FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute09.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

Stammbuch von Paul Langermann

Exponat des Monats Juli ist das Stammbuch des Hamburger Kaufmanns und Senators Paul Langermann, das dieser von 1614 bis 1617 führte. Den kostbaren Band erwarb die Staats- und Universitätsbibliothek 2010. Er enthält zahlreiche handschriftliche Stammbucheinträge und Wappendarstellungen von Freunden und Gefährten Langermanns, dazu eine bunte Sammlung von kostbar kalligraphierten Seiten, Gouachen und Kupferstichen, sogar einen signierten Scherenschnitt (Cornelia de Bobbelar).

Die Themen der gesammelten Szenen sind weit gespannt: Neben mehreren kleinen Kupferstichserien zum Leben Christi, der Apostel und Evangelisten von Adrian Collaert (1560-1618) hat Langermann über ein Dutzend höchst farbenfrohe Gouachen zu antiken Themen (Troja) seinem Stammbuch eingefügt – bis hin zum „Frauenfang“, einer damals beliebten Genreszene der „Stammbuchkupfer“. Die Neuerwerbung ergänzt die bereits vorhandenen Stammbücher der Verwandten Paul Langermanns, Lucas (1625-1686) und Lorenz Langermann (1645-1649).

Stammbuch von Paul Langermann

Das Stammbuch ist im Original zu sehen und wird vom Kurator der Handschriften der Bibliothek, Dr. Hans-Walter Stork, vorgestellt. Die Online-Ausstellung des Exponats finden Sie hier: Stammbuch des Paul Langermann.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Ort. Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1
Mittwoch, 13. Juli 2011, 16.15 Uhr

Robert Dudley – Das Geheimnis der See
Karte aus Robert Dudley: Dell’Arcano del Mare. Firenze, Onofri, 1646-1647. 6 Teile in 3 Bänden.

Dell’Arcano del Mare (Das Geheimnis der See) des Engländers Robert Dudley (1574-1649) ist ein sechsteiliges, in italienischer Sprache verfasstes Traktat über Navigation, Schiffbau und Seekriegskunst. Sein letzter Teil, ein Seeatlas, ist eines der wichtigsten Werke der europäischen Kartographie und eines der wertvollsten unserer Kartensammlung.

Es handelt sich dabei nicht nur um den ersten Seeatlas eines Engländers, sondern auch um den ersten gedruckten See-Weltatlas. Die 131 sehr genauen Karten der Weltmeere, von Dudley selbst nach eigenen Erkenntnissen und den aktuellsten Beobachtungen gezeichnet, sind alle in der damals noch neuen Merkatorprojektion gehalten. Sie wurden von dem Florentiner Meister Antonio Francesco Lucini (1610 – nach 1661) in einem klaren, eleganten Stil gestochen, der in seiner Schlichtheit keine Nachahmer in der Kartographie fand. Auch in dieser Hinsicht also ist der Atlas etwas Besonderes.

Robert Dudley – Das Geheimnis der See
Detail aus obiger Karte Robert Dudley: Dell’Arcano del Mare.

Als Exponat des Monats wird das Meisterwerk von Sir Robert Dudley, Duke of Northumberland im Handschriftenlesesaal vorgestellt und ist im Original zu bewundern.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats Juni finden Sie hier ausführlich beschrieben: Robert Dudley – Das Geheimnis der See.

Ort. Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1
Mittwoch, 15. Juni 2011, 16.15 Uhr

Hans Henny Jahnns (1894-1959) großer Roman “Fluss ohne Ufer” erschien zwischen 1949 und 1961. Die in der Werkausgabe 1986 erschienene Neuausgabe des Romans legt zwar den Erstdruck zum Großteil zugrunde, bezieht jedoch erstmals auch die im Nachlass des Autors vorhandene hand- und maschinenschriftliche Überlieferung mit ein.

Hans Henny Jahnn: Fluss ohne Ufer

Nun ist es 2010 gelungen, als Ergänzung des seit 1968 in der Staats- und Universitätsbibliothek
aufbewahrten Jahnn-Nachlasses die noch bei den Erben verbliebenen restlichen Nachlassbestände
nach Hamburg zu holen. Neben Jahnns Bibliothek, Notenmanuskripten, Architekturzeichnungen,
vielen Briefen und Lebensdokumenten befinden sich darunter auch korrigierte Typoskript-Vorstufen
sowie Teile der Druckfahnen zum Roman. Als Exponat des Monats Mai präsentiert Dr. Mark Emanuel Amtstätter, Kurator der Nachlässe in der Bibliothek, an einem Beispiel aus “Fluss ohne Ufer” den textgenetischen Weg von der Handschrift zum fertigen Druck. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Virtuellen Ausstellungsseite: Hans Henny Jahnn: „Fluß ohne Ufer“ – von der Handschrift zum Druck.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Ort. Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1
Mittwoch, 18. Mai 2011, 16.15 Uhr

Sondersammlungen: Exponat des Monats Für den April hat der Kurator der Handschriften in der Staats- und Universitätsbibliothek, Dr. Hans-Walter Stork, die kostbar illuminierte Bilderhandschrift Cod. in scrin. 1 ausgewählt, das Fragment eines Lektionars für den Zisterzienserorden aus der Zeit um 1250. Von ursprünglich drei Bänden sind nur noch 25 Blätter erhalten; darunter Buchmalereien allerhöchster Qualität. Vermutlich gaben diese Miniaturen dem Frankfurter Sammler Zacharias Conrad von Uffenbach (1683-1734) Anlass, die Einzelblätter 1718 auf der Frankfurter Buchmesse zu erwerben. Besondere Aufmerksamkeit wird der ganzseitigen Miniatur des aus dem Grabe auferstehenden Christus geschenkt.

Bilderhandschrift Cod. in scrin. 1, um 1250 Der Hamburger Codex entstammt einer am Mittelrhein angesiedelten Buchmalereiwerkstatt, die einige Jahre zuvor das Prunkevangeliar für den Mainzer Dom anfertigte. Das Exponat wird auf seine ikonographische und kunsthistorische Aussage befragt und ist im Original zu sehen.  Mehr Info zu dieser Kostbarkeit finden Sie hier.

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Mittwoch, 20. April 2011, 16:15 Uhr
Handschriftenleseaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1

Bilderhandschrift Cod. in scrin. 1, um 1250

Sondersammlungen: Exponat des MonatsAus den Sondersammlungen: Exponat des Monats
Hamburgs Klage über das Ableben Ihro Römisch-Kayserlichen Majestät Carls des Siebenden

Am 14. März 1745 erklang auf Anordnung des Hamburger Senats in den Vormittagsgottesdiensten aller fünf Hauptkirchen eine Trauermusik auf den Tod des am 20. Januar verstorbenen Kaisers Karl VII., Herrscher des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, dem Hamburg als Freie Reichsstadt unmittelbar unterstand. Die Musik stammte von dem damaligen Hamburger Kirchenmusikdirektor Georg Philipp Telemann (1681–1767), der Text von Pastor Joachim Johann Daniel Zimmermann (1710–1767).

Trauermusik auf Kaiser Karl VII. Eines der wenigen erhaltenen Exemplare des zu diesem Anlass erstellten Textdruckes – Hamburgs Klage über das Ableben Ihro Römisch-Kayserlichen Majestät Carls des Siebenden – wird in der Rara-Sammlung der Stabi verwahrt. Es steht exemplarisch für eine Vielzahl solcher Gelegenheitsdrucke, die (heute oft nur noch als Einzelstücke) jeder für sich ein besonderes Ereignis wie Geburt, Hochzeit, Tod, Amtseinführung, Einweihung, Ehrung, Jubiläum, Gedenktag, politische, kirchliche, akademische oder institutionelle Feier dokumentierten und eine oft interessante Geschichte erzählen.

Parallel zu dem als Exponat des Monats gezeigten Textdruck erscheint im März die Erstaufnahme der Telemann-Zimmermannschen Trauermusik für Kaiser Karl VII. im Rahmen der CD-Reihe Musica sacra Hamburgensis 1600–1800 (beim Label cpo).

Die Sondersammlungen präsentieren als virtuelle Ausstellung auf der Website der Stabi regelmäßig ein „Exponat des Monats“ aus ihren Beständen. Immer am dritten Mittwoch des Monats können Sie außerdem das originale Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal in Augenschein nehmen und sich von den zuständigen Experten erläutern lassen:

Mittwoch, 16. März, 16.15 im Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1

Eulers Schulatlas

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Schau des ersten Exponats des Monats war ein Erfolg! 20 Interessenten bestaunten im Handschriftenlesesaal einen kostbaren illuminierten Psalter.
Im Februar zeigen wir eine jüngst erworbene Ausgabe des seltenen, in seiner Art ersten deutschen Schulatlas’, dessen Herstellung Mitte des 18. Jahrhunderts als eines der erfolgreichsten Projekte der Berliner Akademie der Wissenschaften galt. Verantwortlich für die Herausgabe war der wohl begnadetste Mathematiker des 18. Jahrhunderts: Leonhard Euler (1707-1783) – u.a. Begründer der Graphentheorie, Liebhaber des magischen Quadrats, eines Vorläufers des heutigen Sudoku und Namensgeber für zahlreiche mathematische Symbole. Lesen Sie mehr zu diesem Prachtstück hier.
Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Mittwoch, 16.2.2011, 16:15 Uhr
Handschriftenleseaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1

Sondersammlungen: Exponat des Monats Die Sondersammlungen präsentieren als virtuelle Ausstellung auf der Stabi-Webseite künftig regelmäßig ein «Exponat des Monats» aus ihren Beständen. Immer am dritten Mittwoch des Monats können Sie außerdem das originale Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal in Augenschein nehmen und sich von den zuständigen Experten erläutern lassen.
Als Exponat des Monats Januar 2011 wird ein kostbar illuminierter Psalter des 13. Jahrhunderts gezeigt, der eine Darstellung der Heiligen Drei Könige aufweist (Cod. in scrin. 85).

Mittwoch, 19. Januar, 16 Uhr
Handschriftenlesesaal (1. Etage, Eingang Lesesaal 1)

Psalterhandschrift, Thüringen / Sachsen um 1220 Pergamenthandschrift mit Einband des 18. Jahrhunderts Der mit 13 ganzseitigen Miniaturen und 11 ganzseitigen Initialen reich ausgestattete Psalter ist über die Bibliothek des Frankfurter Ratsherrn Zacharias Konrad von Uffenbach (1684-1734) in die Hamburger Bibliothek gekommen. Wo Uffenbach den Codex erwarb, ist nicht überliefert; er ist schon in dessen erstem Sammlungskatalog aus dem Jahr 1720 verzeichnet.

In der malerischen Qualität herausragend, gehört der Codex zu den besten Erzeugnissen der sog. ‚thüringisch-sächsischen Malerschule’, deren Leithandschriften aus einem Gebiet „zwischen Helmarshausen, Hildesheim, Magdeburg und Erfurt“ (Brandis 1988, 172) bereits 1897 der nachmalige Kieler Ordinarius Arthur Haseloff zusammenstellte – er hat sich ins Benutzerverzeichnis der Handschrift mehrmals eingetragen. Verbindendes Stilmerkmal dieser Handschriftengruppe ist der sog. „Zackenstil“: die Gewandfalten sind stark gebrochen, kräftig konturiert und oft „gegen die Wirklichkeit“ dargestellt. Die künstlerische Qualität strahlt in die Erzeugnisse lokaler Skriptorien dieses Einzugsgebietes nachweisbar aus.

Lesen Sie mehr auf der Seite Exponat des Monats (Januar 2011).

Digitale Angebote – Trends und Zahlen 2012. Folge V: Blogs

19. Dezember 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien — 6.022 Aufrufe

Die Stabi offeriert ihren Nutzern mittlerweile eine Vielzahl digitaler Angebote. Das Jahresende ist ein willkommener Anlass, um Bilanz zu ziehen und im Rahmen einer Blog-Serie in den folgenden Tagen einen Blick auf die Statistiken zu werfen.

Nachdem wir Ihnen nun schon einige Dienste vorgestellt haben, soll auch der Bereich gewürdigt werden, in dem Sie diese Reihe wahrnehmen: die Blogs der Stabi; allen voran das Stabi-Blog. Es ist nicht das einzige Blog, aber – mit Verlaub – das erfolgreichste Pferd im Stall der Blogangebote der Stabi. Auch auf die Gefahr hin, dass wir es mit Zahlen übertreiben: Auch in diesem Artikel wird es Aufrufzahlen geben. Denn diese Zahlen machen eines klar: Die Dienste werden sehr stark genutzt. Und das kommunizieren wir nicht, um uns selbst auf die Schulter zu klopfen, sondern um Ihnen einen Eindruck davon zu geben, wie intensiv die digitalen Angebote der Stabi zunehmend wahrgenommen werden.

Haumi-Blog An der Stabi betreiben wir sage und schreibe acht Blogs, sieben öffentlich zugängliche und mit dem Haumi-Blog (s. Abb. links) ein internes Blog. Die Abkürzung Haumi steht übrigens für den gedruckten Vorgänger Hausmitteilungen und ist quasi unsere gebloggte Hauszeitschrift für die MitarbeiterInnen der Stabi und der Hamburger Fachbibliotheken.

Und nun kommen wir zu den angedrohten (aber versprochen: wenigen) Zahlen: Die Blogs der Stabi werden in 2012 – es fehlen ja nur noch wenige Tage bis zum Jahresende – ca. 5,2 Millionen Aufrufe erzeugt haben. Ca. 3,5 Millionen Aufrufe davon, also etwa zwei Drittel, entfallen auf das Stabi-Blog. Weiter lesen “Digitale Angebote – Trends und Zahlen 2012. Folge V: Blogs”

Hamburger Adressbücher - hier: Ausgabe von 1903 Die Hamburger Adressbücher erfreuen sich anhaltend großer Beliebtheit. Über 5.000 Nutzerinnen und Nutzer schlagen jeden Monat in der digitalen Version der Hamburger Adressbücher nach. Alleine in diesem Jahr wurden so schon fast 1 Million Seitenaufrufe erzeugt. Seit wir Ihnen das umfangreiche Digitalisierungsprojekt vor knapp zwei Jahren im Artikel «Stabi stellt Riesenfundus an Hamburger Adressbüchern ins Netz» mit diesen Worten präsentierten, ist es eine gut und gern genutzte Quelle:

