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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Stammbuch von Paul Langermann

Exponat des Monats Juli ist das Stammbuch des Hamburger Kaufmanns und Senators Paul Langermann, das dieser von 1614 bis 1617 führte. Den kostbaren Band erwarb die Staats- und Universitätsbibliothek 2010. Er enthält zahlreiche handschriftliche Stammbucheinträge und Wappendarstellungen von Freunden und Gefährten Langermanns, dazu eine bunte Sammlung von kostbar kalligraphierten Seiten, Gouachen und Kupferstichen, sogar einen signierten Scherenschnitt (Cornelia de Bobbelar).

Die Themen der gesammelten Szenen sind weit gespannt: Neben mehreren kleinen Kupferstichserien zum Leben Christi, der Apostel und Evangelisten von Adrian Collaert (1560-1618) hat Langermann über ein Dutzend höchst farbenfrohe Gouachen zu antiken Themen (Troja) seinem Stammbuch eingefügt – bis hin zum „Frauenfang“, einer damals beliebten Genreszene der „Stammbuchkupfer“. Die Neuerwerbung ergänzt die bereits vorhandenen Stammbücher der Verwandten Paul Langermanns, Lucas (1625-1686) und Lorenz Langermann (1645-1649).

Stammbuch von Paul Langermann

Das Stammbuch ist im Original zu sehen und wird vom Kurator der Handschriften der Bibliothek, Dr. Hans-Walter Stork, vorgestellt. Die Online-Ausstellung des Exponats finden Sie hier: Stammbuch des Paul Langermann.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Ort. Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1
Mittwoch, 13. Juli 2011, 16.15 Uhr

Scannen im Informationszentrum

29. Juni 2011
von ST — abgelegt in: Aktuelles,Tipps und Tricks — 7.059 Aufrufe

Wer in der Stabi eigenständig Dokumente einscannen wollte, konnte sich bisher nur an den RRZ-PCs in der Medienwerkstatt -MW- einloggen. Man hätte es schlechter treffen können, denn genau diese PCs sind mit einem überdurchschnittlich attraktiven Softwareangebot ausgestattet, so dass die Nachbearbeitung umso leichter fällt. Kleiner Nachteil: Zugang zur MW nur über den Lesesaal-Eingang im 1. Stock und Einschränkung auf die Öffnungszeiten der MW (Mo-Fr 10-18 Uhr).

Seit Dienstag, 27.6., steht jetzt für einen Testlauf von vier Wochen ein Farb-Aufsichtsscanner (Zeutschel OS 12000 Bookcopy) im Informationszentrum, der es auch unserer “Laufkundschaft” möglich macht, ohne große Vorbereitung eigene Materialien zu scannen. Ein Service, der während der gesamten Öffnungszeiten der Stabi (Mo-Fr 9-21 Uhr und Sa-So 10-21 Uhr) angeboten werden kann. Die Scans können sowohl auf USB-Stick als auch auf Memory-Card gespeichert werden.

Update: nach erfolgreicher Testphase wird der Zeutschel OS 12000 vorerst im Informationszentrum bleiben.

Erneute Restitution von NS-Raubgut!

28. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 10.073 Aufrufe

Mitte Oktober 2010 wurden im Rahmen des Projektes NS-Raubgut vier Bücher mit Stempeln der „Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden in Berlin“ gefunden. Die Gesellschaft wurde bereits 1822 gegründet und war eine Zweigstelle der Londoner „Society for Promoting Christianity amongst the Jews“.

aufgefundener Provenienzvermerk (NSR A 1946/62300)
aufgefundener Provenienzvermerk
(NSR A 1946/62300)
Da die Missionierung von Juden für das Christentum nicht mit der antisemitischen Doktrin des Nationalsozialismus vereinbar war, wurde die Gesellschaft 1941 verboten und aufgelöst. Das Eigentum wurde durch die Gestapo beschlagnahmt. Hierzu zählte auch die umfangreiche Bibliothek der Gesellschaft.

