FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute10.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg arbeitet an der Digitalisierung wichtiger Quellen und Nachschlagewerke zur hamburgischen Geschichte. Einige Projekte aus diesem Vorhaben werden bei einem Vortrag von Ulrich Hagenah und Kerstin Wendt am 23. September vorgestellt: z. B. die komfortable Suche in der digitalisierten „Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte“, das Zoomen in historischen Hamburg-Karten, das Stöbern in Ernst Cassirers Briefwechsel und das Navigieren durch die Hamburger Adressbücher – sie demonstrieren den Gewinn durch eine Netzpräsentation. Abgerundet wird das Bild von einem Werkstattbericht zum Portal „Hamburg-Wissen digital“.
Verein für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky
Ort: Vortragsraum, 1. Stock, 18.00 Uhr. Eintritt frei

Jazz & Unsinnspoesie (11.9.)

24. August 2009
von BP — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.487 Aufrufe

jazzbreezeAm Freitag, dem 11. September setzen wir unsere Reihe “Lyrik & Jazz” fort. Der Autor und Visuelle Poet Klaus Peter Dencker liest aus seinen beiden im Reclam Verlag/Stuttgart erschienenen Büchern “Deutsche Unsinnspoesie” und “Poetische Sprachspiele”.

Vom Mittelalter bis in die heutige Gegenwart hat Klaus Peter Dencker Texte gesammelt, die sprach-spielerisch grotesk, witzig, scheinbar sogar unsinnig daherkommen und einen heftigen Angriff auf die Lachmuskeln starten. Ein Gang durch 8 Jahrhunderte voller Sinntäuschungen, Wortverdrehungen, Rätsel und Lautmalereien, ergänzt von grotesken Alltagsfunden wie Behördenbriefe, Verbotstafeln, Verordnungen usw.

Zwischen den Texten gibt es vom Quartett der Jazzband „Jazzbreeze“ traditionellen Jazz zu hören. Die Verbindung Jazz und Poesie ist zwar nicht neu. Aber der traditionelle Jazz der 20er Jahre besaß eine besondere Beziehung zur Groteske, zu den Slapstick-Komödien der Stummfilme und der Künstlerschaft von Bauhaus und Dadaismus.

Die in beiden Bereichen, im musikalischen und literarischen, spürbare Lebensfreude soll im Programm „Jazz & Unsinnspoesie“ fröhliche „Urständ“ feiern und zur Erbauung, zum Staunen und zur sinnfreien Erheiterung beitragen. Eine Veranstaltung in der Reihe Lyrik und Jazz der Staatsbibliothek.
Jazzbreeze-Quartett: Holger Christiansen (trumpet), Etlef Jacobsen (saxophone), Klaus Peter Dencker (banjo, guitar, vocals), Peter Dettenborn (bass)

Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee. Eintritt: 5 Euro, Einlass: 19:00 Uhr.
Reservierung: pr@sub.uni-hamburg.de

Ausstellung “Contemporary Arab Book Art” (9.9.-1.11.)

24. August 2009
von BP — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.297 Aufrufe

arab book artZeitgenössische Buchkunst ist grenzenlos, denn weltweit arbeiten Buchkünstler mit Materialien, die den Gegebenheiten ihres Landes entsprechen, und schaffen damit einzigartige Werke. Während im europäischen Raum ähnliche Gedanken, Texte, Materialien und handwerkliche Techniken umgesetzt werden, erfahren wir wenig über die Arbeiten aus uns fremden Kulturen. Durch die Eröffnung der Bibliothek von Alexandria im Jahr 2002 konnte der Berliner Künstler Erich Paproth Kontakt mit Kollegen aus den Ländern des Vorderen Orient und des Mittleren Ostens aufnehmen. Ein erstes Ergebnis: die Zusammenstellung zeitgenössischer arabischer Buchkunst, die von BuchDruckKunst e.V., Hamburg, 2004 auf der Buchmesse in Frankfurt erstmals gezeigt wurde.

