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Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute10.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

Mittwoch, 24. April 2013, 18 Uhr
PD Dr. Frank Bajohr: Hamburg und das „Dritte Reich“. Rückblick und Ausblick

PD Dr. Frank Bajohr In den letzten Jahrzehnten ist kaum ein Aspekt nationalsozialistischer Herrschaft in Hamburg unerforscht geblieben. Teilweise haben regionalgeschichtliche Arbeiten über Hamburg sogar die NS-Forschung insgesamt paradigmatisch beeinflusst. Der Vortrag bilanziert den Ertrag vergangener „Aufarbeitung“ und fragt zugleich nach künftigen Forschungsfeldern und Perspektiven, die bislang nur unzureichend behandelt worden sind.

PD Dr. Frank Bajohr, hat Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität Essen studiert und ist seit 1989 als Historiker an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und als Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg tätig.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Paul Butterbrodt
Von Annette Kamin

Im Bereich der Sondersammlungen wird, neben den Briefkopierbüchern Richard Dehmels, ein weiteres Digitalisierungsprojekt realisiert: Die Portraits Hamburger Persönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts. Einige der Hamburger Persönlichkeiten aus dem Portraitbestand der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sind bereits in Vergessenheit geraten. Oder kennen Sie einen Paul Butterbrodt? Der Gastwirt und Bierbrauer aus Heiligenstedten galt 1786 als einer der dicksten Menschen der Welt, bei einer Körpergröße von 1,89 und dem stattlichen Gewicht von 476 Pfund.

Johann Georg Mönckeberg Neben Portraits von Gelehrten, Pastoren, Senatsmitgliedern und Theaterschauspielern befinden sich aber auch bekanntere Gesichter im Bestand. Dazu zählt u.a. der ehemalige Bürgermeister Johann Heinrich Bartels (1761 – 1850), der Schriftsteller und Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680 – 1747) oder der Bibliothekar der Commerzbibliothek, Rechtsanwalt und Senator Johann Georg Mönckeberg (1766 – 1842), nicht zu verwechseln mit seinem Enkel, Johann Georg Mönckeberg, ehemaliger Bürgermeister und Namensgeber der Mönckebergstrasse.

Auch Persönlichkeiten, die in ihrem Leben Station in Hamburg gemacht haben, wie der Reformator und Weggefährte Luthers, Johannes Bugenhagen, sind Bestandteil der Sammlung.

Die 1800 Portraits der Hamburger Persönlichkeiten des 18. und 19. Jh. werden zurzeit in Goobi erfasst und in die Webpräsentation eingespielt. Vor der Bearbeitung in Goobi wird der Bestand auf Dubletten und Vollständigkeit gesichtet und Nacharbeiten im zentralen Bibliothekssystem CBS getätigt. Bereits über 900 Portraits sind schon in den Digitalisierten Beständen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sichtbar.

Thema Hamburg: Die Elbe von oben – Filmtipp (28.3.-3.4. + 19./20.5.)

28. März 2013
von HS — abgelegt in: Hamburg — 12.530 Aufrufe

elbevonoben2„Die Elbe von oben“ – so wie wir sie so noch nicht gesehen haben. Spektakuläre Luftaufnahmen vom zweitlängsten Fluss Deutschlands, aufgenommen mit einer Cineflex, der modernsten Helikopterkamera der Welt. Einzigartige Bilder aus der Luft gehen fließend über in Geschichten am Boden. Geschichten von Menschen, die an und mit „ihrer“ Elbe leben. Von Schnackenburg bis Cuxhaven – 250 Kilometer Elbe von oben. Weiter lesen “Thema Hamburg: Die Elbe von oben – Filmtipp (28.3.-3.4. + 19./20.5.)”

