16.-18.1.08 Theaterproduktion “Feuer in Alexandria” im LICHTHOF
18. Dezember 2007
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.886 Aufrufe
Anfang November fand die Hamburger Premiere von “Feuer in Alexandria” im LICHTHOF der Stabi statt, ein Stück um Bücher, Bibliotheken und die Leselust – eine Produktion des Location-Theaters Freuynde + Gaesdte aus Münster.
Nach acht ausverkauften Vorstellungen in Münster kehrt die Inszenierung Mitte Januar an die Elbe zurück. Im LICHTHOF der Staats- und Universitätsbibliothek (Eingang Grindelallee / Ecke Edmund-Siemers-Allee) werden vom 16.-18.1.2008 um 20 Uhr noch einmal die Schläuche ausgerollt…
Tickets können bei der Stabi unter 040-42838-5857 oder bei Freuynde + Gaesdte reserviert werden (15,-/10,- Euro).
Die Pressestimmen waren mehr als lobend: “Großer Applaus für großes Theater!” (Münstersche Zeitung) – “Ein Lese-Lustmacher! …Literaturpäpste hätten ihre Freude an der revueartig inszenierten Geschichte.” (ultimo) – “Anrührend, amüsant, witzig” (Westfälische Nachrichten).
Sophie (Doro Aumayr) ist jung, belesen und sie hat einen Plan – die Bibliothek muss brennen! Denn was bahnt sich an, wenn der Homo sapiens aufhört zu lesen? Nicht mehr und nicht weniger als der Untergang der menschlichen Zivilisation – so meint sie. Der Griff zum Streichholz ist ein kleiner Griff für Sophie, aber ein großer Griff für die Menschheit. Nur mit einem hat sie nicht gerechnet: der guten deutschen Feuerwehr, vertreten durch drei besonders skurrile Exemplare (Frank Dukowski, Marcell Kaiser und Stephanie Kunz).
In Zeha Schröders Inszenierung “Feuer in Alexandria” verwandelt sich die große Welt der Bibliotheksbrände und Feuerwehreinsätze in die kleine Welt von vier Menschen, die durch eine Brandmeldung zusammentreffen. Die Büchernärrin Sophie stößt auf drei etwas chaotische Feuerwehrleute, die versuchen zu retten, was zu retten ist. Und das ist insbesondere das verzweifelte Seelchen dieser Feuerteufelin, die hinter ihren Buchrücken ein wenig den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat. So entwickelt sich eine kurzweilige, mal poetische und mal augenzwinkernde Reise durch Weltklassiker und Groschenheftchen, Lyrikperlen und das, was da zwischen den Zeilen zu finden ist…
Mattheson-Nachlass der Staatsbibliothek wird neu erschlossen
17. Dezember 2007
von AP — abgelegt in: Schätze der Stabi — 6.025 Aufrufe
Am Institut für Germanistik der Otto-Guericke-Universität Magdeburg und am Institut für Musik, Abteilung Musikwissenschaft, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sind die Arbeiten an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf drei Jahre geförderten interdisziplinären Forschungsvorhaben Johann Mattheson als Vermittler und Initiator – Wissenstransfer und die Etablierung neuer Diskurse in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelaufen. Unter Leitung von PD Dr. Bernhard Jahn (Magdeburg) und Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann (Halle) arbeiten an dem Projekt Dr. Dirk Rose (Magdeburg), Hansjörg Drauschke (Regensburg/Halle) und Dominik Stoltz (Hamburg). Im Rahmen des Vorhabens wird der in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky aufbewahrte Nachlass Johann Matthesons in Zusammenarbeit mit Dr. Jürgen Neubacher (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg) bibliographisch neu erschlossen und wissenschaftlich ausgewertet.
Von der bisherigen Forschung wurde Johann Mattheson in erster Linie als bedeutender Musiktheoretiker wahrgenommen. Die musiktheoretischen Schriften bilden jedoch nur einen Teil seines Oeuvres. Sie sind eingebettet in ein umfangreiches Schrifttum, das über den musikalischen Bereich im engeren Sinne hinausweist. Durch seine Übersetzungstätigkeit vor allem aus dem Englischen, aber auch dem Französischen und Italienischen, wie auch durch seine weiterführenden eigenen Arbeiten wird Mattheson zu einer Schlüsselfigur für den Wissenstransfer in der deutschen Aufklärung. Er vermittelt dabei nicht nur neue Wissensordnungen in neuen medialen Formen, sondern wirkt mit bei der Etablierung neuer Diskurse im deutschen Sprachraum, wie etwa dem der Empfindsamkeit.