Ein großer Teil dieser Bibliothek – ca. 400 Exemplare – kam in die Staatsbibliothek zu Berlin und fand sich dort in den Zugangsbüchern wieder. Die Staatsbibliothek zu Berlin konnte schließlich nach umfangreichen Recherchen das „Berliner Missonswerk“ als Rechtsnachfolger ausfindig machen und dort im September letzten Jahres eine Restitution von 138 noch erhalten gebliebenen Exemplaren durchführen. Der restliche Teil der Bibliothek blieb verschollen.

NSR A 1946/62265Die vier in unserer Bibliothek gefundenen Bücher, sind über die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ins Haus gekommen. Schon länger vermuteten wir, dass sich unter den Schenkungen der Notgemeinschaft, bzw. beim Tausch von Dubletten auch geraubte Bücher befinden. Der Fund der Bücher bestätigt diesen Verdacht.

Mit Unterstützung und durch die Vorarbeiten der Staatsbibliothek zu Berlin kann die SUB Hamburg die vier in unserem Bestand aufgefundenen Bücher an das Berliner Missionswerk restituieren.

Restituiert werden:
Bieling, Richard: Die Juden vornehmlich. Ein evangelisches Gesangbuch. Jones, Stanley: Der Christus der indischen Landstraße und Hosianna. Kleiner Missions-Liederschatz für Freunde Israels.

Damit alle Titel weiter dem Bibliothekssystem Universität Hamburg und damit der Forschung zur Verfügung stehen, haben wir „Hosianna. Kleiner Missions-Liederschatz“ mit unserem Scanroboter digitalisiert.

So gelang es der SUB Hamburg das entwendete Kulturgut an die rechtmäßigen Eigentümer zu restituieren und gleichzeitig mit Hilfe modernster Technik eine digitale Ausgabe zur weiteren Nutzung für unseren Bestand zu erhalten.

Weitere Informationen und unsere Ansprechpartner finden Sie auf der Seite NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut in der Stabi.

Umbauarbeiten in der Zentralbibliothek Recht ab dem 8. August 2011

27. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Fachbibliotheken — 3.538 Aufrufe

Baustelle Voraussichtlich am 8. August 2011 beginnen in der Zentralbibliothek Recht (ZBR) Umbauarbeiten. Die Arbeitsbedingungen in der Bibliothek werden u.a. verbessert durch

  • die Einrichtung von zwei neuen großen Gruppenarbeitszonen im 1. und 3. Obergeschoss der Bibliothek
  • Lärmschutzmaßnahmen durch eine Umgestaltung des Atriums
  • Umgestaltung des zentralen Informations- und Aufsichtstresens der Bibliothek im Erdgeschoss

Während der Umbauzeit von Mitte August bis voraussichtlich Mitte November werden wiederkehrende Beeinträchtigungen durch Baulärm und ein teilweise eingeschränkter Service nicht vermeidbar sein. Die Bibliothek wird jedoch nur dann jeweils für einige Tage schließen, wenn der Bauablauf es dringend notwendig macht.

Die ZBR wird bemüht sein, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten und wird rechtzeitig über Änderungen informieren: über die Homepage der ZBR, über das Blog der Staats- und Universitätsbibliothek und über Aushänge in der ZBR.

Stabi-Veranstaltungsflyer für Juli & August ist da

22. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.404 Aufrufe

Flyer Juli & August 2011

Letzten Monat haben wir Ihnen einen neuen Service vorgestellt: Sie können sich seit Neuestem unseren Veranstaltungsflyer, der als gedrucktes Exemplar im Foyer der Stabi aus liegt und der an vielen Stellen in der ganzen Stadt verteilt wird, auch bequem auf Ihren Rechner laden. Der Flyer mit dem Programm für die Monate Juli & August ist jetzt da. In seiner elektronischen Form “wiegt” er 4,9 MB: Flyer Juli/August 2011 (PDF).