franzosen in hhWas selbst viele Hamburger nicht wissen: Vor 200 Jahren, zwischen 1811 und 1814 war “Hambourg” eine französische Stadt im Kaiserreich Napoleons, eine der bedeutendsten Städte sogar – als Hauptort des Generalgouvernements der drei Hanseatischen Departments mit insgesamt rund 1 Mio. Einwohnern. Damit waren Entwicklungschancen verbunden, aber zunächst fand die Angliederung aus Kriegsgründen und zu Kriegszeiten statt. Der traditionelle Handel mit Frankreichs Kriegsgegner England wurde unterbunden, um Hamburg herum ein gewaltiges Armeekorps aufgestellt – für den Russlandfeldzug des Jahres 1812. Als Napoleon im Zarenreich geschlagen wurde, war es mit den Entwicklungschancen für Hamburg vorbei, im Gegenteil wurde die Stadt 1813/14 durch kriegerische Auseinandersetzungen strapaziert: Eine russische Belagerung, die Niederbrennung von Vorstadtsiedlungen und Dörfern, die Vertreibung von über 30.000 mangelhaft verproviantierten Stadtbewohnern – das schreckliche Ende jener Periode hat dazu geführt, dass sie in ganz Norddeutschland pauschal als “Franzosenzeit” in Verruf geraten ist. Wissenschaftliche Differenzierung tut hier not.
Noch nie sind Zeugnisse französischer Akteure systematisch zusammengestellt worden. Dies unternimmt jetzt die Ausstellung in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität – 50 Jahre nach Abschluss des Elysée-Vertrags und 40 Jahre nach Gründung der Universität der Bundeswehr. Politiker, Militärs und Zivilverwalter der Besatzungsmacht werden vorgestellt und charakterisiert, Exponate nicht nur aus Hamburg, sondern auch aus Paris gezeigt. Ein umfangreicher, reich illustrierter Begleitband hält wesentliche Informationen und Erkenntnisse auch über diese Ausstellung hinaus fest.

Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität lädt am 24.04. 2013 um 18 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung ein.

Ort: Universitätsbibliothek der HSU Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043  Hamburg, Öffnungszeiten
Kosten: Eintritt frei
Veranstalter: Universitätsbibliothek der HSU

rosenbergKurt F. Rosenberg (1900-1977) studierte Jura in Heidelberg, München und Hamburg. Nach seiner Promotion trat er als Syndikus in die Vereinigung Hamburger Getreide Importeure ein und gründete eine Anwaltskanzlei in Hamburg. 1933 verlor er als Jude die Zulassung als Anwalt und arbeitete als Rechtsberater weiter. Mit seiner Frau, der Ärztin Margarethe Rosenberg, und den beiden Töchtern wanderte er 1938 in die USA aus.

Von 1933-1937 führte er Tagebuch, sammelte Zeitungsausschnitte, um seinen Beobachtungen und Eindrücken mehr Wahrheitsgehalt und Glaubwürdigkeit zu verleihen. So geben diese Aufzeichnungen einen lebendigen Eindruck davon, wie er und seine Familie die ersten fünf Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft wahrnahmen.
Die Tagebücher werden vorgestellt von den Herausgebern Beate Meyer und Björn Siegel, wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg.

Wann?
Am Donnerstag, 11. April 2013 um 19.30 Uhr.
Wo?
In der boysen+mauke Buchhandlung im JohannisContor, Große Johannisstraße 19, 20457 Hamburg
Eintritt frei
Wir bitten um Anmeldung bei Marianne Ewering, Tel: 040 44183-182
oder per E-Mail m.ewering@schweitzer-online.de.

Quelle: Boysen + Mauke

Tagebücher des Ferdinand Beneke Im vergangenen November wurde ja bereits das außergewöhnliche Editionsprojekt der Tagebücher des Ferdinand Beneke in einer Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in den Räumen der Stabi vorgestellt. Im Artikel «Helden und Hummerseelen» konstatiert DIE ZEIT, dass die Tagebücher des Ferdinand Beneke die Geschichte des deutschen Bürgertums erzählen.

