Erlebte Inklusion im 19. Jahrhundert (11.10.)
20. September 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.258 Aufrufe
Martina G. Herrmann (Freiburg i. Br.): Erlebte Inklusion im 19. Jahrhundert.
Erfahrungen aus dem privaten Briefwechsel der jüdischen Familie Isler in Hamburg
Rund 4000 Briefe der Familie Isler berichten vom ganz alltäglichen Leben – was man so schreibt, wenn ein Familienmitglied nicht zu Hause ist. Sie erzählen nicht nur vom bildungsbürgerlichen Alltag und von Fortschritten in der Frauenfrage. Islers waren Juden. Und so teilen die Briefe in vielen Details mit, wie der Prozess der Inklusion in der Sicht der Betroffenen aussah, sehr anders nämlich als aus der Sicht der Mehrheitsgesellschaft damals und heute. Der Briefwechsel reicht von 1827 bis 1888 und umfasst drei Generationen. Inklusion, so erfahren wir, ist auch mit gutem Willen nicht im Handumdrehen zu erreichen.
Im Vortrag wird dieser Prozess anhand der Briefe und ihrer Verarbeitung in dem Buch „Sophie Isler verlobt sich“ nachgezeichnet.
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Das Heiligenstädter Testament in der Elbphilharmonie
1. September 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Hamburg,Schätze der Stabi — 7.548 Aufrufe
Beethovens berühmter Brief im Original als Leihgabe der Stabi zur Eröffnung der neuen Konzertsaison.
Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat heute Abend unter der Leitung von Thomas Hengelbrock die neue Konzertsaison eröffnet. Der Auftakt stand ganz im Zeichen von Ludwig van Beethoven. Zunächst ist Beethovens Musik zu Goethes »Egmont« in einer neu konzipierten, halbszenischen Fassung mit dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer aufgeführt worden, dann folgten im Rahmen des Nachtstudios Lesungen, Lieder und Klavierwerke von Ludwig van Beethoven. Brandauer hat dabei auch aus einem Brief Beethovens an dessen Brüder Kaspar Karl und Johann aus dem Jahr 1802 gelesen. Ein wichtiges Dokument, bekannt als «Heiligenstädter Testament». Das Original ist Teil der Musiksammlung der Stabi Hamburg und war als Leihgabe unseres Hauses im Rahmen der Saisoneröffnung heute Abend in der Elbphilharmonie zu sehen.
Wir nehmen dies zum Anlass, hier nicht nur die Information zu veröffentlichen, die heute Abend auch die Besucher der Elbphilharmonie vorgefunden haben, sondern liefern am Ende dieses Artikels auch den Link auf das Originaldigitalisat sowie einen Erläuterungstext samt Übertragung des Briefes. Das kostbare Exponat ist für die Besucher der Opening Night in der Elbphilharmonie mit folgenden Worten begleitet ausgestellt worden:
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Welches Europa wollen wir? Die Zukunft der EU im Zeichen der Bundestagswahl (11.9.)
28. August 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.565 Aufrufe
Die Europa-Union Hamburg e. V. lädt zu folgender Diskussionsveranstaltung in den Lichthof der Stabi ein:
Die Bundestagswahl im September 2017 ist nicht nur eines der wichtigsten politischen Ereignisse in Deutschland, sondern sie wird auch im europäischen Ausland, ja sogar weltweit, aufmerksam verfolgt. Denn ihr Ausgang hat signifikante und richtungsweisende Auswirkungen auf die Zukunft der Europäischen Union. Deshalb versuchen die politischen Parteien, die Bürgerinnen und Bürger auch mit Ihren europapolitischen Visionen zu überzeugen. Doch welche Partei steht für welches Europa? In welchen Bereichen sollte die Europäische Union unser Leben bestimmen? Welche Zukunftsrichtung sollte die EU grundsätzlich nehmen anlässlich multipler Krisen? Auf welche Politikfelder sollte sich die Europäische Union am stärksten konzentrieren?
Diese und weitere spannende Fragen möchte wir diskutieren am
Montag, den 11. September 2017 | 19:00 – 21:00 Uhr
mit den Hamburger Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen Bundestag:
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„Schädlich und unerwünscht“ – Verbotene Literatur und NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (8.09. bis 22.10.)
10. August 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.915 Aufrufe
Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland setzte im Frühjahr 1933 auch die Zensur von Literatur ein, wenige Wochen danach brannten Bücher; schon vor der „Machtergreifung“ waren schwarze Listen vorbereitet worden. Nun wurden Bibliotheken von politisch missliebigen Organisationen beschlagnahmt, Autoren verhaftet und verfolgt, ihre Werke verboten. Viele von ihnen flohen aus Deutschland.
Der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg kam in dieser Zeit eine besondere Rolle zu. Als wissenschaftliche Bibliothek musste sie die verbotenen Bücher nicht aussortieren, sondern war aufgefordert, diese Literatur zu verwahren, um die wissenschaftliche Befassung mit den „Feinden des Reiches“ zu ermöglichen.
Die von den emigrierten und später auch von den deportierten jüdischen Bürgern beschlagnahmten Besitztümer wurden durch das Reich gewinnbringend „verwertet“. Bücher wurden dabei den Bibliotheken angeboten, auch die Stabi profitierte davon. Sie erhielt besonders viel „verbotene Literatur“, da diese nicht öffentlich versteigert werden konnte.
