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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde bekommt Besuch

30. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 5.610 Aufrufe

Von Maria Kesting

Im Rahmen des Besuchsprogramms für jüdische ehemalige Hamburger Bürgerinnen und Bürger haben am Sonntag, dem 22.6.2014, 20 Personen aus den USA, Uruguay, Israel und anderen Ländern die Staats- und Universitätsbibliothek besucht.

Das Besuchsprogramm existiert in Hamburg seit langem. Genau beschrieben und analysiert hat es Lina Nikou in ihrem Buch „Zwischen Imagepflege, moralischer Verpflichtung und Erinnerungen“ (Signatur: A 2011/2510). Im Rahmen dieses Programmes lädt die FHH jüdische ehemalige Hamburger ein – mittlerweile über 4.500. Inzwischen sind es auch die Kinder, Enkel und Urenkel der ehemaligen Hamburger Bürgerinnen und Bürger, die am Besuchsprogramm teilnehmen.
In diesem Jahr ist die Stabi erstmals ins Programm aufgenommen worden. Grund hierfür: Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg. Als einer der Geldgeber für deren Erschließung hat die Senatskanzlei der FHH darum gebeten, die Besichtigung der Gemeindebibliothek zu ermöglichen. Dieser Bitte ist die Bibliothek gerne nachgekommen.

Da die Bibliothek momentan noch nicht repräsentativ aufgestellt ist und wir den Gästen nicht die engen Gänge im Bücherturm zumuten wollten, haben wir ausgewählte Stücke in den Konferenzraum gebracht. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn so konnten die Gäste in den Büchern blättern, sie von allen Seiten anschauen.

Nach einer Begrüßung durch Frau Dr. Blödorn-Meyer und einem kurzen Überblick über die Geschichte der Gemeindebibliothek durch Frau Preuss hatten wir ausreichend Zeit uns mit den Gästen zu unterhalten.

Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde bekommt Besuch

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Fotos und Zeitungsseiten des 1. Weltkriegs: Juli 1914

30. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien,Hamburg — 6.471 Aufrufe

Fotogalerien Weltbrand Als Ergänzung zur Stabi-App “Weltbrand 1914” stellen wir beginnend mit dem Monat Juli 1914 sukzessive eine Bildergalerie mit Fotos aus den ersten Kriegsmonaten ins Netz. Sie zeigt zusätzlich zu dem über die App zugänglichen Material weitere Abbildungen aus der “Illustrierten Rundschau“, der täglichen Beilage des Hamburger Fremdenblatts. So werden Sie bis zum Dezember 2014 zu Beginn jeden Monats neue Einzelfotos und Zeitungsseiten finden, die das damalige Geschehen in Hamburg und der Welt illustrieren.

Der Juli 1914 sollte nach der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgerpaars am 28. Juni 1914 in Sarajevo der für viele Jahre letzte Friedensmonat sein. Während in der “Julikrise” u. a. mit dem „Blankoscheck“ Kaiser Wilhelms II. (5.Juli), dem Staatsbesuch des französischen Ministerpräsidenten in Russland (20.-23. Juli), dem Ultimatum und der anschließenden Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien (23/28. Juli) und schließlich mit Generalmobilmachungen der Großmächte, beginnend am 30. Juli in Russland, die Weichen zum Untergang des alten Europa gestellt werden, vergnügen sich die Urlauber an den Stränden und in Paris wird die neueste Sommermode aus Tüll und Musselin vorgestellt.

In der Bildergalerie dieses Monats sehen Sie unter anderem: Das ermordete Thronfolgerpaar hinterlässt drei Kinder – Der deutsch-dänische Krieg von 1864 ist 50 Jahre her – Deutschland ist im Sommerurlaub und die Kinder tragen Matrosenanzüge – Frank Wedekind (“Die Büchse der Pandora”) und Ricarda Huch (“Der große Krieg in Deutschland”) werden 50 – Mercedes siegt beim Grand Prix in Lyon und ein Franzose beim 3000-Meter-Lauf in Hamburg – Der österreichisch-serbische Krieg beginnt – In Hamburg brennt es bei Blohm und Voss:

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Hamburger Lehrpreisverleihung (7.7.)

27. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.967 Aufrufe

Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt bei der Lehrpreisverleihung 2012

Angesichts des zentralen gesellschaftlichen Stellenwertes von Wissenschaft und Forschung und der Akademisierung des Arbeitsmarktes ist es eine vordringliche Aufgabe der Hochschulen, für eine gute Bildung und Ausbildung der Studierenden zu sorgen.
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Indigenität, Tourismus und Globalisierung in Mexiko (3.7.)

23. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.340 Aufrufe

St. Catarina Lacha

Prof. Dr. Eveline Dürr, Institut für Ethnologie, LMU München:
Zurück zur Natur? Indigenität, Tourismus und Globalisierung in Mexiko

In unzähligen Medienberichten wird suggeriert, dass die indigene Bevölkerung ein besonderes Verhältnis zur Natur habe, das „anders“ – und häufig besser – als das der modernen Individuen und Gesellschaften geartet sei. Nicht selten werden Indigene als eine Art ursprünglicher Individuen gesehen, die untrennbar mit ihrer natürlichen Umwelt verflochten sind oder sogar mit ihr verschmelzen und somit quasi selbst zu einem Teil der Natur werden. Diese Vorstellungen werden in touristischen Inszenierungen zielgerichtet eingesetzt und spielen auch im gemeindebasierten Ökotourismus eine wichtige Rolle. Der Vortrag zeigt auf, wie sich diese alternative Tourismusform und die damit verknüpften Vorstellungen auf das Leben in indigenen mexikanischen Bergdörfern auswirkt und dieses verändert. Im Zuge des Ökotourismus entstehen neue Interaktionsformen mit den Touristen, neue Sichtweisen auf die Natur sowie neue Formen der Selbstrepräsentation und des
Selbstverständnisses der Bergdörfer.

Donnerstag, 3. Juli 2014, 18:15 Uhr
Ort: Konferenzraum, 2. Etage, Eintritt frei.

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Stabi-Nutzerumfrage beendet. Danke!

19. Juni 2014
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 2.358 Aufrufe

benutzerumfrageVielen Dank an alle Teilnehmer!

Wir freuen uns sehr über die große Resonanz auf unsere Umfrage und möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Teilnehmern für ihr konstruktives Feedback bedanken.

Jetzt sind wieder wir an der Reihe und können in den kommenden Wochen Ihre Antworten auswerten.

Über die Ergebnisse der Befragung und Konsequenzen daraus werden wir Sie zum Ende des Sommersemesters und danach laufend informieren.

Manier, Mythos und Moral – Niederländische Druckgraphik um 1600 aus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Manier, Mythos und Moral – Niederländische Druckgraphik um 1600 aus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Die manieristische Druckgraphik in der Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ist ein verborgener Schatz. Die ca. 2.000 Blätter stammen aus Hamburger Privatsammlungen des 18. Jahrhunderts, die vornehmlich niederländische Kunstwerke enthielten: Graphiken namhafter niederländischer Künstler, z.B. von Hendrick Goltzius, Cornelis van Haarlem und Abraham Bloemaert.

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und dem Referat Seltene und Alte Drucke der Staatsbibliothek widmet sich das Lehr- und Ausstellungsprojekt den besonders qualitätvollen allegorischen Darstellungen des „Goldenen Zeitalters“ niederländischer Kupferstiche. Die ausgewählten Zyklen zeigen etwa Musen- und Vanitasdarstellungen, Tugenden und Laster sowie Lebensalter-, Monats- und Jahreszeitenallegorien.

Die Ausstellung begleitet ein Katalog, der erstmals den Sammlungsbestand systematisch aufarbeitet, verfasst von Studierenden des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Dr. Iris Wenderholm. Der Katalog wird während der Ausstellung für 25 € im Bistro zu erwerben sein.
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Lesung Peter Bieringer: Heeresbericht von Edlef Köppen (27.6.)

16. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.977 Aufrufe

Heeresbericht von Edlef Köppen „Ganz und gar unsentimental, aber durchaus mit Gefühl“ – diese Attribute verwendet Tucholsky 1931 in seiner Rezension des Antikriegsromans „Heeresbericht“1 für die „Weltbühne“. Der Verfasser Edlef Köppen meldete sich mit 21 Jahren nach drei Semestern Studium freiwillig zum Kriegseinsatz. Seine Erlebnisse an der Front lässt er aus der Figur des Soldaten Adolf Reisiger sprechen, von der Euphorie beim Einrücken über den Schock beim Anblick des ersten Toten bis zu Lethargie und Wahnsinn nach vier Jahren im Schützengraben. Reisigers Aufzeichnungen werden collageartig unterbrochen durch offizielle Verlautbarungen (Titel!), Zeitungsnotizen, Werbetexte und Briefe aus der Heimat, was den Leser in eine beklemmende Nähe zu den Ereignissen vor 100 Jahren rücken lässt. Köppen selbst wurde mehrfach schwer verwundet und starb 46-jährig an den Spätfolgen.
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  1. Der „Heeresbericht“ ist im Projekt Gutenberg online zu lesen; gedruckt ist er auch mehrfach im Bestand des Bibliothekssystems Hamburg vorhanden. []

