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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Ausstellung Hans Wolffheim (1904-1973) – Hochschullehrer, Literaturkritiker, Autor 10.11.2012 bis 6.1.2013
„Vielleicht sehe ich auch zu tief in die Dinge hinein”
Hans Wolffheim (1904-1973)
Hochschullehrer, Literaturkritiker, Autor

Hans Wolffheim stammt aus jüdischer Familie in Lüneburg. Sein Vater, Kapitän bei der Hamburger Afrika-Linie, wird von den NS-Behörden ins Konzentrationslager verbracht und überlebt die Haft nur um wenige Monate. Der Sohn Hans wird Lehrer und studiert daneben an der Universität Hamburg. 1933 muss er den Schuldienst verlassen, die angestrebte akademische Laufbahn bleibt ihm versperrt. Publizieren kann er fortan nur noch unter Pseudonym, seinen Lebensunterhalt verdient er unter anderem als Transportarbeiter.

1945 kann er endlich die akademische Laufbahn antreten. Die im konservativen universitären Betrieb als „modern“ empfundenen Themen seiner Vorlesungen und Seminare (z.B. über Heinrich Heine, Heinrich Mann, Bertolt Brecht) sowie seine Vorstellung von einer „angewandten Literaturwissenschaft“ machen ihn zum Lehrer der Intellektuellen, die in den 50er und 60er Jahren das kulturelle Leben in Hamburg prägen. Seine unkonventionelle Art im Umgang mit Studierenden tragen ihm manche Schmähungen aus Kollegenkreisen ein, die den Wert seiner wissenschaftlichen Leistung in den Hintergrund drängen. Auch der Umstand, dass er selbst literarisch aktiv wird – in seinem letzten Lebensjahrzehnt veröffentlicht er drei Gedichtsammlungen „Gäische Jahreszeichen“, „Zu dieser deiner Zeit“, „Aufstand der Bäume“, ein Romanmanuskript bleibt unvollendet –, wird von einigen Kollegen kritisch gesehen. Seine Bedeutung für die literaturwissenschaftliche Forschung ist jedoch unumstritten. Die Publikationen („Wielands Begriff der Humanität“; „Die Entdeckung Shakespeares“; „Hans Henny Jahnn. Der Tragiker der Schöpfung“) und seine zahllosen kleineren Schriften weisen ihn als einen aufgeklärten Humanisten und Literaturhistoriker von Rang aus.

Ausstellungsheft Hans Wolffheim Gegen Ende seiner Lehrtätigkeit gründet er – als Bilanz seines akademischen Lebens – die „Hamburger Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur“ (heute: „Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur“). Er leitet diese auch nach seiner Emeritierung bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1973.

Ausstellungsheft zum Herunterladen

Das Ausstellungsheft (s. Abb. links) können Sie sich hier im Format PDF herunter laden (13 Seiten, 265 kb).

 

Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.
10.11.2012 bis 6.1.2013

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 9. November 2012, um 18 Uhr
im Vortragsraum der Staatsbibliothek

  • Begrüßung: Prof. Dr. Beger, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek
  • Grußwort: Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt
  • Vortrag: Dr. Jan Hans: Hans Wolffheim – Ein Leben gegen die Zeit
  • Rezitation aus Hans Wolffheims Prosa und Lyrik: Dr. Mechtild Hobl-Friedrich
  • Rundgang durch die Ausstellung

Hans Wolffheim

Vortragsabende zu Leben und Werk von Hans Wolffheim
jeweils 18.15 – 21 Uhr im Vortragsraum der Staatsbibliothek
:

  • Mittwoch, 14. November 2012
    Prof. Dr. Dörte Bischoff/Dr. Jan Hans: Exilforschung in Hamburg – ihre Anfänge und aktuellen Perspektiven
  • Mittwoch, 28. November 2012
    Der Hochschullehrer und Schriftsteller Hans Wolffheim
    Dr. Mirko Nottscheid, Dr. Rüdiger Schütt: Konträre Kanoniker – Kurt Hiller und Hans Wolffheim
    Prof. Dr. Peter Stein: Hans Wolffheim über Heinrich Mann
    Dr. Wolfgang Beutin: Hans Wolffheim, sein Begriff von Literatur, seine Literaturkritik, Essayistik und Lyrik
  • Freitag, 4. Januar 2013 ( Finissage)
    Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma: Hans Wolffheims Buch über den Dichter und Aufklärer Wieland

Neue Koreanische Filme auf DVD

16. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Fachbibliotheken — 4.788 Aufrufe

Neue Koreanische Filme auf DVD Die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts besitzt inzwischen 750 DVDs mit Filmen aus Korea, davon 50 aus Nordkorea.

