Vortrag: De gantze hillige Schrifft Sassisch. Niederdeutsche Bibelübersetzungen und norddeutsche Sprachgeschichte (26.1.)
5. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.431 Aufrufe
Prof. Dr. Ingrid Schröder (Institut für Germanistik der Universität Hamburg). Donnerstag, 26.1.2023, 17 Uhr, Konferenzraum SUB Hamburg (2. Etage).
Welche Rolle spielen niederdeutsche Bibelübersetzungen in der norddeutschen Sprachgeschichte? Was können wir aus ihnen zur Entwicklung des Niederdeutschen ablesen, über Sprachgebrauch und Sprachstruktur? Die Geschichte niederdeutscher Bibelübersetzungen wird im Vortrag schlaglichtartig vom altsächsischen Heliand im 9. Jh. bis zur Neuübersetzung aus den Ursprachen im ausgehenden 20. Jh. nachgezeichnet.
Im Zentrum stehen die niederdeutschen Übersetzungen der Lutherbibel, beginnend mit dem Hamburger Druck des Neuen Testaments von 1523 bis hin zu den späten Ausgaben an der Wende zum 17. Jahrhundert wie der Hamburger Ausgabe David Wolders von 1596. Diese Bibeldrucke kennzeichnen die sprachhistorisch höchst sensible Phase mit dem Übergang vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen in der Schriftsprache, an der die Reformation im Allgemeinen wie auch Martin Luthers Bibelübersetzung im Besonderen einen wesentlichen Anteil hatte.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „De gantze hillige Schrifft. 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg“. Der Eintritt ist frei.
IndieStabi: Architektur und Gemeinschaft. Ein Abend mit dem Schaff-Verlag (18.1.)
3. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.649 Aufrufe
Mittwoch, 18.1., 19 Uhr, Konferenzraum (2. Etage).
Das Engagement des 2012 gegründeten Schaff-Verlags zielt (neben der Kunst-) auf die Architekturvermittlung – die Wahrnehmung unserer gebauten Umwelt. Architektur kommuniziert Geschichte und Identität. Sie prägt Gemeinschaft. Sie bestimmt die Wahrnehmung unserer Aufenthaltsorte, die einer immer rasanteren Veränderung unterworfen sind. Ihrem Verständnis kommt verstärkte Bedeutung zu. Dabei sind wir nicht nur ein Verlag. Wir verstehen uns als eine Schnittstelle – zwischen Institutionen, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Bauherr:innen, zwischen Politiker:innen, Denkmalpfleger:innen, Aktivist:innen, Fotograf:innen, Künstler:innen. In den hamburger bauheften verbinden wir architekturgeschichtliches Wissen, historisches Archivmaterial und aktuelle Aufnahmen mit verständlichen Texten in einem handlichen Format.
In der Reihe “Indie Stabi” stellt die Hamburger Liste unabhängiger Verlage an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Buch vor. Der Eintritt ist frei.
Info-Snack: Das Wissen der Welt nach Hamburg holen. Mit der Fernleihe. (18.1.)
2. Januar 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 984 Aufrufe
Mittwoch, 18.1., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)
Der Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek umfasst knapp vier Millionen Bücher, vom Fachbuch über den Krimi bis zum Kochbuch. Falls Sie trotz dieser Menge an Büchern nicht fündig geworden sind, erfahren Sie im Info-Snack mit Lena Porsch, der Leiterin unserer Dokumentlieferung, was Sie in diesem Fall tun können: Nutzen Sie einfach die Fernleihe zwischen Bibliotheken! Mit diesem Service können Sie sich Literatur aus anderen Bibliotheken nach Hamburg liefern lassen – und zwar von überall auf der Welt. Dabei haben Sie in vielen Fällen die Wahl zwischen einer Ausleihe oder einer Kopie von bestimmten Seiten. Einzige Voraussetzung für diesen gebührenpflichtigen Service ist ein gültiger Ausweis der SUB. Gerne helfen wir Ihnen anschließend dabei, die Fernleihe selbst zu veranlassen oder übernehmen diesen Schritt für Sie. So können Sie sich über die SUB das Wissen der Welt nach Hamburg holen.
Der Info-Snack findet im Stabi HamburgHub in der Zentralbibliothek der Bücherhallen am Hühnerposten statt. Der Eintritt ist frei.
Buchsprechstunde (10.1.)
20. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Tipps und Tricks — 1.298 Aufrufe
Dienstag, 10.1.2023, 15 Uhr, Konferenzraum, 2. Etage.
Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.
Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.
Digital Humanities-Workshop: Graphen: Neo4J für Korrespondenzdaten (27.2.)
19. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.123 Aufrufe
Workshop Dr. Franziska Klemstein
(Bauhaus-Universität Weimar)
Montag, 27.2.2023, 9 – 13 Uhr
Ort: SUB Hamburg
Netzwerkanalyse ist einer der klassischen Einsatzbereiche für Graphen in den Digital Humanities, Neo4J eine der zentralen Technologien für semantische Graphenmodellierung. In diesem BYOD-Workshop
Die Teilnehmer:innenzahl ist beschränkt auf 15, daher wird um Anmeldung an forschungsdienste@sub.uni-hamburg.de gebeten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste.
Digital Humanities-Vortrag: Graphen – Theorie und Technologien (31.1.)
19. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.103 Aufrufe
Vortrag Dr. Franziska Klemstein
Dienstag, 31.1.2023, 17 – 18:30 Uhr
Graphen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem für die Digital Humanities zentralen Technologiezweig entwickelt, da sie sich hervorragend für die semantische Modellierung von Daten eignen. Die Graphentheorie beschäftigt sich komplementär mit dem theoretischen Fundament und der Frage nach Eigenschaften und Beziehungen der Elemente eines Graphen. In ihrem Vortrag wird Dr. Franziska Klemstein (Bauhaus-Universität Weimar) über die verschiedenen Graphentechnologien und -theorien sprechen und Einblick geben in Anwendungsszenarien und Einsatzbereiche von Graphen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste. Der Online-Vortrag läuft über Zoom.
Ausstellung: De gantze hillige Schrifft. 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg (11.1.-26.3.)
16. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.550 Aufrufe
Kein Werk ist in mehr Sprachen übersetzt und in mehr Ausgaben gedruckt worden als die Bibel. In Hamburg jedoch konnte der Bibeldruck nur in einem engen Rahmen stattfinden, da sich die Stadt bis ins 19. Jahrhundert hinein allein der „Lutherschen Lehre“ verschrieben hatte und andere Bekenntnisse nicht gelten ließ. Als etwa der protestantische Theologe Johann Otto Glüsing 1710–1712 eine „Biblia Pentapla“ herausgab, die die Bücher der Bibel in „fünffacher deutscher Verdolmetschung“ synoptisch nebeneinanderstellte – und somit vier Textvarianten neben der Lutherübersetzung bot –, konnte das Werk im streng lutherischen Hamburg nicht erscheinen. Gedruckt wurde es deshalb in Wandsbek und Schiffbek, damals noch vor den Toren der Stadt.
Den Anfang hatte dieses klare Bekenntnis zu Martin Luther in der Reformation genommen, die sich in Hamburg schnell durchsetzte. Bereits 1523 – nur wenige Monate nach der Erstveröffentlichung seiner Übersetzung des griechischen Neuen Testaments in Wittenberg, des sogenannten Septembertestaments – erschien auch in Hamburg eine Ausgabe desselben, jedoch in niederdeutscher Sprache, denn die hiesige Bevölkerung sprach Platt. Die Veröffentlichung erfolgte anonym, nicht einmal der Name der Druckerei, aus der innerhalb kurzer Zeit 16 reformatorische Schriften hervorgingen, wurde bekannt. Als „Presse der Ketzer“ wurde sie alsbald betitelt, widmete sie sich doch vollkommen der Verbreitung der neuen Lehre innerhalb Hamburgs. Der Fokus auf die niederdeutsche Sprache wurde durch das 16. Jahrhundert hinweg beibehalten und gipfelte 1596 in der ersten vollständigen niederdeutschen Ausgabe „Biblia Dat ys: De gantze hillige Schrifft Sassisch“.
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Veranstaltungsflyer Januar 2023
14. Dezember 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.112 Aufrufe
Neues Jahr, neues Programm: Was wir Ihnen im Januar zu bieten haben, zeigen wir in unserem monatlich erscheinenden Flyer. Hier liefern wir Ihnen wie gewohnt einen kompakten Überblick über das Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die jeweils anstehenden Vorträge, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er ab sofort im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer aber bequem schon jetzt auf Ihren Rechner laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat ist nun da: Flyer Januar 2023 (PDF; 1,3 MB).
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Lesung: Literatur aus der Ukraine (12.12.)
30. November 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.831 Aufrufe
Montag, 12.12., 19 Uhr, Vortragsraum.
Andrij Ljubka, Roman Malynowsky und Sofia Andruchowytsch in Lesung und Gespräch
Moderation: Evgenia Lopata (Kulturträgerin, Czernowitz / Ukraine)
Die 1982 in Iwano-Frankiwsk geborene Schriftstellerin Sofia Andruchowytsch wurde mit ihrem 2016 im Residenz Verlag veröffentlichten Roman „Der Papierjunge“ bekannt. Ihre Roman-Trilogie „Amadoka“ erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine im Nationalsozialismus und über die Krim-Annexion 2014 aus. Ab Januar 2023 erscheint die Trilogie in der Übersetzung von Alexander Kratochvil und Maia Weissenböck bei Residenz. In Deutschland noch etwas weniger bekannt ist Roman Malynowsky (Jahrgang 1985), Schriftsteller und Art Director des Verlags „Babylonian Library“. Sein Erzählungsband „Süßes Leben“ erschien 2021 auf Ukrainisch. Die Gedichte des 1987 in Riga geborenen Autors Andrij Ljubka wurden bereits in viele Sprachen übersetzt, auf Deutsch erschien der Band „Notaufnahme“ in der edition baes. Übersetzungen seiner Stories sind in Planung. Am heutigen Abend sprechen unsere drei Gäste aus der Ukraine über ihr Schreiben und darüber, wie der Krieg ihr Leben und ihre Arbeit verändert.
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Vortrag: Ballet in Film and Painting: Dancing is the Language of the Soul (14.12.)
30. November 2022
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.021 Aufrufe
Mittwoch, 14.12., 19 Uhr, Vortragsraum.
In this lecture we will explore how ballet is seen as the purest expression of every emotion, earthly and spiritual. The film Red Shoes evocatively portrays the beauty, wonder and grace of ballet where there is no art without sacrifice. Other key films such as Black Swan and Billy Elliot will be opened up for analysis. The most beautiful paintings inspired by dance will also be discussed. These include works by Toulouse-Lautrec, Degas, Knight and Oppler.
The lecturer John Francis is an inspirational speaker who has delivered lecturers, workshops in the US (Texas, California, Massachusetts), Beijing, Malaysia and the UK. Initially trained as a painter, John was awarded the Max Beckmann Memorial Scholarship in painting in Brooklyn, New York and went on to be artist in resident for the state of Texas. Later in his career John produced and directed several short films and animations. He has taught film, art and pedagogy at several Universities.
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