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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Auszeichnung für Anneke de Rudder, Spezialistin für NS-Raubgut in der Stabi

30. Januar 2024
von WvD — abgelegt in: Aktuelles — 1.079 Aufrufe

Sara Nachama, Jury-Präsidentin; Cornelia Seibeld, Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses; Anneke de Rudder; Regierender Bürgermeister Kai Wegner; Joel Obermayer, Vorsitzender der Obermayer-Stiftung

Unsere Kollegin Anneke de Rudder, Historikerin und Projekt-Mitarbeiterin der Arbeitsstelle Provenienzforschung – NS-Raubgut in der Stabi erhielt am 29.01.2024 den Obermayer Award verliehen. Ziel dieses Preises ist die Würdigung von „Einzelpersonen und Organisationen in Deutschland, die mit kreativem und uneigennützigem Engagement dazu beigetragen haben, die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden zu bewahren und Hass, Vorurteilen und Antisemitismus entgegenzuwirken.“ Verliehen wird die Auszeichnung während einer Veranstaltung des Abgeordnetenhauses von Berlin anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages.
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Bibliothek der Salomo Birnbaum Gesellschaft für Jiddisch als Depositum an die Stabi

Renate Gültzow und Inge Mandos vom Vorstand der SBG sowie Dr. Ina Kaulen, Dr. Wiebke von Deylen und Dr. Petra Blödorn-Meyer als Vertreterinnen der Stabi beim Austausch der Depositumsverträge (v.r.n.l.)

Am 22. November 2023 konnte mit der Einstellung von etwa 1.200 Büchern in unsere Magazine ein wichtiges Etappenziel bei der Zugänglichmachung von Zeugnissen zur jiddischen Sprache und Kultur erreicht werden: Die historisch gewachsene Bibliothek der Salomo Birnbaum Gesellschaft für Jiddisch in Hamburg e. V. wurde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg als Depositum übertragen. Sie beinhaltet u. a. die Jiddisch-Sammlung Dorothea Greve und umfasst jiddische Literatur sowie Sprachlehrwerke, Grammatiken und andere Materialien.

Als „Gebrauchsbibliothek“ ermöglicht die Sammlung eine Wiederentdeckung der verschiedenen Facetten einer heute nur noch wenig bekannten Sprache und der untrennbar damit verbundenen ostjüdischen Kultur. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Ziele der Salomo Birnbaum Gesellschaft, die 1995 als gemeinnütziger Verein gegründet wurde, um „die Beschäftigung mit der jiddischen Sprache und Kultur zu fördern und dazu beizutragen, die Schätze der jiddischen Kultur vor dem Vergessen zu bewahren.“ Die Bände können  zur Nutzung in den Lesesaal der Stabi bestellt werden.
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40 Jahre Namenszusatz der Stabi zu Ehren Carl von Ossietzkys

9. Mai 2023
von WvD — abgelegt in: Aktuelles — 2.031 Aufrufe

Im Rahmen des Gedenkens zum 50. Jahrestag der Bücherverbrennung wurde am 10. Mai 1983 in Hamburg ein Zeichen gegen das Vergessen der verfemten Autor:innen und zu Ehren der Widerständigen gegen das NS-Regime gesetzt. An diesem Tag wurde die Benennung der Stabi als „Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky“ offiziell bekannt gegeben, nachdem der entsprechende Senatsbeschluss schon am 22. März erfolgt war. Bei dem Festakt in der Bibliothek war Ossietzkys Tochter Rosalinde von Ossietzky-Palm anwesend zudem der Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, der Wissenschaftssenator Hansjörg Sinn, die Kultursenatorin Helga Schuchardt und der Präsident der Universität Hamburg Peter Fischer-Appelt. Sie wurden wie zahlreiche geladene Gäste vom damaligen Direktor der Stabi Horst Gronemeyer empfangen, um neben der Umbenennung auch die Eröffnung des Carl von Ossietzky Lesesaals im Altbau der Stabi und einer Ausstellung zum Leben Ossietzkys zu begehen.

Eingang der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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Startsignal für den neuen “Fachinformationsdienst Romanistik”

15. Januar 2016
von WvD — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 3.937 Aufrufe

Kurz vor Weihnachten kam die gute Nachricht: Im Rahmen eines neuen DFG-Förderprogramms erhielten die Stabi Hamburg und die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn von der DFG die Bewilligung zum Aufbau eines Fachinformationsdienstes für die romanistische Forschung in Deutschland.