Die DVDs können bestellt und für eine Woche ausgeliehen werden. Die Liste mit Titeln, Untertitel-Sprachen und Ländercodes finden Sie auf der Website der Bibliothek unter dem Reiter “Kataloge” oder direkt hier als PDF: DVDs der Koreanistik.

Veranstaltungsflyer November

11. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.281 Aufrufe

Flyer November 2012

In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat November ist nun da: Flyer November 2012 (PDF; 3 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Medizinischer Bücherflohmarkt in Ärztlicher Zentralbibliothek Am Dienstag, den 30. Oktober 2012 verkauft die Ärztliche Zentralbibliothek (AeZB) in der Zeit von 9 bis 22 Uhr Bücher aus vielen Fachdisziplinen der Medizin (Spenden und mehrfach vorhandene Bücher) sowie ältere Auflagen von Lehrbüchern zu günstigen Preisen (ab 1 €).

Der Erlös aus dem Bücherverkauf kommt vollständig dem Erwerb von aktueller medizinischer Fachliteratur zugute.

Der Flohmarkt findet statt in den Gruppenarbeitsräumen im 3. Stock.
Ärztliche Zentralbibliothek
Haus N 60 (gelbes Gebäude)
Martinistraße 52, 20246 Hamburg
Eingang Butenfeld

Für an Medizinischer Literatur Interessierte dürfte sich am 30.10. der Weg nach Eppendorf lohnen.

Neu: Ohrstöpselautomat am Eingang zum Lesesaal

10. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 6.816 Aufrufe

Ohrstöpselautomat Wer gerne in unseren Lesesälen noch ungestörter lesen, lernen oder arbeiten möchte, als es hier eh schon möglich ist, hat ab sofort die Möglichkeit, sich zum Preis von 1 € ein Ohrstöpselpaar zu ziehen.
So sehen die Ohrstöpsel aus: es gibt sie in versch. Farbschattierungen

An dem originalgetreu am Kaugummi-Automaten-Design aus früheren Zeiten orientierten Ohrstöpsel-Automaten, den Sie rechter Hand am Eingang zum Lesesaal 1 in der 1. Etage finden.
(Psst: bitte weitersagen!)

Update: der Ohrstöpselautomat steht jetzt direkt in der Eingangshalle Erdgeschoss.

Bau-Symposium: Dreißig Jahre wie zuhause (30.10.)

8. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.520 Aufrufe

Bau-Symposium: Dreißig Jahre wie zuhause

Dreißig Jahre wie zuhause
Weiterentwicklung und Sanierung von Bibliotheksbauten der 70er und 80er Jahre.

Dienstag, 30. Oktober 2012, 10 bis 16 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
– Vortragsraum , 1. Etage –
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Anmeldung: grau@sub.uni-hamburg.de, Tel.: (040) 42838 – 5857

Im Oktober 2012 feiert die Staats- und Universitätsbibliothek den 30. Jahrestag der Eröffnung ihres Hauptgebäudes – als jüngster von vier Gebäudeteilen des Gesamtkomplexes auch immer noch Neubau genannt. Die vergangenen drei Jahrzehnte sind nicht spurlos an unserem Haus vorüber gegangen und auch die Anforderungen an Bibliotheken haben sich im Laufe der Jahre verändert. Wir möchten das Jubiläum nutzen, um uns einen Tag lang intensiv über diese Anforderungen und die Rahmenbedingungen einer Sanierung auszutauschen.

