FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Buchmarkt digital: Wie das Netz Produktion und Veröffentlichung verändert

5. Dezember 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.137 Aufrufe

BookIn dem nachhörenswerten Radiofeature «Buchmarkt digital» ging gestern Abend Brigitte Neumann auf Deutschlandradio Kultur der Frage nach, wie das Netz Produktion und Veröffentlichung von Literatur verändert:

Literatur besteht nicht aus Büchern. Literatur besteht aus Romanen, Stücken, Erzählungen, Gedichten. Literatur ist Inhalt und Form. Ob auf dem Papier oder auf einem Chip – ein Trägermedium hat keinen Einfluss darauf, könnte man denken. Schließlich ist jeder Text in sich abgeschlossen und folgt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Doch inzwischen hat der vernetzte Rechner das Geschäft des Buchmarktes, die Produktion und Veröffentlichung, übernommen.

Wenn Sie die Frage interessiert, ob die Literatur, so wie wir sie kennen, überleben wird – ohne die alten gewachsenen Strukturen mit Verlegern, Lektoren, Vertretern und dem stationären Buchhandel, lohnt es sich, die knappe halbe Stunde zu investieren, um die Sendung nachzuhören (mp3) oder nachzulesen. Das Manuskript zum Beitrag (18 S.) kann nämlich als PDF oder im barrierefreien Textformat heruntergeladen werden. Ein hörer- und leser-freundliche Service von @DKultur, deren informativem Twitterkanal es übrigens zu folgen lohnt. Die @StabiHH macht das.

Foto: Book von RkRao auf Flickr (CC BY 2.0)

Neuerscheinungen aus der Germanistik (13.12.)

4. Dezember 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.044 Aufrufe

Wissenschaftsgeschichte: dreimal anders. Neuerscheinungen aus der Germanistik

Wissenschaftsgeschichte: dreimal anders. Neuerscheinungen aus der Germanistik

1) Wege der Aufklärung:
Nur vereinzelt wurden bislang in der Forschungsgeschichte der Philologien Fachvertreter zu ihren
Aktivitäten und Erfahrungen so befragt, dass ihre Aussagen in einem Netz von wiederkehrenden
Annahmen und Perspektiven vergleichend ausgewertet werden konnten. Experteninterviews diese
Art bestimmen den eben erschienenen Band “Wege der Aufklärung” zu einem Drittmittelvorhaben Hamburger Germanistik aus den 1990er Jahren. 21 Literaturwissenschaftler und Historiker wurden über ihre Engagements zwischen 1965 und 1990 in den Wissenschaftsmilieus der BRD und DDR den Themen von “Empfindsamkeit” und “Jakobinismus” befragt. Von diesem Projekt berichten Mic Schlott und Jörg Schönert.

2) Wissenschaft ohne Universität:
Mirko Nottscheid schildert am Beispiel der Berliner „Gesellschaft für deutsche Literatur“ (1888-1938) welche Bedeutung eine literaturwissenschaftliche „Forschung ohne Staat“ hatte.

3) Voßstraße 16:
Myriam Richter zeigt, was aus der Geschichte eines Berliner Grundstücks für die deutsche Kultur-
und germanistische Wissenschaftsgeschichte herauszuholen ist.

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 18.15 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Jürgen Bruhn: „Die Herrschaft der Kinder“ (12.12.)

4. Dezember 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 9.051 Aufrufe

Jürgen Bruhn: 'Die Herrschaft der Kinder' Jürgen Bruhn: „Die Herrschaft der Kinder“ Eine autobiografische Erzählung aus der Chaoszeit
1945-1947.

Lesung und Buchvorstellung des 4. Bandes unserer Reihe „Kindheitserinnerungen“ »Als Horst Hansen seiner Mutter mitteilte, dass die Ausgebombten auf der Ahrensburger Straße nach Hamburg zurückmarschierten, war es schon Mitte Juni 1945.« So beginnt die Erzählung Jürgen Bruhns, der mit seiner Familie 1943 in Altona ausgebombt wurde und den Krieg in Meiendorf überlebte. Wenig später wird der Junge erschrecken, wenn er die vielen Trümmerhäuser in seinem früheren Wohnviertel sieht. Dann die Freude, wenn nach und nach die Kinder aus der Nachbarschaft eintreffen – und alle kennen die gleichen Probleme: Wie wird die Familie satt und wie der Ofen heiß? Die Väter fehlen, die Mütter kämpfen ums Überleben und die Kinder erleben ohne viel Aufsicht ihre
eigene Welt in den zerstörten Straßen.

