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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Ringvorlesung Mesoamerika »Voladores de Papantla« (8.5.)

29. April 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.700 Aufrufe

Voladores de Papantla Immaterielles Weltkulturerbe als Ressource am Beispiel der »Voladores de Papantla« von Svenja Schöneich, M.A., Universität Hamburg

Donnerstag, 8. Mai 2014, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Et., Eintritt frei.

In der ersten der beiden Mai-Vorlesungen der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg dreht sich alles – im wahrsten Sinne des Wortes – um den zeremoniellen Tanz der »Voladores de Papantla«. Diesen – heute gerne für Touristen aufgeführte – Tanz sehen Sie hier in bewegten Bildern:
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Ringvorlesung Mesoamerika: Neu Spanien nach der Eroberung (10.4.)

19. März 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.323 Aufrufe

Update: In Absprache mit der Referentin Dr. Elke Ruhnau, finden Sie die im Vortrag gezeigten Exponate am Ende des Artikels in hoher Auflösung verlinkt.

Gute Nachricht für alle am Thema Mesoamerika Interessierten: Die beliebte Ringvorlesung wird auch im Sommersemester 2014 fortgesetzt. Zum Auftakt referiert…:

Codex Telleriano

Codex Telleriano Remensis-44v, 16. Jahrhundert.
Mit freundl. Genehmigung von famsi.org

Dr. Elke Ruhnau, FU Berlin: Das Leben geht weiter. Neu Spanien nach der Eroberung

Die spanische Eroberung und die Gründung der Kolonie Neu Spanien, in der sich eine europäisch geprägte Gesellschaft entwickelte, stellte die indigene Bevölkerung vor gewaltige Herausforderungen. Quasi über Nacht waren die Menschen Untertanen des Königs von Spanien und nicht mehr ihrer angestammten Herrscher, die mit einem Federstrich entmachtet worden waren. Die alten Eliten – Herrscher und Adelige – waren nun, wie ihre Untergebenen, „Indianer“, unabhängig von internen politischen und sozialen Differenzen. Auch ihre Götter durften die Menschen nicht mehr verehren, sie hatten als Untertanen der spanischen Krone gute Christen zu sein.
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Ringvorlesung Mesoamerika – Von Berggöttern und Genmais (23.1.)

8. Januar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.766 Aufrufe

Dr. Lars Frühsorge (Universität Hamburg):
Von Berggöttern und Genmais – Indigene Lebenswelten heute

Ringvorlesung Mesoamerika – Von Berggöttern und Genmais

Update – Vortrag zum Nachschauen auf Lecture2go:

Die Kontinuität indianischer Kulturen nach Ankunft der Europäer ist eines der zentralen Themen der Mesoamerikanistik. So hat sich etwa der alte Ritualkalender in einigen entlegenen Gemeinden bis heute erhalten. Allerdings wurden auch Wissensbestände aus Europa übernommen, wie etwa die Vermischung christlicher und vorchristlicher Elemente im Weltbild vieler indigener Gemeinden beweist. Diese Gratwanderung zwischen dem Erhalt von Traditionen und der Anpassung an unsere globalisierte Welt offenbart sich auch in anderen Bereichen wie der Arbeitsmigration in die USA, der Öffnung für den Tourismus oder der Auseinandersetzung mit transnationalen Konzernen. In den letzten Jahren ist eine regelrechte Renaissance der vorspanischen Kulturen zu beobachten. Indigene Intellektuelle setzen sich verstärkt mit ihren kulturellen Wurzeln auseinander. Sie fordern eine Teilhabe an der Verwaltung der Ruinenstätten ihrer Ahnen und eine Berücksichtigung ihrer Perspektiven in der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung. Diese neuen Ansprüche stellen gleichermaßen eine Herausforderung und eine Chance dar, die die Mesoamerikanistik revolutionieren könnte.

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tiiwanaku-kallasasay
Die Kalasasaya (Aymara: kala = Stein; saya oder sayasta = stehend), der „Platz der stehenden Steine“, ist der Zentralplatz der antiken Ruinenstätte Tiahuanaco in Bolivien (Quelle: Wikipedia).

