Vortrag: 70 Jahre Haager Konvention: Kulturgut zwischen Zielscheibe und Schutz (17.9.)
4. September 2024
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Dienstag, 17.9., 18 Uhr, Vortragsraum.
Matthias Wehry, Präsident von Blue Shield Deutschland, spricht über die Geschichte der Kulturgutzerstörung und die Haager Konvention für den Schutz von Kulturgut.

Als im Hamburger Feuersturm in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 große Teile der Stadt brannten, wurde die Bibliothek der Hansestadt Hamburg fast vollständig zerstört. Die heutige Staats- und Universitätsbibliothek verlor in kürzester Zeit 700.000 ihrer 850.000 Bände. In ganz Europa verloren Bibliothek, Archive und Museen im Zweiten Weltkrieg in großem Umfang wertvolles Kulturgut.
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IndieStabi: Die Philosophie der Bio-Robotik. Ein Abend mit Marco Tamborini, Junius und dem Felix Meiner Verlag (18.9.)
4. September 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 726 Aufrufe
Mittwoch, 18.9., 19 Uhr, Vortragsraum.
Ob Flugzeugdesign, klimaangepasste Architektur oder der Einsatz von Robotern im Körperinneren: Die Grenzen zwischen Biologie und Technik verschwimmen zusehends. Wissensproduktion und Produktdesign haben dabei ihren Ausgangspunkt in morphologischen Konzepten und Praktiken, die auf eine sehr lange Geschichte der Formerforschung zurückblicken.
Marco Tamborini geht in seinen bei Meiner und Junius erschienenen Büchern den damit verbundenen philosophischen Fragen nach: Was ist Natur, was ist Technik? Worin besteht der Unterschied zwischen Lebendigem und Maschinen? Wie wird technisches Wissen über Natur erzeugt und welchen Einfluss haben dabei soziale und ökonomische Faktoren?
In der Reihe „IndieStabi“ stellt an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Verlag aus der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV) sich und seine Produktion vor. Eine Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.
Scopus und Web of Science – unser Angebot für Ihre wissenschaftliche Arbeit
3. September 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien — 1.588 Aufrufe
Datenbanken, die Forschungsliteratur indexieren, sind von zentraler Bedeutung im wissenschaftlichen Publikationsprozess und unverzichtbar für die Recherche nach relevanter wissenschaftlicher Literatur. Mit Scopus und dem Web of Science werden im Bibliothekssystem Universität Hamburg derzeit zwei fachübergreifende Datenbanken lizenziert.
Informationen zu den Datenbanken finden Sie in folgenden Flyern: Scopus Fact Sheet (PDF, 1,3 MB) und Fact sheet | Web of Science (882 KB).
Ihre Meinung ist gefragt!
Welche Publikationsdatenbanken benutzen Sie im wissenschaftlichen Alltag? Wie sind Ihre Erfahrungen und Anforderungen? Um das Angebot angemessen weiterzuentwickeln, führen die Universität und die Stabi eine Umfrage durch, die sich an Beschäftigte und Studierende richtet. Sie können sich noch bis zum 30. September 2024 beteiligen:
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Stellenausschreibung: Leitung Fakultätsbibliothek Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
2. September 2024
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Die Universität Hamburg ist auf der Suche nach einer Leitung der Fakultätsbibliothek Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Gerne weisen wir daher auf folgende Ausschreibung hin:
Einrichtung: Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Wertigkeit: BESGR. A14 HmbBesG bzw. EGR. 14 TV-L
Arbeitsbeginn: schnellstmöglich, unbefristet
Bewerbungsschluss: 03.10.2024
Arbeitsumfang: teilzeitgeeignete Vollzeitstelle
Ausführliche Informationen zur Bewerbung entnehmen Sie bitte dieser Ausschreibung.
Veranstaltungsreihe: Die Gläsernen Übersetzer:innen (16.9.-7.10.)
2. September 2024
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Montag, 16.9., 23.9., 30.9. und 7.10., jeweils 18 Uhr, Vortragsraum.
Bei dem Veranstaltungsformat der „Gläsernen Übersetzer:innen“ können Interessierte vom 16. September bis 7. Oktober montags um 18 Uhr Übersetzer:innen live bei ihrer Arbeit erleben und mitdiskutieren. Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien. Der Eintritt ist frei.
