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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Fishing for Careers: Lebenschancen durch Bildung (30.5.)

14. Mai 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.032 Aufrufe

Bücherstapel, Foto: FutUndBeidl Flickr Eine Veranstaltung des Career Center der Universität Hamburg – in Kooperation mit umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V., gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg e.V..

Erst das Studium, dann eine Zusatzqualifikation, dann möglichst noch eine und selbst­verständlich Auslandserfahrung sammeln. Nicht nur Englisch, sondern möglichst auch noch eine andere Sprache sprechen. So ist der Lebenslauf nach wenigen Jahren voll und schillernd. Und trotzdem macht sich Unsicherheit breit. Das Vertrauen in den kollek­tiven Aufstieg ist passé. Wie kommt das?

Bot vor einigen Jahren ein Hochschulabschluss noch eine gewisse Garantie auf Karrie­re, so fragen sich heute viele, ob das reicht – zu Recht? Gerade im Übergang vom Studi­um zum Beruf wird die Verunsicherung spürbar, wenn es darum geht, wie es weitergeht. Ist alles halb so schlimm oder hat die spürbare Unsicherheit einen realen Hintergrund?

Spiegelt sich hier die Diskussion um die abbröckelnde Mittelschicht und das weit ver­breitete Gefühl, schneller runter zu fallen als aufzusteigen? Welche persönlichen und politischen Strategien gibt es im Umgang mit dieser Situation, welche Lebenschancen ergeben sich?

Vortrag: Prof. Dr. Steffen Mau, Professor für Politische Soziologie und vergleichende Analyse von Gegenwartsgesellschaften, Institut für Soziologie, International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS), Universität Bremen

Podiumsdiskussion mit

Moderation: Jörn Dobert, umdenken, Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. und Dr. Nina Feltz, Career Center

Termin: Do 30.05.2013, 18:00-20:00
Ort: Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft, Von-Melle-Park 8, Anna-Siemsen-Hörsaal (EG)

Zielgruppe: offen für alle! Wir möchten alle interessierten Frauen und Männer, Berufstätige und Studierende, AbsolventInnen sowie NachwuchswissenschaftlerInnen sehr herzlich zu unserer Veranstaltungsreihe „Fishing for Careers“ einladen.
– ohne Anmeldung –
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Die Böll-Stiftung lädt ein zu Teil I ihrer Veranstaltungsreihe „Europas Krisen – Europas Chancen?“
Vorzeigeland Polen: Wachstum, Wohlstand, EU-Integration?
Mo, 27.5.13 18 bis 20 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Vortragssaal (1. Stock)
Eintritt frei.

Wolkenkratzer in Warschau In den letzten zwei Jahrzehnten hat Polen nicht nur einen politischen, sondern vor allem einen wirtschaftlichen Transformationsprozess durchlaufen. Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise, die viele europäische Staaten in die Rezession trieb, blieb diese für Polen aus: Das Land ist von wirtschaftlichem Aufschwung und Wachstum geprägt. Welche Faktoren führten zu dieser wirtschaftlichen Dynamik? Wie konnte die Integration wirtschaftspolitisch gelingen? Wo zeigen sich ihre Schattenseiten?

Neben ökonomischen Aspekten stehen Fragen zur Zivilgesellschaft im Mittelpunkt der Veranstaltung. Was bedeutet die Union für Polen und umgekehrt? Wie ist die Stimmung zur EU in der Bevölkerung? Und wie verhalten sich unterschiedliche gesellschaftspolitische Lager zur Europäischen Union?

Heinrich-Böll-Stiftung Mit

  • Manuel Sarrazin MdB, Bündnis 90/Die Grünen; stellv. Vorsitzender der Europa-Union Hamburg e.V.
  • Adam Krzeminski Journalist des Nachrichtenmagazins Polityka, Polen
  • Karoline Gil Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Berlin

Moderation: Jörn Dobert, umdenken e.V.

Foto: Wolkenkratzer in Warschau, DocentX, Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Exponat des Monats Mai: Moritz Rugendas

6. Mai 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.091 Aufrufe

13-Expo-Mai

Aus der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung:
Exponat des Monats Mai
Johann Moritz Rugendas: Voyage pittoresque dans le Brésil
: mit 100 Tafeln, Paris 1835.

Moritz Rugendas Begleitend zur aktuellen Ausstellung wird als Exponat des Monats die „Malerische Reise in Brasilien“ des deutschen Malers Johann Moritz Rugendas (1802-1858) gezeigt, die sich im Besitz der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung befindet. Rugendas hielt sich als Reisezeichner für eine naturkundliche Expedition von 1822 bis 1825 in Rio de Janeiro und der Provinz Minais Gerais auf.

Nach seiner Rückkehr lernte er in Paris Alexander von Humboldt kennen, der seine Zeichnungen und Aquarelle sehr schätzte. Mit dessen Unterstützung entstanden zwischen 1827 und 1832 eine deutschsprachige und eine französische Ausgabe der „Voyage pittoresque“, die Rugendas international bekannt machten. Das Werk ist eines der ersten, die das europäische Publikum über das unabhängige Brasilien informierten.

Linga Bibliothek Die Linga-Bibliothek, die sich im Altbau der Stabi befindet, verfügt neben aktueller Forschungsliteratur zu Lateinamerika u.a. über eine umfangreiche Sammlung reich illustrierter Reisebeschreibungen aus dem 19. Jahrhundert, darunter auch viele Humboldt-Ausgaben.

Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.

Die Sondersammlungen zeigen jedem Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum (nur bei laufender Ausstellung). Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert:

Sondersammlungen: Exponat des Monats Eine ausführliche Beschreibung des Exponats des Monats Mai findet sich in der Virtuellen Ausstellung: Johann Moritz Rugendas: Voyage pittoresque dans le Brésil. Die Sondersammlungen zeigen jeden Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Mittwoch, 15. Mai 2013, 18 Uhr
Arne Offermanns: ‚Die Wissenschaft mit dem Leben verknüpfen‘
– Hans Wolffheim, Begründer der Hamburger Exilliteraturforschung

Skizze von Peter Rühmkorf

Skizze von Peter Rühmkorf, © Arno-Schmidt-Stiftung

Der Literaturwissenschaftler, -kritiker und Autor Hans WolffheimVon November 2012 bis Januar 2013 gab es in der Staatsbibliothek die umfangreiche Ausstellung Hans Wolffheim (1904-1973) – Hochschullehrer, Literaturkritiker, Autor, alle Informationen und das Ausstellungsheft finden Sie unter der angegebenen Adresse. (1904–1973) erhielt bereits 1933 den Doktortitel, konnte aber – im NS-Staat als „Mischling ersten Grades“ verfolgt – erst ab 1945 an der Universität Hamburg arbeiten.

In den 1950er- und 1960er-Jahren setzte er sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit für umstrittene Gegenwarts- und Exilautoren ein, als das einer universitären Karriere noch hinderlich war. Gegen Ende seines ungewöhnlichen Lebensweges begründete er 1970/71 die Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur der Universität Hamburg.

Verein für Hamburgische Geschichte Arne Offermanns, Germanist und Träger des Joseph-Carlebach-Preises der Universität Hamburg, promoviert zu dem vergessenen Dichter Ernst Lissauer.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Ort: Konferenzraum, 2. Etage, Eintritt frei

Wo man Bücher verbrennt…

Am 10. Mai jährt sich zum achtzigsten Mal die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Die von der „Deutschen Studentenschaft“ reichsweit organisierte Aktion „Wider den undeutschen Geist“ gipfelte in der öffentlich inszenierten Verbrennung von Büchern missliebiger Autoren. Die Scheiterhaufen waren Fanale, die die vollkommene Beseitigung jeder demokratischen und freiheitlichen Kultur in Deutschland zum Ziel hatten.

Die von dem Historiker und Publizisten Wilfried Weinke konzipierte Ausstellung zeigt die Vorgänge in Hamburg in Wort und Bild. Die symbolischen Feuer vom Mai 1933 sind zugleich Anlass, um an die Verfolgung und Ausgrenzung von 18 fast vergessenen Hamburger Autorinnen und Autoren zu erinnern. Zu ihnen zählten Literaturwissenschaftler ebenso wie Kinderbuchautoren, Rabbiner und Verleger, Journalisten, Illustratoren und Fotografen. Die eindrucksvolle Schau wird im Lichthof der Staatsbibliothek präsentiert, der bis 1943 das Zentrum des „Wilhelm-Gymnasiums“ bildete. Drei der in der Ausstellung gewürdigten Autoren waren Schüler dieses Gymnasiums.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des „Zentralrats der Juden in Deutschland“.
Dauer: 15. Mai bis 28. Juni 2013
Ort: Lichthof im Altbau der Bibliothek, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee,
Sonderöffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr

Vortragsveranstaltungen zur Ausstellung

Im Monat Juni 2013 findet jeden Freitag um 19 Uhr eine die Ausstellung begleitende Veranstaltung statt (alle im Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei):

Grete Berges - 07.06.

