FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Mittwoch, 28.9., 18 Uhr, Vortragsraum.

Die Nationalsozialisten unterwarfen das Generalgouvernement Polen einer brutalen antijüdischen Verfolgungspolitik sowie einem rücksichtslosen Ausbeutungsregime. Einer der führenden Köpfe dieser Herrschaftspraxis war der Hamburger Ökonom Walter Emmerich, der seit 1940 in der Krakauer Besatzungsregierung als defacto-Wirtschaftsminister tätig war. Dieser hochqualifizierte Experte für antisemitische Verdrängungsmaßnahmen, Handelsökonomie und Exploitation verantwortete dort die wirtschaftspolitischen Dimensionen des NS-Verbrechenskomplex. Als gut vernetzter Lobbyist und Multifunktionär der Hamburger Wirtschaft sorgte Emmerich mit dafür, dass zahlreiche hanseatische Kaufleute sich an der nationalsozialistischen Besatzung auf profitable Weise beteiligten.

Felix Matheis ist Historiker und hat zur Teilhabe hansestädtischer Handelsfirmen an der nationalsozialistischen Besatzungspolitik im Generalgouvernement 1939 bis 1945 promoviert. Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 21.9., 19 Uhr, Vortragsraum

Buchcover 'Gertigstraße 56' von Ruth Stender Zum Auftakt unserer Reihe “Indie Stabi” mit der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV), in der fortan am dritten Mittwoch im Monat einer der assoziierten Verlage einen besonderen Titel aus seinem Programm vorstellt, liest die Schauspielerin Inés Fabig aus Ruth Stenders „Gertigstraße 56“, erschienen in der Galerie der abseitigen Künste. Das Buch erzählt die Geschichte der drei Brüder Rudolf, Ernst und Werner Stender, die schon als Jugendliche in der Arbeiterjugend organisiert waren und sich 1933 am Aufbau von Widerstandsgruppen beteiligen. Werner, der Jüngste, der als einziger die Nazi-Zeit überlebte, baute eine jugendliche jüdisch-kommunistisch-sozialdemokratische Gruppe in seinem Freundeskreis auf. Er wird zum Chronisten des gemeinsamen Widerstands.
Weiter lesen “LuV-Lesung: Indie Stabi mit „Gertigstraße 56“ aus der Galerie der abseitigen Künste (21.9.)”

Dienstag, 11. Oktober 2022, 18 Uhr, Vortragsraum. Eintritt frei.

Instituto Cervantes Hamburg, Fachinformationsdienst Romanistik, Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Spanien ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022. Unter dem Motto „Sprühende Kreativität“ wird die Literatur und Kultur Spaniens vom 19.-23. Oktober 2022 in Frankfurt vertreten sein. Doch auch in Hamburg können sich die interessierte Öffentlichkeit und Forschende umfassend über Spaniens Literatur- und Kulturschaffen informieren. Genaueres zu den vielfältigen bibliothekarischen Angeboten und zu Schätzen aus der Vergangenheit erfahren Sie in dieser Überblicksveranstaltung mit Beiträgen von

  • Instituto Cervantes Hamburg, vertreten durch seinen Direktor Carlos Ortega Bayón und Bibliothekar Arturo Munguía
  • Fachinformationsdienst Romanistik, vertreten durch seinen Projektleiter an der SUB Hamburg, Markus Trapp
  • und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung, vertreten durch ihre Leiterin Dr. Wiebke von Deylen

Weiter lesen “Spanien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und als Dauergast in Hamburger Bibliotheken: Drei Institutionen präsentieren ihre Angebote (11.10.)”

Mittwoch 5.10. und Donnerstag 6.10., Vortragsraum.

Historische Stadtsprachenforschung

Die historische Stadtsprachenforschung hat sich einer faszinierenden Textvielfalt in einem dynamischen Kommunikationsraum verschrieben. Die Entstehung neuer Textsorten in den Städten tritt dabei genauso in das Blickfeld wie die Entwicklung und Nutzung von Medien oder die sprachliche Heterogenität durch Sprachkontakt und Sprachvariation. Neben Quellen der Rechtsetzung und des Kanzlei- und Verwaltungsschrifttums treten z.B. eine Vielfalt wissensdokumentierender und wissensvermittelnder Texte, die Wirtschaftskommunikation sowie die stadtspezifischen Ausformungen geistlichen und kulturellen Lebens. Die Tagung bietet eine offene Plattform für die Diskussion neuer Forschungsansätze, Themen und Ergebnisse aus diesem Forschungsspektrum.
Weiter lesen “37. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises für Historische Stadtsprachenforschung (5./6.10.)”

Pop-Up-Ausstellung: Wissenschaftscomics (30.9.-2.10.)

9. September 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.011 Aufrufe

30. September – 2. Oktober, im Informationszentrum, 1. Etage.
Freitag, 30. September, 16 Uhr Podiumsdiskussion im Vortragsraum, 1. Etage.

