FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Fachbibliothek Sozialwissenschaften am Wochenende geschlossen (11./12.2.)

9. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Fachbibliotheken — 2.359 Aufrufe

Ein Hinweis der Fachbibliothek Sozialwissenschaften:

Am Samstag, den 11. 02. und Sonntag, den 12.02. wird aufgrund von Arbeiten an den Wasserleitungen im gesamten Gebäude Allende-Platz 1 die Wasserversorgung unterbrochen. Die Fachbibliothek Sozialwissenschaften bleibt an diesen beiden Tagen geschlossen.

Als Ausweichmöglichkeit können Sie an diesem Wochenende z.B. die Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften oder die Stabi nutzen. Ab Montag ist die Fachbibliothek Sozialwissenschaften wieder regulär geöffnet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.

Exponat des Monats: Esther-Rolle: Cod. hebr. 345 (15.2.)

8. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 3.783 Aufrufe

Esther-Rolle: Cod. hebr. 345

Bis in den Januar 2012 wurden in der Ausstellung «Faszination Handschrift: 2000 Jahre Manuskriptkulturen» über 50 handschriftliche Zeugnisse aus Asien, Afrika und Europa präsentiert. Das Exponat des Monats Februar will die Aufmerksamkeit nochmals auf ein ganz besonderes Stück der Sammlungen lenken: auf eine russische Esther-Rolle des 18. Jahrhunderts, auf Pergament geschrieben, an den Rändern bemalt und aus mehreren Pergamentbahnen zu einer Länge von über 3,70 m zusammengefügt. Das Buch Esther, ein recht kurzer, in seiner lebhaften Schilderung aber mitreißender Text aus dem Alten Testament wurde und wird in den jüdischen Familien stets zum Purim-Fest vorgetragen. Dabei liest man gern aus Rollenhandschriften wie der hier gezeigten, die über den Russischen Gesandten in Hamburg im Jahr 1906 in die Sammlungen der SUB kam.

Das Exponat wird von Dr. Hans-Walter Stork, dem Handschriftenreferenten der Bibliothek, präsentiert
und ist im Original zu sehen.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Mittwoch, 15. Februar 2012, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats Februar finden Sie hier ausführlich beschrieben:
Esther-Rolle: Cod. hebr. 345.

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Am 4. Dezember 2011 hatte Russland die Staatsduma gewählt, das Unterhaus des Parlaments. Dabei hat „Einiges Russland”, die Partei Putins, gegenüber der Wahl von 2007 deutlich verloren – dies obwohl Medien, Wahlbeobachter und Wähler von Wahlmanipulationen, ja gar von Wahlfälschungen sprachen. Massenproteste in bislang in Russland unbekanntem Ausmaß folgten. Am 4. März 2012 wird der russische Präsident gewählt werden. Ministerpräsident und Regierungschef Wladimir Putin hatte schon 2011 angekündigt, dass er sich wieder zur Wahl stellen werde und der amtierende Dmitri Medwedjew hatte auf eine eigene Kandidatur verzichtet.
Weiter lesen “Russland 2012 – nach der Duma-Wahl und vor der Präsidentschaftswahl (23.2.)”

Patenbuch des Monats Februar – Petrarca und sein Meister

1. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.156 Aufrufe

Patenbuch des Monats Zum Jahresbeginn haben wir Ihnen die neue Aktion Edlen Büchern Pate stehen vorgestellt, in deren Rahmen in der Rubrik „Patenbuch des Monats“ regelmäßig ein interessantes Werk vorgestellt wird, das für seine Restaurierung auf einen Buchpaten wartet. Als zweites Exemplar präsentieren wir Ihnen Petrarca und sein Meister:

Francesco Petrarca (1304–1374):

Von der Artzney bayder Glück, des guten und widerwertigen. Unnd weß sich ain yeder inn Gelück und unglück halten sol […]. Mit einer Vorrede von Sebastian Brant (ca. 1458–1521)

Patenbuch des Monats: Petrarca und sein Meister Provenienz: Eberhard Moller (1527–1588)
Bibliothekssignatur: Scrin. B/65

Über dreizehn Jahre, bis in das Jahr 1367 arbeitete der berühmte florentinische Humanist Petrarca an seinen „Remedia utriusque fortunae“, den „Heilmitteln gegen beiderlei Fortuna“. In ihnen kann der Leser Warnungen vor überschwenglicher Freude über einen Glücksfall, aber auch tröstende Worte für eine schmerzliche Erfahrung bei einem Unglücksfall finden.

Mehr dazu sowie Informationen zum Zustand, was zu tun ist, und zu den Restaurierungskosten erfahren Sie auf der Seite Patenbuch des Monats Februar 2012.

„Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement (13.2.)

31. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.617 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit „Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement. Was heißt das und was kann das bewirken? Drei Beispiele aus Hamburger Stadtteilen.

