2010, Biodiversität und Virtuelle Fachbibliothek Biologie
29. Januar 2010
von MG — abgelegt in: Aufgelesen — 4.518 Aufrufe
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt (IYB 2010). Es steht unter dem Motto “Biodiversitaet ist Leben – Biodiversitaet ist unser Leben!” Aus diesem Anlass bündelt die Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio) die wichtigsten Informationen zum Internationalen Jahr der Biodiversität in einem Online-Dossier. Hier finden Sie die offiziellen Kampagnen-Seiten zum IYB 2010, Veranstaltungskalender, aber auch Portale fuer Biodiversitätsdaten sowie grundlegende Definitionen oder Literatur zum Thema.
Die Stabi Hamburg ist Projektpartner der ViFaBio, die an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main, angesiedelt ist. Sie bietet einen integrierten Internetzugang zu wissenschaftlicher Information für Biologen. Weitere Informationen zur vifabio gibt ein früherer Eintrag dieses Blogs.
Hier können Sie sich in weitere Literatur zum Thema Biodiversität vertiefen:
Über 500 Bücher aus dem Bibliothekssystem der Uni Hamburg (Campuskatalog)
Über 1800 Aufsätze (Datenbank Online Contents)
Höfliche Stella
22. Januar 2010
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 4.094 Aufrufe
Von Zeit zu Zeit sieht sich unsere virtuelle Informationsassistentin Stella auch schon mal eher wortkargen Zeitgenossen gegenüber. In der Regel bleiben diese Gespräche aber eine Sache zwischen ihr und dem Eintipper und verschwinden anschließend unbemerkt im elektronischen Nirwana. Mit welch vorbildlicher Contenance sie sich auf r|ob eingelassen hat, lässt er uns in seinem Blog mitlesen.
Aber was passiert, wenn ihr Stabi-Kolleginnen gezielt mit fiesen Fragen zusetzen? Auch dann bleibt sie höflich – und gibt eine ehrliche Antwort:
Literatur und Internet
11. Januar 2010
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 2.568 Aufrufe
Die Themen Internet und Literatur wachsen immer mehr zusammen, das registrieren wir als Bibliothek und Sie als Leser. Wir stellen uns auf diese in den vergangenen Jahren rasant forcierte Entwicklung ein, indem wir unsere Dienste – soweit dies möglich ist – auch elektronisch für Sie zur Verfügung stellen, und Sie wissen diese Vorteile verstärkt zu nutzen. So weit so gut. Doch welche grundsätzlichen Veränderungen erfährt der Literaturbetrieb durch die Annäherung von Literatur und Internet? Christine Richard hat sich dieses Themas angenommen und dieser Tage in der Basler Zeitung einen interessanten Artikel mit vielen weiterführenden Links dazu veröffentlicht:
Der Literaturbetrieb wandert ins Netz, heimlich, still und leise. Hobby-Dichter, Lyriklesungen, Selbstverlage, Literaturkritiker: alles online.
Das Internet ist mehr als Amazon und GoogleBooks; es schafft eine neue Amateurkultur von unten, eine junge literarische Öffentlichkeit. Aber der Gründerboom ist vorbei. Warten auf Qualität. Ein Zwischenbericht.
Lesen Sie weiter in der Basler Zeitung: «Web your book – Literatur im Internet».
Fotoquelle: fmatte, Photocase.
[via @literaturcafe]
„Die Hamburger Schiller-Bibliothek“
11. November 2009
von AP — abgelegt in: Aufgelesen,Schätze der Stabi — 2.920 Aufrufe
Am 10. November 2009 war der 250. Geburtstag Friedrich Schillers. Längst löst das Jubiläum eines Nationalautoren keine Euphorie mehr aus wie noch vor 150 Jahren, als in Hamburg mit einem großen Festzug zum 100. Geburtstag des Schriftstellers dessen Leben und Werk gewürdigt wurde.