Es ist, als ob man ein Siegel löste und einen Raum beträte, ein Haus, das seit 200 Jahren niemand mehr betreten hat. Und doch scheint der, der hier lebte, gerade erst gegangen zu sein. Alles liegt noch so da, wie er es verlassen hat. Nichts haben die Editoren angerührt.

Ende Februar hat die SZ-Literaturkritikerin Franziska Augstein in ihrer empfehlenswerten Video-Kolumne «Augsteins Auslese», die jetzt auch für Nicht-Abonnenten online einsehbar ist, die 2016 fertig herausgegebene Edition präsentiert. Faszinierend zu sehen, wie die Literaturexpertin geradezu ins Schwärmen gerät ob des historischen und literarischen Schatzes, den es noch zu entdecken gibt:

Im Alter von 18 Jahren hat der Hanseatische Jurist Ferdinand Beneke angefangen Tagebuch zu führen. Vor einigen Jahren wurden diese im Staatsarchiv in Hamburg entdeckt. Jetzt liegen die ersten vier Bände vor.

Ebenfalls im Februar berichtete das Hamburger Abendblatt im Artikel «Beneke-Tagebücher: Ein Leben auf 15.000 Seiten»:

“Diese Lektüre lehrt einen, sehr differenziert auf die eigene Gegenwart zu sehen”, erklärt Hatje, sie zeige, dass wir, egal in welcher Epoche, immer im Wandel leben und uns mit ihm arrangieren müssten. “Was uns da entgegenkommt, ist ein echtes Leben, von einem gebildeten Menschen. Es ist farbiger als alles, was wir bisher hatten.”

Selbstverständlich sind die bereits erschienenen Bände der Tagebücher in der Stabi vorhanden (siehe Campus-Katalog).

Am Start: Neue Online Plattform HamburgWissen Digital

22. Februar 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien,Hamburg — 9.641 Aufrufe

HamburgWissen Digital Sie brauchen schnell Material aus dem Netz zu einem aktuellen Hamburg-Thema?

Sie suchen informative Texte und Bilder zu Ihrem Stadtteil?

Sie wollen Ihr Interessengebiet möglichst umfassend mit allen Arten von Quellen erforschen?

HamburgWissen Digital, das Portal zur Geschichte und Landeskunde der Hansestadt, macht Recherchen zu Hamburg-Themen einfacher. Relevante Quellen zu Hamburg finden sich nun im Internet unter einem Dach. Statt vieler Recherchen in unterschiedlichen Datenbanken genügt eine Recherche in HWD. Und Sie werden dort auch unerwartete Treffer landen in Datenbanken, an die Sie bei Ihrer Suche gar nicht gedacht haben.

HamburgWissen Digital bietet Ihnen

  • die simultane Suche mit einem Klick in über 35 Datenbeständen
  • Recherche nach Themen, Personen, geographischen Begriffen, Jahreszahlen oder Medientypen
  • Suche in historischen und aktuellen Volltexten, Bildern, Referenzen
  • aus Hamburgs staatlichen und privaten Archiven, Bibliotheken, Museen, der Parlamentsdokumentation, dem Statistikamt Nord, der Pressedokumentation des früheren HWWA (heute ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft), dem Denkmalschutzamt etc.
  • und vielen auswärtigen Datenbanken mit Hamburg-Beständen, z.B. dem Bildarchiv Marburg, dem Bundesarchiv, dem Deutschen Historischen Museum oder dem Architekturmuseum der TU Berlin

Die Staatsbibliothek kooperiert mit rund 20 Hamburger und auswärtigen Partnerinstitutionen, deren Datenressourcen in die übergreifende Suche eingebunden sind.

Außerdem lädt HamburgWissen Digital Sie ein, …
Weiter lesen “Am Start: Neue Online Plattform HamburgWissen Digital”

Umfrage Doktorandenworkshop Wirtschaftswissenschaften

21. Februar 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Fachbibliotheken,Hamburg — 3.522 Aufrufe

DoktorandenLiebe Doktorandinnen und Doktoranden an Hamburger Hochschulen,

sind Sie mit einem Promotionsvorhaben mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt befasst?
Und überlegen Sie, wie Sie die vielen neuen Aufgaben, die jetzt auf Sie zukommen, alle unter einen Hut bringen können?

Die Hamburger Wirtschaftsbibliotheken möchten Ihnen einen Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften anbieten, um Sie bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen. Damit dieses Angebot bestmöglich auf Sie und Ihre aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, würden wir uns freuen, wenn Sie uns kurz die Fragen im Folgenden beantworten.

Bitte füllen Sie den Fragebogen bis zum 10.03.2013 aus. Sie werden dafür ca. 5 – 8 Minuten brauchen.

Hier geht es zum deutschen Fragebogen.
You can also fill in the questionnaire in english.

Foto: Nataraj Metz auf flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Zeitungsdigitalisierung – studentische Hilfskräfte gesucht

14. Februar 2013
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 3.470 Aufrufe

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

 studentische Hilfskräfte (je 40 Stunden / Monat)

zur Mitarbeit im Digitalisierungsteam des Bereichs Landesbibliothek. Die Bibliothek digitalisiert derzeit acht Hamburger Tageszeitungen mit insges. 2,4 Millionen Seiten – erstrangige Quellen zur hamburgischen Geschichte. Attraktive, inhaltlich angemessene und gut benutzbare Sucheinstiege sind dabei ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Die Digitalisate müssen für eine optimale Webpräsentation in einem Dokumentenmanagementsystem aufbereitet werden.

Aufgabenbereiche:

  • Bearbeitung von Digitalisaten Hamburger Zeitungen mit einem Dokumentenmanagementsystem einschl. Qualitätskontrollen
  • Unterstützung der Vorbereitung weiterer Digitalisierungsvorhaben

Voraussetzungen:

  • Studium möglichst im Bereich der Geistes- oder Sozialwissenschaften
  • Interesse an Landesgeschichte und Landeskunde
  • Grundkenntnisse im Bereich der wissenschaftlichen Informationsrecherche
  • Offenheit für Internettechnologien und den Umgang mit Katalogsystemen

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ulrich Hagenah (Tel. 42838-3340, Mail: hagenah@sub.uni-hamburg.de) oder Gabriela Baals (Tel. 42838-5849, Mail: baals@sub.uni-hamburg.de), (Ausschreibungstext PDF).

Ihre Bewerbung richten Sie bitte per Brief oder E-mail bis zum 1.3.2013 an:  SUB Hamburg, z.Hd. Ulrich Hagenah, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, hagenah@sub.uni-hamburg.de.

Berufliche Schule an der Alster ausgezeichnet

29. Januar 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 3.644 Aufrufe

zertifikat-berufsschulealst Die Berufliche Schule an der Alster ist als erste öffentliche Schule in Hamburg für ihr Qualitätsmanagement nach der DIN ISO 29990 Management für die Aus- und Weiterbildung zertifiziert worden. Bildungssenator Ties Rabe gratuliert:

Die berufliche Schule an der Alster hat mit der Zertifizierung bewiesen, dass sie ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Erfolg betreibt und dem neuen international gültigen Qualitätsstandard in der Aus- und Weiterbildung entspricht. Die überprüften Standards und das positive Ergebnis des aufwändigen Audit-Verfahren belegen die gute Qualität der Lerndienstleistung und des Managements der berufsbildenden Schule. Dazu beglückwünsche ich die Schulleitung und die Kolleginnen und Kollegen der Einzelhandelsschule H 11!

Diesen Glückwünschen schließt sich die Stabi gerne an. Freut es uns doch, dass unsere Auszubildenden – neben der Praxis bei uns im Haus – auch in der Theorie gut ausgebildet werden. 😉

Lesen Sie die komplette Presseerklärung und die Reaktion der Schule auf der Website der Beruflichen Schule an der Alster.