Rolf Tietgens - 14.06.

Cheskel Zwi Kloetzel - 21.06.

'Der Emigrant - Patriot oder Verräter?' (Film von Wolf Littmann)

  • Freitag, 7. Juni 2013, 19 Uhr
    Wilfried Weinke, Hamburg: „Aus dem Dunkel zurück ins Licht“.
    Die Kinderbuchautorin, Übersetzerin und Literaturagentin Grete Berges.
  • Freitag, 14. Juni 2013, 19 Uhr
    Prof. Dr. Eckhardt Köhn, Frankfurt: „An der Fotografie lockt mich das selbstbestimmte Leben“.
    Leben und Werk von Rolf Tietgens (1911-1984).
  • Freitag, 21. Juni 2013, 19 Uhr
    Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp, Frankfurt: „Wir jungen Juden“.
    Leben und Werk des Hamburger Schriftstellers Cheskel Zwi Kloetzel.
  • Freitag, 28. Juni 2013, 19 Uhr
    Wilfried Weinke, Hamburg: „Der Emigrant – Patriot oder Verräter?“ (Film von Wolf Littmann). Anmerkungen zum Film, seinem Autor und dem zeitgeschichtlichen Hintergrund.

Die vier Vortragsveranstaltungen finden Sie als Übersicht in einem zweiseitigen Flyer im Format PDF.

Update 13.05.2013: Hier ein visueller Einblick in die Ausstellung, aufgenommen während des Aufbaus am 13. Mai 2013: Fotoalbum Google+.

'Wo man Bücher verbrennt…' Ausstellung im Lichthof

Nachbetrachtung zum Konzert des barockwerk hamburg

24. April 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 8.445 Aufrufe

barockwerkhh-2013

Vor einem Monat fanden im Lichthof der Stabi wieder zwei Konzertabende des Ensembles barockwerk hamburg statt, die unter dem Titel «Der verlorene und wiedergefundene Amor» Werke von Mattheson und Telemann zur Aufführung brachten. Auch wenn eine Betrachtung von Fotos und Videoaufnahmen das Live-Erlebnis nicht ersetzen kann, möchten wir Ihnen dennoch in dieser kurzen Nachbetrachtung einen Eindruck davon vermitteln, wie das barockwerk hamburg unter der musikalischen Leitung von Ira Hochman den Lichthof der Stabi in einen ganz besonderen Konzertraum verwandelte. Die weiter unten aufgeführten Videoausschnitte zeigen, wie es dem Ensemble gelang, das Publikum mit der Wiederaufführung des historischen, fast dreihundert Jahre alten Notenmaterials aus den Beständen der Bibliothek zu begeistern.

Programmheft – Konzert barockwerk hamburg 25./26.3.2013 Das Programmheft des Abends (20 Seiten) können Sie hier im Format PDF herunterladen. Dort heißt es in der Einführung:

Musikalischer Patriotismus
Was auch immer einmal verloren ging – das verschwunden Geglaubte wiederzufinden, macht glücklich. Musiker, die wiederaufgefundene Werke zur ersten Aufführung bringen, sind dabei besonders neugierig und aufgeregt. Sie müssen zuerst einmal das moderne Notenmaterial erstellen. Für ihr Vorhaben gibt es keine Referenzpunkte und keine Tonaufnahmen renommierter Kollegen, die sie heranziehen können. Sie versuchen, den Schlüssel zu den Werken ganz eigenständig zu finden und fühlen sich verantwortlich für eine Zukunft dieser „neuen“ Musik im heutigen Konzertleben.

Fotos des Abends, die auch zeigen, wie der Lichthof inszenatorisch im Rahmen des Konzertes eingesetzt wurde, finden Sie in einem kleinen Fotoalbum auf Google+.

Sehen und hören Sie in der Folge einige kurze Videoaufnahmen aus dem Konzert aus der Aufführung vom 26.3.2013: Beginnend mit dem Chor «Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir fröhlich [Ps. 126,3]» (im Programmheft S. 6 oben):

Coro from Stabi Hamburg on Vimeo.

