Prof. Christian Spannagel: Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter
2. Februar 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Aufgelesen — 10.483 Aufrufe
Es gibt nach wie vor viel Unsicherheit, was die Umsetzung von Web 2.0 in Forschung und Lehre anbelangt. Sind Social Media-Aktivitäten der wissenschaftlichen Kommunikation angemessen? Begebe ich mich in ein all zu triviales Umfeld, wenn ich als Forscher im Web kommuniziere? Diese oder ähnliche Fragen von Wissenschaftlern, die den Kommunikations- und Unterrichtsmedien wie Blog, Wiki, Twitter & Co kritisch gegenüberstehen, sind durchaus verständlich.
Aber gerade Erfahrungsberichte von gelungenen Umsetzungen des Web 2.0 in der universitären Forschung und Lehre zeigen, dass in diesem noch recht neuen Feld eine reale Chance besteht, sowohl die Lehrenden bei der Aufnahme des zu behandelnden Stoffes zu motivieren, als auch die Öffentlichkeit im Rahmen von transparenter Kommunikation an den Ergebnissen der Forschung beteiligen zu können. Und nicht zu vergessen: die Vernetzung der Forscher untereinander im Web. In diesem Sinne empfehle ich allen an diesem Thema Interessierten den Bericht der Deutschen Welle, der die Web 2.0-Aktivitäten von Prof. Spannagel im Interview mit dem ausgewiesenen E-Learning-Experten vorstellt: Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter:
Videomitschnitte der Vorlesung auf YouTube und Literaturrecherche rund um die Uhr. Ein Studium ohne Internet ist für viele Studierende heute kaum noch denkbar. Doch auch für Professoren hat sich der Uni-Alltag verändert.
Einer der sich besonders gerne und souverän im Netz bewegt, ist Christian Spannagel, Professor für Mathematik und Informatik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im Gespräch mit DW-WORLD.DE erzählt er über Erfahrungen als bloggender und twitternder Dozent.
Der Bericht kann auch als Audio nachgehört werden: Studi-DW – Uni im Netz.
Wünschenswert wäre es gewesen, die Deutsche Welle hätte in ihrem Bericht auch die Links auf die Webseiten von Prof. Spannagel angegeben. Ich hole das gerne hier nach: Auf seiner Website präsentiert sich Christian Spannagel – nicht zuletzt durch die Verwendung der Open Source-Software Wikiversity – als öffentlicher Wissenschaftler. Auf Twitter kommuniziert er unter dem Namen @dunkelmunkel – im Gegensatz zu diesem vielleicht kurios anmutenden Namen auf sehr erhellende Weise. 😉 Natürlich führt der IT-Experte und lehrende Mathematiker auch ein Weblog: unter dem Titel «chrisp’s virtual comments» lässt er uns an seinem Wissen teilhaben. Im aktuellsten Artikel spricht er einen kritischen Punkt an, den viele Wissenschaftler bestens verstehen werden – das Gefühl der Überforderung durch Überlastung -, und er entwirft sehr nachvollziehbar Ein Plädoyer für Ineffizienz.
[via @digiwiss]
Vielen herzlichen Dank für diesen ausführlichen Blogbeitrag und die Zusammenstellung der Links! 🙂 (hätte ich auch nachliefern können ;-))
WIR haben zu danken für das tolle Interview. Und für die Einblicke in die praktische Umsetzung von Web 2.0.
[…] Prof. Christian Spannagel hab ich auch schon mal ausführlich im Stabi-Blog vorgestellt: «Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter». […]