Hier findet Sie eine Leseprobe samt Inhaltsverzeichnis im Format PDF.

Verein für Hamburgische Geschichte Dr. Jürgen Bruhn, geb. 1936 in Hamburg, machte nach einer kaufmännischen Lehre sein Abitur, studierte Neuere Geschichte und Politische Ökonomie an den Universitäten Hamburg, Konstanz und der California State University, wurde Professor für Internationale Politik am Monterey Institute of International Studies, Monterey (Kalifornien) und arbeitete lange als Journalist beim »Spiegel«.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 18 Uhr, im Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Patenbuch des Monats Dezember: Hamburger Missale

3. Dezember 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Schätze der Stabi — 5.955 Aufrufe

Patenbuch des Monats Albert Krantz (1448-1517): Ordo missalis secundum ritum laudabilis Ecclesie Hamburgensis
Argentine: Prüss, 1509; unvollständiges Exemplar (es fehlen die Holzschnitte und drei einzelne Blätter)
Provenienz: unbekannt
Bibliothekssignatur: Inc. App. C/43

Hamburger Missale Das Hamburger Missale stammt aus der vorreformatorischen Zeit und wurde von dem gelehrten Humanisten Albert Krantz herausgegeben. In seiner neuen Funktion als Hamburger Domdekan (seit 1508) war er unter anderem bestrebt, das Gottesdienstwesen seiner Propstei zu verbessern. Dazu gehörte auch die reinigende Durchsicht der wichtigsten liturgischen Schrift der katholischen Kirche. Mit dem verbesserten, in Druck gebrachten Messbuch schaffte Krantz eine einheitliche Agende für den lateinischsprachigen Gottesdienst im nordelbischen Diözesanbereich des Hamburger Domkapitels. Nur sechs Exemplare des Hamburger Messbuchs sind derzeit bekannt. In der Hamburger Staatsbibliothek werden allein drei Exemplare aufbewahrt, zwei davon bedürfen unbedingt der Restaurierung.

Zustand: Druck auf Papier, Ganzleder über Holzdeckeln, berieben, Ecken aufgestoßen, Rückenbezug und Bünde gebrochen, greifende Teile der zwei Schließen fehlen, Buchblock mit leichten Wasserflecken im Falz

Informationen darüber, was im Rahmen der Restaurierung zu tun ist, und zu den Kosten finden Sie auf der Seite Patenbuch des Monats Dezember 2012.

Bücherflohmärkte MIN-Fakultät

30. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Fachbibliotheken — 6.901 Aufrufe

Flohmärkte MIN Nicht nur die Stabi (5.12.) oder die Bibliothek des AAI (4.12.) veranstalten in der Vorweihnachtszeit ihre beliebten Bücherflohmärkte, auch die Bibliotheken der MIN-Fakultät. Hier die Übersicht:

Informatik-Bibliothek: 3. – 7.12.2012

Chemie-Bibliothek: 6. – 21.12.2012

Bibliothek Mathematik und Geschichte der Naturwissenschaften
: 6.12. – 14.12.2012

Zentralbibliothek Biologie – Standort Biozentrum Grindel –
und im Zoologischen Museum
: 6.12. – 21.12.2012

Update: Zentrale Physik-Bibliothek an der Jungiusstr.:
ab dem 6.12.2012 – (solange der Vorrat reicht)

Golha: Enzyklopädie persischer Musik und Dichtung

29. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.258 Aufrufe

von Karin Hörner, Leiterin der Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts.

The Golha Project

The Golha Project

Dieses freie Portal bietet Digitalisate der wöchentlichen iranischen Radiosendung “Golha” (“Blüten) aus den Jahren 1956 bis 1979. Tausend Stunden Aufnahmen von klassischer und moderner persischer Musik und Literatur sind mit 18 Suchschlüsseln vom Instrument über die Tonart bis zum Versmaß erschlossen.

