Open Access im Fachinformationsdienst Romanistik
23. Oktober 2019
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 2.006 Aufrufe
Im Rahmen der Open Access-Woche 2019 zeigen wir Ihnen, welche Angebote die Stabi zum Thema Open Access bereit hält. Da darf natürlich der Fachinformationsdienst (FID) Romanistik nicht fehlen, den die Stabi Hamburg gemeinsam mit der ULB Bonn betreibt. Im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsportals haben wir eigene Informations- und Beratungsangebote für romanistische Wissenschaftler*innen sowohl zum Forschungsdatenmanagement als auch zu Open Access entwickelt.
In das Teilprojekt zu Open Access fließen dabei die langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen der Stabi zu diesem Thema ein. Der FID führt Analysen der Publikationskultur in der Romanistik, der dort vorherrschenden Veröffentlichungsgewohnheiten und der in der Community vertretenen Haltungen zu Open Access durch und nutzt diese für die Ausgestaltung seines auf die Romanistik ausgerichteten Unterstützungsangebots:
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Fremde Inhalte nutzen – was erlaubt mir das Gesetz?
22. Oktober 2019
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.665 Aufrufe
Urheberrecht und Open Access
Von Ina Kaulen.
Fremde Inhalte in wissenschaftlichen Arbeiten
Wer wissenschaftlich arbeitet, kennt es:
Ohne die Auseinandersetzung mit Texten, Bildern oder sonstigen schon existierenden Forschungs- und Arbeitsergebnissen Dritter geht es nicht! Da steht man dann häufig vor dem Problem, dass fremde Arbeiten zitiert oder fremde Abbildungen übernommen werden sollen und müssen, um sich mit den in ihnen zum Ausdruck kommenden Gedanken nachvollziehbar zu befassen. Am plakativsten ist die Notwendigkeit dort, wo ein Text oder ein Gemälde besprochen werden sollen. Das ist allerdings nur ein kleiner Ausschnitt der Formen und Inhalte wissenschaftlichen oder künstlerischen Arbeitens, die im luftleeren Raum bleiben, wenn die Rezipient*innen sich keinen Eindruck des fremden Inhalts machen können, mit dem ich mich in meiner Arbeit befasse.
Mehr Verständnis für Rechte Dritter
So weit so gut – oder eben schlecht. Früher haben sich Viele keine großen Gedanken gemacht, was in rechtlicher Hinsicht zu beachten ist, wenn sie fremde Arbeiten in ihre eigene Arbeit aufgenommen, daran weitergeforscht oder damit gearbeitet haben. Das Bewusstsein hat sich aber stark geändert. Das liegt zum einen daran, dass Arbeiten nicht mehr nur gedruckt vorliegen und der Zugang zu ihnen dadurch lokal begrenzt ist. Mit der Veröffentlichung im Internet, in Intranets, in Online-Repositorien oder -Lerngruppen sind Publikationen heutzutage deutlich leichter und für deutlich mehr Interessierte zugänglich und sichtbar. Auch die Hinwendung zu Open Access für die Veröffentlichung der eigenen Arbeit(en) gewinnt im Bereich der Wissenschaftskommunikation immer mehr an Bedeutung. Das ist auch gut so!
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Open Access aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers
22. Oktober 2019
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 2.370 Aufrufe
von Dr. Tim Boxhammer | ORCiD 0000-0002-9632-5947
Die Philosophie von Open Access in der naturwissenschaftlichen Forschung begleitet mich seit meinem meereswissenschaftlichen Studium in Kiel. Als Student hatte ich dort ausschließlich im Institut uneingeschränkten Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Im Zuge meiner Promotion im Bereich der marinen Klimafolgenforschung ist zu dem Ideal des freien Zugangs zu wissenschaftlichem Fachwissen auch die Bedeutung der freien Nachnutzbarkeit von Publikationen und Forschungsdaten hinzugekommen. Wie würde ich also heute Open Access definieren?
Definition von Open Access
Open Access ist die freie und unentgeltliche Nutzbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen, Forschungsdaten und -software, welche nachhaltig, dezentral und mit möglichst geringen technischen und rechtlichen Hürden weltweit digital zur Verfügung gestellt werden. Bis heute ist dieses Ideal nur in Teilen Realität.
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Hamburg Open Science zur Open Access Week 2019
22. Oktober 2019
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.443 Aufrufe
Warum Open Science?
