FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Von Dr. Oliver Krüger.

Artikel in Diamond-Open-Access-Zeitschriften sind für Autor:innen und Leser:innen kostenlos. Mit diesem Publikationsmodell bleiben die Veröffentlichungen und die Publikationsinfrastruktur in der Hand der Wissenschaft.

Wer es kennt, weiß es zu schätzen: das offene Schloss neben Publikationen. Der dezente Hinweis auf eine Open-Access-Publikation gibt uns die Möglichkeit, die Publikation kostenlos zu lesen und – die entsprechenden Lizenzbestimmungen vorausgesetzt – zu verbreiten. Doch das offene Schloss sagt noch nichts darüber aus, unter welchen Bedingungen eine Publikation entstanden ist. Viele außerhalb der Wissenschaft wissen nicht, dass Wissenschaftler:innen bzw. die Forschungsinstitutionen viel Geld für Open-Access-Publikationen bezahlen. Mit Artikelgebühren (APC = Article Processing Charges) werden schlussendlich die Autor:innen von wissenschaftlichen Artikeln zur Kasse gebeten, um eine freie Verfügbarkeit finanzierbar, wenn nicht sogar profitabel zu halten. Durchschnittlich mussten Autor:innen 2022 pro Open-Access-Publikation in einem Verlag etwa 2000 Euro bezahlen – für eine Publikation versteht sich.
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Offene Wissenschaft: (inter-)​national unterstützt und gefördert

26. Oktober 2023
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access,Open Science — 832 Aufrufe

Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und wissenschaftlichen Materialien (Open Access) ist wichtiger Bestandteil einer offenen Wissenschaft (Open Science). Beide Spielarten der Offenheit werden von Seiten der Wissenschaftspolitik wie auch von Forschungsförderern unterstützt.

… von BMBF und KMK

“Eine freie Wissenschaft lebt von der Publikation ihrer Ergebnisse. Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn lebt von Offenheit: der Offenheit zur Diskussion über Forschungsfragen, der Offenheit über den vielversprechendsten Weg zur Lösung dieser Fragen, der Offenheit, Forschungsergebnisse immer wieder neu zu hinterfragen, sie  zu verwerfen oder zu vertiefen.”

So formulierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz (KMK) in der Einleitung zu Open Access in Deutschland. Gemeinsame Leitlinien von Bund und Ländern (2023). Weiter heißt es dort mit Blick auf die Covid-19-Pandemie und die damit verbundene Notwendigkeit, Forschungsergebnisse sowohl den weltweit vernetzten Forschenden als auch der der Politik und einer breiten Öffentlichkeit schnell und digital zugänglich zu machen: “Für Bund und Länder ist daher Open Access ein besonderes Anliegen.” Weiter lesen “Offene Wissenschaft: (inter-)​national unterstützt und gefördert”

Werkstattbericht: Vom Aufbau eines Open-Access-Fachrepositoriums für die Romanistik

25. Oktober 2023
von Redaktion — abgelegt in: Open Access — 984 Aufrufe

Von Leon Schepers und Markus Trapp.

Open Access Week 2023 Die SUB Hamburg betreibt gemeinsam mit der ULB Bonn den Fachinformationsdienst Romanistik, kurz FID Romanistik. In dem von der DFG geförderten Projekt hat sich die SUB der Aufgabe angenommen, ein Open-Access-Repositorium für die deutschsprachige Romanistik einzurichten. In diesem Werkstattbericht geben wir im Rahmen der Internationalen Open Access Woche 2023 Einblick in die Arbeit daran.

Open-Access FID Romanistik Aller Anfang ist leer – zumindest beim Aufbau eines Repositoriums. Dass für den Aufbau eines Publikationservers für Open Access Publikationen (Erst- und Zweitveröffentlichungen) für die Fachcommunity der Romanistik ein wenig mehr dazu gehört, als ein leeren Server bereit zu stellen, war von Anfang an klar. Zuvor galt es auch zu ergründen, ob die Community ein OA-Fachrepositorium braucht.
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von Knut-Hinrik Kollex

1.      Ein neues Regionalportal?

Open Access Week 2023 Im Jahr 2010 wurde „HamburgWissen Digital“ (HWD) als Portal zur Geschichte und Landeskunde der Stadt Hamburg sowie ihrer Metropolregion ins Leben gerufen. Es sollte die vielfältigen und von zahlreichen Institutionen der Hansestadt angeboten digitalen Daten- und Informationsquellen über eine zentrale Anlaufstelle online zugänglich machen. Daneben vermittelte das Portal erste Orientierung bei der Recherche in zahlreichen Datenbanken, zunächst in einem laufend erweiterten Angebot.

Ohne ausreichende finanzielle Ausstattung geriet die konzeptionelle und technische Fortentwicklung nach einigen Jahren allerdings ins Hintertreffen. Zu spät wurde der Nutzen eines umfassenden regionalen Wissensportals für Hamburg erkannt. Heute ist das Portal daher optisch und vor allem technisch veraltet, zentraler Funktionalitäten beraubt und nicht mehr in der Lage, die ursprünglichen Anforderungen zu erfüllen.

 

Einst wegweisend, heute ein künstlich beatmeter Patient: Das Portal HamburgWissen-Digital.de

Einst wegweisend, heute ein künstlich beatmeter Patient: Das Portal HamburgWissen-Digital.de

Entgegen der unerfreulichen Entwicklung von „HWD“ ist ein funktionales Wissensportal, das unterschiedliche Wissensräume miteinander vernetzen, digitale und analoge Räume miteinander in Beziehung setzen und die Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen an Wissen, Wissenschaft und Forschung gewährleisten kann, heute dringender gefragt denn je.

Während in den vergangenen Jahren das Angebot spezifischer wissenschaftlicher oder forschungsnaher Portale auch in Hamburg stetig gewachsen ist, fehlen oft Angebote, die fachliche und professionelle Grenzen überwinden und dieses Wissen zentral gebündelt an eine interessierte Öffentlichkeit auch jenseits von Fachcommunities vermitteln können. Um diese Lücke für Hamburg zu schließen, hat sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) mit dem Hamburger Staatsarchiv in einer gemeinsamen Projektgruppe zusammengeschlossen. Diese entwickelt derzeit ein neues landeskundliches Regionalportal, ein „HWD 2.0“, das nach zeitgemäßen Grundsätzen digitaler Wissensvermittlung konzipiert wird. Hierzu gehört nicht nur, den Geist der alten Idee unter neuen Voraussetzungen wiederzubeleben, sondern in erster Linie, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Unterstützung für ein solches Portal von Anfang an auf eine breite, solide und nachhaltige Basis zu stellen.
Weiter lesen “HamburgWissen-Digital „2.0″. Ein Werkstattbericht zur Entwicklung des neuen landeskundlichen Regionalportals Hamburg”

Open-Access-Woche 2023Die Internationale Open-Access-Woche ist ein weltweites Forum für den Austausch über Open Access und eine Plattform, um mit Veranstaltungen und Aktionen über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu informieren. Diese können sich mit dem jährlichen Motto beschäftigen, aber natürlich auch lokale Schwerpunkte setzen.

Open Access meint den freien Zugang zu wissen­schaftlicher Literatur im Internet. Das Ziel von Open Access ist es, wissenschaftliche Literatur für alle Men­schen frei zugänglich und nachnutzbar zu machen, kostenlos und möglichst ohne technische und rechtliche Barrieren. Open Access sollte neben der entgeltfreien Nutzung von Inhalten auch die Erlaubnis beinhalten, diese Inhalte “zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird.” (Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, 2003).
Der Begriff ‚Diamond‘ Open Access bezieht sich auf ein wissenschaftliches Publikationsmodell, bei dem Zeitschriften und Publikationsinfrastrukturen weder von den Autor:innen noch von den Lesenden Gebühren verlangen.

Zum Motto der diesjährigen OA-Woche, “Community over Commercialization”, regen die Organisator:innen an, u. a. die folgenden Fragen zu diskutieren:

Weiter lesen “Internationale Open-Access-Woche 2023: Community over Commercialization”