An dieser Begeisterungswelle wollte auch der Berliner Buchhändler Stargardt partizipieren und veröffentlichte 1859 ein Verzeichnis zu einem Teil der Schiller-Bibliothek, die er schon 1851 von dem älteren Sohn Karl Schiller erworben hatte. Der Hamburger Buchhändler Isaak Salomon Meyer – genannt Ismeyer – erwarb schließlich die Sammlung von 144 Bänden und dachte, sie ebenfalls gewinnbringend weiter zu verkaufen. Doch war von den wohlhabenden Hamburger Kaufleuten niemand an dem Erwerb von Büchern interessiert. Selbst eine Lotterie fand nur wenig Zuspruch. Der Losgewinner schenkte die Bände dann 1867 der Hamburger Stadtbibliothek, die der Provenienz der Bücher ebenfalls nur wenig Bedeutung beimaßen und Dubletten aussonderten. Jahrzehnte später konnten einige Exemplare zurückgekauft werden.
Die Hamburger Schiller-Bibliothek wurde bis zum Zweiten Weltkrieg in einem eigens dafür angefertigten Schrank, dem „Schiller-Schrank“, aufbewahrt. Die Sammlung war während des Krieges zusammen mit anderen wertvollen Bibliotheksgütern im sächsischen Schloss Lauenstein ausgelagert und galt nach Kriegsende lange Zeit als verschollen. Im Rahmen einer Beutegutrückführung kehrten wenige Bände 1996 aus Tiflis (Georgien) an die SUB zurück. Ein Großteil der „Hamburger Schiller-Bibliothek“ kann heute in der Russischen Nationalbibliothek Petersburg nachgewiesen werden.
Zu Friedrich Schillers Jubiläum siehe auch:
Literaturverwaltung: Ergebnisse der Umfrage
19. Oktober 2009
von AC — abgelegt in: Aufgelesen — 3.737 Aufrufe
Anfang September fragten wir Sie: Wie halten Sie es mit der Literaturverwaltung? Kennen und nutzen Sie einschlägige Programme? 258 Personen haben unseren Fragebogen ausgefüllt. Das Ergebnis? Endnote, Citavi und JabRef sind die am besten bekannten und am häufigsten genutzten Programme. Allerdings zeigt die Vielzahl von Nennungen einzelner weiterer Programme und Tools auch, dass es offenbar sehr unterschiedliche Bedürfnisse gibt – je nach Fach und Status (Studierende, Lehrende etc.). Lesen Sie mehr in der Zusammenfassung der Ergebnisse.
Literatur-Nobelpreis für Herta Müller.
8. Oktober 2009
von DL — abgelegt in: Aufgelesen — 2.757 Aufrufe
Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an die rumäniendeutsche Autorin Herta Müller, die zuletzt in diesem Jahr den Roman “Atemschaukel” veröffentlicht hat. Literatur von und über Herta Müller im Bibliothekssystem Universität Hamburg finden Sie hier.
Wie ordnet man sinnvoll ein Bücherregal?
16. August 2009
von AC — abgelegt in: Aufgelesen — 19.045 Aufrufe
… fragte Stabi-Nutzer @autopoiet auf Twitter: “Nach Thema? Verlag? Autoren? Durchnummerieren nach Zettelkasten-Prinzip? Oder gewagt: Nach Farbe?” Gewagt ist die Sortierung nach Farbe keineswegs, insbesondere bei Aufstellung der privaten Kollektion im Wohnraum – hier spielt ja auch Ästhetik eine Rolle. Und an die Farbe eines Buches erinnert man ja oft leichter als an längliche bibliografische Angaben. Nicht ohne Grund gibt es ja schon erste Beta-Versionen für Suchmaschinen, um Bücher nach Farbe zu suchen.
Und wie ordnen wir die Regale in der Stabi? In den Lesesälen und der Lehrbuchsammlung thematisch, und zwar nach einer hauseigenen Aufstellungssystematik – bei unseren Fachinformationen unter dem Punkt “Stabibestand” finden Sie dazu weitere Hinweise für Ihr Fach.
