menschen sucht,wenn er in div. Büchern Namen iest und Zusammenhänge durch den Wohnort sucht, ist die Anwendung wesentlich komplizierter geworden.
Ich würde es mal “unversitär kompliziert” nennen.Der Spaß und die Freude an der Recherche ist leider völlig verloren gegangen.”Stöbern” und “finden”, wie es Laien nun einmal sehr gerne tun, geht nicht mehr.Alles ist wissenschaftlicher Aufwand und für den “Normalbürger”( gerade auch für den sollte die Stabi da sein) ist die Umstellung “verschlimmbessert”!
Ergänzung: …die Erläuterung an Frau Wrage ist völlig unverständlich: wenn ich z.B. Adressbuch 1926 eingebe und dann links im Inhalt “Einwohner…” anklicke, kommt nicht etwa eine alphabetische Namensliste wie gehabt, sondern das Titelblatt des Abschnitts.Alles sehr kompliziert und für Laien, ältere auch noch, unverständlich.
Lieber Herr Polack,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Sie haben völlig recht: Beim Anklicken des „Einwohnerverzeichnisses“ wird nun nicht mehr direkt die darunterliegende Hierarchie angezeigt, wie es in der alten Anwendung der Fall war. Stattdessen muss der Abschnitt erst geladen werden, und anschließend ist es erforderlich, im Inhaltsverzeichnis erneut zu scrollen, um die entsprechenden Einträge zu finden. Auch die Umstellung auf ein individuelles Inhaltsverzeichnis pro Objekt, anstelle eines gemeinsamen Verzeichnisses für alle Objekte, stellt eine erhebliche Veränderung beim Stöbern und Finden dar.
Leider war es bei der Migration technisch nicht möglich, alle gewohnten Abläufe, Handgriffe und Suchgewohnheiten exakt abzubilden. Der Weiterbetrieb der alten Software war zudem keine Option mehr. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass sämtliche Bilder und inhaltliche Erschließungsdaten erhalten geblieben sind.
Wir nehmen Ihre Kritik ernst und werden prüfen, wie wir die Nutzung künftig noch weiter verbessern und vereinfachen können.
Vielen Dank für Ihre offene Rückmeldung und herzliche Grüße,
Michael Kubina
Lieber Herr Kubina,
danke für Ihre Antwort.Ich verstehe den Weg allerdings nicht und habe leider auch keine Enkel etc. die mir dieses schwierige Verfahren etwas zu finden, erklären können.Die Anwendung wie sie sich darstellt ist extremst seniorenfeindlich.Jetzt finde ich nicht einmal mehr das Hamburger Adressbuch 1926, wenn ich das in die Headline eingebe.Ich empfinde es als…, wenn Sie mir schreiben, daß alle Inhalte erhalten geblieben sind…soetwas setzt man voraus.
Die Stabi und auch die digitalen Anwendungen sollten immer für alle Bürger verständlich gestaltet werden.
Ich gebe es auf und bedaure ausserordentlich, daß mir diese Möglichkeiten genommen werden, denn immerhin, konnte ich
durch die Adressbücher (6 von 8 Urgroßeltern die in Hamburg geboren wurden…in einem Teil bis ca. 1600 nachweisbar) einiges über meine Familie(n) nachvollziehen.
mit freundlichen Grüßen,
Michael Polack
Lieber Herr Polack, gerne würden wir Ihnen einen persönlichen Beratungstermin für die Recherche in den Adressbüchern bei uns in der Stabi anbieten. Wir haben immer dienstags von 14-15.00 Uhr unsere regelmäßige Hamburg-Sprechstunde, gerne können wir aber auch einen anderen Termin absprechen. Melden Sie sich doch gern bei unserem Kollegen unter der Mailadresse: landesbibliothek@sub.uni-hamburg.de . Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Ihnen in dieser Form weiterhelfen können.
Mit besten Grüßen, Markus Trapp