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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Winterzeit = Bücherzeit = Flohmarktzeit (01.12.10)

18. November 2010
von BP — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 10.902 Aufrufe

Im Lichthof verkauft die Stabi wieder ihre diesjährigen Dubletten, Studienliteratur und Fachbücher aller Wissensgebiete (mit Schwerpunkt Geisteswissenschaften) sowie Lesestoff aus den Bereichen Belletristik (auch fremdsprachlich), Reiseführer, Ratgeber und Kinderliteratur. Bis zu 10 Bände zu Preisen zwischen einem und 10 Euro können pro Person erworben werden; mehrbändige Werke fallen nicht unter diese Höchstgrenze. Der LICHTHOF lädt mit viel Platz, einem großen Bücherangebot und seiner zum Verweilen anregenden schönen Atmosphäre für einen ganzen Tag zum Schmökern und Stöbern ein. Der Erlös aus dem Verkauf wird zum Kauf von aktueller Literatur verwendet und hilft so, unseren Buchbestand für unsere Leser attraktiv und aktuell zu halten.

Wann:  1. Dezember 2010, 9-19 Uhr

Ort: Lichthof im Altbau, Zugang vom Hauptgebäude aus.

Noch bevor die Universität Hamburg 2019 ihren hundertsten Geburtstag feiern wird, können etliche Seminare ein entsprechendes Jubiläum begehen, sind sie doch, gegründet im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens und des Kolonialinstituts, älter als die Universität selbst. Das Historische Seminar feierte 2007,  die Germanistik mit ihren beiden Instituten 2010 das 100-jährige Bestehen. Die beiden jetzt in den „Hamburger Beiträgen zur Wissenschaftsgeschichte“ erscheinenden Bände dokumentieren die Vorträge zweier Ringvorlesungen, die anlässlich der Jubiläen stattfanden – facettenreich und lebendig beleuchten sie Aspekte der Fach- und Universitätsgeschichte, die weit über Hamburger Spezifika hinausreichen.
Rüdiger vom Bruch, Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wird beide Bände vorstellen und kommentieren.
Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek.
Die Vorstellung findet am 08. Dezember um 18:00 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.

Gewissensbisse : ethische Probleme der Informatik Selbstverständlich ist ein Fachgebiet wie die Informatik auch mit Fragen der Ethik konfrontiert. Ein Autorenkollektiv, bestehend aus Debora Weber-Wulff, Christina Class, Wolfgang Coy, Constanze Kurz, David Zellhöfer, ist angetreten, ein Lehrwerk zu verfassen, das Dozenten aus der Informatik Fallbeispiele an die Hand gibt, um diese wichtige gesellschaftspolitische Frage mit in die Informatik-Ausbildung aufzunehmen. Einer der Autoren des Buches Gewissensbisse: Ethische Probleme der Informatik ; Biometrie – Datenschutz – geistiges Eigentum., David Zellhöfer, kommt nächste Woche zur Lesung in die Informatik-Bibliothek:

David Zellhöfer liest am Donnerstag, den 18.11. um 16 Uhr Auszüge aus Gewissensbisse : ethische Probleme der Informatik ; Biometrie – Datenschutz – geistiges Eigentum.

Beim täglichen Umgang mit digitalen Technologien stellen wir uns nur selten die Frage,wie durch unser Handeln Dritte betroffen sein könnten.
Dieses Buch setzt sich mit aktuellen Problemen der Verantwortung in der digitalen Welt auseinander. Es versammelt deutschsprachige Fälle zu ethischen Fragen der Informatik und liefert mit der Darstellung glaubhafter Konflikte aus den Bereichen Datenschutz, Biometrie oder geistiges Eigentum Anstöße, die zum Weiterdenken anregen.
Ein wertvoller Beitrag zur Auseinandersetzung mit Informatik und Ethik in Lehre und Gesellschaft.

Weiter lesen “Autorenlesung in der Informatik-Bibliothek: Gewissensbisse: Ethische Probleme der Informatik (18.11.)”

und ich weiche nicht zurückVon 1964 bis 1975 lebte Helmut Frenz in Chile, wo er als evangelischer Pastor und Bischof tätig war. Die Ereignisse im Chile der 70er Jahre zwangen ihn, Stellung zu beziehen, und Helmut Frenz wurde zu einem gefragten Menschenrechtler seiner Zeit. Sein Einsatz für die Menschenrechte bringt ihm den Beinamen „der rote Bischof“ ein, obwohl sein Engagement kein kommunistisches, sondern ein ausschließlich christlich-humanitäres war. In seinem Buch erinnert er sich an die für die Armen goldenen 1000 Tage der Regierungszeit Dr. Salvador Allendes und an seinen Einsatz für die Verfolgten des Pinochetregimes, an seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter gegen Gewalt und Terror und auch daran, wie seine Kirche dem Druck der politischen Wirren nicht standhalten kann und zerbricht.
Helmut Frenz war von 1976 bis 1985 Generalsekretär von Amnesty International in der Bundesrepublik Deutschland. 1974 wurde er von den Vereinten Nationen mit der Nansenmedaille ausgezeichnet.
Ida Ehre Kulturverein in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek.
Die Lesung findet am 18. November um 19 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.

