FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute09.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

25. September bis 27. Oktober 2024, Ausstellungsraum.

'Die Temperamente des Theaters' - Leopold Jessners Bühnenbücher vom Thalia Theater Leopold Jessner (1878–1945) war der prägende Theaterregisseur der Weimarer Republik und Vorläufer des heutigen Regietheaters. Die meisten künstlerischen Zeugnisse seines Berliner Schaffens gingen wohl im Exil verloren. Umso wertvoller sind die in der Hamburger Theatersammlung aufbewahrten Materialien aus seiner Zeit als junger Regisseur am hiesigen Thalia Theater von 1904 bis 1915. Das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ und die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zeigen in Kooperation mit dem Thalia Regie-, Inspizier-, Soufflier- und Rollenbücher im Kontext des zeitgenössischen Arbeitsalltags am Theater. Diese Bühnenbücher mit handschriftlichen Eintragungen verschiedener Nutzender bieten einen faszinierenden Einblick in die Prozesse hinter den Kulissen. Nicht zuletzt machen sie Jessner von einer unbekannten Seite sichtbar: Ein einflussreicher Regisseur der Theatermoderne entwickelt nicht nur seinen späteren Stil, sondern widmet sich mit gleicher Ernsthaftigkeit den auf der Bühne vorherrschenden Lustspielen.

Im Ausstellungsraum im Erdgeschoss.
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So. 10-24 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Weiter lesen “„Die Temperamente des Theaters“ – Leopold Jessners Bühnenbücher vom Thalia Theater (25.9.-27.10.)”

Mittwoch, 25.9., 19 Uhr, Vortragsraum.

Statuten des Vereins von 1875 Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung widmet sich als wissenschaftliche Gesellschaft der Entwicklung des Niederdeutschen von den Anfängen der Überlieferung bis zur Gegenwart, der aktuellen sprachlichen Variation in Norddeutschland sowie der niederdeutschen Literatur. Anlässlich des 150jährigen Bestehens werden Highlights der Niederdeutsch-Forschung, Einblicke in die frühe Vereinsgeschichte, neue Materialien zur Wissenschaftsgeschichte auf dem SUB-Portal „Hamburger Kulturgut digital“ und das neue Informationsangebot im Internet präsentiert.
Weiter lesen “Festveranstaltung: 150 Jahre Verein für niederdeutsche Sprachforschung (25.9.)”

Dienstag, 17.9., 18 Uhr, Vortragsraum.
Matthias Wehry, Präsident von Blue Shield Deutschland, spricht über die Geschichte der Kulturgutzerstörung und die Haager Konvention für den Schutz von Kulturgut.

Bibliothek in Cherson (Ukraine) von Mkip.gov.ua, CC BY 4.0

Als im Hamburger Feuersturm in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 große Teile der Stadt brannten, wurde die Bibliothek der Hansestadt Hamburg fast vollständig zerstört. Die heutige Staats- und Universitätsbibliothek verlor in kürzester Zeit 700.000 ihrer 850.000 Bände. In ganz Europa verloren Bibliothek, Archive und Museen im Zweiten Weltkrieg in großem Umfang wertvolles Kulturgut.
Weiter lesen “Vortrag: 70 Jahre Haager Konvention: Kulturgut zwischen Zielscheibe und Schutz (17.9.)”

Mittwoch, 18.9., 19 Uhr, Vortragsraum.

Marco Tamborini. © Hwa Ja Götz, MfN Ob Flugzeugdesign, klimaangepasste Architektur oder der Einsatz von Robotern im Körperinneren: Die Grenzen zwischen Biologie und Technik verschwimmen zusehends. Wissensproduktion und Produktdesign haben dabei ihren Ausgangspunkt in morphologischen Konzepten und Praktiken, die auf eine sehr lange Geschichte der Formerforschung zurückblicken.

Marco Tamborini geht in seinen bei Meiner und Junius erschienenen Büchern den damit verbundenen philosophischen Fragen nach: Was ist Natur, was ist Technik? Worin besteht der Unterschied zwischen Lebendigem und Maschinen? Wie wird technisches Wissen über Natur erzeugt und welchen Einfluss haben dabei soziale und ökonomische Faktoren?

In der Reihe „IndieStabi“ stellt an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Verlag aus der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV) sich und seine Produktion vor. Eine Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsreihe: Die Gläsernen Übersetzer:innen (16.9.-7.10.)

2. September 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.459 Aufrufe

Montag, 16.9., 23.9., 30.9. und 7.10., jeweils 18 Uhr, Vortragsraum.

Bei dem Veranstaltungsformat der „Gläsernen Übersetzer:innen“ können Interessierte vom 16. September bis 7. Oktober montags um 18 Uhr Übersetzer:innen live bei ihrer Arbeit erleben und mitdiskutieren. Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien. Der Eintritt ist frei.

16. September:
Live-Übersetzungen aus dem Spanischen

Was bedeutet das eigentlich, übersetzen? Was wird recherchiert? Wie wird entschieden, welches Wort am besten passt und welche Satzkonstruktion? Um die Prozesse bei ihrer Arbeit zu verdeutlichen, werden Andreas Löhrer und Inka Marter, die seit vielen Jahren aus dem Spanischen übersetzen, vor Ihren Augen einen Textabschnitt aus ihrer aktuellen Arbeit übersetzen und gern dazu Fragen beantworten. Es wird in jeder Hinsicht so spannend wie ein Krimi!
Weiter lesen “Veranstaltungsreihe: Die Gläsernen Übersetzer:innen (16.9.-7.10.)”

Auftaktveranstaltung: Zukunft Erinnern (12.9.)

29. August 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 806 Aufrufe

Diskussion mit Michael Wildt und Mekonnen Mesghena.
Donnerstag, 12.9., 18 Uhr, Vortragsraum und per Livestream. ← Kann auch nachbetrachtet werden!

Erinnerung. Garry Knight

Urheber/in: Garry Knight. Dieses Bild steht unter einer Creative Commons License.

Zum Auftakt unserer Reihe „Zukunft Erinnern“ im Rahmen der Hamburger Demokratie-Tage 2024 diskutiert Michael Wildt, emeritierter Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin, gemeinsam mit Mekonnen Mesghena, Journalist, Referent für Migration & Diversity bei der Heinrich-Böll-Stiftung über die aktuellen erinnerungspolitischen Debatten in Deutschland. Ein besonderer Fokus des Gesprächs liegt auf Ansätzen zur Pluralisierung der Erinnerungen und Fragen zum Stellenwert der Erinnerung an die NS-Verbrechen in Bezug zur Erinnerung an Kolonialismus und rassistische Gewalt der Nachkriegszeit.

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe: https://calendar.boell.de/de/event/zukunft-erinnern Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Klopstock-Vortrag: Unvertonbare Dichtung und ihre Komponisten (11.9.)

28. August 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 575 Aufrufe

Strategien und Gegenstrategien am Beispiel von Klopstocks „Messias“ und Telemanns „Zwei Auszüge aus Klopstocks Messias“.

Mittwoch, 11.9., 18 Uhr, Vortragsraum.

Friedrich Gottlieb Klopstocks ab 1748 publizierter „Messias“ war als Epos nicht für eine Vertonung bestimmt. Vielmehr sollte die Sprache selbst durch ihren Rhythmus eine Vertonung überflüssig machen. Dass Georg Philipp Telemann 1759 mehre kurze Passagen aus Klopstocks Epos vertonte, darunter auch die ersten 41 Hexameter, ist vor diesem Hintergrund erklärungsbedürftig.

Prof. Dr. Bernhard Jahn deutet Telemanns Vertonung im Sinne eines Wettstreits der Künste und ordnet sie in den Kontext zeitgenössischer Debatten über das Verhältnis von Musik und Dichtung ein.

Das Programm zum Klopstock-Jubiläum wird gefördert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Programm und zur Ausstellung “Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik” finden Sie hier.

Dienstag, 10.9., 18 Uhr, Vortragsraum.

Prof. Dr. Stefan Elit. Foto: Universität Paderborn Seit den 1740er Jahren machen sich Menschen erzählenderweise Bilder von Friedrich Gottlieb Klopstock. So ergibt sich mittlerweile eine erstaunliche Vielfalt der Narrativierung und oft dezidierten Beurteilung, die Prof. Dr. Stefan Elit in seinem Vortrag in Stichproben diskutiert, beginnend mit anakreontischen Petitessen in der Leipziger Zeitschrift „Der Jüngling“ (späte 1740er) über begeisterte Briefberichte (M. Moller, frühe 1750er), nahezu hagiographische Lebenserzählungen (C. F. Cramer 1780), unterschiedlich distanzierte Biographien (F. Muncker 1893, K. Kauffmann 2024), teils harsche Charakteristiken (Literaturgeschichten des 19./20. Jhs.) bis hin sogar zu einem Liebesroman (L. Deprijck 2015) – und was bleibt? „Klopstock?“

Update 11.10.2024: Prof. Dr. Stefan Elit hat seinen Vortrag als leicht überarbeitete Schriftfassung veröffentlicht:

Stefan Elit: Klopstock? Oder: wie ein Autorleben erzählt wird (seit fast 300 Jahren)

Klopstock? Oder: wie ein Autorleben erzählt wird (seit fast 300 Jahren) http://dx.doi.org/10.17619/UNIPB/1-2098

Das Programm zum Klopstock-Jubiläum wird gefördert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Programm und zur Ausstellung “Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik” finden Sie hier.

Juristische Inszenierung: Ukraine v. Russian Federation (30.8.)

13. August 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 812 Aufrufe

Ökozid und Kriegsverbrechen vor Gericht – Ecocide and Environmental War Crimes before the Court.

Freitag, 30.8.2024, 9 bis 15.30 Uhr, Lichthof.

Veranstaltung auf Englisch.

The Zaporizhzhya nuclear power plant and the Kakhovka dam are known by the public since the beginning of the 2022 Russo-Ukrainian War. They are known since the war has affected the nuclear power plant and the dam specifically, either by total destruction and tremendous harm like in the case of the Kakhovka dam, or since there is ongoing fighting in the vicinity of the nuclear facilities, provoking a nuclear threat to Ukraine and beyond. Both scenarios also impact the environment and the health of the people.
Weiter lesen “Juristische Inszenierung: Ukraine v. Russian Federation (30.8.)”

IndieStabi: Krimis gegen rechts Mittwoch, 21.8., 19 Uhr, Vortragsraum.

Ariadne-Verlegerin Else Laudan stellt drei aktuelle feministische Krimis vor und diskutiert Genre-Entwicklung und Lesegenuss, Anti-Kanon-Impulse in der Kriminalliteratur und politischen Umgang mit Sprache. Was heißt hier politische Krimis? Wie anders wird das Genre durch Feminismus? In welcher historischen Tradition wurzeln Detektivinnenromane? Und wer erzählt wie? Was meint „von unten“ oder „gegen rechts“?

Gelesen wird aus drei ganz neuen Kriminalromanen: Aus „Alles nicht echt“ von Christine Lehmann, „Die Schnellimbissdetektivin“ von Liza Cody und „Entsorgt“ von Sara Paretsky.

In der Reihe „IndieStabi“ stellt an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Verlag aus der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV) sich und seine Produktion vor. Eine Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.