Unter dem Begriff Open Science versammeln sich viele verschiedene Ansätze wissenschaftlicher Forschung, um mit digitalen Hilfsmitteln mehr Transparenz und Offenheit (Openness) sowie Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Hierbei gerät nicht nur die Publikation als wesentlicher Teil des Forschungszyklus in den Fokus, sondern auch alle anderen Teile wie z.B. die Ideenfindung, Finanzanträge, Projektpläne und -beteiligte, erhobene Forschungsdaten, verwendete Software, Analyseergebnisse, Veröffentlichungsprozesse sowie Lehrmaterialien. In Verbindung mit Open Access gelangen Ergebnisse und Forschungsdaten schneller in die öffentliche Verfügbarkeit und können damit auch unverzüglich weitergenutzt werden.
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Dissertation veröffentlichen auf dem Stabi-Server
22. Oktober 2019
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.859 Aufrufe
Von Claudius Herkt-Januschek.
Wer promovieren möchte, muss seine Doktorarbeit nicht nur begutachten und bewerten lassen, sondern sie anschließend auch veröffentlichen. Die Stabi bietet mit ihrem Dissertationsserver eine günstige Möglichkeit, die eigene Arbeit zu publizieren und sie dabei im Open Access zugänglich und weltweit sichtbar zu machen.
Die E-Veröffentlichung hat zahlreiche Vorteile: Da die Arbeit nach dem Hochladen innerhalb weniger Tage verfügbar ist, entsteht keine Verzögerung bei der Doktorverleihung. Die eigenen Forschungsergebnisse erfahren online eine weltweite Verbreitung, und die Arbeit auf dem Server wird von den allgemeinen und wissenschaftlichen Internet-Suchmaschinen sowie über den Bibliothekskatalog gefunden. Durch die Archivierung bei der Deutschen Nationalbibliothek ist auch die Langzeitverfügbarkeit gesichert. An Publikationskosten fällt ausschließlich eine Bearbeitungsgebühr von in der Regel 45 € an. Dabei behalten Autor oder Autorin alle Rechte an der Arbeit und können diese auch weiter verwerten.
Die Stabi bietet die Möglichkeit der E-Dissertation bereits seit 1997 an. In den letzten Jahren lag der Anteil der Dissertationen an der Uni Hamburg, die über diesen Server veröffentlicht wurden, bei ca. 60 %. Mittlerweile stehen knapp 8.000 Arbeiten auf dem EDISS-Server zur Verfügung – und werden nach der Veröffentlichung reichlich rezipiert, wie über 3 Millionen Zugriffe und ein knappe Million pdf-Downloads jährlich zeigen!
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Open Access und digitales Publizieren
21. Oktober 2019
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 2.373 Aufrufe
Die Entwicklung von Open Access ist eng mit dem elektronischen Publizieren im herkömmlichen Sinn, also mit der digitalen Bereitstellung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, verbunden. Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten neben Verlagen auch Wissenschaftler*innen die Vorzüge der neuen technischen Möglichkeiten durch das Internet. Sie begannen noch nicht veröffentlichte Artikel (Preprints) sowie Dissertationen und ähnliche Schriften digital zu veröffentlichen und für Nutzende kostenfrei verfügbar zu machen – mit Unterstützung ihrer Bibliotheken. Starke Preisanstiege insbesondere bei wissenschaftlichen Zeitschriften und eine zunehmend dynamische Publikationslandschaft motivierten öffentliche Einrichtungen zusätzlich, für die und gemeinsam mit der Wissenschaft Alternativen und Ergänzungen zu bestehenden Verlagsangeboten umzusetzen.
Der Begriff “Open Access” für diese Weise dieses Veröffentlichens wurde erstmals 2002 im Rahmen der Budapest Open Access Initiative (BOAI) formuliert und bezog sich zunächst auf Zeitschriftenartikel. Diese Definition wurde bereits ein Jahr später in der “Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen” bedeutend erweitert. Entsprechend der sich wandelnden Publikationslandschaft hat sich auch die Definition von Open Access weiter entwickelt und wird in einem Zug mit offenen Infrastrukturen und offener Wissenschaftskommunikation genannt.
Offene digitale Kulturgüter – Reanimierte Schätze
21. Oktober 2019
von AP — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.557 Aufrufe
Die Stabi Hamburg arbeitet kontinuierlich an der möglichst umfassenden, weltweit offen zugänglichen und qualitätsvollen Transformation des Hamburger kulturellen und wissenschaftlichen Erbes in die digitale Form. Die Retrodigitalisierung orientiert sich an den Bedürfnissen von Wissenschaft und Bildung sowie dem Interesse der Öffentlichkeit an den in den Kultur- und Bildungseinrichtungen der Hansestadt verwahrten Bild-, Kunst- und Schriftzeugnissen.
