EU fördert Projekt für frei verfügbare wissenschaftliche Zeitschriften mit knapp 5 Mio. Euro
10. Januar 2023
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg,Hamburg University Press,Open Access,Open Science — 1.809 Aufrufe
SUB Hamburg beteiligt sich an EU-Projekt CRAFT-OA
In diesen Tagen startet ein EU-Projekt mit 23 Partnern aus 14 europäischen Ländern, das europaweit den Ausbau von Angeboten für frei zugängliche wissenschaftliche Zeitschriften, die bei wissenschaftlichen Institutionen gehostet werden, fördern wird. Die Projektleitung hat die Georg-August-Universität Göttingen / Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ist mit Hamburg University Press einer der wichtigen Partner.
Die Europäische Kommission fördert das Projekt Creating a Robust Accessible Federated Technology for Open Access (CRAFT-OA) drei Jahre lang mit insgesamt 4,8 Millionen Euro. Durch konkrete Unterstützung und Werkzeuge für den gesamten Veröffentlichungsprozess von wissenschaftlichen Zeitschriften wird das Projekt CRAFT-OA europaweit lokalen und regionalen Serviceanbietern ermöglichen, ihre Inhalte, Dienste und Plattformen auszubauen und zu modernisieren. Dabei spielt die Vernetzung der Angebote mit anderen Informationssystemen der Wissenschaft eine wichtige Rolle. Dies wird vor allem Wissenschaftler:innen, die in institutionellen Diamond-OA-Zeitschriften veröffentlichen oder diese herausgeben, zugute kommen. Im „Diamond Open Access“ zahlen weder Forschende noch Lesende Gebühren für die Veröffentlichung in und den Zugriff auf die Publikationen.
Stellenausschreibung Servicetalent (m/w/d) (E6)
9. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 1.700 Aufrufe
In der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sind schnellstmöglich folgende zwei Stellen zu besetzen:
Servicetalent (m/w/d)
Die beiden Stellen sind:
- befristet bis 30.09.2024
- Vollzeit/Teilzeit
Stellennummer:
B 11.07/B 11.30
Die Ausschreibung richtet sich an:
Alle Interessierten
Entgelt-/Besoldungsgruppe:
EG 6 TV-L
Bewerbungsschluss:
07.02.2023
Ausführliche Informationen zur Bewerbung entnehmen Sie bitte diesem PDF.
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Vortrag: De gantze hillige Schrifft Sassisch. Niederdeutsche Bibelübersetzungen und norddeutsche Sprachgeschichte (26.1.)
5. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.427 Aufrufe
Prof. Dr. Ingrid Schröder (Institut für Germanistik der Universität Hamburg). Donnerstag, 26.1.2023, 17 Uhr, Konferenzraum SUB Hamburg (2. Etage).
Welche Rolle spielen niederdeutsche Bibelübersetzungen in der norddeutschen Sprachgeschichte? Was können wir aus ihnen zur Entwicklung des Niederdeutschen ablesen, über Sprachgebrauch und Sprachstruktur? Die Geschichte niederdeutscher Bibelübersetzungen wird im Vortrag schlaglichtartig vom altsächsischen Heliand im 9. Jh. bis zur Neuübersetzung aus den Ursprachen im ausgehenden 20. Jh. nachgezeichnet.
Im Zentrum stehen die niederdeutschen Übersetzungen der Lutherbibel, beginnend mit dem Hamburger Druck des Neuen Testaments von 1523 bis hin zu den späten Ausgaben an der Wende zum 17. Jahrhundert wie der Hamburger Ausgabe David Wolders von 1596. Diese Bibeldrucke kennzeichnen die sprachhistorisch höchst sensible Phase mit dem Übergang vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen in der Schriftsprache, an der die Reformation im Allgemeinen wie auch Martin Luthers Bibelübersetzung im Besonderen einen wesentlichen Anteil hatte.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „De gantze hillige Schrifft. 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg“. Der Eintritt ist frei.
IndieStabi: Architektur und Gemeinschaft. Ein Abend mit dem Schaff-Verlag (18.1.)
3. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.647 Aufrufe
Mittwoch, 18.1., 19 Uhr, Konferenzraum (2. Etage).