Das Projekt möchte Matthesons Transferleistungen näher beschreiben, um ein eingehenderes Verständnis der eigenständigen musikalischen Schriften zu gewinnen, aber auch genereller, um im Rahmen einer Kulturtransfertheorie Einsichten in Transferprozesse der Aufklärung zu erlangen. In diesem Sinne sollen auch Matthesons Opern, vor allem aber seine Opernbearbeitungen, als Dokumente des Transfers internationaler musikdramatischer Modelle gelesen und verstanden werden.
Alle Jahre wieder: ein Stabi-Weihnachtsgruß
14. Dezember 2007
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 4.280 Aufrufe
Weihnachten rückt unaufhaltsam näher und Sie möchten sich lesend nun langsam mal auf diese Zeit vorbereiten? Ohne große Mühe und mit lässiger Handbewegung verweisen wir gerne auf unsere Weihnachtslektüretipps vom letzten Jahr.
Buddeln wir dann mit „alle jahre wieder“ etwas im Katalog herum, stoßen wir u.a. auf eine nostalgisch anmutende Kleinserie aus den 1950er Jahren . Aber wir finden ebenso Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben.
Der Suchbegriff „bescherung“ führt allerdings überproportional häufig zu Kriminalgeschichten. Doch warum nicht? Was Sie auch suchen, für jeden Geschmack sollte was dabei sein. Gehen Sie doch einfach mal auf Schnuppertour im Campus-Katalog. Zeit zum Ausleihen bleibt noch bis zum 22.12.2007.
Öffnungszeiten zum Jahreswechsel / Bereitstellungsfristen
14. Dezember 2007
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 6.098 Aufrufe
Von So, 23.12. bis Mi, 26.12.2007 und So, 30.12.2007 bis Di, 1.1.2008, bleibt die Stabi geschlossen.
Do, 27.12. und Fr, 28.12. sind Lesesäle, Informationszentrum und Auskunft von 9-21 Uhr und Sa von 10-18 Uhr geöffnet. Die Ausleihzentrale öffnet Do, 27.12. und Fr, 28.12. von 10-19 Uhr und Sa, 29.12. von 10-15 Uhr.
Handschriftenlesesaal/Kartensammlung sind Do, 27.12. u. Fr, 28.12. von 10-16 Uhr geöffnet. Die Hochschulschriftenstelle bleibt Do, 27.12. u. Fr, 28.12. geschlossen.
Bis Sa, 22.12.2007 und ab Mi., 2.1.2008 gelten die üblichen Öffnungszeiten.
Die Linga-Bibliothek ist am Do, 27.12. von 10-12 Uhr u. 14-17 Uhr sowie Fr, 28.12. von 10-12 Uhr u. 14-15:30 Uhr erreichbar.
Bestellmöglichkeiten:
Von Sa, 22.12., 18 Uhr, bis Di, 25.12., 21 Uhr und Sa, 29.12., 18 Uhr bis Mo, 31.12., 21 Uhr, besteht keine Bestellmöglichkeit über den Campus-Katalog.
Bereitstellungsfristen:
Bestellungen ab Fr, 21.12., 12 Uhr, werden am Fr, 28.12. ab 10 Uhr und Bestellungen ab Fr, 28.12.2007, 12 Uhr, werden am Do, 3.1.2008 ab 10 Uhr bereitgestellt.
Die Öffnungszeiten der ca. 60 Fachbibliotheken entnehmen Sie bitte den jeweiligen Homepages.
Virtuelle Ausstellung Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung
12. Dezember 2007
von Dr. Wiebke von Deylen — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 7.965 Aufrufe

Bis Ende November wurde im Ausstellungsraum der Stabi eine Ausstellung zur Geschichte der Linga-Bibliothek gezeigt. Unter dem Titel “Zuckerrohr und Bücherwelten” stellten wir den Hamburger Kaufmann Carlos R. Linga und seine Frau Bertha Probst de Linga vor. Carlos Linga wurde in seiner Wahlheimat Mexiko zu einem begeisterten Büchersammler und überließ seiner Geburtsstadt eine wertvolle Büchersammlung zu Mexiko und ganz Lateinamerika.