Vielfalt der Romanischen Sprachen in Europa

Im Mittelpunkt der dreijährigen Förderphase von 2016 bis 2018 stehen:

  • die breit gefächerte Sammlung von Primärliteratur und Quellen von Romanen, Gedichtbänden und Theaterstücken bis zu Comics, Drehbüchern, Spielfilmen oder Audiokorpora in den verschiedenen romanischen Sprachen
  • der groß angelegte Erwerb von Forschungsliteratur für den Spitzenbedarf in gedruckter und elektronischer Form
  • der Betrieb eines romanistischen Rechercheportals, das auf den bisherigen Virtuellen Fachbibliotheken Vifarom und cibera aufbaut und u.a. viele etablierte Suchsysteme bündeln wird
  • die Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen des Open-Access-Publizierens und des Forschungsdatenmanagements
  • die Verzahnung aller Angebote mit der romanistischen Kommunikationsplattform romanistik.de

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Lateinamerikanische Filme in der Linga-Bibliothek

11. November 2014
von WvD — abgelegt in: Aktuelles — 4.263 Aufrufe

Lateinamerikanische Filme in der Linga-Bibliothek Die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung bietet neben wissenschaftlicher Literatur jetzt auch ausgewählte Spielfilme zur Ausleihe an.

Die Filme sind größtenteils in den letzten Jahren entstanden und geben einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen in Lateinamerika aber auch  in das Leben der Menschen von der us-amerikanisch-mexikanischen Grenze bis nach Feuerland. Komödien sind ebenso vertreten wie Dramen, Actionfilme und Roadmovies und auch die behandelten Themen zeigen die große gesellschaftliche  und kulturelle Vielfalt der einzelnen Länder.

Die Filme sind immer im spanischen oder portugiesischen Original abspielbar, viele DVDs enthalten zusätzlich auch deutsche Fassungen und/oder Untertitel.  Eine Übersicht finden Sie im  Campus-Katalog oder direkt bei uns in der Linga-Bibliothek.
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Cocorí - Hamburger Märchentage in der Linga-Bibliothek Im Rahmen der 8. Hamburger Märchentage, die vom 4. bis zum 11. November unter dem Motto „Märchen aus Lateinamerika“ stattfanden, wurde eine Lesung in der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung veranstaltet. Statt der Studierenden, Wissenschaftler und anderer „großer“ Lateinamerika-Interessierten kam dazu eine deutsch-spanische Kita-Gruppe zu uns in die Bibliothek. Wie zu „alten Schultagen“, als der Altbau noch als Gymnasium genutzt wurde, bebte das Treppenhaus unter vielen schnellen Kindertritten und der Lichthof war kurzzeitig erfüllt von quirligem Gewusel wie früher in den Pausenzeiten.

Cocorí - Hamburger Märchentage in der Linga-Bibliothek In der Linga-Bibliothek, die im zweiten Stock des Altbaus untergebracht ist, lauschten dann alle Kinder aufmerksam der Geschichte von Cocorí, einem kleinen Jungen aus Costa Rica. Er muss zahlreiche Abenteuer bestehen und trifft dabei auf viele typische Tiere der Karibikküste, bevor er wohlbehalten und um eine wichtige Erkenntnis reicher zu seinen Eltern zurückkehren kann. In Costa Rica kennt dieses Märchen jedes Kind und dank des Einsatzes der Linga-Mitarbeiterin María Julia Westphal und ihres Mannes, die die Geschichte adaptiert, übersetzt und vorgelesen haben, gilt dies nun auch für eine Hamburger Kita-Gruppe. Versorgt mit einem „Affen-Muffin“ und einem Pixi-Buch aus der Dublettensammlung der Stabi-Pflichtstelle traten die kleinen Zuhörer den Heimweg an und überließen die Bibliothek und den Altbau wieder den Erwachsenen – vielleicht bis zu den nächsten Märchentagen.

Linga-Bibliothek Die aufwändig gestaltete Ausstellung über die Geschichte der Linga-Bibliothek und ihres Stifters, Carlos R. Linga (1877-1963) wird im Rahmen der Reihe Camino al Bicentenario gezeigt, mit der im Ibero-Amerikanischen Institut der 200. Jahrestag der Unabhängigkeitsbewegungen in Iberoamerika gewürdigt wird. Dabei bilden die deutsch-lateinamerikanischen Beziehungen einen thematischen Schwerpunkt der Veranstaltungen.
Das Leben und Wirken Lingas steht in diesem Kontext exemplarisch für die vielfältigen kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Mexiko im 19. und 20. Jahrhundert. Aus der umfangreichen und wertvollen Büchersammlung, die er über Jahrzehnte in Amerika und Europa zusammen trug, ging 1957 die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung in Hamburg hervor. Die Ausstellung, die einen Bogen von Lingas Anfängen als Kaufmannslehrling in Hamburg über seine Erfolge im mexikanischen Zuckerhandel und seine kenntnisreiche Sammlertätigkeit bis in die “bibliothekarische Gegenwart” aktueller Neuerwerbungen der Linga-Bibliothek schlägt, ist vom 8. April bis zum 27. Mai 2011 im Lesesaal des IAI zu sehen (siehe Ausstellungshinweis IAI).
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La vida desatenta 2010 wurde in Spanien der 100. Geburtstag von Miguel Hernández begangen, einem der bedeutendsten spanischsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Biografie steht exemplarisch für die tragischen Vorgänge in und nach dem spanischen Bürgerkrieg. Hernández, der auf Seiten der Republikaner gekämpft hatte, wurde 1940 zum Tode verurteilt und starb 1942 mit nur 31 Jahren in einem franquistischen Gefängnis an Tuberkulose. Während der Franco-Zeit in Spanien nur wenig beachtet, wurden seine Werke, besonders in der Vertonung des katalanischen Liedermachers Joan Manuel Serrat, zu einem Symbol für den demokratischen Wandel nach 1975.