16. September:
Live-Übersetzungen aus dem Spanischen
Was bedeutet das eigentlich, übersetzen? Was wird recherchiert? Wie wird entschieden, welches Wort am besten passt und welche Satzkonstruktion? Um die Prozesse bei ihrer Arbeit zu verdeutlichen, werden Andreas Löhrer und Inka Marter, die seit vielen Jahren aus dem Spanischen übersetzen, vor Ihren Augen einen Textabschnitt aus ihrer aktuellen Arbeit übersetzen und gern dazu Fragen beantworten. Es wird in jeder Hinsicht so spannend wie ein Krimi!
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Auftaktveranstaltung: Zukunft Erinnern (12.9.)
29. August 2024
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Diskussion mit Michael Wildt und Mekonnen Mesghena.
Donnerstag, 12.9., 18 Uhr, Vortragsraum und per Livestream. ← Kann auch nachbetrachtet werden!

Zum Auftakt unserer Reihe „Zukunft Erinnern“ im Rahmen der Hamburger Demokratie-Tage 2024 diskutiert Michael Wildt, emeritierter Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin, gemeinsam mit Mekonnen Mesghena, Journalist, Referent für Migration & Diversity bei der Heinrich-Böll-Stiftung über die aktuellen erinnerungspolitischen Debatten in Deutschland. Ein besonderer Fokus des Gesprächs liegt auf Ansätzen zur Pluralisierung der Erinnerungen und Fragen zum Stellenwert der Erinnerung an die NS-Verbrechen in Bezug zur Erinnerung an Kolonialismus und rassistische Gewalt der Nachkriegszeit.
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe: https://calendar.boell.de/de/event/zukunft-erinnern Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Klopstock-Vortrag: Unvertonbare Dichtung und ihre Komponisten (11.9.)
28. August 2024
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Strategien und Gegenstrategien am Beispiel von Klopstocks „Messias“ und Telemanns „Zwei Auszüge aus Klopstocks Messias“.
Mittwoch, 11.9., 18 Uhr, Vortragsraum.
Friedrich Gottlieb Klopstocks ab 1748 publizierter „Messias“ war als Epos nicht für eine Vertonung bestimmt. Vielmehr sollte die Sprache selbst durch ihren Rhythmus eine Vertonung überflüssig machen. Dass Georg Philipp Telemann 1759 mehre kurze Passagen aus Klopstocks Epos vertonte, darunter auch die ersten 41 Hexameter, ist vor diesem Hintergrund erklärungsbedürftig.
Prof. Dr. Bernhard Jahn deutet Telemanns Vertonung im Sinne eines Wettstreits der Künste und ordnet sie in den Kontext zeitgenössischer Debatten über das Verhältnis von Musik und Dichtung ein.
Das Programm zum Klopstock-Jubiläum wird gefördert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Programm und zur Ausstellung “Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik” finden Sie hier.
Vortrag: Klopstock? Oder: wie ein Autorleben erzählt wird (seit fast 300 Jahren) (10.9.)
27. August 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 734 Aufrufe
Dienstag, 10.9., 18 Uhr, Vortragsraum.
Seit den 1740er Jahren machen sich Menschen erzählenderweise Bilder von Friedrich Gottlieb Klopstock. So ergibt sich mittlerweile eine erstaunliche Vielfalt der Narrativierung und oft dezidierten Beurteilung, die Prof. Dr. Stefan Elit in seinem Vortrag in Stichproben diskutiert, beginnend mit anakreontischen Petitessen in der Leipziger Zeitschrift „Der Jüngling“ (späte 1740er) über begeisterte Briefberichte (M. Moller, frühe 1750er), nahezu hagiographische Lebenserzählungen (C. F. Cramer 1780), unterschiedlich distanzierte Biographien (F. Muncker 1893, K. Kauffmann 2024), teils harsche Charakteristiken (Literaturgeschichten des 19./20. Jhs.) bis hin sogar zu einem Liebesroman (L. Deprijck 2015) – und was bleibt? „Klopstock?“
Update 11.10.2024: Prof. Dr. Stefan Elit hat seinen Vortrag als leicht überarbeitete Schriftfassung veröffentlicht:
Klopstock? Oder: wie ein Autorleben erzählt wird (seit fast 300 Jahren) http://dx.doi.org/10.17619/UNIPB/1-2098
Das Programm zum Klopstock-Jubiläum wird gefördert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Programm und zur Ausstellung “Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik” finden Sie hier.