Der kurze Zeitraum von 1848 bis 1868 gehört zu den bedeutendsten Abschnitten der schleswig-holsteinischen Geschichte, in dem sich fundamentale politische, wirtschaftliche und soziale Wandlungen vollzogen. Ihren archivalischen Niederschlag haben diese Prozesse in den Akten der verschiedenen Zentralbehörden gefunden. Seit einiger Zeit verbessert das Landesarchiv Schleswig-Holstein den Erschließungszustand dieser Bestände. Der Vortrag wird einen Überblick über diese wichtige Archivalien liefern und dabei besonders die Überlieferungslage zu den heute zu Hamburg gehörenden Gebieten vorstellen.
Prof. Dr. Rainer Hering leitet das Landesarchiv Schleswig-Holstein und lehrt Neuere Geschichte und Archivwissenschaft an der Universität Hamburg.
Dr. Jörg Rathjen ist als freiberuflicher Historiker im Archivbereich, in der Chronikarbeit und in der Erwachsenenbildung tätig.
Verein für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek
Der Vortrag findet am 17. November um 18 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.

Archive dienen der Verwahrung der wichtigsten schriftlichen Überlieferungen unserer Gesellschaft, weshalb besondere Achtsamkeit gegenüber der Gefahr von Verlust geboten ist. Mit dem Bau von Archivzweckgebäuden seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts konnten Sicherungsmaßnahmen, z. B. bei Brandgefahr, bereits konstruktiv bedacht werden. Wenig oder keinen hinreichenden Schutz boten und bieten diese Bauten aber vor Naturkatastrophen, den Gefährdungen durch den Bombenkrieg und menschliche Unzulänglichkeit, wie das 20. und beginnende 21. Jahrhundert gezeigt haben. Am Beispiel des hamburgischen Archivalienschutzes durch die Zeiten soll gezeigt werden, wie sich Archive und Archivare gegen die Bedrohung der unikalen Überlieferung zu schützen versuchten und versuchen.
Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt ist Oberarchivrat am Staatsarchiv Hamburg, Sprecher des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins und des Beirats der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte.
Verein für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek
Der Vortrag findet am 3. November um 18 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.

Zur Eröffnung dieser sehr besonderen Ausstellung am Mittwoch, 10. 11., 18 Uhr im Vortragsraum spricht Dr. Frieder Schmidt, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Buch- und Schriftmuseum. Er geht darauf ein, wie Gisela Reschke ihrer Devise vom Kunstanteil  des Buntpapiers für das Buch die Treue hält – und sie gleichzeitig immer neue Schöpfungen mit den alten Techniken kreiert, als Unikate – oder z.B. als Einbandbezugspapier für die berühmten Insel-Bändchen.

Die Künstlerin ist anwesend.

Gisela Reschke, Buntpapiererin in ihrer Werkstatt in Hamburg

Gisela Reschke, Photo © Amac Garbe http://www.ein-satz-zentrale.de

Buntpapierimpression ist von Gisela Reschke

Buntpapierimpression von Gisela Reschke

Als eines von drei Büchern der einstigen Hamburger Domkirche St. Marien, das die Zeiten überdauerte, verdient der Codex in scrinio 93 der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek besondere Beachtung. Sein spätantikes Elfenbeinrelief, das die Vorderseite des Einbands ebenso ziert wie in vergoldeten Silberdraht eingelassene Halbedelsteine und farbiges Glas, erregte wiederholt das Interesse der Kunstgeschichte.
Dieser Codex, ein Evangeliar, wurde vom Grafen Gottfried von Hamburg und dessen Bruder Heinrich zum Gedächtnis ihrer Eltern Graf Heinrich und Gräfin Margareta der Hamburger Domkirche gestiftet, wie der Widmungseintrag verrät. Dieser Text sowie ein Nekrologeintrag wurden bereits 1842 veröffentlicht, doch die historische Forschung schenkte den Hamburger Grafen dadurch noch keine angemessene Beachtung.
Jüngst vorgenommene interdisziplinäre Forschungen zum Codex, seinen Stiftern und deren Umfeld gestatten eine grundlegende Neubewertung der Hamburger Grafen. Diese demnächst in Buchform veröffentlichten Ergebnisse werden anlässlich des 900. Todestags Graf Gottfrieds nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Es zeigt sich, dass die Hamburger Grafen ein bedeutendes Geschlecht waren, dessen Verbindungen weitere Teile Europas erfassten und das keineswegs 1110 mit dem Tod Graf Gottfrieds endete. Diese Neubewertung betrifft nicht zuletzt auch die kirchliche Entwicklung Hamburgs und Nordelbiens. – Die Handschrift wird zum Vortrag von Günther Bock im Original präsentiert.
Der Veranstaltung findet am 2. November, 18 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.