Wenn Sie die Linga-Ausstellung verpasst haben oder sich gerne noch einmal näher mit den präsentierten Materialien (Briefe, aktuelle und historische Fotos, Dokumente und Bücher) beschäftigen möchten, können Sie jetzt unsere virtuelle Ausstellung besuchen.

Auf der zweisprachig (deutsch und spanisch) veröffentlichten Website können Sie unter der Adresse linga-bibliothek.de durch die Ausstellung schlendern, die Vorschaugraphiken per Mausklick in voller Größe am Bildschirm bewundern oder sich die Broschüre zur Linga-Bibliothek mit den gesammelten Ausstellungstafeln und dem kompletten Fotomaterial als PDF auf Ihren Rechner laden.
Auch 50 Jahre nach der Gründung der Linga-Bibliothek im Jahre 1957 wird die Idee des Ehepaars Linga, eine Verbindung zwischen Hamburg und den lateinamerikanischen Ländern zu schaffen, in der Bibliothek mit Leben erfüllt. Der mittlerweile auf 35.000 Bände angewachsene Bestand zu Geschichte, Politik, Kultur und Landeskunde Lateinamerikas wird kontinuierlich ausgebaut und steht zur Ausleihe und Nutzung bereit. Kommen Sie bei uns im Lichthof der Stabi vorbei, oder besuchen Sie unsere Website auf der Stabi-Homepage.
Torga-Kongress mit portugiesischem Theater im LICHTHOF 13.12.07
10. Dezember 2007
von AC — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.927 Aufrufe
Vom 13.-15.12. findet in der Stabi ein internationales Kolloquium zu Miguel Torga statt. Zum Auftakt lädt die portugiesischsprachige Theatergruppe „Teatro Lusotaque“ der Universität zu Köln ein zu einer Reise durch die Welten des Miguel Torga:
O Paraíso
am 13.12.2007, 20 Uhr
Einlass ab 19.30 Uhr, LICHTHOF im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek, Ecke Grindel-Allee / Edmund-Siemers-Allee.
Gäste sind willkommen! Infotelefon: 040-42838-5857
Miguel Torga, nach dessen Werken „O paraíso“ frei adaptiert wurde, wurde am 12.08.1907 als Adolfo Correia Rocha in Portugal geboren – Sohn eines Tagelöhnerehepaares, Hausdiener wohlhabender Damen, Priesterseminarschüler, Landarbeiter in Brasilien, Student der Medizin, Landarzt, Dichter, Poet Portugals.
Sein Leben, geprägt von verschiedenen Professionen, Rollen, Ambivalenzen und vom Hin- und Hergerissensein, spiegelt sich in seinen Stücken wieder. Die Beziehung zwischen dem Individuum und der Gesellschaft steht dabei im Vordergrund und durchzieht auch das Theaterstück „O Paraíso“.
Als Ausdruck der inneren Unruhe Torgas gilt „O Préfacio“: der Mediziner Torga trifft auf den Poeten Torga. Diese beiden Persönlichkeiten begegnen sich als Gegensätze und doch formen sie die Einheit Miguel Torga.
Nach dieser ersten Sequenz führt die Reise weiter in das Paradies („O Paraíso). Ein Paradies, dass eigentlich doch nur ein Casino ist. Mit einem breitschultrigen Türsteher, einem Chef, der ‚O Senhor“ (der Herr) genannt wird, mit Adam und Eva als Casinogäste, das Gut als Mitarbeiter und das Böse vor den Toren des Casinos. Und schließlich eine als Tiere verkleidete Karnevalsgesellschaft, denen als Tiere der Zutritt in das Paradies verwehrt bleibt.
Zeitgleich im Hinterhof des Paradieses („Mago“): hier spielt sich fabelähnlich der Auf- und Abstieg des ehemaligen Straßenkaters Mago ab. Ein letztes Mal will er versuchen, seine Ehre im rauen Hinterhof zu retten. Einmal mehr steht dabei das Individuum und seine Position im Kollektiv im Vordergrund.
Von der Person Torga, über das Paradies, vorbei am Hinterhof stellt die Arche Noah die letzte Etappe der Reise dar („Vicente“): ein schwarzer Rabe, als Hinweis auf Torgas sozialistisches Gedankengut, fasst den Entschluss, aus der Konformität auszubrechen und steht dabei ganz anderen Autoritäten gegenüber.
Do., 13.12.: Ausfälle bei Datenbanken, E-Zeitschriften und Co.
10. Dezember 2007
von AC — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien — 3.232 Aufrufe
Für Donnerstag, den 13.12.07 ist der Umzug unseres E-Medien-Zugangsservers auf neue Hardware sowie auf die neuesten Software-Versionen geplant. Daher ist an diesem Tag mit zeitweisen Ausfällen unseres E-Medienangebots zu rechnen. Dies betrifft Internet- und CD- ROM-Datenbanken, E-Zeitschriften sowie zahlreiche E-Book-Angebote (nicht: Ciando-E- Books), die über unseren Zugangsserver zugänglich gemacht werden.
Wenn die Umstellung planmäßig verläuft, sollte es sich dabei nur um kurze Ausfallzeiten handeln. Wir bitten Sie jedoch um Nachsicht, falls wider Erwarten nicht alles so reibungslos abläuft, wie vorgesehen!
“Arche für Kinder” erhält Spende aus Benefizveranstaltung “Geschenkte Stunde”
7. Dezember 2007
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.974 Aufrufe
Erinnern Sie sich an unsere Veranstaltung “Die Geschenkte Stunde” zur Zeit-Umstellung im Oktober – eine Benefizveranstaltung zugunsten der Arche für Kinder? Die Schauspielerin Hannelore Hoger hatte damals spontan zugesagt, anlässlich der Spendenübergabe für Kinder zu lesen.
Jetzt ist es soweit:
Am Sonntag, dem 9.12., 16.00 bis 17.00 Uhr, liest Hannelore Hoger Märchen auf dem Kaffeeschiff der Märchenschiffe auf dem Weihnachtsmarkt Jungfernstieg – und die Direktorin unserer Bibliothek Prof. Dr. Gabriele Beger wird die Spende überreichen. Das Kaffeeschiff liegt hinter der Eisbahn. Der Eintritt ist frei.
Neu: Datenbank “Wiso Wirtschaftswissenschaften” im Campusnetz
6. Dezember 2007
von MM — abgelegt in: E-Medien — 3.742 Aufrufe
Mit Wiso Wirtschaftswissenschaften steht jetzt auch für die Uni Hamburg die wichtigste deutschsprachige Fachdatenbank zur Verfügung. Die Datenbank weist Literatur zu allen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften nach: Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Kreditwirtschaft, Arbeitswissenschaft. Außerdem haben Sie Zugang zu den Volltexten von mehr als 300 Zeitschriften.
Wiso Wirtschaftswissenschaften wird von der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften finanziert.
Weitere Datenbanken zu den Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier.
Buchpaten gefunden!
30. November 2007
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.615 Aufrufe
Es war die ungewöhnlichste Veranstaltung der Stabi in diesem Jahr! Am 28.11. kamen im LICHTHOF bei gedämpftem Licht, Jazz-Musik und Wein Buchliebhaber aus Hamburg zusammen. Sie betrachteten wertvolle alte Bücher in den Vitrinen, die allesamt einen traurigen Eindruck machten: abgeriebene Ecken, gebrochene Rücken, verzerrte Buchblöcke, aufgegangene Bünde, Tintenfraß und eingerissene Seiten zeugten vom Zahn der Zeit.
Und dann legten Prominente den Gästen die Bücher so gekonnt ans Herz, dass sich viele bei der anschließenden “Auktion” überboten, um Buchpaten von Ausgaben von Schiller, Boccaccio, Klopstock und anderen ramponierten Buchkindern zu werden. 8.400 Euro kamen zusammen, so dass die ersten 8 Bücher Restauratoren übergeben werden können. Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius legte 10.000 Euro dazu, also können wir noch weitere Bücher restaurieren lassen.
Die Buchpaten bekommen eine schöne Urkunde, werden zur Übergabe des restaurierten Bandes in die Bibliothek gebeten, um beim Einkleben “ihres” Exlibris dabei sein zu können. Später werden die restaurierten Stücke in einer Ausstellung zu sehen sein.
Wir Bibliothekare sagen ein freudiges Dankeschön, hier können Sie sich weiter informieren – lassen Sie sich auch hinreißen und werden Sie Buchpate!
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