Ausbildungsplätze in der Stabi – bis 30.11.2024 bewerben
27. August 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 1.114 Aufrufe
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, kurz FaMI genannt, beschaffen und erschließen Informationen und Medien verschiedenster Art, bereiten diese auf und vermitteln sie an unterschiedlichste Nutzer:innen weiter. Dazu gehören die Suche und das Erwerben von Medien, Informationen und Daten. FaMIs beschäftigen sich mit Printmedien wie Büchern und Zeitschriften, elektronischen Medien und virtuellen Medien wie dem Internet.
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky bietet zwei Ausbildungsplätze in der Fachrichtung Bibliothek an.
Voraussetzung für diese Ausbildung ist ein guter Realschulabschluss, wobei mindestens befriedigende Deutsch- und Englischkenntnisse gefordert werden. Weitere Fremdsprachenkenntnisse wie auch absolvierte Praktika in Bibliothek oder Buchhandel sind erwünscht. Wir erwarten von Ihnen eine fundierte Allgemeinbildung, Konzentrationsfähigkeit sowie Teamfähigkeit und Flexibilität. Wichtige Voraussetzungen für den Beruf sind auch die Freude am Kontakt mit Menschen und die Aufgeschlossenheit für neue Medien und Informationstechnologie.
Eine Bewerbung ist auch möglich für Absolvent:innen mit einem höheren Schulabschluss (z. B. Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife), die im Anschluss an die Ausbildung auch dauerhaft in Bibliotheken und Informationseinrichtungen arbeiten wollen.
Ebenso berücksichtigen wir auch Bewerber:innen, die nach ihrem Schulabschluss bereits eine erste Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und sich innerhalb der ersten drei Berufsjahre befinden oder die innerhalb ihrer Erstausbildung oder innerhalb der Regelstudienzeit ihres ersten (Bachelor-) Hochschulstudiums zu uns wechseln möchten.
Als moderne Arbeitgeberin setzt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg bewusst auf die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und strebt zukünftig einen ausgeglichenen Anteil der Geschlechter an. Deshalb wollen wir Bewerberinnen und Bewerber grundsätzlich im gleichen Umfang zu einer Bewerbung ermutigen. Aktuell ist im Bereich dieser Ausbildung das Geschlecht der Männer unterrepräsentiert. Männer sind daher ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Sie werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Auch für schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen gilt bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung ein Einstellungsvorrang.
Unsere Arbeit ist so vielfältig wie unsere Stadt. Kompetenzen wie z. B. die Mehrsprachigkeit oder Erfahrungen aus anderen Kulturkreisen sind daher sehr willkommen. Wir freuen uns daher über Bewerber:innen mit Migrationshintergrund.
Bei Berücksichtigung auswärtiger Bewerber:innen können weder Reise-, Trennungs- noch Umzugsgelder gezahlt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/ausbildung-und-stellenangebote/ausbildung-in-der-stabi.html.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen per Post an die genannte Adresse oder per E-Mail an:
fami-ausbildung@sub.uni-hamburg.de
Ansprechpartnerinnen sind Frau Weber und Frau Koeppe.
Wir bieten für das kommende Jahr zwei Ausbildungsplätze (vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel) in der Stabi für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMi).
Bitte beachten Sie die Bewerbungsfrist bis 30.11.2024.
Eine Heimat für Hans Sternheims geraubte Bücher
19. August 2024
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles — 1.938 Aufrufe
Erbin bestimmt SUB Hamburg als Restitutions-Empfängerin.
Von Anneke de Rudder.
Aus München kommt Zuwachs für den Nukleus der in der NS-Zeit auseinandergerissenen Privatbibliothek Hans Sternheims: 1939 hatte der als Jude verfolgte Buchdruckereibesitzer unter Druck seine Büchersammlung verkaufen müssen. Nun ist ein weiteres Buch daraus aufgetaucht – und als NS-Raubgut an die Stabi restituiert worden.
Der Hintergrund: 2019 gab die Stabi Hamburg sechs Bücher an Sternheims Enkelin Ingrid Mertens zurück. In einer großzügigen Geste schenkte sie damals unserer Bibliothek die restituierten Bücher ihres Großvaters. Darüber hinaus legte Ingrid Mertens fest, dass wir auch in Zukunft Empfängerin für alle Sternheim-Restitutionen sein sollten. Die Bücher sind an einem kleinen Exlibris zu erkennen, das vor der Kulisse des Berliner Lustgartens die Namen von Ida Marie und (in ungewöhnlicher Schreibweise) „Hanns“ Sternheim zeigt.
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