Schauen Sie mal rein, ob aus dem vielfältigen Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und was Sie bereits jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

William Butler Yeats – Leben und Werk (7.7.-28.8.)

20. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.939 Aufrufe

William Butler Yeats (1865–1939) ist Irlands berühmtester Dichter und einer der bedeutendsten Lyriker des 19. und 20. Jahrhunderts. In der Preisbegründung anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Yeats im Jahr 1923 wird seine inspirierte Dichtung gelobt, die „dem Geiste eines ganzen Volkes Ausdruck verleiht“. Yeats lebte in einer Epoche des Wiederwachens der irischen Kultur, des Unabhängigkeitskampfes und der Gründung des irischen Staates.

Die vom 7. Juli bis zum 28. August 2011 gezeigte Ausstellung im Informationszentrum (1. Etage) würdigt sein Leben und Werk sowie seinen Beitrag zu den großen Debatten seiner Zeit. Zuerst in der National Library in Dublin gezeigt, wird die Schau 2011 und 2012 in verschiedenen deutschen Städten präsentiert. Die Hamburger Station ist eine Kooperation der Botschaft von Irland und dem irischen Honorarkonsulat in Hamburg mit der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky.

7. Juli bis 28. August 2011
Ort: Informationszentrum, 1. Etage, Eintritt frei

Zusatztermin für Citavi-Kurs

15. Juni 2011
von ME — abgelegt in: Aktuelles — 2.895 Aufrufe

[Upate 24.6.2011: Bitte nicht mehr anmelden. Der Kurs ist ausgebucht.] Aufgrund der großen Nachfrage bieten wir am Dienstag, den 28.06. von 16-18 Uhr c.t. in Raum 305 des RRZ in der Schlüterstraße einen Zusatztermin für den Citavi-Kurs an. Der Kurs wird im Wesentlichen dem Einführungskurs entsprechen, aber auch Inhalte und Fragen des Kurses für Fortgeschrittene aufgreifen. Wenn Sie an der Veranstaltung gerne teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte verbindlich bei der IK-Geschäftsstelle per E-Mail an.

Weitere Informationen zu dem Einsatz des  Literaturverwaltungsprogramms Citavi an der Uni Hamburg finden Sie auf unseren Infoseiten.

3. Hamburger Lehrpreisverleihung (28.6.)

15. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.230 Aufrufe


Preisverleihung 2010 im Lichthof der Stabi

Die Qualität der Lehre zu steigern, ist eine der zentralen wissenschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart. Mit der Verleihung des Hamburger Lehrpreises setzt der Hamburger Senat ein deutliches Zeichen, um hervorragende Lehre zu würdigen und anzuerkennen. Der Lehrpreis wird dieses Jahr zum dritten Mal in Folge verliehen. Insgesamt 14 Einzelpreise – ein Preis pro Hochschule bzw. Fakultät und mit jeweils 10.000 Euro dotiert – stehen zur Vergabe an. Ausgezeichnet werden
innovative Lehrleistungen oder Lehrvorträge an den sechs staatlichen Hamburger Hochschulen.

Vorschlagsberechtigt sind ausschließlich die Studierenden. Eine hochschulinterne Jury unter Beteiligung der Studierenden bewertet zunächst die Nominierungsvorschläge. Die beiden erstplatzierten Vorschläge werden dann an ein hochschulübergreifendes Preisgericht unter dem Vorsitz der Senatorin für Wissenschaft und Forschung weitergeleitet. Dieses entscheidet dann über die Vergabe der Einzelpreise. Die Idee zur Einrichtung eines Hamburger Lehrpreises geht zurück auf ein Bürgerschaftliches Ersuchen.

Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, Eintritt frei.
Dienstag, 28. Juni 2011, 14 Uhr

Nach dem Systemausfall…

14. Juni 2011
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 3.422 Aufrufe

Die Nacharbeiten der aktuellen Ausleihdaten machen gute Fortschritte. Trotzdem (oder deshalb): wenn Sie noch Unklarheiten auf Ihrem Ausleihkonto feststellen sollten, schicken Sie bitte eine E-Mail an ortsleihe@sub.uni-hamburg.de. Nennen Sie uns Ihre Bibliotheksausweisnummer und die genauen Signaturen, bei denen Ihre Unterlagen von den Daten im Ausleihsystem noch differieren. Wir kümmern uns dann beim Datenabgleich bevorzugt um diese Unstimmigkeiten, sobald wir Ihre E-Mail erhalten haben. Die Abweichungen können wir gemeinsam so entsprechend schneller aufarbeiten. Bitte prüfen Sie in den nächsten Tagen noch einmal Ihr Benutzerkonto.

Sollten Bücher aus anderen Bibliotheken als der Stabi betroffen sein, nehmen Sie bitte den Kontakt zu Ihren Ansprechpartner/ -innen in der jeweiligen Bibliothek auf.

 

Exil und Exilforschung: Aspekte ihrer Aktualität (28.6.)

14. Juni 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.424 Aufrufe

Die Walter A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur lädt ein zur Lesung und Podiumsdiskussion:

Dienstag, 28. Juni 2011, 19 Uhr
Exil und Exilforschung: Aspekte ihrer Aktualität

Moderation: Doerte Bischoff

Lesungen von
Ursula Krechel aus Shanghai fern von wo
Aris Fioretos aus Der letzte Grieche

anschließend
Podiumsdiskussion mit Ursula Krechel, Aris Fioretos, Susanne Komfort-Hein, Klaus Briegleb

Exil und Exilforschung

Vom Nationalsozialismus vertrieben flohen 1933-1945 Tausende ins Exil, darunter die bis heute bekanntesten Autoren und Autorinnen ihrer Zeit wie Thomas und Heinrich Mann, Anna Seghers, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler u. v. a. Die Bedingungen der oft einer Odyssee durch viele Länder ähnelnden Flucht sowie des Lebens und Schreibens im Exil hat die Exilforschung seit den 1970er Jahren minutiös rekonstruiert und beschrieben, wobei die Sicherung der Spuren der Verfolgten vielfach als antifaschistisches Engagement begriffen wurde. Seit Mitte der 1990er Jahre ist im Gefolge politischer Veränderungen und neuer wissenschaftlicher Perspektiven immer wieder die Frage gestellt worden, ob die Exilforschung in dieser Ausrichtung weiter bestehen kann bzw. sollte.

Während in dieser Zeit die literarische und wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf das Exil nachließ, zeichnet sich aktuell ein neues Interesse für Phänomene, Konditionen und Schreibweisen des Exils im weiteren Sinne ab, wobei auch die ‚klassische‘ Exilepoche vor dem Horizont von Diskussionen über Massenmigration, Staatenlose, aber auch von Transkulturalität, Transnationalität und hybriden Identitäten in neuem Licht erscheint. Dem Podium zur Diskussion stehen Fragen nach Möglichkeiten und Formen des Umgangs mit dem Exil 1933-45, nach seinem Fortwirken in der Gegenwart, insbesondere der Gegenwartsliteratur, nach Phasen kultureller Erinnerung und wissenschaftlicher Paradigmen und nicht zuletzt dem Für und Wider einer Ausweitung der Perspektive auf allgemeine Exilstudien.

Ort der Veranstaltung am 28.6., 19h: Lichthof im Altbau der Staatsbibliothek Carl von Ossietzky
Eingang Edmund-Siemers-Alle/Ecke Grindelallee
Eintritt frei.

Weitere Infos, auch zu folgender Veranstaltung am Montag, 4. Juli 2011, 18 Uhr im Ossietzky-Lesesaal im Altbau der Staatsbibliothek, finden Sie auf der Website der Forschungsstelle für Exilliteratur:

Lesung, Vortrag und Buchvorstellung
(Un)mögliche Gespräche. Erste Briefe aus dem Exil 1945-1950 Heinz-Primus Kucher (Universität Klagenfurt).