Die Werke dieser arabischen Buchkünstlerinnen und Buchkünstler faszinieren durch ihre einzigartige Farbigkeit und Gestaltung, ihre fantasievolle Umsetzung von Text und Bild sowie die Verwendung ungewöhnlicher Materialien. Und nicht zuletzt ist arabische Kalligraphie für uns von besonderem ästhetischen Reiz.
Über alle Grenzen hinweg trägt der Austausch zeitgenössischer Buchkunst zur friedlichen Völkerverständigung bei.
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 8. September 2009, 18 Uhr, Vortragsraum

Wer die Ausstellung “Geraubte Bücher – NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky” verpasst hat, kann sie nun vom 20.7.2009  bis zum 28.8.2009 im Eingangsbereich des Staatsarchivs sehen. Die Ausstellung zeigt das Schicksal von Marie May Reiss und ihrer Familie anhand von  4 Büchern, die als sogenanntes NS-Raubgut 1943 über die Gestapo in die Bibliothek gekommen sind. Im Rahmen des Projektes NS-Raubgut in der Stabi konnte durch eine Diplomandin das Schicksal ihrer Vorbesitzerin ermittelt und Kontakt zu den rechtmäßigen Erben aufgenommen werden. Ihr heute in der Nähe von London lebender Neffe hat die Bücher inzwischen der Bibliothek geschenkt und hofft mit uns, dass sie als Mahnung für die nachkommenden Generationen gelten.

Informationsveranstaltung
Quo vadis, Iran?
Zur aktuellen Situation in der islamischen Republik
Di. 7.7.2009, 18.30 – 20.30 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 3
mit Bahman Nirumand – Publizist, Autor des Iran-Reports der
Heinrich-Böll-Stiftung
, Moderation: Anke Butscher – Politikwissenschaftlerin
Organisiert von Umdenken e.V., Heinrich-Böll-Stiftung
Eintritt frei.

Quo vadis, Iran? Zur aktuellen Situation in der islamischen Republik
Hunderttausende Menschen gingen seit der offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses in Teheran und in anderen Städten des Iran auf die Straßen, um gegen den vermuteten Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen zu demonstrieren. Nach amtlichen Angaben erhielt Ahmadinejad rund 24 Millionen, Mussawi dagegen nur 6 Millionen Stimmen. Die Opposition spricht von genau umgekehrten Zahlen. Diese in der Geschichte der islamischen Republik einmalige Situation wirft zahlreiche Fragen auf, die im Rahmen der Informationsveranstaltung thematisiert werden:

  • Wie ist die aktuelle Lage im Land?
  • Wohin führen die Proteste der Zivilgesellschaft?
  • Welche Möglichkeiten hat die internationale Politik, Einfluss zu nehmen?
  • Wie ist die Situation hinsichtlich von Berichterstattung?

Die Veranstaltung wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Teg_A_059_8_klein.jpgDiese Kabinettausstellung vom 16.7. bis 30.8.2009 widmet sich den Arbeiten des Hamburger Einbandkünstlers Kurt Londenberg. Einen Teil seiner künstlerischen Bucheinbände übergab Londenberg der Bibliothek 1959 als Dauerleihgabe auf Lebenszeit. Die Einbände gelten als Grundstock der modernen Einbandsammlung der Bibliothek. Mit Erscheinen des Werkverzeichnisses zu Londenberg im Kieler Verlag Ludwig im April 2009 ging diese Dauerleihgabe in das Eigentum der Hamburg Staats- und Universitätsbibliothek über.
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr, Vortragsraum

Wiwi-BibliothekAb dem 01.08.2009 wird die Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften umgestaltet. Ausführliche Informationen über das Projekt, die Zielsetzungen und die notwendigen Einschränkungen in der Benutzung während der Renovierungsmaßnahme werden Ihnen in der Informationsveranstaltung am 9.Juli 2009 von 16 bis voraussichtlich 18 Uhr erläutert. Der Veranstaltungsort ist der Hörsaal B2 im Gebäude Von-Melle-Park 5.

ln_0180_16_web.jpgDer Abend möchte mit Detlev von Liliencron (*1844 in Kiel, gest.1909 in Rahlstedt) als Dichter und Mensch bekannt machen.
Liliencron war nicht nur bekennender Norddeutscher, sondern von seinen Zeitgenossen auch als der bedeutendste „moderne“ Lyriker in deutscher Sprache anerkannt. Das verhinderte freilich nicht, dass sein Werk größtenteils in Vergessenheit geraten ist. Der Abend möchte diesen Dichter in der Stadt, in der er die letzten zwanzig Jahre seines Lebens verbracht hat, wieder in Erinnerung rufen. Im ersten Teil wird ein typischer Leseabend mit Liliencron rekonstruiert, im zweiten Teil werden verschiedene Gegenwartsgedichte Liliencrons – darunter „Auf dem Jungfernstieg“ – zu Gehör gebracht. Vortrag, Lesung und Musik mit Anna Kathrin Bleuler (Universität München) und Dirk Rose (Universität Magdeburg).

