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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Ausstellung 'Mutter Erde – Vorstellungen von Natur und Weiblichkeit in der Frühen Neuzeit' Die Ausstellung „Mutter Erde“ in Göttingen, die wir Ihnen heute vorstellen, ist ein Kooperationsprojekt des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg, der Forschungsstelle Naturbilder/Images of Nature, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sowie der Kunstsammlung der Universität Göttingen. Sie wird eröffnet am Donnerstag, den 19. Oktober 2017, um 18.30 Uhr (im Hörsaal im Alten Auditorium, Weender Landstraße 2, 37073 Göttingen).

Dauer der Ausstellung: 22. Oktober 2017 – 29. Juli 2018

DIE AUSSTELLUNG

In der europäischen Kultur wird die Natur mit klangvollen Namen bezeichnet: Mutter Erde, Frau Natur, Gaia. Fast immer wird dabei die Natur als weiblich gedacht
und dargestellt. Dies findet auch in vielen Bildern seit der Frühen Neuzeit seinen Niederschlag, welche die Natur als Gebärerin und Ernährerin, Erzieherin, Magierin und Hüterin der Welt zeigen. Die antike, kleinasiatische Fruchtbarkeitsgöttin Diana Ephesia war hier das meist bemühte Vorbild, die – mit vielen Brüsten ausgestattet – Produktivität und Vielfalt der Natur symbolisieren sollte.

Zugleich wurden im europäischen Denken gängige Ansichten darüber, was weiblich sei und wie sich Frauen zu verhalten hätten, durch Naturprinzipien legitimiert:
Frauen galten als das ‚natürlich‘ schwächere Geschlecht und ihre Gebärfähigkeit wurde als naturgegebenes Lebensziel vorausgesetzt. Letztlich spiegeln sich diese
Vorstellungen auch noch in modernen Begriffsfindungen wie ‚working mum‘ wider, in der die – scheinbar als nicht selbstverständlich zu verstehende – Verknüpfung
von erwerbstätigem Arbeiten und dem Aufziehen von Kindern als dem eigentlich ‚typisch‘ weiblichen Betätigungsfeld vollzogen wird. Diese Vorstellungen und Projektionen werden in vielen Beispielen frühneuzeitlicher Druck- und Buchgraphik ins Bild gesetzt. Die Kupferstiche aus Göttinger und Hamburger Beständen können dabei ein reiches Tableau liefern: Die Ausstellung zeigt unter ihren fast 100 Exponaten Werke nach Maarten van Heemskerck, Hendrick Goltzius, Peter Paul Rubens ebenso wie Titelblätter antiquarischer, kunstgeschichtlicher, naturkundlicher und philosophischer Texte von Cesare Ripa, Athanasius Kircher, Joachim von Sandrart sowie Georges Louis de Buffon.

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Begegnungen mit Daniil Charms (3.11.-7.1.)

13. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.648 Aufrufe

Russische bildende Künstler mit dem großen Avantgarde-Dichter im Dialog.

Ausstellungsplakat 'Begegnungen mit Daniil Charms' Die Ausstellung ‘Begegnungen mit Daniil Charms‘ verknüpft das Werk des St. Petersburger Schriftstellers Daniil Charms (1905-1942) mit zeitgenössischer und aktueller russischer Buchkunst. Dabei wird der Blick auf Künstler gerichtet, die bereits zu Lebzeiten Charms’ Kinderliteratur illustrierten und deren Schöpfungen dann in Kinderzeitschriften oder als einzelnes Kinderbuch erscheinen durften. Weiterführend werden moderne russische Künstlerbücher ausgestellt, um die – oft innovative – Vielfalt und Bandbreite vom Kinderbuch bis zum modernen Künstlerbuch vorzustellen.

Mit der Ausstellung wird ein unangepasster Autor und Lebenskünstler geehrt: Daniil Charms.

In Zeiten der dirigistischen sowjetischen Staatsmacht, des Terrors und des Vernichtungskrieges von Nazi-Deutschland war ihm keine Überlebenschance geblieben. Die Ausstellung feiert mit der Literatur aber auch die Kunst, die sich ihre Wege sucht, so wie das Wasser von Newa und Elbe in den beiden Partnerstädten: St. Petersburg und Hamburg.