Jesus-Arie («Sage den verzagten Seelen…», im Programmheft S. 7 Mitte):

Ausstellung “Landschaften”. Papierarbeiten und Bookart. (9.5.-9.6.)

18. April 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.024 Aufrufe

Plakat Ausstellung 'Landschaften'. Papierarbeiten und Bookart. In der Landschaft des Anderen. Papierarbeiten und Bookart. Tita do Rêgo Silva, Hamburg, und Erich Paproth, Berlin 9.5.-9.6.2013

Tita do Rêgo Silva und Erich Paproth verkörpern entgegengesetzte Positionen in der internationalen Buchkunst.

Tita do Rêgo Silva steht für ein den narrativen und Bildtraditionen verpflichtetes Werk, das sich in den fiktiven Welten der Märchen verliert und diese in ihren eindrucksvollen Holzschnitten neu entstehen lässt. Großformatige Drucke, Editionen – Buchkunst auch in Zusammenarbeit mit brasilianischen Schreibern bieten inhaltlich immer neugierigen und technisch qualifizerten Zugang in das Abenteuer Welt.

Erich Paproth arbeitet Malerbücher, Unikate und diese in der Tradition abstrakter materialorientierter Malerei, die ihren Ursprung in den landschaftlichen und materiellen Wirklichkeiten des Niederrheins, der Düsseldorfer Akademie und dieser besonderen Kultur hat, die Vorbilder wie Beuys und das Umfeld der Gruppe Zero ermöglichten. Seine Bücher bilden Landschafts- und Bilderwelten, deren Wirklichkeit nicht in Worten gefasst und immer in der Gesamtheit des Buches lebt.

Landschaften-detail Beide Künstler weisen ein etabliertes Werk auf und stehen für zwei Aspekte der internationalen Buchkunst. Die auch technische Gegenüberstellung ihrer unterschiedlichen Sehweisen ergänzt sich und schafft Möglichkeiten, sowohl Aspekte der Druckgraphik, aber auch der freien künstlerischen Arbeit ineinandergreifend zu verbinden.

Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.

Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch,
8.  Mai, um 18 Uhr

im Vortragsraum (1. Etage):
Stefan Bartkowiak führt in die Ausstellung ein. Die Künstler sind anwesend.

Veranstaltungsflyer Mai

11. April 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.778 Aufrufe

StabiFlyer2013

In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Mai ist nun da:: Flyer Mai 2013 (PDF, 4,9 MB).

Sicher ist in unserem Veranstaltungsangebot etwas dabei, was Sie interessiert und was Sie vielleicht in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der  Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Donnerstag, 25. April 2013, 18.15 Uhr
Dr. Wiebke von Deylen: Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der
Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: 'Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24. August 1904'

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: ‘Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24.8.1904’

Wie kam ein junger Kaufmannsgehilfe aus einer Ottensener Arbeiterfamilie Ende des 19.Jahrhunderts nach Mexiko und wurde zum Freund eines späteren Präsidenten? In welcher Weise bewirkte die „große Weltgeschichte“ im Kleinen, dass Carlos Linga sich in Mexiko-Stadt der Geschichte seiner Wahlheimat im Allgemeinen und den indigenen Kulturen im Besonderen widmete? Und wie entstand aus diesem Interesse eine komplette Bibliothek zu Lateinamerika, die sich nun in Hamburg auf dem Campus der Universität befindet? Diese und andere Fragen rund um das ungewöhnliche Leben eines ganz gewöhnlichen Hamburgers werden in dem Vortrag von der Leiterin der Linga-Bibliothek beantwortet und mit zahlreichen Abbildungen und zeitgenössischen Fotos aus Mexiko illustriert.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und
Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.

Mittwoch, 24. April 2013, 18 Uhr
PD Dr. Frank Bajohr: Hamburg und das „Dritte Reich“. Rückblick und Ausblick

PD Dr. Frank Bajohr In den letzten Jahrzehnten ist kaum ein Aspekt nationalsozialistischer Herrschaft in Hamburg unerforscht geblieben. Teilweise haben regionalgeschichtliche Arbeiten über Hamburg sogar die NS-Forschung insgesamt paradigmatisch beeinflusst. Der Vortrag bilanziert den Ertrag vergangener „Aufarbeitung“ und fragt zugleich nach künftigen Forschungsfeldern und Perspektiven, die bislang nur unzureichend behandelt worden sind.

PD Dr. Frank Bajohr, hat Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität Essen studiert und ist seit 1989 als Historiker an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und als Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg tätig.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei