Projekt NS-Raubgut: Studentische Hilfskraft gesucht
30. Juli 2009
von AP — abgelegt in: Aktuelles — 3.467 Aufrufe
Die Bibliothek recherchiert im Rahmen des Projektes “NS-Raubgut” nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in ihren Beständen, dokumentiert die Ergebnisse und bereitet ggf. die Restitution vor. Die Stabi sucht für dieses Projekt zum 1.10.2009 eine studentische Hilfskraft (20 Stunden/Monat) für die Mithilfe bei der Recherche.
Aufgabenbereiche:
- Recherche in den Katalogen der Bibliothek (Campus-Katalog, AAK der SUB)
- Dokumentation der Rechercheergebnisse
Voraussetzungen:
- Studium möglichst im Bereich des Bibliothekswesens
- Pica-Kenntnisse
- Interesse am Thema
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Maria Kesting (Tel. 42838-3351) und Ulrike Preuss (Tel. 42838-3348).
Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich oder per E-mail bis zum 31. August 2009 an:
SUB Hamburg
z.Hd. Maria Kesting
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
kesting@sub.uni-hamburg.de
Stabi-Ausstellung zu NS-Raubgut jetzt in Hamburgs Staatsarchiv zu sehen
16. Juli 2009
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.288 Aufrufe
Wer die Ausstellung “Geraubte Bücher – NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky” verpasst hat, kann sie nun vom 20.7.2009 bis zum 28.8.2009 im Eingangsbereich des Staatsarchivs sehen. Die Ausstellung zeigt das Schicksal von Marie May Reiss und ihrer Familie anhand von 4 Büchern, die als sogenanntes NS-Raubgut 1943 über die Gestapo in die Bibliothek gekommen sind. Im Rahmen des Projektes NS-Raubgut in der Stabi konnte durch eine Diplomandin das Schicksal ihrer Vorbesitzerin ermittelt und Kontakt zu den rechtmäßigen Erben aufgenommen werden. Ihr heute in der Nähe von London lebender Neffe hat die Bücher inzwischen der Bibliothek geschenkt und hofft mit uns, dass sie als Mahnung für die nachkommenden Generationen gelten.
NS-Raubgut: Stabi erhält Gelder für Provenienzforschung
28. April 2009
von MG — abgelegt in: Aktuelles — 3.969 Aufrufe
Suche nach NS-Raubgut in Hamburgs größter Bibliothek
Am 22.4.2009 hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann bekannt gegeben, welche Projekte zur Provenienzforschung (Erforschung der Herkunft von Kulturgut in öffentlichen Sammlungen) längerfristig gefördert werden. Insgesamt wurden 17 Anträge bewilligt, darunter die von 6 Bibliotheken, eine davon ist die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek.
Seit 2006 bemüht sich die Stabi, NS-Raubgut in ihren Magazinen aufzuspüren (mehr dazu hier). Erste Ergebnisse wurden bereits in der Ausstellung „Geraubte Bücher“ über den Jahreswechsel 2008/2009 vorgestellt.
Direktorin Prof. Dr. Gabriele Beger: „Dank der Fördergelder können wir das Projekt nun intensiv weiterverfolgen und vor allem die sehr aufwendige Suche nach den Vorbesitzern der ‚verdächtigen’ Bücher fortführen.“ Bislang wurden so genannte „Geschenke“ der Gestapo aus den Jahren 1933 bis 1945 ermittelt, dokumentiert und im Katalog der Bibliothek gekennzeichnet. Für einen kleinen Teil dieser Bücher konnte im Rahmen einer Diplomarbeit die Provenienz erforscht werden. Mit der nun geförderten Stelle kann sich ein wissenschaftlicher Mitarbeiter intensiv dieser Aufgabe widmen.
Kulturstaatsminister Neumann in seiner Presseerklärung: „Die hohe Anzahl und die Qualität der eingereichten Anträge bestärkt mich zudem in meiner Überzeugung, dass sich die öffentlichen Museen, Bibliotheken und Archive ihrer besonderen moralischen Verantwortung bewusst sind. Provenienzrecherche ist und bleibt die beste Grundlage für faire und gerechte Lösungen zur Restitution von NS-Raubkunst”.
NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek (8.11.2008-1.2.2009)
29. Oktober 2008
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.243 Aufrufe
Ausstellung Geraubte Bücher – NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. Die Bücher von Marie May Reiss
Informationszentrum 1. Stock, 8.11.2008 bis 1.2.2009,
Eröffnung am 7.11.2008, 18 Uhr im Vortragsraum (1. Stock)
Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933-1945 sind Bürger und Vereinigungen aus rassischen, politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen verfolgt worden und ihres Vermögens beraubt worden. Zu diesem NS-Raubgut gehören auch Bücher, die teilweise noch unerkannt in den Magazinen der Bibliotheken lagern.
“Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes insbesondere aus jüdischem Besitz“ diese Zugänge aufzufinden, zu dokumentieren und zu kennzeichnen und möglichst den Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben.Erste Ergebnisse eines Projekts der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek werden nun in einer Kabinett-Ausstellung gezeigt.
Zur Ausstellungseröffnung berichtet Maria Kesting, Projektleiterin, über das Projekt und Dr. Jürgen Babendreier (SUUB Bremen) spricht über „Das magazinierte Gedächtnis – Anmerkungen zum bibliothekarischen Erinnerungsdiskurs“. Gäste sind willkommen
6. Arbeitstreffen der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage vom 17.–18.4.2008 in der Stabi
7. April 2008
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg University Press — 5.672 Aufrufe
Stand der AG Univerlage auf der Frankfurter Buchmesse 2007
Foto: Gabriele Groß (Graz)
Vom 17. bis 18. April 2008 findet an der Stabi das Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage statt. Es ist die 6. Zusammenkunft dieser Art seit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft im Jahre 2005.
Der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage gehören mittlerweile mehr als ein Dutzend Verlage aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland an. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Netzwerk von Universitätsverlagen, das die Zusammenarbeit untereinander fördert und neu gegründeten Universitätsverlagen oder an einer Neugründung Interessierten Unterstützung bietet. In diesem Jahr nehmen erstmals Vertreter der neu gegründeten University of Bamberg Press, der Flensburg University Press sowie des in Gründung befindlichen Verlags der Universität Chemnitz am Treffen teil.
Die zwei Tage bieten Gelegenheit zur gegenseitigen Information und zum intensiven Austausch. Neben Berichten aus den einzelnen Verlagen und praktischen Verlagsfragen werden vornehmlich technische Publikationslösungen, essenzielle Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit sowie nationale und internationale Projekte, die in Verbindung mit verlegerischen Aktivitäten von Bibliotheken und Hochschulen stehen, thematisiert.
Veranstalter des 6. Arbeitstreffens ist Hamburg University Press, der Verlag der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Universitätsverlag wurde 2002 mit der Zielsetzung gegründet, Forschungsergebnisse der Universität im Sinne von Open Access frei zugänglich zur Verfügung zu stellen. Seit Juli 2006 ist der Verlag an der Stabi angesiedelt und hat seitdem zahlreiche erfolgreiche Publikationen realisiert. Darüber hinaus ist der Verlag aktuell an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Open-Access-Pilotprojekt “GIGA Journal Family” beteiligt.
Projekt zum Auffinden von NS-Raubgut in der Stabi
30. Oktober 2007
von MG — abgelegt in: Aktuelles — 8.998 Aufrufe
Im Rahmen der „Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz“ hat die Stabi wie viele Bibliotheken bundesweit damit begonnen, in ihren Beständen NS-Raubgut zu ermitteln und in einem ersten Schritt zu dokumentieren. Bei diesen Kulturgütern handelt es sich u.a. um Bücher von Menschen, die aus rassischen, politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen vom NS-Regime verfolgt wurden und durch Zwangsverkäufe oder Enteignungen ihren Besitz verloren haben.
Mehr zu diesem Projekt finden Sie hier.