Urgroßvaters Adresse, Omas Hutgeschäft mit Telefonnummer und Bankkonto, Straßenbahnfahrpläne, die Sozialstruktur von Straßen und Quartieren Sitzpläne der Theater: Hamburgs Adressbücher stellen einen ganzen Kosmos von ortsbezogenen Daten dar, der – bisher verborgen in den langsam zerfallenden Papierausgaben – nun als digitales Angebot recherchierbar ist. Journalisten finden zielgenau und schnell dringend benötigte Daten, Familienforscher können ihre Stammbäume mit Adressen und Umfeld ihrer Ahnen versehen, Historiker und Sozialwissenschaftler finden gesichertes Quellenmaterial.

Auch im Rahmen der Reihe Expo des Monats haben wir Ihnen zwischenzeitlich «Das erste Hamburger Adressbuch 1787» live vor Ort und in einer virtuellen Ausstellung vorgestellt.

Und das Beste: das Angebot erweitert sich noch:

Telefonbucheintrag im Detail Zu den bisher 340 Jahrgängen Hamburger, Altonaer und weiterer Adressbücher der Region ist mittlerweile eine lange Reihe historischer Telefonbücher hinzugekommen. Für die Jahre 1895-1938 sind (mit nur drei kleinen Lücken) jährlich mindestens eines, oft zwei Halbjahresverzeichnisse „der Theilnehmer an der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Hamburg“ im Netz. (Weitere werden folgen.) Hier sehen Sie zum Beispiel eine von der Kaiserlichen Ober-Postdirection in Hamburg veröffentlichte Ausgabe von 1895.

Anweisung zur Benutzung der Fernsprecher

Ihr wachsender Umfang zeigt an, wie rasch sich das neue Medium verbreitete – und über die Wohnsitz- und Berufsangaben lässt sich der Weg sehr gut verfolgen, den die Innovation Fernsprecher in die Hamburger Gesellschaft hinein genommen hat. Und wer die damalige Technik des Telefonierens näher kennenlernen möchte, findet am Anfang der Telefonbücher über mehrere Jahrzehnte hin ausführliche Gebrauchsanweisungen.

Zur gefälligen Beachtung

Die Adressbücher finden heute auch in der FAZ (30.10.2012, Politik S. 3) Erwähnung, und zwar im Artikel «Der diskrete Charme der Bibliotheken» von Frank Pergande:

Digitalisierung ist heute vor allem eine Aufgabe, vor der die wissenschaftlichen Bibliotheken stehen. Die Universitätsbibliothek in Hamburg hat dafür eine eigene Abteilung geschaffen und teure Geräte gekauft. Digitalisiert werden zunächst einmal Nachlässe, Karten und besonders wertvolle Bücher sowie alles, was Hamburg anbelangt, vor allem die Adressbücher und historische Zeitungen.

Schauen Sie sich die Hamburger Adressbücher mit der oben vorgestellten Erweiterung um die historischen Telefonsprechbücher doch einmal an.

Mittwoch, 19.4., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten).

Johann Moritz Rugendas: Voyage pittoresque dans le Brésil, Paris 1835

Johann Moritz Rugendas: Voyage pittoresque dans le Brésil, Paris 1835. Ausführlich beschrieben in der virtuellen Ausstellung: Malerische Reise in Brasilien

Die Linga-Bibliothek stellt Ihnen reich illustrierte Reiseberichte aus vergangenen Zeiten und aktuelle Literatur zu bekannten und neu zu entdeckenden Zielen in Lateinamerika vor und berichtet vom ereignisreichen Leben ihres Stifters, der 1894 mit 17 Jahren von Hamburg nach Mexiko ging, um dort ein Vermögen im Zuckerhandel zu machen, das er in eine kenntnisreich zusammengestellte Büchersammlung aus und über seine neue Heimat investierte.

Die nach ihm benannte Linga-Bibliothek (sehen Sie dazu auch die virtuelle Ausstellung Zuckerrohr und Bücherwelten) ist in der Staats- und Universitätsbibliothek angesiedelt und bietet Ihnen eine breite Medienpalette zu Lateinamerika, die von kostbaren Antiquaria bis zu aktueller Forschungsliteratur reicht und auch ausleihbare Filme, Romane und Reiseführer umfasst, so dass alle Suchenden ihren persönlichen Sehnsuchtsort finden und studieren können.

Der Info-Snack findet im Stabi HamburgHub in der Zentralbibliothek der Bücherhallen am Hühnerposten statt. Der Eintritt ist frei.