Wissenschaftscomics

Ob Einfluss von Kolonialismus in Afrika, Umweltschutz im bewaffneten Konflikt oder die Rolle der Philosophie in der Quantengravitation: An diesen und anderen spannenden Themen arbeiten die Young Academy Fellows der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Damit ihre Arbeit auch nach außen hin sichtbar wird, haben sie in Zusammenarbeit mit Comic-Künstler:innen Wissenschaftscomics entwickelt, die im Rahmen des Hamburger Comic-Festivals nun erstmals ausgestellt werden.

Die jungen Wissenschaftler:innen und Künstler:innen sind in Teilgruppen vor Ort, um mit den Festivalbesuchern über ihre Comics zu diskutieren. Am 30. September findet um 16 Uhr zudem eine Podiumsdiskussion im Vortragsraum statt. Die Poster selbst sind im Informationszentrum der SUB zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Harbour Front Literaturfestival 2022 (15. + 17.10.)

2. September 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.682 Aufrufe

Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr das Harbour Front Literaturfestival auch wieder in der Stabi Station machen. Am 15. und am 17. Oktober 2022 finden um 20 Uhr Lesungen im wunderschönen Lichthof im Altbau der Stabi statt. Die Karten dafür können auf der Website des Harbour Front Literaturfestival gekauft werden. An den Abenden wird der Eingang zum Altbau von der Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee geöffnet sein.

Hier stellen wir das Programm der beiden Lesungen vor:

Weiter lesen “Harbour Front Literaturfestival 2022 (15. + 17.10.)”

Dienstag, 20.9., 19 Uhr als Online-Veranstaltung (Zoom).

Raphael Lemkin

Der polnisch-jüdische Jurist Raphael Lemkin, der den Begriff Genozid prägte und für die UNO 1947 einen Gesetzesentwurf zur Bestrafung von Völkermord ausarbeitete.

 

In 1944, Raphael Lemkin defined the term “genocide” as a “coordinated plan of numerous actions aimed at obliterating the essential living foundations of a group of people with the aim of destroying that group”. Lemkin, father of the UN (anti-) Genocide Convention in 1948, explicitly referred to the Soviet policy against Ukraine in his work on genocide – is there a continuity in the current Russian war of aggression?
Weiter lesen “Raphael Lemkin: Historical and Legal Construction of the Crime of Genocide (20.9.)”

Theodor Fontane Mittwoch, 14.9., 19 Uhr, Vortragsraum.

Theodor Fontane schildert in “Mathilde Möhring” das Leben einer jungen Frau, die in den einschränkenden gesellschaftlichen Verhältnissen des deutschen Kaiserreichs lebt und der durch ihre Heirat ein sozialer Aufstieg gelingt. Doch recht bald beendet der Tod des Ehegatten ihren Weg nach oben. Als alleinstehende Frau findet Mathilde Möhring dann aber einen eigenen, unabhängigen, selbstbestimmten Lebensweg – ungewöhnlich für diese Epoche und das weibliche Rollenverständnis der Zeit.

Götz Bolten hat den Roman szenisch umgearbeitet und führt Regie, es sprechen Dagmar Dreke, Ingeborg Kallweit, Marion Gretchen Schmitz und Herbert Schöberl.
Weiter lesen “Szenische Lesung: Eine Frau will nach oben. Fontanes Mathilde Möhring (14.9.)”

Carneval_de_Venise Mittwoch, 14.9., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)

In den Sondersammlungen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg befinden sich vielfältige Schätze: Sie reichen von mittelalterlichen Handschriften über Nachlässe berühmter Hamburger:innen bis hin zu handgeschriebenen und gedruckten Musikalien.

Letztere lassen uns zwar durch den Notentext und Aufführungshinweise vergangene Klangwelten erahnen – um sie heute wieder zum Erklingen zu bringen, braucht es aber noch Einiges mehr. Wie diese musikalischen Schätze gehoben werden können und mitunter nach mehreren hundert Jahren erneut den Weg auf die Bretter finden, die die Welt bedeuten, erfahren Sie in diesem Info-Snack mit Dr. Mirijam Beier. Und natürlich auch, was es mit dem Carneval in Hamburg auf sich hat.

Vom Buch zum „Hologramm“ (13.9.)

25. August 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.686 Aufrufe

Dienstag, 13.9., 19 Uhr, Vortragsraum
Zeug:innenschaft gestern und heute. Ein Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Umlauf.

Eva Umlauf

Überlebende des Holocaust haben im Laufe der Zeit verschiedene Formen der Weitergabe von Erinnerung kennengelernt und für ihre Zeug:innenschaft herangezogen. Eva Umlauf hat viele Jahre an einem Buchprojekt über ihre Geschichte gearbeitet und sich auch mit neuen technologischen Formen der Überlieferung vertraut gemacht. Seit 2018 befasst sich ein Team der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Co-Leitung von Anja Ballis damit, diese medialen Formen der Erinnerung für die Bildungsarbeit zu erschließen. Im Gespräch mit Kim Wünschmann geben Zeitzeugin und Wissenschaftler:innen Einblicke in ihre Zusammenarbeit, erörtern Chancen und Grenzen der jeweiligen Medienformate und werfen einen Blick in die mediale Zukunft der Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Weiter lesen “Vom Buch zum „Hologramm“ (13.9.)”