Die Schau wird kuratiert von Albert Lemmens und Serge Stommels (Nijmegen) und begleitet von der Charms-Kennerin Gudrun Lehmann (Düsseldorf). Die gezeigten Werke stammen aus der LS Collection, Van Abbemuseum, Eindhoven.
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Perspektiven für Geflüchtete (26.10.)

10. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.720 Aufrufe

SPRACHLOS – CHANCENLOS – ARBEITSLOS? Perspektiven für Geflüchtete

SPRACHLOS – CHANCENLOS – ARBEITSLOS?

In Deutschland leben zahlreiche geflüchtete Menschen aus Bürgerkriegs- und Krisenregionen, die hier ein sicheres und selbstbestimmtes Leben führen wollen. Neben dem Spracherwerb ist Arbeit hierfür ein entscheidender Schlüssel, doch aktuell befinden sich nur sehr wenige Geflüchtete in einer qualifizierten Ausbildung. Viele von Ihnen sind als Hilfsarbeiter_innen ohne sichere Perspektive beschäftigt. Gleichzeitig sucht die deutsche Wirtschaft dringend qualifizierte Beschäftigte.

Die nüchterne Bestandsaufnahme zeigt, dass unter den anerkannten Geflüchteten der überwiegende Teil zu geringe Qualifikationen für den Arbeitsmarkt aufweist. Ohne Nachbildung und Ausbildung werden viele von ihnen weiter prekäre Jobs ausüben, doch im Kompetenzwirrwarr der Behörden drohen gut gemeinte Förderprogramme zu verpuffen. Wie können wir also die Berufsfähigkeit von geflüchteten Frauen und Männern effektiv steigern? Wie kann die Wirtschaft stärker in die Integration eingebunden werden? Welche Aufgaben haben die Behörden zu erledigen, damit Menschen mit Bleibeperspektive eine gute Arbeit finden?

Programm:
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Prof. Dr. Gerhard Fischer (Sydney):
Immigration, Integration, Desintegration. Zur Geschichte der deutschen Einwanderung in Australien bis zum 1. Weltkrieg

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 18:30 Uhr. Votragsraum 1. Etage. Eintritt frei.

Internierungslager Holsworthy

Blick vom Turm des Internierungslagers Holsworthy 1914-1920, offizieller Name: German Concentration camp (G.C.C.) Liverpool.

Prof. Dr. Gerhard Fischer Die deutschsprachige Community war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein die zahlenmäßig größte nicht-britische Einwanderungsgruppe in Australien. Der Vortrag zeichnet die Entwicklung dieser Migrationsgeschichte nach: von den Gruppeneinwanderungen im frühen 19. Jahrhundert über eine gelungene Integration bis zur Katastrophe im 1. Weltkrieg, als die Politik der australischen Regierung (Ausgrenzung, Internierung, Deportation) die Disintegration der German Australian Community zur Folge hatte. Ein besonderer Augenmerk liegt auf dem Beitrag der sogenannten 48er: liberal-demokratische Intellektuelle, die aus politischen Gründen Deutschland verließen und als Publizisten und Sprecher ihrer Landsleute wesentlich zur Identitätsbildung der Deutschaustralier beitrugen.
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Preisverleihung HamburgLesen 2017 (27.10.)

9. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 1.939 Aufrufe

Am Freitag, dem 27. Oktober, ab 17 Uhr ist es wieder soweit: Zum fünften Mal vergibt die Staatsbibliothek ihren Buchpreis HamburgLesen an ein Buch der aktuellen “Jahresproduktion”, das sich in herausragender Weise mit dem Thema Hamburg befasst. Im Rennen um den mit 5.000 € dotierten Buchpreis sind folgende sieben Titel der Shortlist:


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Doku auf Filmfest Hamburg: «Ex libris. Die Public Library von New York»

9. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 1.532 Aufrufe

Ex libris. Die Public Library von New York

Auf dem Filmfest Hamburg wird zur Zeit die bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnete Dokumentation über die New York Public Library gezeigt. Der Film “Ex libris. Die Public Library von New York” des amerikanischen Regisseurs Frederick Wiseman und ist ein außergewöhnliches filmisches Porträt einer der größten Bibliotheken der Welt:
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Veranstaltungsflyer November 2017

9. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.711 Aufrufe

Veranstaltungsflyer November 2017

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass die Stabi ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm hat. Wer sich die Termine der bei uns stattfindenden Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Konzerte gerne rechtzeitig notieren möchte, dem sei unser Veranstaltungsflyer ans Herz gelegt. Nächste Woche erscheint er in gedruckter Form, liegt dann in der Stabi zum Mitnehmen bereit und wird überall in der Stadt verteilt. Doch schon jetzt kann er hier heruntergeladen werden: Flyer November 2017 (PDF, 1,4 MB).
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Streit vermeiden – das professionell errichtete Testament (25.10.)

6. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.873 Aufrufe

Dr. Ekkehard Nümann Dr. Ekkehard Nümann, Notar a.D.
Eine Veranstaltung der Universitätsgesellschaft
Mittwoch, 25. Oktober 2017, 18.30 Uhr
Ort: Vortragsraum (1. Etage). Eintritt frei.

Nur jedes zehnte Testament ist fehlerfrei, die große Mehrheit ist missverständlich oder widersprüchlich formuliert. Die Folgen sind Ärger, Streit und Familienangehörige, die vor Gericht gegeneinander um ihr Erbe kämpfen. Um dieses zu vermeiden, sollte jeder rechtzeitig seine Nachfolge fachlich einwandfrei regeln.

Plünderung der Tiefsee – Welthunger nach Rohstoffen (20.10.)

6. Oktober 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.696 Aufrufe

Podium und Diskussion

Fr. 20. Oktober 2017, 18 Uhr
Stabi Hamburg, Vortragsraum, 1. OG

Bereits rund 2 Millionen Quadratkilometer des Meeresbodens haben sich verschiedene Unternehmen und Staaten als Lizenzgebiete in der Tiefsee gesichert. Dort wollen sie zukünftig in Tiefen zwischen 1.000 und 6.000 Metern Bergbau betreiben und mineralische Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer fördern. Die Folgen für die Meeresökosysteme wie auch für die Küstenbevölkerungen und die traditionelle Nutzung der Meere durch die Fischerei oder den Tourismus sind umstritten. In der Wissenschaft wird ein Verlust an Artenvielvalt befürchtet und die Küstengemeinden warnen vor negativen Auswirkungen auf die Fischerei und einer Verletzung von Menschenrechten.

In den Gewässern vor Papua Neuguinea soll 2019 nun Solwara 1 gestartet werden, das erste kommerzielle Tiefseebergbau-Projekt. Breiter Widerstand regt sich sowohl in Papua Neuguinea als auch im ganzen Pazifik dagegen. Wir wollen an diesem Abend in die Problematik des Tiefseebergbaus einführen und dessen weitreichende Folgen für die Rohstoff-, Umwelt- und Meerespolitik diskutieren.

Mit:
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Mi, 11.10.: bis 13.30 Uhr nur Teilöffnung (Personalversammlung)

4. Oktober 2017
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 1.745 Aufrufe

personalversammlung2017-2Am Mi, 11.10.2017 öffnet die Bibliothek wie gewohnt um 9 Uhr. Wegen der jährlichen Personalversammlung sind jedoch bis 13.30 Uhr Serviceeinschränkungen nicht vermeidbar. Teilbereiche werden erst verspätet geöffnet, bzw. besetzt:

  • Serviceplatz (Ausleihzentrum) ab 13.30 Uhr geöffnet
  • Bibliothekarische Auskunft (Informationszentrum) ab 13.30 Uhr besetzt
  • Annahme von Dissertationen (Auskunft Informationszentrum) ab 13.30 Uhr möglich
  • Fernleih-Auskunft (Informationszentrum) 13.30-15 Uhr besetzt
  • Medienwerkstatt ab 13.30 Uhr geöffnet
  • Handschriftenlesesaal ab 13.30 Uhr geöffnet

Unseren Basisservice können wir trotz Personalversammlung anbieten: das Ausleihzentrum (Buchausleihe + Rückgabe) und die Arbeitsplätze im Informationszentrum sowie den Lesesälen 1,2,und 3, dem Hamburg-Lesesaal und dem Gruppenarbeitsbereich sind bereits ab 9 Uhr zugänglich, die Buch- und Zeitschriftenausgabe im Lesesaal 1 ist ebenfalls schon ab 9 Uhr geöffnet.

Bei der Bereitstellung der Bestellungen von Di, 10.10., muss mit Verzögerungen gerechnet werden. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihren Planungen.