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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Hamburgs Schriftschätze. Neue Fragen an alte Manuskripte Eine 4000 Jahre alte Quittung für Mehl, in Keilschrift in Ton geschrieben; ein vollständiger Koran, nur wenige Zentimeter groß; ein hektisch überarbeitetes Soufflierbuch, das im Mittelpunkt eines berüchtigten Theaterskandals stand: Schriftartefakte begegnen uns in unzähligen Formen, und jedes besitzt seine eigene Geschichte. Um diese Geschichten zu ergründen, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ Schriftartefakte aus allen Kulturen und Epochen.

Einblicke in diese Vielfalt bietet vom 5. Juli bis zum 2. Oktober die Ausstellung „Hamburgs Schriftschätze: Neue Fragen an alte Manuskripte“ im Ausstellungsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. In enger Kooperation mit der Stabi zeigt das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ anhand 20 außergewöhnlicher Schriftartefakte, wie historische Kontexte erschlossen und überraschende Verbindungen zwischen verschiedenen Schriftkulturen entdeckt werden können und wie Geistes-, Natur- und Computerwissenschaften dabei zusammenspielen.

5. Juli – 2. Oktober 2023
Im Ausstellungsraum im Erdgeschoss.
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So. 10-24 Uhr.

Der Eintritt ist frei.
Weiter lesen “Ausstellung: Hamburgs Schriftschätze. Neue Fragen an alte Manuskripte (5.7.-2.10.)”

Buchsprechstunde (4.7.)

19. Juni 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.000 Aufrufe

Dienstag, 4.7.2023, 15 Uhr, Konferenzraum, 2. Etage.

Buchsprechstunde Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.

Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.

Freitag, 30.6., 10 Uhr, Konferenzraum.

Bibliometrie und Szientometrie oder: kann man Forschung messen? Metadaten von Autor:innen und zeitschriftenbezogene Indikatoren werden für die Bibliometrie herangezogen, die Messung von wissenschaftlichen Publikationen. Bibliotheken haben dabei eine Schlüsselrolle inne, für offene und umfangreiche Metadaten über wissenschaftliche Publikationen zu sorgen. Najko Jahn von der SUB Göttingen gibt eine Einführung über den Gegenstand sowie die Methoden dieser Thematik und stellt Datenquellen und Tools vor. Dabei sollen auch die Grenzen aufgezeigt werden und der Umgang mit der Methodik reflektiert werden.
Weiter lesen “Bibliometrie und Szientometrie oder: kann man Forschung messen? (30.6.)”

Konferenz: TAG. Name Writing in Public Space (29.6.)

14. Juni 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 861 Aufrufe

Donnerstag, 29.6., 17 Uhr, Lichthof.

Konferenz: TAG. Name Writing in Public Space TAG: Name Writing in Public Space ist die wichtigste internationale Konferenz zur historischen und modernen Graffitikultur. Dieses Jahr bringen sie die Macher der Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT und das Centre for the Study of Manuscript Cultures nach Hamburg. 20 Redner aus 14 Ländern von fünf Kontinenten betrachten das Phänomen und die Faszination des Tagging aus globaler Sicht.

Den Auftakt macht am 29. Juni eine Keynote Lecture des britischen Archäologen Matthew Champion im Lichthof der SUB. Champion ist eine international führende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Erforschung historischer Graffiti und wird in seinem Vortrag darüber berichten, wie das Schreiben von Namen im öffentlichen Raum bis in die jüngste Zeit hinein tatsächlich alltäglich war. Die weiteren Vorträge folgen am 30. Juni und 1. Juli im Museum für Hamburgische Geschichte.

Stabi-Sommerprogramm im Veranstaltungsflyer Juli/August 2023

14. Juni 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.308 Aufrufe

Veranstaltungsflyer Juli & August 2023

Das Veranstaltungsprogramm der Stabi fassen wir regelmäßig in einem Veranstaltungsflyer für Sie zusammen. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen für die Planung Ihres persönlichen Kulturprogramms. Als gedrucktes Exemplar wird der Flyer an vielen Stellen in der Stadt verteilt, und er liegt in Kürze im Foyer der Stabi zum Mitnehmen aus. Sie können ihn auch wie immer bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Sommer-Programm für die beiden Monate Juli und August ist bereits da: Flyer Juli & August 2023 (PDF; 1,3 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Wenn Sie in unseren monatlich versandten Veranstaltungsnewsletter aufgenommen werden möchten, schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht an pr@sub.uni-hamburg.de.

Mittwoch, 16.08.2023, 17 – 18:30 Uhr
Online-Vortrag (Zoom)
Referent:in Hatzel, Hans Ole (Universität Hamburg)

Natural Language Processing für Digital Humanities - Grundlagen und neuste Entwicklungen Verfahren des maschinellen Lernens im Kontext der Sprachverarbeitung sind momentan in aller Munde. Noch ist unklar, wie und wo genau Systeme wie etwa ChatGPT in der Forschung zum Einsatz kommen werden. Schon lange werden jedoch, auch in den Digital Humanities, mit regel-basierten und statistischen Verfahren Texte automatisiert analysiert. Für Forschende bleibt es wichtig ein Verständnis der Methoden zu entwickeln, um so jeweils die passende Technik zur Anwendung zu bringen und dabei insbesondere die Schwächen der Methoden zu berücksichtigen.