Die Staats- und Universitätsbibliothek ist nicht die einzige Bibliothek aus den 70er und 80er Jahren, die sich dieser Herausforderung stellt. An vielen westdeutschen Hochschulstandorten wurde in den betreffenden Jahren gebaut und überall steht die Sanierung dieser Gebäude an oder ist bereits fortgeschritten. Dabei leidet die Architektur dieser Zeit vielfach unbegründet unter einem schlechten Ruf und es fällt nicht unbedingt leicht, die funktionalen und ästhetischen Qualitäten der Gebäude zu vermitteln und zu bewahren. Hinzu kommen veränderte Standards und Regeln hinsichtlich Brandschutz, Barrierefreiheit und Energiebilanz, die es zu berücksichtigen gilt. Um auf all diese Punkte eingehen zu können, ist das Symposium in zwei Teile geteilt. Während sich der Vormittag den architektonisch-technischen Fragen widmet, werden am Nachmittag die Bedarfe aus der bibliothekarischen Perspektive beleuchtet. Nicht der Rückblick auf 30 erfolgreiche Jahre des Bibliotheksbetriebes steht an diesem Tag im Vordergrund, sondern ein Ausblick in die Zukunft.

Programm:

Weiter lesen “Bau-Symposium: Dreißig Jahre wie zuhause (30.10.)”

„BücherFrauen – Women in Publishing“ Das 1990 gegründete Branchennetzwerk „BücherFrauen – Women in Publishing“ vertritt die Interessen von über 900 deutschen Verlagsfrauen, Buchhändlerinnen, Übersetzerinnen, Agentinnen und Frauen vieler anderer Berufe rund um Buch und Medien. Mit Publikationen, Fortbildung, berufspolitischer Lobby-Arbeit und reger Kommunikation in den Social-Media-Kanälen arbeiten die BücherFrauen an weiblich geprägter Zukunftsplanung, Politik, Qualität und Arbeitswirklichkeit. Die Regionalgruppe Hamburg der BücherFrauen gehört zu den größten und aktivsten Teilen des Netzwerkes.

Bibliotheken, auch die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (SUB), bieten seit einem Jahrhundert Frauen Arbeitsplätze, kulturpolitischen Einfluss und seit etwa einem Jahrzehnt auch hoch dotierte Führungspositionen. Grund genug, um SUB und BücherFrauen an einen Tisch zu holen und mit allen Interessierten Erfahrungen, Positionen und Visionen weiblicher Berufstätigkeit auszutauschen.

Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Die Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg richtet sich an Frauen und Männer, an alle, die sich über gegenwärtige und zukünftige Arbeitsaufgaben und Arbeitsmodelle von und mit Frauen unterhalten wollen.

Podiumsgäste sind:

  • Prof. Dr. Gabriele Beger, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
  • Dörte Kanis/Nadine Wedel, Regionalsprecherinnen der Hamburger BücherFrauen
  • Karina Schmidt, Bundesvorsitzende der BücherFrauen 2010-2012
  • Prof. em. Birgit Dankert, Beirätin BücherFrauen, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der SUB

Montag, 22. Oktober 2012, 19 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Konferenzraum, 2. Etage, Eintritt frei

Update 23.10.2012: Dörte Böhner hat auf bibliothekarisch.de einen ausführlichen Bericht zu der gestrigen Veranstaltung geschrieben:
[Bericht] BücherFrauen und Bibliotheken

Exponat des Monats Oktober: Briefwechsel des Heiligen Hieronymus (17.10.)

4. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.371 Aufrufe

Briefwechsel des Heiligen Hieronymus Exponat des Monats Oktober ist die Sammlung von Briefen des hl. Hieronymus und anderen Kirchenvätern und –schriftstellern in einer Handschrift aus dem ehem. Benediktinerkloster St. Pantaleon in Köln, Cod. in scrin. 6. Der kostbare Codex gehört mit seinem Gegenstück Cod. in scrin. 5 mit dem Text des „Gottesstaats“ des Aurelius Augustinus zu den Meisterwerken romanischer Buchmalerei und Initialenkunst aus Köln und entstand ca. 1150-1170. Beide Handschriften wurden von Zacharias Conrad von Uffenbach im Jahr 1704 auf der Frankfurter Buchmesse erworben, wo sie als Makulatur verkauft werden sollten.

Briefwechsel des Heiligen Hieronymus Zwei ganzseitige Titelseiten eröffnen den Band; dann folgen 136 Initialen, die jeweils über 8-16 Zeilen gehen. Phantasievolles Rankenwerk bildet die Initialbuchstaben, die auf blauem, grünem oder seltener gelblichem Grund stehen. Die Mehrzahl der Initialen sind reine Rankeninitialen, aber gelegentlich klettern Gestalten im Rankenwerk herum. Fast alle Initialen stammen von der Hand eines Malers, aber ganz überraschend begegnen einige wenige Initialen von völlig anderem Duktus; das Werk eines jüngeren, innovativen Buchmalers.