Aber in Lesesälen und Lehrbuchsammlung steht ja bekanntermaßen nur ein Bruchteil unserer Bücher und Zeitschriften. Der Rest steht in den Magazinen – 17. Stockwerke plus Speichermagazin in Bergedorf. Die Mühe einer systematischen Aufstellung machen wir uns in den Magazinen nicht: Viel zu aufwändig wäre es, den nicht unbeträchtlichen Zuwachs einzukalkulieren und für entsprechende Platzreserven zu sorgen. Unser pragmatischer Ansatz: Wir stellen die Bücher in der Reihenfolge ihres Eingangs bei uns auf, Numerus currens nennt sich dieses Prinzip auch und kann im Selbstausleihbereich unsers Ausleihzentrums in der Praxis betrachtet werden: In diesem ehemals ebenfalls für Benutzerinnen und Benutzer geschlossenen Magazin steht ein Chemie-Lehrbuch einträchtig neben einer Einführung in die Erzähltheorie. Beim Shelf-Browsing, dem mitunter inspirierenden Entlangwandern am Bücherregal, kann man hier deswegen besonders überraschende Zufallsentdeckungen machen.
Eine solche Aufstellung ist für das heimische Bücherregal sicher wenig geeignet. Allerdings macht dort möglicherweise der bibliothekarische Grundsatz der Trennung von unterschiedlichen Formaten Sinn: Schwere, großformatige Literatur wie Bildbände ganz nach unten zu stellen und die Sammlung von Geo-Heften, jahrgangsweise in Schubern aufbewahrt, sind sicher auch in privaten Bibliotheken besser auf separaten Regalen aufgehoben.
Bleibt abschließend nur noch der Hinweis auf den großen indischen Bibliothekswissenschaftler Ranganathan, dessen erstes von fünf Gesetzen der Bibliothekswissenschaft lautet: “Bücher sind zum Benutzen da”. Will sagen: Ordnen Sie Ihre Bücher so, wie es Ihren Bedürfnissen an Auffindbarkeit und Ästhetik am besten entspricht – Farbsortierung ausdrücklich eingeschlossen.
Urlaubslektüre
27. Juli 2009
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 2.927 Aufrufe
“Auf der Toilette herrscht Anschnallpflicht.” Das ist nur einer der nützlichen Tipps aus Martin Kohns Handbuch Weltraumtourismus. Der Jahrestag der Mondlandung wirft immer noch seine Schatten zurück und so bleibt uns Dank lebens.art (3sat) dieser Literaturtipp nicht verborgen. Da Weltraumflüge immer beliebter werden und die dafür aufzubringenden Summen nun fast schon im Schnäppchenbereich sind, ist es wohl höchste Zeit, einen Abstecher zu den Bücherhallen Hamburg zu machen und einen Blick in diesen Reiseführer zu werfen (Zentralbibliothek, Signatur: Weo 5#KOHN). Der nächste Urlaub kommt bestimmt.
Eine Auskunft wirbt für sich
16. Juli 2009
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 3.051 Aufrufe
Klasse Werbespot der ZBW für ihren Auskunftsdienst EconDesk. Und natürlich ihren netten Service vor Ort. Jedenfalls glaubt man Nicole Krüger aufs Wort(kärtchen), dass sich FRAGEN lohnen kann.
Zum 95. Geburtstag von Kurt Londenberg
1. Juli 2009
von AP — abgelegt in: Aufgelesen — 3.874 Aufrufe
Kurt Londenberg wurde am 1. Juli 1914 in Altona geboren. Das Buchbindehandwerk erlernte er in Düsseldorf. Über die Stationen Leipzig, Dresden und Kassel kehrte er 1954 als Einbandkünstler in seine Heimatstadt zurück. Er folgte seinem Lehrer Ignatz Wiemeler (1895-1952) als Leiter der Einbandklasse der Hamburger Landeskunstschule (seit 1955: Hochschule für bildende Künste) nach. Im Mittelpunkt seiner Lehre stand die Vermittlung der handwerklichen Technik unter Berücksichtigung der gesamten Buchkunst. Auch Gestaltungsfragen des Verlagseinbandes wurden berührt. Londenberg ging mit der Zeit und setzte sich seit den 1960er Jahren intensiv mit Papier- und Packungsdesign auseinander und gestaltete mit den Studenten interessante Ausstellungen. Der Handeinband blieb jedoch trotz aller modernen Veränderungen das Herzstück seiner schöpferischen Tätigkeit.
Sein einbandkünstlerisches Schaffen ist vom 16. Juli bis 30. August in der Ausstellung „Kurt Londenberg (1914-1995) – Hamburger Einbandkünstler zwischen Tradition und Moderne“ in der SUB Hamburg zu bewundern.