Vor diesem Hintergrund organisierte das Buchkünstlernetzwerk librodeartista 2010 ein internationales Treffen im Internet zum Thema Künstlerbuch, illustriertes Buch und Kunstedition, aus dem sich eine Buchkunstausstellung als Hommage an den Dichter entwickelte. Hierzu wurden 50 Künstler nach Kriterien wie Wohnsitz, Alter und Kunstfertigkeit in ihrer jeweiligen Technik ausgewählt. Auf diese Weise entstand ein repräsentatives Panorama der Buchkunst zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit Werken von Künstlern aus Spanien, Argentinien, Brasilien, Chile, Italien, Kolumbien, Mexiko und den USA. Parallel zu anderen Gedenkveranstaltungen für Miguel Hernández wurde «La vida desatenta» in Córdoba, Granada, Jaén, Albacete und Altea ausgestellt.

Die Ausstellung in der Stabi wird ergänzt durch Informationen zu Leben, Schaffen und Rezeption des Dichters und durch zahlreiche Ausgaben seiner Werke aus unserem reichhaltigen Bestand zur spanischsprachigen Literatur sowie durch die Musik Serrats.

Die Eröffnung findet statt am 8. Februar um 18 Uhr im Ausstellungsraum. Die Hamburger Buchkünstlerin Tita do Rêgo Silva wird librodeartista vertreten.

[Update 8.2.2011: Anlässlich der heutigen Ausstellungseröffnung habe ich auch einen Artikel über “La vida desatenta” im ciberaBlog veröffentlicht: Buchkunst-Ausstellung zu Ehren von Miguel Hernández]

Linga-Website: Großansicht BücherschätzeLinga-Ausstellungswebsite Bis Ende November wurde im Ausstellungsraum der Stabi eine Ausstellung zur Geschichte der Linga-Bibliothek gezeigt. Unter dem Titel “Zuckerrohr und Bücherwelten” stellten wir den Hamburger Kaufmann Carlos R. Linga und seine Frau Bertha Probst de Linga vor. Carlos Linga wurde in seiner Wahlheimat Mexiko zu einem begeisterten Büchersammler und überließ seiner Geburtsstadt eine wertvolle Büchersammlung zu Mexiko und ganz Lateinamerika.

Wenn Sie die Linga-Ausstellung verpasst haben oder sich gerne noch einmal näher mit den präsentierten Materialien (Briefe, aktuelle und historische Fotos, Dokumente und Bücher) beschäftigen möchten, können Sie jetzt unsere virtuelle Ausstellung besuchen.

Treppenaufgang Iberoamerika-HausLesesaal der Linga-Bibliothek Auf der zweisprachig (deutsch und spanisch) veröffentlichten Website können Sie unter der Adresse linga-bibliothek.de durch die Ausstellung schlendern, die Vorschaugraphiken per Mausklick in voller Größe am Bildschirm bewundern oder sich die Broschüre zur Linga-Bibliothek mit den gesammelten Ausstellungstafeln und dem kompletten Fotomaterial als PDF auf Ihren Rechner laden.

Auch 50 Jahre nach der Gründung der Linga-Bibliothek im Jahre 1957 wird die Idee des Ehepaars Linga, eine Verbindung zwischen Hamburg und den lateinamerikanischen Ländern zu schaffen, in der Bibliothek mit Leben erfüllt. Der mittlerweile auf 35.000 Bände angewachsene Bestand zu Geschichte, Politik, Kultur und Landeskunde Lateinamerikas wird kontinuierlich ausgebaut und steht zur Ausleihe und Nutzung bereit. Kommen Sie bei uns im Lichthof der Stabi vorbei, oder besuchen Sie unsere Website auf der Stabi-Homepage.