In seinem Vortrag beleuchtet Hans Ole Hatzel zunächst die Grundlagen der computergestützten Textverarbeitung und erklärt dabei von Tokens und Types bis hin zu Word Embeddings und Sentiment Analyse unterschiedliche etablierte Techniken. Einige Verfahren werden mit Beispielen aus den Digital Humanities hinterlegt, um neben den Methoden selbst auch zu verdeutlichen, wie sie konkret Anwendung finden. Am Schluss folgt ein Ausblick auf die Verwendung von Large Language Models, der Technologie hinter ChatGPT, in den Digital Humanities.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste.

Montag, 7.8.2023, 09:45 – 17:00 Uhr
Workshop im 17. Stock des Bücherturms
Referentin: Marie Flüh (Universität Hamburg)

Named Entity Recognition für Geisteswissenschaftler:innen mit Stanford CoreNLP Wie können wiederkehrende Einheiten, wie Personennamen oder Titel literarischer Werke in großen Textkorpora automatisch ausfindig und annotiert werden? Wie kann eine erste inhaltliche Erschließung literarischer Texte digital umgesetzt werden und auf welche Art und Weise lassen sich Verfahren des maschinellen Lernens für geisteswissenschaftliche Forschungsszenarien fruchtbar machen?

Diesen und anderen Fragen, die mit dem Einsatz digitaler Verfahren der Textanalyse einhergehen, werden wir im Rahmen des Workshops “Named Entity Recognition für Geisteswissenschaftler:innen mit Stanford CoreNLP” nachgehen. Dabei lernen Sie ein ausgewähltes Tool im Hands-On-Modus kennen, das in den Digital Humanities zur sog. Named Entity Recognition, also: die automatische Klassifikation/Annotation wiederkehrender Entitäten wie Personen, Werke, Orte und Organisationen, eingesetzt wird. Neben einer kurzen inhaltlichen Einführung in die Named Entity Recognition steht vor allem die praktische Anwendung der Methode im Vordergrund.

Dabei können Sie entweder direkt mit eigenen Texten arbeiten oder auf vorbereitete Materialien zurückgreifen. Technische Vorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht vonnöten. Bringen Sie lediglich einen internetfähigen Laptop, für Ihre Forschung relevante Texte (optional) und eine große Portion Neugier auf digitale Verfahren der Textanalyse mit.
Weiter lesen “Named Entity Recognition für Geisteswissenschaftler:innen mit Stanford CoreNLP (7.8.)”

Thomas Selle Mittwoch, 28.6., 18 Uhr, Vortragsraum.

Thomas Selle (1599-1663) wurde 1641 Kantor des Johanneums und der Hamburger Hauptkirchen und erreichte damit den Höhepunkt seiner Karriere – schließlich bot die florierende norddeutsche Metropole inmitten des Dreißigjährigen Krieges eine der einflussreichsten musikalischen Positionen. Der Vortrag von Dr. Juliane Pöche gewährt einen Einblick in das umfangreiche kompositorische Schaffen Selles und sein Wirken in der Hansestadt.

Dr. Juliane Pöche ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Von 2015 bis 2022 arbeitete sie im DFG-Projekt „Thomas Selle – Opera omnia“. Mit einer Arbeit über Thomas Selle wurde sie 2018 promoviert und hierfür 2019 mit dem Karl H. Ditze-Preis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Montag, 26.6., 12.15 Uhr, Vortragsraum.

Katrin Hörnlein. Foto: Vera Tammen

Katrin Hörnlein. Foto: Vera Tammen

Was sind eigentlich ‚herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur‘, wer entscheidet das und wie schreibt man darüber? Diese und weitere Fragen rund um aktuelle Themen, Entwicklungen und Rezeptionsweisen der Kinder- und Jugendliteratur beantwortet die Journalistin Katrin Hörnlein. Sie ist nicht nur verantwortliche ZEIT-Redakteurin im Ressort Junge Leser und Herausgeberin des Kindermagazins ZEIT LEO, sondern auch Vorsitzende des LUCHS Preises für herausragende Bücher für junge Leser:innen und ausgewiesene Expertin der Kinder- und Jugendliteraturszene.

Das Podiumsgespräch findet im Rahmen des Seminars „Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart: Die Nominierungen des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023“ an der Universität Hamburg, am Institut für Germanistik statt und ist offen für alle Interessierten.

Der Eintritt ist frei.

Tuesday, 13 June 2023, 4:00 pm – 6:00 pm CEST
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Conference Room 260 (2nd floor).

A Technical Challenge to Produce Portable Manuscripts
Dr. Chiara Ruzzier (University of Namur/CNRS-IRHT)

Biblia Sacra Cod. in scrin. 92

Biblia Sacra Cod. in scrin. 92

The 13th century witnessed major changes in the history of the Latin Bible manuscripts. The most notable innovation was the portable Bible, made possible by the rapid development of a standardised production of one-volume Bibles and the dissemination of a reorganised text — the so-called Paris Bible. The main place of this production was Paris, where a professional manufacturing network had developed thanks to the presence of the University. This network facilitated a series of new technical solutions that allowed the long Bible text to be compressed into small volumes without compromising its readability. The talk will focus on the miniaturisation process and the techniques implemented in terms of parchment quality, quire structure and layout.
Weiter lesen “The Miniaturisation of the Latin Bible During the 13th Century (13.6.)”