In der Rubrik About Golha wird das Projekt genau beschrieben. Weitere Fragen zum Inhalt und zur Technik werden in der ausführlichen Sektion FAQ beantwortet.

Bürgerkrieg, Mayanisierung und Ökotourismus – Guatemala (6.12.)

26. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.570 Aufrufe

Rio Negro: Kreuz mit Inschrift in Pak'oxom Felix A. Kupprat (Universidad Nacional Autónoma de México):
“Bürgerkrieg, Mayanisierung und Ökotourismus: Vergangenheitsbewältigung und – konstruktion in Río Negro, Guatemala“

Río Negro ist eine von vielen Gemeinden Guatemalas, die in den 1980er-Jahren in geplanten Aktionen des guatemaltekischen Militärs ausgelöscht wurden. Die Gewalt des Bürgerkriegs ist heute Thema des vielseitigen Diskurses der Überlebenden, welcher kulturelle, rechtliche und ökonomische Aspekte aufweist.

Estudios de Cultura Maya In der Zeitschrift «Estudios de Cultura Maya» (vol.38 México 2011, ISSN 0185-2574) finden Sie einen Aufsatz von Felix A. Kupprath: «Memorar la cultura: Modos de mantener y formar las identidades mayas modernas» (als Online-Version oder als PDF, 2,8 MB).

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.

Donnerstag, 6. Dezember 2012, 18:15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Virtuelle Stadtteilreise durch die Blogs: Der Rest von Hamburg

22. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen,Hamburg — 27.583 Aufrufe

Virtuelle Stadtteilreise: Der Rest von Hamburg Nachdem wir Ihnen zum Wochenanfang gezeigt haben, wie Sie sich anhand der digitalisierten Bestände der Stabi auf eine historische Rundreise durch die Hansestadt begeben können, soll es heute um eine aktuelle Rundreise durch unsere Stadt gehen. Genauer gesagt um das Lesen von Geschichten aus den Stadtteilen. Zu verdanken haben wir diese beeindruckende Lektüre-Empfehlung dem Hamburger Buchautor & Blogger Maximilian Buddenbohm.

Von Herrn Buddenbohm war an dieser Stelle schon einmal die Rede, als er bei einer Lesung eine Geschichte mit Stabi-Bezug vortrug. Heute wird er hier genannt, weil er die tolle Idee hatte, Hamburger Bloggerinnen und Blogger aufzufordern, doch einmal aus ihren Stadtteilen zu berichten. Überrannt vom Echo bietet sich momentan unter dem Motto «Der Rest von Hamburg» ein Kaleidoskop aktueller Stadtteilberichte, das nicht nur lesenswerte Einblicke in die verschiedenen Viertel von Hamburg gibt, sondern allen Beteiligten zeigt, wie viel es noch in der eigenen Stadt zu entdecken gibt, wenn man einmal – und sei es nur lesend – die engen Grenzen des eigenen Kiez verlässt:

Blogger und andere Autoren schreiben über ihre Stadtteile. Oder über Straßen. Oder Szenen darin. Wer in Hamburg wohnt, gewohnt hat oder schon tausendmal zu Besuch hier war – einfach mitmachen. Per Gastbeitrag hier oder Artikel im eigenen Blog, jede Ecke der Stadt ist recht, alles kann gerne auch mehrfach vorkommen.

Bitte zur virtuellen Stadtteilreise hier entlang: Der Rest von Hamburg

Ist Ihr Stadtteil nicht vertreten? Oder hat gar eine Bloggerin oder ein Blogger nur ein unzureichendes Bild Ihres Stadtteiles abgeliefert? Herr Buddenbohm – übrigens auch gelernter Bibliothekar, obwohl er sich mittlerweile beruflich anders orientiert hat – nimmt Ihren Gastartikel sicher gerne in die Sammlung auf. 😉

Was die Stadtrundreise und das rasche Echo auf den Aufruf von Herrn Buddenbohm übrigens auch zeigen: Matt Mullenweg, der Macher der beliebtesten Blogsoftware WordPress, hat vollkommen recht, wenn er behauptet: “Bloggen ist lebendiger denn je” (siehe futurezone.at). Wer auch und gerade in Zeiten von Facebook, Twitter und Google+ das Blog vernachlässigt oder gar schließt, begeht einen strategischen Fehler.