Externer E-Medien-Zugang gestört

16. Juni 2014
von ST — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien — 1.871 Aufrufe

Am Wochenende ist es zu einer Unterbrechung des externen E-Medien-Zugangs gekommen. Die Störung hält z.Zt. noch an, unsere EDV-Abteilung ist auf der Suche der Ursache und um eine schnellstmögliche Wiederherstellung bemüht.

Wir informieren, sobald der Zugang wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Update 12:16 Uhr Der Fernzugriff ist bei den lizenzierten E-Medien wieder vorhanden.

Uxul Dr. Kai Delvendahl (Universität Bonn):
Uxul, Campeche – Geschichte, Archäologie und Gegenwart eines klassischen Maya-Zentrums

Das Archäologische Projekt Uxul der Universität Bonn wurde 2009 zusammen mit dem mexikanischen Denkmalamt als Grabungsprojekt zu “Expansion und Zerfall hegemonialer Herrschaft im Mayagebiet” gestartet. Hauptaugenmerk liegt auf der 1934 entdeckten archäologischen Stätte Uxul im mexikanischen Bundestaat Campeche. Aus den Transformationsprozessen Ende der Präklassik ging Uxul unbeschadet hervor, wurde zunächst Zentrum einer unabhängigen politischen Einheit, jedoch in der späten Klassik in den Regionalstaat von Calakmul eingegliedert. Die letzte Inschrift datiert auf 705 n. Chr. und deutet ein frühes Ende der Königsdynastie an. Das Auseinanderfallen höfischer Kultur sowie die Aufgabe der Siedlung durch die Wohnbevölkerung in Uxul werfen ein neues Licht auf den „Maya-Kollaps“, ein Kerngebiet der Maya-Archäologie. Inwieweit berührten die Veränderungen der politischen Strukturen bestimmte Gruppen bzw. die gesamte Gesellschaft?

Donnerstag, 19. Juni 2014, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

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Hommage an Ida Ehre (19.6.)

12. Juni 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.843 Aufrufe

Hommage an Ida Ehre „Redet nicht – sprecht miteinander; seht nicht – schaut“ (Ida Ehre)
Hommage an Ida Ehre

Ida Ehre, Ehrenbürgerin von Hamburg, starb vor 25 Jahren. Sie war eine der großen Persönlichkeiten der Hamburger Theaterwelt, als Intendantin der Hamburger Kammerspiele, als Regisseurin und Schauspielerin. Sie setzte sich für Gleichberechtigung, Integration sozial Benachteiligter und ausländischer Bürger ein. Besonders die jungen Menschen lagen ihr am Herzen, und ihr Engagement für den Frieden in der Welt war bemerkenswert.

Hommage an Ida Ehre Ihr widmet der Ida Ehre Kulturverein und die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky einen Kultur-Abend mit Musik, Lesungen, Filmbeiträgen und Schauspieleinlagen von Schüler/innen der Ida Ehre Schule in Hamburg und in Bad Oldesloe. Mit Dietrich Mattausch, Marion Martienzen, Tornado Rosenberg, Margitta Heyn, Christina Köbrich und Sophie-Magdalena Reuter, Jan Aust, Furkan Yavuz und den Geigenkindern der Louise-Schröder-Schule.

Moderation: Lorena Scotti, Gamze Cakmakci


Donnerstag, 19. Juni 2014, 19 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Eintritt 10 € (Schüler/Studierende 3 €). Reservierungen unter i.ehre@menzelprachner.de und grau@sub.uni-hamburg.de

Sehen Sie hier ein gut einstündiges Interview mit Ida Ehre, das 1985 im Rahmen der Sendereihe «Zeugen des Jahrhunderts» mit ihr geführt wurde. Eindringlich auch hier ihre Worte: «Gespräche müssen geführt werden, nicht Reden. Gespräche – das ist das wichtige».

Update 10. Juli 2014: Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung finden Sie auf schattenblick.de: Hommage an Ida Ehre – Für einen Abend wach.