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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Bahman Nirumand zur Lage im Iran – am Dienstag 7.7.09 in der Stabi

3. Juli 2009
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.976 Aufrufe

Informationsveranstaltung
Quo vadis, Iran?
Zur aktuellen Situation in der islamischen Republik
Di. 7.7.2009, 18.30 – 20.30 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 3
mit Bahman Nirumand – Publizist, Autor des Iran-Reports der
Heinrich-Böll-Stiftung
, Moderation: Anke Butscher – Politikwissenschaftlerin
Organisiert von Umdenken e.V., Heinrich-Böll-Stiftung
Eintritt frei.

Quo vadis, Iran? Zur aktuellen Situation in der islamischen Republik
Hunderttausende Menschen gingen seit der offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses in Teheran und in anderen Städten des Iran auf die Straßen, um gegen den vermuteten Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen zu demonstrieren. Nach amtlichen Angaben erhielt Ahmadinejad rund 24 Millionen, Mussawi dagegen nur 6 Millionen Stimmen. Die Opposition spricht von genau umgekehrten Zahlen. Diese in der Geschichte der islamischen Republik einmalige Situation wirft zahlreiche Fragen auf, die im Rahmen der Informationsveranstaltung thematisiert werden:

  • Wie ist die aktuelle Lage im Land?
  • Wohin führen die Proteste der Zivilgesellschaft?
  • Welche Möglichkeiten hat die internationale Politik, Einfluss zu nehmen?
  • Wie ist die Situation hinsichtlich von Berichterstattung?

Die Veranstaltung wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Eine Antwort zu “Bahman Nirumand zur Lage im Iran – am Dienstag 7.7.09 in der Stabi”

  1. Michael Meyer sagt:

    Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrter Bahman Nirumand,

    ich sehe gerade ein youtube-Video “July 3 Tehran Protests in Kashan University Iran Teheran 2009”: Studenten tanzen in mehreren konzentrischen Kreisen um eine Säule in einem Treppenhaus wohl des alten Universitätshauptgebäudes (?). Über die Umstände kann ich ja nichts sagen, und vor allem verstehe ich nicht den Gesang. Wie diese Darbietung mit immer mehr Rufen und gestreckten Fäusten von den überall im Treppenhaus zusehenden Studentinnen und Studenten aufgenommen wird, zeigt uns der darauf bedachte Filmer. Ich sehe, wie sich die Hemmschwelle nach außen hin, in den, durch die mehr und mehr Studenten mitziehenden Kreise unten, für Minuten eroberten Universitätsraum hinein stetig entfestigt, lockert und enttrübt (auch und gerade die Bewußtseinsverschattung): vorsichtig schiebt sich ein Arm aus dem Schwarzen, aus der komplett scheinenden Ummantelung, der Stoff gleitet auf die Schulter, der halb entblößte Arm bleibt ein Nu, das reicht die Faust zu ballen, hochgereckt, um ängstlich und durch Teilnahme an der gemeinsamen Übertretung beglaubigt zugleich wieder in die Dunkelheit zu gleiten.
    Mich packt die Szene immer wieder unmittelbar (kenne ich doch das legendäre Treppenhaus in der Ludwig-Maximilians-Universität in München durch mein Philosophiestudium dort in den siebziger Jahren auch durch Demonstrationen, Kundgebungen und Streiks sehr gut), denn dort heute in Teheran sehe ich eine tanzende Menge, deren Rundtanz seine Sogwirkung hin auf ein freies selbstbestimmtes, ein demokratisches Leben offensichtlich bereits in die eher konservative Studentenschaft hinein entfaltet.
    Mich würde sehr freuen, wenn Sie alle vielleicht auch über das Video und die anhängenden Fragen sprechen würden.
    Ich wünsche Ihnen Herr Nirumand sowie allen Teilnehmern eine fruchtbare Veranstaltung.

    Beste Grüße aus Berlin,

    Michael Meyer

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