Die bundesweite Aktionswoche “Treffpunkt Bibliothek” wird am Sonntag, 31.10., ab 12 Uhr in den Bücherhallen Hamburg, Zentralbibliothek am Hühnerposten 1, mit einer Podiumsdiskussion abgerundet:

Netz ohne doppelten Boden? Chancen und Risiken des Internets für Kinder und Jugendliche
Begrüßung: Hella Schwemer-Martienßen, Direktorin Bücherhallen Hamburg
Bilanz der Aktionswoche: Monika Ziller, Vorstandsvorsitzende Deutscher Bibliotheksverband e.V. und Prof. Dr. Gabriele Beger, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Ralf Müller-Schmid, DRadio Wissen. Es diskutieren: Thomas Fuchs, Direktor, Medienanstalt Hamburg Schleswig Holstein, Christian Lenz, Schulleiter, Kurt-Körber-Gymnasium; vormals Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Referatsleiter Medienpädagogik, Aydan Özo?guz, MdB (SPD), Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit Schwerpunkt: Jugendschutz und Neue Medien; Mitglied der Enquete-Komission Internet und digitale Gesellschaft, Dr. Jan-Hinrik Schmidt, wiss. Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation, Hans-Bredow-Institut, Anna-Julia Simons, Abiturientin, Oke Simons, Dipl.-Bibliothekar, Lektorat für Schöne Literatur und AV-Medien, Büchereizentrale Schleswig-Holstein, Frida Thurm, Redakteurin, ZEIT ONLINE, Lernplattform „ZEIT für die Schule“.

Die Veranstaltung wird von Tide TV aufgezeichnet und von DRadio Wissen live übertragen. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten.

Im Rahmen der Veranstaltung wird das Internet- und Lernzentrum der Bücherhallen Hamburg vorgestellt und es werden Lernangebote im Internet präsentiert: “ZEIT für die Schule” sowie Angebote der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein und der TU Harburg.
Die Staats- und Universitätsbibliothek stellt ihre Präsenz in Social Media Networks vor.

Lesungen an ungewöhnlichen Orten
Die Stabi beteiligt sich an der zentralen Aktion der Hamburger Bibliotheken im Rahmen der bundesweiten Bibliothekswoche „Treffpunkt Bibliothek“ (24. – 31. Oktober):

Dienstag, 26.10.2010: Hafen, Schiffe, Leseratten
10-15 Uhr: Geschichten auf dem Wasser
– zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder mit der
Linie 62: Bibliothekare und ihre Fans lesen auf den Hadag-Fähren aus Novellen, Romanen, Gedichten rund um Wasser, Wind und Meer.

Aktualisierung:
Die folgende Veranstaltung wurde aufgrund des Todes von Hamburgs Ehrenbürgerin Loki Schmidt  abgesagt – aus Respekt gegenüber der Verstorbenen. In der Rathausdiele liegt ein Kondolenzbuch aus.

16-17.30 Uhr: Geschichten in der Rathausdiele – Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft
lesen vor – aus ihren Lieblingsbüchern. Es lesen: Dr. Lutz Mohaupt (CDU/Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft), Barbara Duden (SPD/Erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft), Wolfhard Ploog (CDU/Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft), Dr. Eva Gümbel (GAL/Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft), Kersten Artus (DIE LINKE), Elisabeth Baum (DIE LINKE), Horst Becker (GAL), Egbert von Frankenberg (CDU), Mariano Freistedt (CDU), Gerhard Lein (SPD), Brigitta Martens (CDU), Dr. Christel Oldenburg (SPD). Moderation: Rainer Moritz, Chef des Literaturhaus.
Aus der Erfahrung des letzten Jahres große Empfehlung für diese Lesung! Man erlebt die Abgeordneten sehr persönlich: kreativ, originell und intelligent!