Zur obigen Grafik: Dabei handelt es sich um eine Collage aus einer unserer ältesten Hamburg-Karten Hambvrgvm [Georg Braun, Franz Hogenberg, 1588], über die sich Peter Weis kürzlich auf Twitter freute, und aus einem Screenshot-Ausschnitt des Buddenbohm’schen Blogs Herzdamengeschichten.

Kalte Sonne, heiße Luft – ist der Klimawandel nur ein Märchen? (4.12.)

22. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.241 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Ein Abend mit Fritz Vahrenholt
Dienstag, 4.12.12, 19 h, Vortragsraum (1. Etage)

Eigentlich scheint alles klar: Eine große Allianz aus Weltklimarat, dem politischen Establishment und ökologisch bewegten Gutmenschen ist sich einig – der Klimawandel findet statt und der Mensch ist schuld.

Doch dann kommt er und stellt alles in Frage: Ausgerechnet der ehemalige Hamburger SPD-Umweltsenator Fritz Vahrenholt begeht mit seinem Buch “Die kalte Sonne” die Provokation des Jahres. Er behauptet: Der Klimawandel bleibt aus.

Wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse würden in der öffentlichen Debatte verschwiegen, der Einfluss der Sonne auf das Weltklima unterschätzt. Und damit nicht genug: Wissenschaftler, die von der herrschenden Klimawandel-These abweichen, würden unter Druck gesetzt, wichtige UN-Gremien seien massiv einseitig besetzt, so der Provokateur Vahrenholt.

Doch was nun? Hat die klimabewegte Politik der letzten Jahre eine Fehlsteuerung vollzogen, die milliardenschwer ist? Oder schürt der heutige Energiemanager Vahrenholt nur medienwirksam Verschwörungstheorien mit längst bekannten Thesen? Wir laden sie herzlich ein zur Diskussion mit dem “Störenfritz im Klimafrieden” (DIE ZEIT).

Begrüßung und Vorstellung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit: Matthias Still,
Forenleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Lesung und Diskussion: Fritz Vahrenholt, Autor “Die kalte Sonne”. Hamburger Umweltsenator 1991 – 1997

Moderation: Lothar Hänsch, Liberaler Mittelstand Nord

Filmabend: Einfach Esther – Eine Eppendorfer Lebensgeschichte (5.12.)

21. November 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 5.596 Aufrufe

Der Dokumentarfilm von Richard Haufe-Ahmels, Jahrgang 1993, schildert aus der Sicht eines Jugendlichen den Umgang und die Auseinandersetzung mit der Geschichte Esther Bauers, der Tochter der in Auschwitz ermordeten jüdischen Ärztin Marie Jonas aus Hamburg. Der 60-minütige Film zeigt Esther Bauer im Zeitzeugengespräch, in ihrer alten Wohnung in Hamburg und in ihrer neuen Heimat New York. Durch Interviews mit Freunden, Autoren, Historikern und Jugendlichen lernt man ihre Persönlichkeit auf ganz verschiedenen Ebenen kennen und erhält einen Einblick in ihren Umgang mit der Vergangenheit.

Esther Bauer und Richard Haufe-Ahmels Der junge Filmemacher Richard Haufe-Ahmels – der zum Filmabend anwesend sein wird (Update 3.12.2012: leider musste der junge Regisseur seine Teilnahme absagen) – wurde 2011 für diesen Film beim Schüler-Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Haufe-Ahmels: “Demokratie bedeutet für mich Freiheit, vor allem künstlerische Freiheit”. Lesen Sie dazu auch den Artikel im Hamburger Abendblatt. Im Januar diesen Jahres erhielt er den Bertini-Preis 2011 für junge Menschen mit Zivilcourage.

Mittwoch, 5. Dezember 2012, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Et., Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.