Dr. Sabine Lang (Universität Hamburg):
Kulturelle Entwicklungen in Mesoamerika und dem Andenraum in vorspanischer Zeit – ein Vergleich

Zwischen der kulturellen Entwicklung in Mesoamerika und derjenigen im Andenraum in vorspanischer Zeit gibt es seit frühester Zeit historische Parallelen, von denen die nahezu zeitgleiche Herausbildung und Zerstörung der Azteken- und Inkareiche nur die jüngste Erscheinung sind. Vergleichbar sind etwa auch die Phänomene Wari/Tiwanaku und Teotihuacán, die sich jeweils in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten entfaltet haben. Auch die Forschungsprobleme hinsichtlich beider Kulturräume ähneln sich. Zugleich existieren jedoch, bedingt unter anderem durch unterschiedliche ökologische Bedingungen in den beiden Regionen, beträchtliche Unterschiede in einzelnen kulturellen Ausprägungen. Diese Entwicklungen seit Besiedelung der Amerikas sind Gegenstand des vergleichenden Vortrags und werden anhand von Fallbeispielen vorgestellt.
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Schriftsysteme in Mesoamerika (5.12.)

27. November 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.543 Aufrufe

Prof. Dr. Gordon Whittaker

Professor Dr. Gordon Whittaker (Georg-August-Universität Göttingen): Schriftsysteme in Mesoamerika

Update 2.6.2014: Der Vortrag kann hier nach betrachtet werden:

Mit “Schrift” verbinden wir zunächst unsere mit Buchstaben gestalteten Wörter und Sätze. Dass Schrift auch vollkommen anders aussehen kann, haben nicht nur die Sumerer und Ägypter unter Beweis gestellt, sondern auch die Kulturen in Mittelamerika. Die Maya beispielsweise nutzten ein komplexes System aus hieroglyphischen Zeichen, für das Forscher und Schriftgelehrte Jahrzehnte der Entschlüsselung benötigten1. Aber auch die Azteken besaßen ein vergleichbares System zur Aufzeichnung von wichtigen Namen, Daten und Ereignissen. Die Art und Weise, wie diese Schriftsysteme gebildet wurden und wie sie funktionierten, bieten einen erstaunlichen Einblick in das hohe kulturelle Niveau in Mesoamerika. Der Vortrag stellt einige dieser Schriftsysteme mit anschaulichen und gut nachvollziehbaren Beispielen vor.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung im Rahmen der Ringvorlesung «Indigene Kulturen im Spiegel von Archäologie, Geschichte und Ethnographie» (Oktober 2013 – Februar 2014):
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  1. Sehen Sie zur Schrift der Maya die gut gemachte Dokumentation «Der Maya-Code» von David Lebrun []

Die Ikonographie(n) der Kulturen Mesoamerikas (21.11.)

6. November 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.745 Aufrufe

Tlaloc Christian Brückner (Universität Hamburg):
Von Erdmonstern und Wolkenmenschen – Rätselhafte Zeichen, fremdartige Symbole: Die Ikonographie(n) der Kulturen Mesoamerikas

Seit über 200 Jahren geben uns die vorspanischen Kulturen in Mesoamerika Rätsel auf. Olmeken, Zapoteken, Maya, Mixteken und Azteken – sie alle schufen beeindruckende Monumente und Skulpturen, prächtige Bauten und Wandmalereien. Sie schufen Bildnisse auf Vasen, in Codexbüchern und auf Steinstelen und Reliefs, die uns faszinieren, die uns aber teilweise auch als sehr schwer verständlich erscheinen.

Update – Vortrag zum Nachschauen auf Lecture2go:

Teotihuacan Bereits Alexander von Humboldt suchte nach Antworten über die Bedeutung jener fremdartigen Motive und Bildnisse, also der Ikonographie. Der Vortrag gibt eine Einführung in diese rätselhaften Motive, erklärt die wesentlichen Vorstellungen und Konzepte, die diesen Darstellungen zugrunde liegen und will helfen, die präkolumbischen Gesellschaften anhand ihrer Bildnisse verständlicher werden zu lassen.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung im Rahmen der Ringvorlesung «Indigene Kulturen im Spiegel von Archäologie, Geschichte und Ethnographie» (Oktober 2013 – Februar 2014):
Cacaxtla

Diese Vorlesungsreihe, die sich auch ausdrücklich an eine breite Öffentlichkeit ohne Vorkenntnisse richtet, wird einen thematischen Bogen von der voreuropäischen Zeit über die spanische Eroberung und die Kolonialzeit bis hin zu den heutigen Erben jener alten Zivilisationen spannen. Anhand von archäologischen Befunden, Schriftquellen, Zeugnissen materieller und geistiger Kultur und ethnographischen Beobachtungen werden die Entwicklungen und Veränderungen in diesem Kulturraum nachvollziehbar. Es wird sowohl einführendes Wissen über die jeweiligen Themen vermittelt als auch Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte gegeben.

Donnerstag, 21. November 2013, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

Archäologie in Mesoamerika (7.11.)

21. Oktober 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.746 Aufrufe

Vortrag Miriam Heun (M.A., Universität Hamburg): Archäologie in Mesoamerika

Update – Vortrag zum Nachschauen auf Lecture2go:

Teotihuacán

Die großen Pyramiden von Stätten wie Teotihuacán, der einstigen aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan oder der Maya-Stätte Chichén Itzá sind vielen Menschen ein Begriff. Aber was für Artefakte und Strukturen finden wir noch in Mesoamerika und was können uns die Funde und Befunde über das Leben und die Kultur der damaligen vorspanischen Bevölkerung erzählen? Wie waren Städte aufgebaut und organisiert, und was können uns die Toten über das Leben erzählen? Die vorspanischen Kulturen in ganz Mesoamerika stellten beispielsweise Keramikfiguren von Menschen, Tieren und Göttern her. Welche Rückschlüsse können wir von diesen Artefakten auf die damaligen Menschen und ihre Kultur ziehen?

Dieser Vortrag soll einen Einblick in das breite Feld der Archäologie Mesoamerikas geben. Des Weiteren werden beispielhaft einige der neuesten Forschungsergebnisse aus verschiedenen Regionen vorgestellt.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung im Rahmen der Ringvorlesung «Indigene Kulturen im Spiegel von Archäologie, Geschichte und Ethnographie» (Oktober 2013 – Februar 2014):

Diese Vorlesungsreihe, die sich auch ausdrücklich an eine breite Öffentlichkeit ohne Vorkenntnisse richtet, wird einen thematischen Bogen von der voreuropäischen Zeit über die spanische Eroberung und die Kolonialzeit bis hin zu den heutigen Erben jener alten Zivilisationen spannen. Anhand von archäologischen Befunden, Schriftquellen, Zeugnissen materieller und geistiger Kultur und ethnographischen Beobachtungen werden die Entwicklungen und Veränderungen in diesem Kulturraum nachvollziehbar. Es wird sowohl einführendes Wissen über die jeweiligen Themen vermittelt als auch Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte gegeben.

Donnerstag, 7. November 2013, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

Foto: Teotihuacán, Wikipedia

Die Geschichte der Mesoamerikanistik (24.10.)

14. Oktober 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 9.297 Aufrufe

Forschungsreisende, fremde Kulturen und wirtschaftliches Interesse: Die Geschichte der Mesoamerikanistik. Ein Vortrag von Monique Lorberg M.A.

Update – Vortrag zum Nachschauen auf Lecture2go:

Markt in Guatemala Nach dem Vorbild Humboldts entstand im 19. Jh. das Interesse an den mittel- und südamerikanischen Kulturen. Es waren zuerst nur Wissenschaftler, die die ersten Fundstücke und Menschen mitbrachten und in Museen und Völkerschauen ausstellten. Ende des 19. Jhs. begannen auch deutsche Kaufleute nicht nur ihre Handelsbeziehungen mit Mittel- und Südamerika und ihren wirtschaftlichen Gewinn im Auge zu haben, sondern auch die dortigen Kulturen, die indigenen Sprachen und archäologischen Funde zu erforschen. Letztendlich entstand die Mesoamerikanistik als Studienfach an einigen deutschen Universitäten. Diese Forschungsrichtung bestach von Anfang an durch ihre Vielfältigkeit.

Seitdem die Mesoamerikanistik als eigene Forschungsrichtung besteht, war und ist sie immer wieder verschiedenen politischen und ökonomischen Strömungen ausgesetzt. Dieser Vortrag setzt sich kritisch mit der Geschichte der deutschen Mesoamerikanistik auseinander und erörtert deren Entwicklung bis zur heutigen Zeit.

Franz Termer (1894 – 1968): Direktor des Hamburgischen Museums für Völkerkunde

Franz Termer (1894 – 1968): Direktor des Hamburgischen Museums für Völkerkunde. Foto: Linga-Bibliothek

Ein Zitat aus der Arbeit von Monique Lorberg, «Ethnographische Untersuchungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten:Die Forschungen und Reisen Franz Termers in Guatemala»:

Franz Termer, der Gründer der Hamburger Mesoamerikanistik und von 1935 bis 1962 Direktor des Völkerkundemuseums in Hamburg, unternahm in den 1920er Jahren seine erste fast 3,5 Jahre dauernde Exkursion durch Mittelamerika. In dieser Zeit unternahm er 7 Reisen durch Guatemala. Franz Termer war ein typischer Forscher seiner Zeit. Er hatte zwar das Studium der Geographie absolviert, entdeckte jedoch bald auch sein Interesse für die Altamerikanistik.Somit waren es nicht nur geologische, morphologische, topographische und wirtschaftliche Untersuchungen, die ihn nach Mittelamerika führten.

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung im Rahmen der Aktionswoche Treffpunkt Bibliothek.

Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der  Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Donnerstag, 25. April 2013, 18.15 Uhr
Dr. Wiebke von Deylen: Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der
Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: 'Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24. August 1904'

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: ‘Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24.8.1904’

Wie kam ein junger Kaufmannsgehilfe aus einer Ottensener Arbeiterfamilie Ende des 19.Jahrhunderts nach Mexiko und wurde zum Freund eines späteren Präsidenten? In welcher Weise bewirkte die „große Weltgeschichte“ im Kleinen, dass Carlos Linga sich in Mexiko-Stadt der Geschichte seiner Wahlheimat im Allgemeinen und den indigenen Kulturen im Besonderen widmete? Und wie entstand aus diesem Interesse eine komplette Bibliothek zu Lateinamerika, die sich nun in Hamburg auf dem Campus der Universität befindet? Diese und andere Fragen rund um das ungewöhnliche Leben eines ganz gewöhnlichen Hamburgers werden in dem Vortrag von der Leiterin der Linga-Bibliothek beantwortet und mit zahlreichen Abbildungen und zeitgenössischen Fotos aus Mexiko illustriert.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und
Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.

Ein Filmvortrag von Christian Brückner im Rahmen der Reihe «Mesoamerika im Film».

Szene aus «Die Spinnen» von Fritz Lang Am 3. Oktober 1919 feierte in Berlin Fritz Langs “Der Goldene See”, der erste von ursprünglich vier Teilen des Spielfilmzyklus´ “Die Spinnen” Premiere. Wenngleich mit “Das Brilliantenschiff” nur noch ein weiterer Teil produziert wurde, war Langs Werk ein kommerzieller Erfolg, der zudem das Abenteuerfilm-Genre maßgebend prägte und großen Einfluss auf nachfolgende Filmreihen ausübte – nicht zuletzt durch das qualitativ hochwertige Setting.

Der einflussreiche Kaufmann, Sammler und Völkerschaubetreiber Heinrich Christian Umlauff, später auch Kostümbildner und Filmkulissen-Architekt, errichtete auf dem Gelände von Hagenbecks Tierpark unter enormem Aufwand qualitativ hochwertige Filmkulissen. Dass die sehr schönen und detailliert gestalteten vorspanischen Kostüme und Tempelattrappen der Inka vor allem den Maya nachempfunden wurden, war dabei von nachrangigem Interesse. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Langs Meisterwerk werfen wir einen Blick auf den Film und seine Entstehung, und hinterfragen auch kritisch, ob und sich inwieweit unsere Sicht auf die vorspanischen Kulturen Mesoamerikas gewandelt hat.
Weiter lesen “Rückkehr zum “Goldenen See” – 100 Jahre Fritz Langs “Die Spinnen” reloaded (17.10.)”