Das Engagement des 2012 gegründeten Schaff-Verlags zielt (neben der Kunst-) auf die Architekturvermittlung – die Wahrnehmung unserer gebauten Umwelt. Architektur kommuniziert Geschichte und Identität. Sie prägt Gemeinschaft. Sie bestimmt die Wahrnehmung unserer Aufenthaltsorte, die einer immer rasanteren Veränderung unterworfen sind. Ihrem Verständnis kommt verstärkte Bedeutung zu. Dabei sind wir nicht nur ein Verlag. Wir verstehen uns als eine Schnittstelle – zwischen Institutionen, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Bauherr:innen, zwischen Politiker:innen, Denkmalpfleger:innen, Aktivist:innen, Fotograf:innen, Künstler:innen. In den hamburger bauheften verbinden wir architekturgeschichtliches Wissen, historisches Archivmaterial und aktuelle Aufnahmen mit verständlichen Texten in einem handlichen Format.
In der Reihe “Indie Stabi” stellt die Hamburger Liste unabhängiger Verlage an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Buch vor. Der Eintritt ist frei.
Info-Snack: Das Wissen der Welt nach Hamburg holen. Mit der Fernleihe. (18.1.)
2. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 980 Aufrufe
Mittwoch, 18.1., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)
Der Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek umfasst knapp vier Millionen Bücher, vom Fachbuch über den Krimi bis zum Kochbuch. Falls Sie trotz dieser Menge an Büchern nicht fündig geworden sind, erfahren Sie im Info-Snack mit Lena Porsch, der Leiterin unserer Dokumentlieferung, was Sie in diesem Fall tun können: Nutzen Sie einfach die Fernleihe zwischen Bibliotheken! Mit diesem Service können Sie sich Literatur aus anderen Bibliotheken nach Hamburg liefern lassen – und zwar von überall auf der Welt. Dabei haben Sie in vielen Fällen die Wahl zwischen einer Ausleihe oder einer Kopie von bestimmten Seiten. Einzige Voraussetzung für diesen gebührenpflichtigen Service ist ein gültiger Ausweis der SUB. Gerne helfen wir Ihnen anschließend dabei, die Fernleihe selbst zu veranlassen oder übernehmen diesen Schritt für Sie. So können Sie sich über die SUB das Wissen der Welt nach Hamburg holen.
Der Info-Snack findet im Stabi HamburgHub in der Zentralbibliothek der Bücherhallen am Hühnerposten statt. Der Eintritt ist frei.
Buchsprechstunde (10.1.)
20. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Tipps und Tricks — 1.297 Aufrufe
Dienstag, 10.1.2023, 15 Uhr, Konferenzraum, 2. Etage.
Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.
Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.
Digital Humanities-Workshop: Graphen: Neo4J für Korrespondenzdaten (27.2.)
19. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.122 Aufrufe
Workshop Dr. Franziska Klemstein
(Bauhaus-Universität Weimar)
Montag, 27.2.2023, 9 – 13 Uhr
Ort: SUB Hamburg
Netzwerkanalyse ist einer der klassischen Einsatzbereiche für Graphen in den Digital Humanities, Neo4J eine der zentralen Technologien für semantische Graphenmodellierung. In diesem BYOD-Workshop
Die Teilnehmer:innenzahl ist beschränkt auf 15, daher wird um Anmeldung an forschungsdienste@sub.uni-hamburg.de gebeten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste.
Digital Humanities-Vortrag: Graphen – Theorie und Technologien (31.1.)
19. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.097 Aufrufe
Vortrag Dr. Franziska Klemstein
Dienstag, 31.1.2023, 17 – 18:30 Uhr
Graphen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem für die Digital Humanities zentralen Technologiezweig entwickelt, da sie sich hervorragend für die semantische Modellierung von Daten eignen. Die Graphentheorie beschäftigt sich komplementär mit dem theoretischen Fundament und der Frage nach Eigenschaften und Beziehungen der Elemente eines Graphen. In ihrem Vortrag wird Dr. Franziska Klemstein (Bauhaus-Universität Weimar) über die verschiedenen Graphentechnologien und -theorien sprechen und Einblick geben in Anwendungsszenarien und Einsatzbereiche von Graphen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste. Der Online-Vortrag läuft über Zoom.
Digitalisierte Weihnachtsgrüße des jungen Johannes Brahms an seine Eltern
19. Dezember 2022
von Mirijam Beier — abgelegt in: Schätze der Stabi — 1.840 Aufrufe
Im Frühjahr dieses Jahres wurden alle Briefe von und an Johannes Brahms, die sich im Brahms-Archiv der SUB Hamburg befinden, als Digitalisate im Portal „Hamburger Kulturgut Digital“ zur Verfügung gestellt. Darunter befindet sich auch ein Brief (Signatur BRA : Ca2 : 15) des dreizehnjährigen Johannes Brahms an seine “Theure Eltern” bzw. “très chers parens” Johann Jacob und Christiane zu Weihnachten 1846. (Eine Transkription des gesamten Briefes findet sich am Ende dieses Blog-Beitrags.) Der am 7. Mai 1833 in Hamburg geborene spätere Komponist besuchte ab seinem sechsten Lebensjahr die private Elementarschule von Heinrich Voß am Dammtorwall und wechselte 1844 auf die von Johann Friedrich Hoffmann geleitete “Lehranstalt für Knaben”. Seine dort erworbenen Kenntnisse der französischen Sprache stellte er in diesem Weihnachtsgruß unter Beweis, den er auf Deutsch und Französisch an seine Eltern richtete. Dabei gehörte das Erlernen von Fremdsprachen nicht zu seinen bevorzugten Fächern.
Dieser Brief gehört zu den frühesten erhaltenen Briefen des Komponisten, nur ein Brief an seinen ersten Klavierlehrer Otto Cossel, der in der Pierpont Morgan Library, New York, aufbewahrt wird, datiert knapp fünf Jahre früher. Bei Cossel hatte Johannes Brahms seit 1840 Klavierunterricht.
Die weiteren Bestände des Brahms-Archivs der SUB lassen sich ebenfalls seit diesem Jahr über das Portal Kalliope entdecken.
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Ausstellung: De gantze hillige Schrifft. 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg (11.1.-26.3.)
16. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.543 Aufrufe
Kein Werk ist in mehr Sprachen übersetzt und in mehr Ausgaben gedruckt worden als die Bibel. In Hamburg jedoch konnte der Bibeldruck nur in einem engen Rahmen stattfinden, da sich die Stadt bis ins 19. Jahrhundert hinein allein der „Lutherschen Lehre“ verschrieben hatte und andere Bekenntnisse nicht gelten ließ. Als etwa der protestantische Theologe Johann Otto Glüsing 1710–1712 eine „Biblia Pentapla“ herausgab, die die Bücher der Bibel in „fünffacher deutscher Verdolmetschung“ synoptisch nebeneinanderstellte – und somit vier Textvarianten neben der Lutherübersetzung bot –, konnte das Werk im streng lutherischen Hamburg nicht erscheinen. Gedruckt wurde es deshalb in Wandsbek und Schiffbek, damals noch vor den Toren der Stadt.
Den Anfang hatte dieses klare Bekenntnis zu Martin Luther in der Reformation genommen, die sich in Hamburg schnell durchsetzte. Bereits 1523 – nur wenige Monate nach der Erstveröffentlichung seiner Übersetzung des griechischen Neuen Testaments in Wittenberg, des sogenannten Septembertestaments – erschien auch in Hamburg eine Ausgabe desselben, jedoch in niederdeutscher Sprache, denn die hiesige Bevölkerung sprach Platt. Die Veröffentlichung erfolgte anonym, nicht einmal der Name der Druckerei, aus der innerhalb kurzer Zeit 16 reformatorische Schriften hervorgingen, wurde bekannt. Als „Presse der Ketzer“ wurde sie alsbald betitelt, widmete sie sich doch vollkommen der Verbreitung der neuen Lehre innerhalb Hamburgs. Der Fokus auf die niederdeutsche Sprache wurde durch das 16. Jahrhundert hinweg beibehalten und gipfelte 1596 in der ersten vollständigen niederdeutschen Ausgabe „Biblia Dat ys: De gantze hillige Schrifft Sassisch“.
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