Die Staatsbibliothek besitzt den Nachlass von Detlev von Liliencron. Ein Großteil davon ist zur Zeit in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel zu sehen: “Detlev von Liliencron – Facetten eines bewegten Dichterlebens”.
Der Abend wird gefördert von der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky e.V.
Freitag, 3. Juli, 19.00 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek (1. Stock). Der Eintritt ist frei.

Portugal kleinIn jüngster Zeit wächst im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, insbesondere der (Kunst-) Geschichte, das Interesse an der Erforschung internationaler Beziehungen und Zusammenhänge sowie an deren Herausbildung und Entwicklung. Im Blickpunkt stehen hier vor allem Beziehungen politischer, wirtschaftlicher, sozialer, künstlerischer und literarischer Art. Für eine umfassende und vielschichtige Analyse ist es aber ebenso wichtig, die bestimmenden Ursachen und Beweggründe, die hinter diesen Beziehungen stehen zu verstehen.
An dem Kolloquium nehmen Wissenschaftler von deutschen, portugiesischen und österreichischen Universitäten Teil. Es wird organisiert vom Institut für Romanistik und dem Instituto Camões an der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Centro de História de Além-Mar der Universität Nova von Lissabon. Die Tagung wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Information: Institut für Romanistik, Tel. 040-42838-2337. clpic@uni-hamburg.de

Tagungsort:
18. Juni, ab 15 Uhr Warburg-Haus, Heilwigstrasse 116, 20249 Hamburg
19. Juni 9 – 19 Uhr, 20. Juni 9.30 – 13 Uhr Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek
Eintritt frei

feuchtwanger.JPGAnlässlich des Feuchtwanger-Jahres 2008/2009 lädt die W.A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur zu einer Veranstaltung ein, in der der große Romanautor und sein Werk einmal von einer ganz anderen Seite beleuchtet und vorgestellt werden sollen. Feuchtwangers Leidenschaft für das schöne Geschlecht ist wohl spätestens seit dem Erscheinen der jüngsten Biographie von Martha Feuchtwanger (Manfred Flügge: Die vier Leben der Martha Feuchtwanger, 2008) hinlänglich bekannt, indes gibt es bislang kaum eine Untersuchung darüber, in welcher Weise sich diese Neigung in der Konzeption seiner literarischen Frauenfiguren niederschlug. Beispielhaft wird dies im Rahmen der geplanten Abendveranstaltung anhand ausgewählter bekannter und weniger bekannter Werke Feuchtwangers nun nachgeholt: von der Hässlichen Herzogin Margarethe Maultasch über die Jüdin von Toledo bis hin zu der überaus eindrucksvollen Darstellung der Ja’ala in Jephta und seine Tochter werden Feuchtwangers Frauen in Rolle und Charakter vorgestellt. Immer werfen die Darstellungen dabei auch ein bestimmtes Licht auf die den jeweiligen Frauen beigesellten Männer, so dass die Beschäftigung mit dem Frauenbild in Feuchtwangers Romanen vielmehr auch eine unterhaltsame und gewiss auch amüsante Ergänzung zum Geschlechterdiskurs – heute wie vor siebzig Jahren – bedeuten wird.

Dr. Henrike Walter, gegenwärtig kommissarische Leiterin der BFfdE, führt in die jeweiligen Werke Feuchtwangers ein, erläutert und kommentiert die ausgewählten Texte. Die Texte liest Wolfgang Biebuyck, Bass an der Berliner Staatsoper Unter den Linden.

Donnerstag, 18. Juni 2009 um 18 Uhr
Ossietzky-Lesesaal im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek.