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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Stabile Demokratie oder „Hamburger Verhältnisse“
Hamburgs erste demokratische Verfassung in der Bewährungsprobe

Prof. Dr. Ursula Büttner Im Vergleich zum Deutschen Reich zeichnete sich Hamburg in der Weimarer Republik durch ein ungewöhnliches Maß an politischer Kontinuität aus, bis es 1931 keine parlamentarische Mehrheit für einen demokratischen Senat mehr gab und auch hier bis zum März 1933 geschäftsführend regiert werden musste. In dem Vortrag wird die Frage gestellt, ob besondere verfassungsrechtliche Strukturen größere politische Stabilität ermöglichten und weshalb auch die Hamburger Verfassung von 1921 gegen die Feinde der Demokratie nur begrenzten Schutz bieten konnte. 90 Jahre nach der
Verabschiedung soll damit an Hamburgs erste demokratische Verfassung erinnert werden.

Prof. Dr. Büttner ist Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und apl. Professorin am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Sie ist eine weit über Hamburg hinaus anerkannte Spezialistin für die Weimarer Republik.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek

Termin: 4. Mai 2011 um 18 Uhr; Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

Campus-Katalog in Firefox-Suchfenster aufnehmen

24. März 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Tipps und Tricks — 6.469 Aufrufe

Viele Nutzer des Webbrowsers Firefox kennen diese praktische Erweiterungsmöglichkeit des Suchfensters oben rechts sicher schon. Doch ich nehme den in dieser Woche veröffentlichten Artikel «Suchplugins» des Kollegen Edlef Stabenau auf Netbib nochmals zum Anlass, den Leserinnen und Lesern des Stabi-Blogs diesen Recherchetipp kurz vorzustellen:

Campus-Katalog in Firefox-Suchfenster aufnehmen Oben rechts im Browser kann jederzeit eine Suche in die dort eingestellte Suchmaschine (standardmäßig ist das Google) abgeschickt werden. Klicken Sie auf den kleinen grauen Pfeil rechts neben dem Google-Icon, öffnet sich eine Liste weiterer Suchabfragen (Wikipedia, Yahoo! etc.) und Sie können, nach Auswahl aus der Liste, den gleichen bereits eingetippten Begriff auch in anderen Datenbeständen abfragen. Diese Liste lässt sich ganz leicht erweitern, etwa um den Bibliothekskatalog Ihrer Wahl. Also können Sie dort auch – siehe Abbildung rechts – den Campus-Katalog Hamburg (oder beliebige andere Bibliothekskataloge oder Datenbanken hinzufügen). Mit nur einem Klick. Wie das geht, zeigt Edlef Stabenau auch sehr schön in einem kurzen Screencast.

Videoporträt: Der Öffentliche Wissenschaftler

17. März 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Aufgelesen — 3.208 Aufrufe

Im vergangenen Monat haben wir Ihnen hier den jungen Mathematiker Prof. Christian Spannagel von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Artikel «Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter» vorgestellt. Nun ist ein Videoporträt von Spannagel veröffentlicht worden, in dem noch einmal sehr schön die Begeisterung für sein Fach und der besondere Umgang mit dem Status des öffentlichen Wissenschaftlers zum Ausdruck gebracht wird. Und seine Einschätzung, dass das Abhalten einer Schulstunde schwieriger sei als das einer Vorlesung. Gut investierte 16 Minuten für alle, die gerne wissen möchten, wie man sich einen Wissenschaftler der (nahen) Zukunft vorstellen kann:

Spannagel (de) from Friedrich – A. Ittner on Vimeo.

[via netzlogbuch]

Blog Hamburgische Geschichten Die Hamburger Geschichtslandschaft erhält eine neue Medienplattform: Das Geschichtsblog und der Podcast “Hamburgische Geschichten” präsentiert ab März 2011 unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichten aus der Vergangenheit Hamburgs.

Das Onlineangebot wurde von Studierenden der Universität Hamburg konzipiert und versteht sich als Medienplattform für Hamburger Geschichte aus allen Bereichen und Epochen. Autoren aus historisch engagierten Institutionen der Hansestadt wie der Universität Hamburg, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte oder den Geschichtswerkstätten werden hier in regelmäßigen Abständen Geschichten aus der bewegten Vergangenheit Hamburgs erzählen.

Das Themenspektrum reicht von der Geschichte der Hochbahn im Nationalsozialismus bis hin zur Situation der Hafenarbeiter im Wandel der Zeit. Darüber hinaus laden die Hamburgischen Geschichten die Bürger der Stadt ein, sich aktiv an dem Projekt zu beteiligen – als Kommentatoren unserer Autoren-Stücke oder sogar mit eigenen Beiträgen, die nach redaktioneller Prüfung und Absprache hier veröffentlicht werden können.

Zum Start der Hamburgischen Geschichten stellt die Redaktion das neue Angebot der Öffentlichkeit in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg vor:

Dienstag, 15.3.2011, 12 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Update 15.3.2011, 14 Uhr: Nach der mit großem Interesse heute Mittag in den Räumen der Stabi vorgenommenen Präsentation, hier auch die Adresse des Blogs: hamburgische-geschichten.de. Unbedingt anschauen, es lohnt sich.

Michael Propfe Mit dem Sparvorhaben des Senats vom September 2010 wurde ein Theater attackiert, dessen „Siege und Niederlagen zu dem Grandiosesten zählen, was man in der deutschen Theaterlandschaft kennt“. So formulierte es Tom Stromberg, der ehemalige Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Gegründet im Jahre 1900 von 84 Hamburger Bürgern, die das Kapital zur Errichtung des Hauses in der Kirchenallee aufbrachten, ist es das größte deutsche Theater und eine hamburgische Institution. In seiner Geschichte spiegeln sich die Höhepunkte wie die Krisen der Bühnenkunst, bewegt von der unablässigen Neuerkundung der Möglichkeiten und Aufgaben des Theaters, seines Ortes in der Stadt und in der überregionalen Theaterszene. Der Blick zurück führt zu der Frage nach den ästhetischen Strategien, den Angeboten und Herausforderungen, mit denen das Theater sich in der Gesellschaft der Gegenwart positioniert.

Michael Propfe ist langjähriger Chefdramaturg des Deutschen Schauspielhauses.

Verein für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek.

Mittwoch, den 23. 3., 18 Uhr, Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Ernst Cassirers Briefwechsel – digital

1. März 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg — 4.055 Aufrufe

Ernst Cassirer Der zwischen 1919 und 1933 an der Universität Hamburg lehrende Philosoph Ernst Cassirer (1874-1945) stand mit einem ungewöhnlich großen Bekanntenkreis in schriftlichem Kontakt. Sein umfangreicher Briefwechsel steht nun in großen Teilen digital zur Verfügung.

Für die Erstellung einer 2009 im Meiner Verlag erschienenen Ausgabe des „Ausgewählten wissenschaftlichen Briefwechsels“ befand sich der bis dato in seiner Gesamtheit greifbare Briefwechsel in Form von Kopien für kurze Zeit in Hamburg. Die Staats- und Universitätsbibliothek hat in Kooperation mit dem Meiner Verlag die Gunst der Stunde genutzt, um die etwa 1.400 Briefe zu digitalisieren und mit Metadaten versehen in einer Datenbank nun der Forschung zugänglich zu machen.

Die Briefkopien wurden über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren gesammelt vom Herausgeber der Auswahlausgabe, Prof. Dr. John Michael Krois (1943-2010), zu dessen Ehren am 3. und 4. März im Warburg-Haus eine Tagung stattfindet.

 

Foto: Wikipedia

Ab 1.03.2011 bleiben die Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften und die Fachbibliothek Sozialwissenschaften während der Klausurvorbereitungszeit in den Monaten März, Juni, Juli, September und Oktober, montags bis freitags bis 23:45 Uhr geöffnet.

Die Öffnungszeiten am Wochenende sind unverändert (Samstag und Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr)

Die Bibliotheken im Internet:
http://www.wiso.uni-hamburg.de/bibliotheken

Hans Ulrich Gumbrecht: »Ein goldener Moment in der Geschichte des deutschen Feuilletons«

23. Februar 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.965 Aufrufe

Hans Ulrich Gumbrecht, geehrt mit Ehrendokortiteln der Unis Siegen, Greifswald und Marburg, lebt und unterrichtet im sonnigen Kalifornien, wo er an der Uni Stanford den Lehrstuhl für Komparatistik inne hat. Auf seiner dortigen Website kann man lesen und staunen, dass er unter der E-Mail-Adrese sepp – at – stanford.edu erreichbar ist. Sepp Gumbrecht, so nennen ihn nicht nur die Amerikaner. Er polarisiert gerne, er ist manchmal auch ein – mit Verlaub – gnadenloser Selbstdarsteller, doch einer, der was zu sagen hat. Und dann darf er das auch, wie ich finde. Ich habe Gumbrecht 2003 auf dem Saarbrücker Kongress zur Spanischen Avantgarde als hochinteressanten und ganz unprätentiösen Gesprächspartner kennen gelernt.

Umblätterer Gumbrecht veröffentlicht nicht nur im wissenschaftlichen Kontext sondern ist auch gern gelesener Gast im deutschsprachigen Feuilleton. Und um eben dieses geht es im Interview, das Florian Fuchs im Umblätterer, einem hervorragenden deutschen Kulturblog, mit Hans Ulrich Gumbrecht geführt hat:

Über deutsche Zeitungen und ihre Einmaligkeit, über Wiederholungen und Hyperbolik, über nächste Projekte, Widmun­gen von Hans Robert Jauß und Männer in grauen Regenmänteln, die noch mal das Matheabitur kontrollieren wollen

Eine Leseempfehlung: »Ein goldener Moment in der Geschichte des deutschen Feuilletons«.

