FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute09.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

Harbour Front Literaturfestival (21.-23.9.)

3. August 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.127 Aufrufe

Harbour Front Literaturfestival im Lichthof der Stabi Hamburg

Zum dritten Mal wird in diesem Jahr das Harbour Front Literaturfestival auch wieder in der Stabi Station machen. An drei aufeinander folgenden Tagen finden vom 21.-23. September (Do.-Sa.) jeweils um 20 Uhr Lesungen im wunderschönen Lichthof im Altbau der Stabi statt. Die Karten dafür können auf der Website des Harbour Front Literaturfestival gekauft werden. An den Abenden wird der Eingang zum Lichthof von der Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee geöffnet sein.

Hier stellen wir das Programm der drei Lesungen vor:

Volker Weidermann über Thomas Mann: „Der Mann vom Meer“

Donnerstag, 21.9., 20 Uhr, Lichthof
Harbour Front Literaturfestival

Volker Weidermann: 'Mann vom Meer' Das Meer war für Thomas Mann sein Leben lang der Ort der Sehnsucht und des verheißungsvollen Sogs in die Tiefe – der Ort deutscher Romantik und der Todessehnsucht – und nicht zuletzt Ort der Befreiung von den Konventionen, den politischen, literarischen, erotischen Zwängen des bürgerlichen Lebens. Ort der Freiheit und des wahren Ich.

Thomas wächst an der Ostsee auf, in Lübeck, aber sobald er kann, geht er in den Süden, reist nach Italien, ans Mittelmeer, verliebt sich in junge Männer, folgt aber den Konventionen der Zeit und heiratet Katia.
Jahre später: Der Gang ins Exil.
In Kalifornien, am Pazifik, wird er noch einmal ein anderer: Er kämpft gegen Hitler, für die Demokratie, für die Freiheit und nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Volker Weidermann. Foto: Vera Tammen Volker Weidermann schreibt mit Leichtigkeit und Humor, mit Wärme und großer Klarheit über den Nobelpreisträger, über dessen Sehnsucht und dessen Lieben. Weidermanns Buch ist die Geschichte eines deutschen Jahrhunderts, es ist die Biografie eines großen Schriftstellers und seiner Familie, vor allem aber ist es ein Roman über das Dunkle, Glänzende, Bedrohliche, Verlockende, Befreiende – über Thomas Mann und das Meer.

Gespräch: Petra Bamberger

Volker Weidermann ist Journalist (Leiter des Feuilletons der ZEIT), Autor („Ostende“, „Träumer“), er war Gastgeber des Literarischen Quartetts, hat 2019 das Harbour Front Literaturfestival eröffnet und moderiert regelmäßig bei Harbour Front.

Weitere Informationen und Tickets unter: www.harbourfront-hamburg.com/veranstaltung/volker-weidermann


Gabriele von Arnim mit Verena Lueken: „Der Trost der Schönheit“

Freitag, 22.9., 20 Uhr, Lichthof
Harbour Front Literaturfestival

Gabriele von Arnim: 'Der Trost der Schönheit' „Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.“ (Gabriele von Arnim)

Gabriele von Arnim wurde in Hamburg geboren. Sie hat studiert, promoviert und zehn Jahre als freie Journalistin in New York gelebt. Danach schrieb sie für Die ZEIT, für Süddeutsche Zeitung, den BR und WDR und arbeitete als Moderatorin u.a. für arte.

In ihrem ersten Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“ erzählte Gabriele von Arnim kühl und gleichsam zärtlich über die Pflege ihres kranken Mannes und begeisterte mit dem Text eine große Leserschaft.
Für ihr neues Buch machte sie sich nun auf die Suche nach dem „Trost der Schönheit“.
Ihr gelingt dabei eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: Sie schreibt keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern begibt sich auf eine literarische Spurensuche.

Gabriele von Arnim. Foto: Ralf Hiemisch Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir „schön“ nennen; nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit.
Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.
Sie schafft es, unseren Blick zu weiten für die Welt um uns und ihre Vergänglichkeit. Und sie macht Mut zum Aushalten von Ambivalenz.

Das Gespräch mit Gabriele von Arnim führt die Journalistin und Autorin Verena Lueken.

Stimmen zu „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“:

„Bitte lesen Sie dieses Buch! (…) Ganz große Kunst und so nah am Leben.“ (Daniel Schreiber)

„Ein erschütterndes Buch, aber es ist eine heilsame, eine befreiende Erschütterung, eine hilfreiche, mit der man deutlich weiter kommt als mit aller wohltuenden Erträglichkeit. (…) im Kern eine Liebesgeschichte – und ein großes Zeugnis.“ (Sten Nadolny)

Weitere Informationen und Tickets unter: www.harbourfront-hamburg.com/veranstaltung/gabriele-von-arnim


Simon Strauß mit Burghart Klaußner: „zu zweit“

Samstag, 23.9., 20 Uhr, Lichthof
Harbour Front Literaturfestival

Simon Strauß: 'zu zweit'„Diese Geschichte tut schön weh.“ (Lars Eidinger)

Ein stiller Teppichhändler, der sich ganz den Häusern und Dingen verschrieben hat. Eine junge Frau, die sich auf ihr Talent zur Improvisation und ihr heiteres Wesen verlässt. Eine alte Stadt, die von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. Zwei Fremde, die das Schicksal schlagartig zusammenführt und die herausfinden müssen, was es heißt, zu zweit zu sein.

Es ist Nacht und er kann nicht einschlafen. Auf das Dach schlägt der Regen. Irgendwann steht er auf und geht die Treppe hinunter. Kniehoch steht das Wasser im unteren Stock. Schuhe, Kleider, Kissen schwimmen darin. Aus der Ferne ist ein Hubschrauber zu hören. Er zieht sich Stiefel an und geht hinaus. Eine Frau hat sich auf ein Floß gerettet. Sie treibt auf dem wilden Fluss, die Ufer gezeichnet von der Zerstörung. Alles, was sie immer für andere war, hilft ihr jetzt nicht mehr. Sie ist auf sich allein gestellt. Das Floß lässt sich nicht steuern, genauso wenig wie ihre Angst.

Simon Strauß und Burghart Klaußner. Foto: Maximilian Goedecke Photography In „zu zweit“ erzählt der Autor und Theaterkritiker Simon Strauß von einem Ausnahmezustand, einer Welt ohne festen Boden. Und fragt, wie zwei Fremde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch zusammenfinden. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte mit einem besonderen Blick für all das, was unser Dasein im Verborgenen ausmacht.

Burghart Klaußner ist einer der großen Schauspieler des Landes, begnadeter Vorleser, Autor und passionierter Segler.
Bei Harbour Front spricht er mit seinem Schriftsteller-Kollegen Simon Strauß über dessen intensive Novelle, in der Wasser eine große Rolle spielt.

„Simon Strauß formuliert mit großer Emphase und Schärfe.“
(Deutschlandfunk)

Weitere Informationen und Tickets unter: www.harbourfront-hamburg.com/veranstaltung/simon-strau%C3%9F

Schreiben Sie einen Kommentar