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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Buchstiftung an das Leo Baeck Institut

7. Dezember 2015
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles — 3.135 Aufrufe

Von Anna v. Villiez

Buchübergabe am 27.11.2015

Buchübergabe am 27.11.2015 an den Archivar des Leo Baeck Institutes, Aubrey Pomerance, durch Anna von Villiez und Maria Kesting (v.l.).

Am 27.11. konnten wir ein Buch an das Berlin Archiv des traditionsreichen Leo Baeck Institutes mit Hauptsitz in New York übergeben. Es handelte sich um „Die fünf Bücher Moses“, den so genannten Pentateuch, in einer Ausgabe von 1914.
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i24 zu Provenienzforschung an deutschen Bibliotheken

10. August 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen,Medienecho — 5.078 Aufrufe

Auf der israelischen Newsseite «i24», die zum gleichnamigen Fernsehsender gehört, ist ein Artikel zu Provenienzforschung an deutschen Bibliotheken erschienen. Die Journalistin Polina Garaev hatte dazu auch die Arbeitsstelle für Provenienzforschung an der Stabi besucht.

Artikel über Restitution auf i24

In fact, in most of the major libraries across Germany, one can find books which were taken by the Nazis, but port cities such as Hamburg, have particularly extensive collections. “All books that came to the library between 1933 and 1945 are somewhat under suspicion,” admitted Dr. Anna von Villiez of the university’s library, “especially those which were donated to us by the Gestapo, according to the old ledgers, which luckily survived the war.”

Lesen Sie hier den englischsprachigen Artikel:

«Mission impossible: German libraries try to return Nazi-looted books»

Studentische Hilfskraft für die Arbeitsstelle Provenienzforschung

10. Juni 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 2.894 Aufrufe

stabilogo-150 Die Stabi sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Studentische Hilfskraft für die Mitarbeit in der Arbeitsstelle Provenienzforschung – NS-Raubgut.

Auf den verschiedensten Wegen, z.B. über die Gestapo Hamburg, gelangten in der Zeit von 1933 – 1945 Bücher von Verfolgten des Naziregimes in unsere Bibliothek. Bis heute lagert dieses NS-Raubgut in den Bibliotheksmagazinen. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese bedenklichen Zugänge aufzufinden und den rechtmäßigen Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben.

Wir bieten Ihnen eine Anstellung von 20 Std. pro Monat zu einem Stundenlohn von 9,29 €.

Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit bei dieser Aufgabe haben, über sichere schriftliche hebräische Sprachkenntnisse verfügen, Office Ihnen gut vertraut ist und ein sorgfältiger Umgang mit besonderen Materialien für Sie selbstverständlich ist und Sie idealerweise Erfahrung in Transliteration haben, dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

Diese richten Sie bitte schriftlich oder per E-Mail bis zum 30.6.2015 an:
Dr. Anna von Villiez, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg,
Anna.Villiez@sub.uni-hamburg.de.

Stellenausschreibung Tarifbeschäftigte/r E13

9. Dezember 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 5.065 Aufrufe

Logo SUBAn der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für die Arbeitsstelle für Provenienzforschung – NS-Raubgut eine/n

Tarifbeschäftigter/Tarifbeschäftigte E13

Wöchentliche Arbeitszeit: 19,5 Std., Stelle befristet auf 36 Monate.

Bewerbungsschluss: 01.01.2015 verlängert auf 15.01.2015
Ausführliche Informationen zur Bewerbung entnehmen Sie bitte diesem PDF.

Die Arbeitsstelle für Provenienzforschung – NS-Raubgut der SUB:
Auf den verschiedensten Wegen, z.B. über die Gestapo Hamburg, gelangten in der Zeit von 1933 – 1945 Bücher von Verfolgten des Naziregimes in unsere Bibliothek. Bis heute lagert dieses NS-Raubgut in den Bibliotheksmagazinen. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese bedenklichen Zugänge aufzufinden und den rechtmäßigen Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben.

Ihre Aufgaben:

  • Recherche nach den Besitzern der verdächtigen Materialien in Archiven, Datenbanken etc.
  • Ermittlung der Erben und Kontaktaufnahme
  • Vorbereitung der Restitution der Materialien (juristische Abklärung bei den entsprechenden Stellen)
  • Publikation der Ergebnisse und Teilnahme an wissenschaftlichen Fachtagungen und Kongressen
  • Kooperation mit andern Kultureinrichtungen

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Broschüre über die Arbeit der NS-Raubgutforschung in der Stabi

22. Mai 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 3.264 Aufrufe

Broschüre über die Arbeit der NS-Raubgutforschung in der Stabi Die neu erschienene Broschüre dokumentiert die Arbeit des Projektes NS-Raubgut in der Stabi. Die Rolle der Bibliothek in der Zeit des Nationalsozialismus wird problematisiert, der Weg der verdächtigen Bücher in die Stabi nachvollzogen, die aufwändige Recherchearbeit nach den Besitzern bzw. deren Erben aufgezeigt.

Broschüre über die Arbeit der NS-Raubgutforschung in der Stabi Seit 2006 hat das Projekt zahlreiche Erfolge erzielt und insgesamt 17 Restitutionen vornehmen können.

Im Vorwort der Broschüre schreibt Gabriele Beger, die Direktorin der Stabi:

Auf den unterschiedlichsten Wegen ist so genanntes NS-Raubgut in deutsche Bibliotheken gelangt. Es sind beschlagnahmte, geraubte oder zwangsverkaufte Bücher, die den Bibliotheken von der Geheimen Staatspolizei oder der Reichstauschstelle angeboten oder im Antiquariatshandel erstanden wurden: Besitz von aus verschiedenen Gründen verfolgten Bürgern und Organisationen während der Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945).

Diese bedenklichen Erwerbungen wurden in den Zugangsjournalen der Bibliotheken unter anderem als „Überweisungen“, „Geschenke“ oder „alter Bestand“ bezeichnet. Bis heute lagert dieses Raubgut in den Magazinen vieler Bibliotheken…

Sie finden die Broschüre zum Mitnehmen am Empfang der Stabi (im EG, gleich rechts nach dem Eingang) und im Hamburg Lesesaal (in der 1. Etage). Das 44-seitige Dokument kann auch hier im Format PDF heruntergeladen werden: Download der Broschüre (Dateigröße: 1,9 MB).

Studentische Hilfskraft für Projekt NS-Raubgut

16. September 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 6.776 Aufrufe

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky sucht zum 1.11.2013

eine studentische Hilfskraft (20 Stunden / Monat)

zur Mitarbeit im Projekt NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Die Bibliothek recherchiert nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in ihren Beständen, dokumentiert die Ergebnisse und bereitet ggf. die Restitution vor.

Aufgabenbereiche:

  • Recherche in den Katalogen der Bibliothek (Campus-Katalog)
  • Dokumentation der Rechercheergebnisse

Voraussetzungen:

  • Studium möglichst im Bereich des Bibliothekswesens oder der Geschichtswissenschaften
  • Recherchekenntnisse in Pica und/oder anderen Datenbanken
  • Interesse am Thema

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Maria Kesting (Tel. 42838-3351) und Ulrike Preuss (Tel. 42838-3348). Ihre Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail bis zum 24. September 2013 an: kesting@sub.uni-hamburg.de

Geraubte Rarität im Seidenkleid – Exponat des Monats August

9. August 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.567 Aufrufe

Einband des Exponats des Monats AugustLa Motte, Jeanne de Saint-Rémy de Valois de: Mémoires Justificatifs Londres, 1789
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Projekt NS-Raubgut, Signatur: Teg A/300

In gelbe Seide mit Blumenmuster gebundener erster Teil der wahrscheinlich im englischen Exil veröffentlichten Memoiren der Jeanne de Saint-Rémy de Valois de La Motte (1756 – 1791), der mutmaßlichen Drahtzieherin der sogenannten „Halsbandaffäre“ am französischen Hof. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem verarmten Landadeligen Marc Antoine Nicolas de La Motte, nutzte Jeanne de Saint-Rémy ihre Kontakte zum französischen Hof und verwickelte u.a. den Kardinal Louis René Édouard de Rohan in abenteuerliche Betrügereien. Durch gefälschte Briefe, die angeblich von Königin Marie Antoinette stammten, animierte sie den Kardinal zum Kauf eines wertvollen Diamantencolliers, das dieser dann ihr als einer vermeintlichen Vertrauten der Königin übergab. Der Betrug wurde jedoch entdeckt, Jeanne wurde als Diebin gebrandmarkt und floh nach kurzer Haft aus der Salpêtrière in Paris nach London, wo sie ihre Memoiren und eine Autobiographie verfasste. Am 23. August 1791 starb sie an den Folgen eines Fluchtversuchs vor der englischen Polizei.

Portrait La Motte, Jeanne de Saint-Rémy de Valois Auf den verschiedensten Wegen gelangten vor allem in der Zeit von 1933 bis 1945 Bücher von Verfolgten des Naziregimes in die SUB Hamburg. Neben lokalen ‚Zulieferern‘ wie der Gestapo Hamburg oder dem Gerichtsvollzieheramt spielte dabei insbesondere nach der Zerstörung und den immensen Bestandsverlusten 1943 die Reichstauschstelle Berlin, die ab 1943 eine eigene Abteilung für den „Wiederaufbau“ der kriegsgeschädigten wissenschaftlichen Bibliotheken des Deutschen Reiches eingerichtet hatte, mit ihren Zuweisungen und Angeboten eine besondere Rolle.

So wurde der SUB Hamburg u.a. am 1. Juni 1944 der ‚Ankauf‘ des überwiegend französisch- und englischsprachigen Teils der 1938 im damals sudetendeutschen Aussig beschlagnahmten Bibliothek des jüdischen Industriellen Ignaz Petschek und seiner Frau Helene angeboten.

Weitere Informationen zur Familie Petschek, zum Projekt NS-Raubgut in der Stabi und zur Rückgabe der Bücher an die Nachfahren erfahren Sie auf der Virtuellen Ausstellungs-Website «Geraubte Rarität im Seidenkleid – Exponat des Monats August 2013».

Ort: Sondervitrine im Ausstellungsraum der Bibliothek während der laufenden Ausstellungen, Erdgeschoss, Eintritt frei.

Die Sondersammlungen zeigen jedem Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum (nur bei laufender Ausstellung). Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert:

Sondersammlungen: Exponat des Monats Eine ausführliche Beschreibung des Exponats des Monats August findet sich, wie gesagt, in der Virtuellen Ausstellung. Die Sondersammlungen zeigen jeden Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Restitution der Bibliothek von Helene und Ignaz Petschek

18. Juli 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Ausstellungen und Veranstaltungen — 18.621 Aufrufe

Die SUB restituiert die Bibliothek von Helene und Ignaz Petschek an deren Urenkelin Frau Nancy Petschek-Kohn

„Erwerbung im Ganzen! sehr erwünscht“
Der lange Weg der Bibliothek Petschek und ihre Identifizierung im Bestand der SUB Hamburg

(Am Ende des Artikels finden Sie die Fotos der Veranstaltung zur Übergabe der Bibliothek Petschek und das Presseecho.)

Die Geschichte der 1938 beschlagnahmten Privatbibliothek der jüdischen Industriellenfamilie Petschek ist ein eindrückliches Beispiel für die langen und verschlungenen Wege, auf denen NS-Raubgut in die Bestände deutscher Bibliotheken gelangte – auch in die SUB Hamburg.

Familie Petschek Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hielt Ignaz Petschek (1857–1934), seit 1884 verheiratet mit Helene (geb. Bloch), große Anteile an Braunkohlewerken und Bergbaugesellschaften in Nordwestböhmen und Mitteldeutschland. Er galt nicht nur als angesehener und überaus erfolgreicher Unternehmer, sondern auch als großzügiger Mäzen und besonderer Förderer der jüdischen Gemeinde in seiner Heimatstadt Aussig (tschechisch: Ústí nad Labem).

Mit der Annexion des Sudentenlandes im Oktober 1938 fielen jedoch die dort angesiedelten Unternehmen der Petscheks, die nach Ignaz‘ Tod 1934 von seinen Söhnen weitergeführt worden waren, an das Deutsche Reich, und auch der Privatbesitz der Familie wurde beschlagnahmt und teilweise versteigert.

Das Privatvermögen der Petscheks pfändete das zuständige Finanzamt Moabit-West, um eine angebliche und schließlich bis auf 300 Mio RM hochgeschraubte Steuerschuld zu begleichen. So wurden etwa Kunstgegenstände für das Führermuseum in Linz requiriert und die Wohnungseinrichtungen der Villen in Aussig und Berlin ebenso öffentlich versteigert wie Schmuck und andere Wertsachen der Familie.
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Exponat des Monats Februar: Ein Buch für Marie

1. Februar 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.227 Aufrufe

Wir zeigen Ihnen das Exponat des Monats zusätzlich zur Virtuellen Ausstellung auch in einer Sondervitrine im Ausstellungsraum immer zusätzlich zur gerade aktuellen Ausstellung. Im Februar ist dies ein Buch aus dem Projekt NS-Raubgut:

Woldemar Oskar Döring: Psychoanalyse und Individualpsychologie. Vorträge Lübeck: Coleman, 1928

Exponat des Monats Februar: Woldemar Oskar Döring: Psychoanalyse und Individualpsychologie

Woldemar Oskar Döring, am 24.10.1880 in Leipzig geboren und am 20.9.1948 in Lübeck gestorben, kann als der Mitbegründer der Schulpsychologie gelten. Er studierte Jura und Philosophie in Leipzig und war nach seiner Promotion als Leiter der psychologisch-philosophischen Fortbildungskurse für Lehrer in Lübeck tätig. 1934 wurde er aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen, u.a. weil er sich für einen jüdischen Mitarbeiter eingesetzt hatte. Der Ausschluss war gleichbedeutend mit einem Publikationsverbot. Die von ihm zwischen 1934 und 1945 verfassten Schriften wurden posthum erst ab dem Jahr 2000 veröffentlicht.

Am 12.2.1943 wurde unter der Nummer 1943/1792 der Geschenkzugang des Buches Psychoanalyse und Individualpsychologie, Vorträge von Woldemar Oskar Döring vermerkt. Eigentlich nichts Besonderes, denn Bibliotheken bekommen jährlich Tausende von Büchern geschenkt. Und auch dieses Buch ist nur eines von vielen Geschenken, die unter dem Datum 12.2.1943 in das Zugangsbuch der SUB eingetragen wurden. Das Besondere aber war der „Schenker“, denn es handelte sich um niemand anderen als die Geheime Staatspolizei, die als Lieferant im Zugangsbuch genannt wird.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Eine ausführliche Beschreibung des Exponats des Monats Februar findet sich in der Virtuellen Ausstellung: “EIN BUCH VON MARIE – Woldemar Oskar Döring: Psychoanalyse und Individualpsychologie. Vorträge Lübeck: Coleman, 1928. Die Sondersammlungen zeigen jeden Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Ausstellung NS-Raubgut (15.5. – 1.7.)

19. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.162 Aufrufe

Ausstellung NS-Raubgut (15.5. - 1.7.) „Im Ganzen sehr erwünscht …“
NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

Das NS-Regime entzog in den Jahren 1933 – 1945 Bürgern und Organisationen aus unterschiedlichen Gründen die Lebensgrundlage. Sie verloren ihr Vermögen durch Beschlagnahmungen, Zwangsverkäufe oder auf andere Weise, weil ihre Rasse, ihre politische Meinung, ihre Religion oder ihre Weltanschauung durch die Nationalsozialisten verfolgt wurden. Zu diesen verlorenen Vermögen zählten auch Bücher, die den Bibliotheken von der Geheimen Staatspolizei oder der Reichstauschstelle in Berlin zugewiesen oder „überlassen“ wurden. Auch haben Bibliotheken über den Antiquariatshandel sowie staatliche Auktionen solches Raubgut günstig erworben. In den Zugangsbüchern wurde dieses NS-Raubgut als „Geschenk“, als „Alter Bestand“ oder normaler Kauf verbucht. Viele dieser Zugänge liegen noch unerkannt in den Magazinen der Bibliotheken.

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky sieht es als ihre Verpflichtung an, diese bedenklichen Zugänge aufzufinden, zu dokumentieren, zu kennzeichnen und möglichst den Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben. Die aktuellen Ergebnisse dieser Nachforschungen werden nun in einer Ausstellung präsentiert.

Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss. Dauer: 15.5. – 1.7.2012.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 15. Mai 2012, um 18 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

PROGRAMM

Begrüßung: Prof. Dr. Gabriele Beger
Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek

Vortrag: „Sammeln für die Endlösung. Bibliotheksarbeit zwischen Zerstörung und Bewahrung“
Dr. Jürgen Babendreier

Musik: es spielen Schüler des Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer Hamburg

Übergabe des Buches von Emil Netter an dessen Großnichte

Musik

Durch die Veranstaltung führt Maria Kesting, Projektleiterin.

Die Ausstellung ist in der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky vom 16. Mai 2012 – 1. Juli 2012 geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten:
Mo – Fr 9 – 21 Uhr
Sa – So 10 – 21 Uhr

Weitere Informationen zum Projekt NS-Raubgut unter:
http://www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/projekte/ns-raubgut.html