Und vergessen Sie bitte nicht bei Gefallen den RSS-Feed des Umblätterers zu abonnieren. Die Themen des Blogs drehen sich laut der Selbstbeschreibung um’s Feuilleton: »Das deutschsprachige Feuilleton ist das beste (ok, fast das einzige) der Welt.«

Lotse-Tutorial zur Politikwissenschaft

3. Februar 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Tipps und Tricks — 5.160 Aufrufe

Lotse-Tutorial zur Politikwissenschaft

So wie ein LOTSE sein Schiff durch die Gewässer leitet und auf Kurs hält, bietet das gleichnamige an der Uni Münster entwickelte Tutorial-Portal LOTSE Studierenden und Wissenschaftlern einen gesteuerten Überblick über Informationen zu einzelnen Fächern und Bibliotheksstandorten. LOTSE begleitet Sie als „Library Online Tour and Self-Paced Education“ bei allen Schritten des wissenschaftlichen Arbeitens und führt Sie zu den benötigten Ressourcen.

Neu im Fächerkanon von LOTSE findet sich das Tutorial zur Politikwissenschaft, frisch zusammengestellt von der Stabi Hamburg. Es ist eingebunden in die Virtuelle Fachbibliothek ViFaPol, die wir im Rahmen des Sondersammelgebietes Politik und Friedensforschung betreiben. Sie finden darin – immer auf die Politikwissenschaft bezogen – grundlegende Informationen zur Recherche in fachspezifischen Ressourcen, aber auch Tipps und Tricks zur fachlichen Vernetzung und dem „Auf dem Laufenden Bleiben“.

Prof. Christian Spannagel: Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter

2. Februar 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Aufgelesen — 10.215 Aufrufe

Es gibt nach wie vor viel Unsicherheit, was die Umsetzung von Web 2.0 in Forschung und Lehre anbelangt. Sind Social Media-Aktivitäten der wissenschaftlichen Kommunikation angemessen? Begebe ich mich in ein all zu triviales Umfeld, wenn ich als Forscher im Web kommuniziere? Diese oder ähnliche Fragen von Wissenschaftlern, die den Kommunikations- und Unterrichtsmedien wie Blog, Wiki, Twitter & Co kritisch gegenüberstehen, sind durchaus verständlich.

Aber gerade Erfahrungsberichte von gelungenen Umsetzungen des Web 2.0 in der universitären Forschung und Lehre zeigen, dass in diesem noch recht neuen Feld eine reale Chance besteht, sowohl die Lehrenden bei der Aufnahme des zu behandelnden Stoffes zu motivieren, als auch die Öffentlichkeit im Rahmen von transparenter Kommunikation an den Ergebnissen der Forschung beteiligen zu können. Und nicht zu vergessen: die Vernetzung der Forscher untereinander im Web. In diesem Sinne empfehle ich allen an diesem Thema Interessierten den Bericht der Deutschen Welle, der die Web 2.0-Aktivitäten von Prof. Spannagel im Interview mit dem ausgewiesenen E-Learning-Experten vorstellt: Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter:

Videomitschnitte der Vorlesung auf YouTube und Literaturrecherche rund um die Uhr. Ein Studium ohne Internet ist für viele Studierende heute kaum noch denkbar. Doch auch für Professoren hat sich der Uni-Alltag verändert.

Einer der sich besonders gerne und souverän im Netz bewegt, ist Christian Spannagel, Professor für Mathematik und Informatik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im Gespräch mit DW-WORLD.DE erzählt er über Erfahrungen als bloggender und twitternder Dozent.

Der Bericht kann auch als Audio nachgehört werden: Studi-DW – Uni im Netz.

Weblog Christian Spannagel Wünschenswert wäre es gewesen, die Deutsche Welle hätte in ihrem Bericht auch die Links auf die Webseiten von Prof. Spannagel angegeben. Ich hole das gerne hier nach: Auf seiner Website präsentiert sich Christian Spannagel – nicht zuletzt durch die Verwendung der Open Source-Software Wikiversity – als öffentlicher Wissenschaftler. Auf Twitter kommuniziert er unter dem Namen @dunkelmunkel – im Gegensatz zu diesem vielleicht kurios anmutenden Namen auf sehr erhellende Weise. 😉 Natürlich führt der IT-Experte und lehrende Mathematiker auch ein Weblog: unter dem Titel «chrisp’s virtual comments» lässt er uns an seinem Wissen teilhaben. Im aktuellsten Artikel spricht er einen kritischen Punkt an, den viele Wissenschaftler bestens verstehen werden – das Gefühl der Überforderung durch Überlastung -, und er entwirft sehr nachvollziehbar Ein Plädoyer für Ineffizienz.

[via @digiwiss]