Insgesamt neun Handschriften aus dem ehemaligen Bestand der Abtei St. Pantaleon in Köln befinden sich heute in der SUB Hamburg. Der Codex ist im Original zu sehen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012, 16.15 h
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.

Sondersammlungen: Exponat des Monats

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats Oktober finden Sie hier ausführlich beschrieben: Briefwechsel des hl. Hieronymus.

Tagung: Afrodeszendenz und Alterität in der brasilianischen Kultur Freitag, 19. Oktober 2012, 09-18:30 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Universität Hamburg Carl von Ossietzky
Konferenzraum 2. Etage

Organisation:
Joachim Michael / Markus Klaus Schäffauer
Institut für Romanistik
Universität Hamburg

Ausgangspunkt der Tagung ist das Andauern der ethnischen Differenzen innerhalb der brasilianischen Gesellschaft, die nach dem offiziellen und harmonisierenden Rassenmischungsmodell nicht mehr bestehen oder nicht von Relevanz sind. Vielmehr scheint nach Jahrhunderten unbestrittener Vermengung der Kulturen in Brasilien wenig strittig, dass sich das postkoloniale Erbe in den schroffen sozialen Gegensätzen weiterhin bemerkbar macht. Dabei ist zu diskutieren, inwieweit Hautfarbe und andere phänotypische Körpermerkmale als Anlass gelten, die sozialen Distanzen zu weiten sowie Ausbeutung und Ausgrenzung zu befördern.

In der brasilianischen Gegenwartsliteratur verfestigt sich die Wahrnehmung, dass das soziale Gefüge des Landes durch Formen von Gewalt erschüttert werden, die sich verschärfen, wenn sie sich auf Afrobrasilianer richten. Es mehren sich die Anklagen gegen die vielfältigen und mehr oder wenigen subtilen Mechanismen der Exklusion und Diskriminierung. Die Literatur tritt als eine Diskursform in den Vordergrund, die schon früh auf das Scheitern des Versprechens aufmerksam gemacht hat, dass mit der späten Abschaffung der Sklaverei 1888 kein Ende der rassistischen Gewalt einherging. Gleichzeitig fordern afrobrasilianische Stimmen, ihre Alterität anzuerkennen sowie die Koexistenz eines oder mehrerer anderer Brasilien.

Kontakt/Informationen:
Joachim.Michael@uni-hamburg.de

Patenbuch des Monats Oktober: Arien aus Matthesons Oper Henrico IV.

1. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.620 Aufrufe

Jeden Monat stellen wir Ihnen im Rahmen der Aktion Edlen Büchern Pate stehen ein interessantes Werk vor, das auf einen Buchpaten für seine Restaurierung wartet. Das „Patenbuch des Monats Oktober“ sind die Arien aus Matthesons Oper Henrico IV.:

Mattheson_Objekt49 Johann Mattheson (1681–1764): Arie scelte dell’Opera d’Henrico IV. Rè di Castiglia
Hamburg: Autor, 1711, Klavierauszug und 4 Stimmen

Provenienz: Nachlass Johann Mattheson
Bibliothekssignatur: M A/304

Der von Mattheson im Selbstverlag herausgegebene Auswahldruck vereinigt 44 Arien und Duette aus dessen Oper über den kastilischen König Heinrich IV., die am 9. Februar 1711 unter Matthesons Leitung erstmals in der Hamburger Gänsemarkt-Oper aufgeführt wurde. Die Arienauswahl, gedacht für das interessierte Publikum, erschien in vier Stimmbüchern (Violine/Oboe I, II, Viola, Violoncello/Fagott) sowie einem Band mit den Gesangsstimmen und Basso continuo.

Patenbuch des Monats Der sehr sorgfältig hergestellte Druck geht hinsichtlich der musikalischen Vortragsbezeichnungen zum Teil deutlich über Matthesons eigenhändige Partitur hinaus, was ihn als eine wichtige Quelle für die Oper erweist. Weltweit ist außer diesem nur ein weiteres vollständiges Exemplar nachgewiesen. Informationen zum Zustand, was zu tun ist, und zu den Restaurierungskosten finden Sie auf der Seite Patenbuch des Monats Oktober 2012.