Insbesondere die digitale Öffnung urheberrechtsfreier Bestände ermöglicht die freie Verbreitung und Nachnutzung in der Wissenschaft und kulturinteressierten Öffentlichkeit. Die Stabi unterstützt mit ihrem breiten Spektrum an digitalen Objekten – Papyri, hebräische Handschriften, mittelalterliche Codizes, historische Drucke der Inkunabelzeit und Frühen Neuzeit, Nachlässe bedeutender Universalgelehrter und Literaten, einzigartige Musikdokumente, historische Zeitungen, Zeitschriften und Adressbücher, Karten und Ansichten, Architekturfotos und Kupferstichen u.v.m. – die Open-Culture-Bewegung.
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Open Access in der Stabi
20. Oktober 2019
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.909 Aufrufe
Wissenschaftliche Bibliotheken sind Einrichtungen, die Angebote und Infrastrukturen zur Sicherung des nachhaltigen und verlässlichen Zugangs zum wissenschaftlichen Wissen bereitstellen. Sie sind wichtige Akteure für Open Access und weiteren Aspekten von Offenheit (Openness) wie Open Science und Open Source.
Open Access ist seit 2006 ein Schwerpunktthema in der Stabi und zeigt sich in vielfältigen Aktivitäten. Einige sollen im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zur Open-Access-Woche 2019 in diesem Überblick kurz – und in folgenden Blogbeiträgen und Veranstaltungen vertieft – dargestellt werden.
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Open-Access-Publizieren bei Wissenschaftsverlagen: Angebote an der Uni Hamburg
18. Oktober 2019
von CHJ — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 1.799 Aufrufe
Open Access verändert die Wissenschaftslandschaft fundamental, und dies wirkt sich auch auf das Feld der Zeitschriften aus: Neben genuinen OA-Zeitschriften bieten zunehmend auch kommerzielle Verlage Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, in etablierten Zeitschriften Artikel im Open Access zu veröffentlichen. Dabei bedeutet Open Access nicht komplett “kostenlos”: Bei der Publikation fallen Kosten an, und auch wenn der Zugriff am Ende kostenfrei gewährt wird, so sind in der Regel doch Veröffentlichungsgebühren (Article Processing Charges, APC) zu entrichten, von Publizierenden selbst oder ihren Einrichtungen. Inzwischen haben sich verschiedene neue Geschäftsmodelle entwickelt, die auf dieser Form der Finanzierung aufbauen.
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Open-Access-Woche 2019
15. Oktober 2019
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access,Open Science — 3.034 Aufrufe
In der Woche vom 21. bis 27.10.2019 wird weltweit das Thema Open Access aufgegriffen, um vor Ort für den freien Zugang zu Wissen und Information aus öffentlich geförderter Forschung zu werben und mit Aktionen und Veranstaltungen zu informieren. Open Access meint den freien Zugang zu öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Veröffentlichungen und den zugrunde liegenden Materialien.
Die Stabi beteiligt sich auch in diesem Jahr mit Veranstaltungen, Plakaten und einer Blogserie an dieser internationalen Aktion.
Das Motto: “Open for Whom?” – Überlegungen zur Gerechtigkeit
In diesem Jahr steht die Open-Access-Woche unter dem Motto “Offen für wen?” (Open for Whom? Equity in Open Knowledge). Die Umsetzung von unterschiedlichen Formen des freien Zugangs hat sich in den letzten Monaten beschleunigt. Im Rahmen der Open-Access-Woche sollen in dieser Übergangsphase daher Überlegungen zur Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen. Es wird dazu angeregt, über die einzuschlagenden Richtungen nachzudenken. Denn Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, werden die Zukunft für viele Jahre prägen. Da Offenheit zu einem Standard wird, muss sichergestellt sein, dass die gewählten Lösungen wirklich den Bedürfnissen einer vielfältigen globalen Gemeinschaft entsprechen. “Offen für wen?” – wessen Interessen werden zurzeit vorrangig berücksichtigt? Wer wird durch die eingeschlagenen Wege ausgeschlossen? Wird mit der aktuellen Umsetzung auch eine gerechte Beteiligung an Wissenschaftskommunikation ermöglicht?