Bürgerengagement, zivilgesellschaftliches Engagement, Ehrenamt, Freiwilligenarbeit – mit diesen und weiteren Begriffen wird die Arbeit von Menschen bezeichnet, denen der Zustand und das Wohl ihrer unmittelbaren Umwelt am Herzen liegen und die sich deshalb in unterschiedlichster Weise engagieren. Nie zuvor waren so viele Deutsche ehrenamtlich tätig. Deutlich über ein Drittel aller Menschen ab 14 Jahre engagieren sich freiwillig in Verbänden, Initiativen oder Projekten. Sie sind in der Gemeinde oder Nachbarschaft tätig, im Sport, in der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern oder mit Senioren usw. Sie nehmen Aufgaben wahr, ohne dafür bezahlt zu werden.
Weiter lesen “„Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement (13.2.)”

Buchohrringe: Blickfang zu Hafen und Hamburg

30. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 4.709 Aufrufe

Buchohrringe mit maritimen und hanseatischen Motiven

Buchohrringe mit maritimen und hanseatischen Motiven Der Bibliotheksshop bietet jetzt die bunten Buchohrringe auch mit maritimen und hanseatischen Motiven der Malerin Andrea Marjanowic aus Barmstedt zum Preis von 8.- Euro an.

Wie auch die Postkarten mit eigenen Motiven, marmorierte Bleistifte und Notizbücher sowie die roten Regenschirme mit SUB-Logo sind sie über das Café Libretto zu erwerben.

Falls Sie sich die Miniaturarbeiten im Detail betrachten möchten: einfach auf die Bilder klicken.

ABI/INFORM Complete – Wirtschaftswissenschaftliche Literaturdatenbank

26. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien — 5.585 Aufrufe

ABI/INFORM Complete – Wirtschaftswissenschaftliche Literaturdatenbank

Im folgenden Beitrag von Christian Matlage, dem Fachreferenten der Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften, wird mit der Literaturdatenbank “ABI/INFORM Complete” eine wertvolle Recherchequelle für die Wirtschaftswissenschaften vorgestellt (siehe Aktuell, Bibliothek WiSo), den wir Ihnen zur Lektüre empfehlen möchten. Der Umfang der Quellen, in denen Sie in ABI/INFORM recherchieren können, ist durchaus beeindruckend.

Im Profi-Sport wird der beste Neuzugang einer Saison als „Rookie of the year“ ausgezeichnet. Wenn es so etwas für unsere wirtschaftswissenschaftlichen Datenbanken geben würde, hätte sie es verdient: Im Januar wurde ABI/INFORM Complete vom Datenbankanbieter ProQuest lizenziert, die wir Ihnen heute kurz vorstellen möchten. ABI/INFORM wird häufig verglichen mit der populären Datenbank Business Source Complete von EBSCO (von Fans häufig auch nur liebevoll „EBSCO“ genannt) und vor diesem Vergleich muss sich unsere Neuverpflichtung nicht fürchten. Die Zahlen sprechen für sich: Ausgewertet werden ca. 4.000 wirtschaftswissenschaftliche Zeitschriftentitel, ca. 2.950 Titel davon sind im Volltext enthalten (Liste in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek). 25.000 Dissertationen, 14.000 SSRN-Arbeitspapiere, wichtigen Zeitungen sowie länder- und branchenspezifische Berichte und Daten komplettieren das Aufgebot. Die Stärken liegen bei den betriebswirtschaftlichen Informationen.
Weiter lesen “ABI/INFORM Complete – Wirtschaftswissenschaftliche Literaturdatenbank”

Nutzungseinschränkungen in der Zentralbibliothek Recht (bis 29.2.)

23. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Fachbibliotheken — 2.471 Aufrufe

Die ZB Recht bittet um folgenden Hinweis:

Liebe Besucherinnen und Besucher der Zentralbibliothek Recht,

an der Fakultät für Rechtswissenschaft hat die Klausuren- und Hausarbeiten-Phase begonnen. Daher werden die Leseplätze in der Zentralbibliothek Recht (ZBR) vordringlich für rechtswissenschaftliches Arbeiten benötigt.

Um allen BibliotheksbenutzerInnen einen gewinnbringenden Aufenthalt in der ZBR zu ermöglichen, bitten wir fachfremde Nutzerinnen und Nutzer, ab Montag, den 23. Januar bis Mittwoch, den 29. Februar 2011 täglich in der Zeit von 12 bis 19 Uhr auf die jeweiligen Fachbibliotheken auszuweichen. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Zentralbibliothek Recht:
http://www.zbrecht.uni-hamburg.de.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Syrien – Letzte Bastion des Widerstandes in der Arabellion? (9.2.)

18. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.992 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Im Januar 2011 breitete sich die sogenannte Arabellion von Tunesien über Nordafrika und den Nahen Osten aus, welche angesichts der autoritären Stabilität der herrschenden Regime dort die Welt in Erstaunen versetzte. Der tunesische und ägyptische Diktator wurden auf unterschiedliche Weise gestürzt. Auch die Herrschaft des syrischen Regimes unter Bashar al-Assad wird von einer jüngst formierten zivilen Protestbewegung herausgefordert. Zur Sicherung des eigenen Überlebens wendet es eine duale Strategie aus begrenzten politischen Reformen und brutalen Repressionen an. Die zunehmende Eskalation der Gewalt macht eine Internationalisierung der politischen Krise in Syrien immer wahrscheinlicher.

Warum kann sich das syrische Regime weiterhin an der Macht halten, während in anderen Ländern der Arabellion eine politische Transformation eingeleitet wurde? Sind die Maßnahmen der Arabischen Liga effektiv genug, um eine Lösung der politischen Krise herbeizuführen? Welche potentiellen Szenarien zur Lösung bzw. Eskalation des Konflikts sind zu erwarten?

Vortrag und Diskussion

Erik Mohns
Politikwissenschaftler M.A.
Doktorand und Stipendiat am Zentrum für Nahoststudien an der Süddänischen Universität Odense

Moderation

Dr. Petra Beckmann-Schulz
Diplom-Politikwissenschaftlerin, Amerikanistin, Hamburg

Download: Programm (PDF), Weitere Information und Online-Anmeldung: freiheit.org

Donnerstag, den 09.02.2012, 19h Uhr
Ort: Vortragsraum (1. Etage). Eintritt frei.

Die lange Suche nach Herrn Rabbiner Ochs

17. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 4.539 Aufrufe

Der Beginn der Suche nach den Eigentümern dieses Buches begann mit einem durch den „Ungültig-Stempel“ über dem Besitzvermerk nur schwer lesbaren Namen. Die erste Recherche nach einem Rabbiner Ochs lief ins Leere.

Stempel NSR A 1949/7294 Der Stempel des Eigentümers gab zum Glück weitere wichtige Hinweise – den Ort Gleiwitz und versteckt hinter dem „Ungültig-Stempel auch ein Dr. Die Suche führte also nach Gleiwitz und letztendlich zu Doktor Samuel Ochs, dem dieses Buch gehört hat. Die weitere Nachforschungen brachten dann eine Fülle von Informationen, sogar seine Doktorarbeit konnten wir im Bestand unserer Bibliothek finden (Signatur: Breslau D.Phil 200).

Samuel Ochs war vor 1933 ein angesehener jüdischer Gelehrter. Neben seiner Tätigkeit als Rabbiner in Gleiwitz unterrichtete er am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau und er war Vorstandsmitglied des Oberschlesischen Museums in Gleiwitz.

Bis 1937 lehrte er weiter in Breslau. Während der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurde er inhaftiert und kam in das KZ-Buchenwald, wo er schwer misshandelt wurde. Ein Zeitgenosse von Herrn Ochs hielt dies in seinen späteren Erinnerungen fest:

Hier in London habe ich Rabbiner Dr. Ochs aus Gleiwitz getroffen. Er ist ein gebrochener Mann und erzählt, dass eine Bewusstlosigkeit von vielen Stunden ihm zu wissen erspart hat, was in allzu schlimmen Buchenwald Stationen geschehen ist. … Daß er noch lebt, verdankt er einem jüdischen Leidensgenossen aus Gleiwitz, der den schwachen Mann wie ein Kind gehegt hat. „Wenn das, was ich gesehen habe, der liebe Gott vergisst…“ sagt er zu mir, und mit diesem Satz hat er ein gutes Leitmotiv für jeden gegeben, der vom Leben und Sterben in deutschen Konzentrationslagern berichtet. 1

Nach seiner Freilassung aus Buchenwald bemühte sich Samuel Ochs um die Ausreise aus Deutschland. Im April 1939 gelang ihm mit Vermittlung des Chief Rabbi in London die Ausreise nach Großbritannien, wo er in London als Rabbiner tätig sein konnte. Er starb 1942 im Alter von 58 Jahren an den Spätfolgen der in der KZ-Haft erlittenen Verletzungen.

Nach den ersten Erfolgen unserer Recherchen blieb die Suche nach den Erben längere Zeit ohne Ergebnis. Wir wussten inzwischen, dass Samuel Ochs zwei Kinder hatte, aber wir hatten keine weiteren Informationen über deren Verbleib. Mit Hilfe der Commission for Looted Art in Europe konnten wir schließlich die Enkelin des Rabbiners ausfindig machen, mit ihr in Kontakt treten und ihr das Buch ihres Großvaters, eine Festschrift für Abraham Berliner zurückgeben.

Weitere Informationen und unsere Ansprechpartner finden Sie auf der Projektseite NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut in der Stabi.

  1. Reichmann, Hans und Wildt, Michael: Hans Reichmann. Deutscher Bürger und Verfolgter Jude, Novemberpogrom und KZ-Sachsenhausen 1937 – 1939, München u.a. 1998. S.153 []