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Die Shortlist von HamburgLesen 2017 steht fest
10. Juli 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.070 Aufrufe
Im Herbst ist es wieder soweit: Zum nunmehr fünften Mal vergibt die Staatsbibliothek ihren Buchpreis HamburgLesen an ein Buch der aktuellen “Jahresproduktion”, das sich in herausragender Weise mit dem Thema Hamburg befasst.
Im Rennen um den mit 5.000 € dotierten Buchpreis, der am Freitag, den 27. Oktober 2017 im Lichthof der Staatsbibliothek feierlich verliehen wird, sind noch folgende sieben Titel:

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Erinnerung an die Hamburger Bücherverbrennung
15. Mai 2017
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 5.675 Aufrufe
Von Anna von Villiez.
Am 15. Mai 1933, also vor 84 Jahren, veranstalteten nationalsozialistische Studenten am Kaiser-Friedrich-Ufer nachts eine erste Bücherverbrennung. Etwa 2.000 Bücher verbrannten in den Flammen, die Zerstörungsaktion wurde von einem düsteren Zeremoniell begleitet. Die Bücherverbrennung war Teil der reichsweiten „Aktion wieder den undeutschen Geist“, bei der überall in Deutschland die Bücher verbannt wurden. Begleitet durch den Feuerspruch wie „Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist! Verschlinge, Flamme, auch die Schriften von Tucholsky und Ossietzky!“ brannten auch die Bücher des Stabi-Namenspatrons Carl von Ossietzky, der als Pazifist und Herausgeber der Zeitschrift „Die Weltbühne“ ein missliebiger Autor geworden war für die Nationalsozialisten.

Bücherverbrennung am Kaiser-Friedrichufer am 15. Mai 1933 (Quelle)
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Longlist HamburgLesen: Die Stabi sucht das beste Hamburg-Buch 2017
10. Mai 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.829 Aufrufe
Ein Literaturpreis, der einzigartig in der deutschsprachigen Buchlandschaft ist: Die Staatsbibliothek vergibt in diesem Jahr zum fünften Mal den Preis für ein Buch, das sich in herausragender Weise mit dem Thema Hamburg befasst. Aus über 200 Büchern der aktuellen Jahresproduktion wählte die Auswahlkommission 30 hervorragende Publikationen aus. Welche Titel im Einzelnen auf der Longlist stehen und alle weiteren Infos zum Buchpreis der Stabi gibt es auf hamburglesen.de.
Die Auswahlkommission 2017, deren Aufgabe es war, die Longlist zu bestimmen:
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hamburgVOKAL: „597 Jahre – Chormusik von 1420-2017“ (13.5.)
2. Mai 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.245 Aufrufe
Der Lichthof der Stabi wird am 13. Mai 2017 wieder mit Chormusik erfüllt werden. Und wieder einmal erwartet uns ein Klangerlebnis der besonderen Art:
„597 Jahre“ – der Kammerchor hamburgVOKAL präsentiert ein A-cappella-Programm, das sich der klanglichen Vielfarbigkeit von Chormusik aus sieben Jahrhunderten widmet. Den Anfang machen komplex durchkomponierte Klang-Architekturen wie die Domweih-Motette „Nuper rosarum flores“ von Guillaume Dufay (um 1400-1474), die streng nach musikalisch und theologisch bedeutsamen Zahlenproportionen aufgebaut ist und dabei (trotzdem) einen berückend transparenten Klang entfaltet.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die epochenübergreifende Idee der facettenreichen Wechselwirkung von Sprache und Musik: So hört man in der Hohelied-Vertonung „Lovesong II“ von Torbjørn Dyrud (*1974) wortwörtlich die Winde rauschen und Quellen sprudeln. Und die klare Sprache, für die Martin Luther mit seiner Verdeutschung der Psalmtexte vehement gestritten hat, findet eine kontrastreiche Reibefläche in der musikalischen Gegenwartssprache der Komposition „Friede und gute Zeit“ von Thomas Buchholz (*1961).
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Digitalisierung und Thema Hamburg: Mitarbeiten in der Stabi
19. April 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.238 Aufrufe
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky sucht zum nächstmöglichen
Zeitpunkt
studentische Hilfskräfte
(je 40 Stunden / Monat; Stundenlohn 9,71 €)
zur Mitarbeit im Team Landesbibliothek.
Die Bibliothek sammelt, dokumentiert und präsentiert umfassend die Literatur über Hamburg und die Region.
Mit dem Regionalportal HamburgWissen Digital unterstützt sie in verschiedenen Modulen die Recherche nach Hamburg-Themen.
Die Bibliothek digitalisiert verschiedenste Materialien zur Geschichte der Stadt – die Scans müssen für eine optimale Webpräsentation in einem Dokumentenmanagementsystem aufbereitet werden.
Aufgabenbereiche:
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Zum 125. Geburtstag von Erwin Panofsky
30. März 2017
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Hamburg University Press — 4.107 Aufrufe
Heute vor 125 Jahren wurde Erwin Panofsky (1892–1968) geboren. Panofsky – wer war denn das?
Erwin Panofsky wurde von manchen etwas flapsig „der Einstein der Kunstgeschichte“ genannt:
„Wohl kein Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts hat einen so nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung seines Faches ausgeübt wie Erwin Panofsky (1892–1968), der erste Lehrstuhlinhaber für Kunstgeschichte an der Hamburger Universität.“,
so der Kunsthistoriker Rainer Donandt.
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