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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Seit über einem halben Jahrtausend ist Buntpapier in all seiner Pracht und Schönheit wie auch in seiner Unscheinbarkeit Bestandteil des Buches und ein wesentlicher Träger der Buchkultur: Ob als Einband eines Kinderbuches oder als Vorsatz in einem handwerklich gebundenen Buch. Gisela Reschke ist eine der aktivsten Buntpapiererinnen Deutschlands. Ihre Buntpapiere schmücken viele Einbände der berühmten Insel-Bücherei, zieren Schuber und Einbände, dienen als Vorsatzpapiere handgefertigter Bücher, verwandeln Kästen, Dosen und Schachteln in kleine Kostbarkeiten, sie sind Teil von Buchobjekten oder Buchobjekte selbst. Gisela Reschke beherscht eine große Skala von Buntpapier-Techniken, ihre Arbeiten sind in vielen Einzelausstellungen gezeigt und von bedeutenden Buchmuseen und Bibliotheken angekauft worden.
Die ganze Vielfalt ihres Schaffens ist in einer außergewöhnlichen Schau in der Staats- und Universitätsbibliothek vom 11. November 2010 bis 30. Januar 2011 im Ausstellungsraum, Erdgeschoss zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Übrigens: in der Buchhandlung Boysen & Mauke im JohannisContor gibt es zur Ausstellung ein eigens gestaltetes Schaufenster zu bewundern.

Zeichnung von Karl Kluth; Collage von Philip Bartkowiak

Hiller wurde 1885 in Berlin geboren und war maßgeblich am literarischen Expressionismus und Aktivismus beteiligt. Ab 1920 spielte er in der Deutschen Friedensbewegung eine wichtige Rolle und war einer der Hauptautoren der Zeitschrift „Die Weltbühne“. Auf juristischem Gebiet kämpfte er für das Selbstbestimmungsrecht des Menschen, vor allem im Bereich des Sexuallebens.
Nach KZ-Haft und Exil kehrte er erst 1955 nach Deutschland zurück und ließ sich in Hamburg nieder, von wo aus er mit dem „Neusozialistischen Bund“ Einfluss auf die bundesdeutsche Politik zu nehmen versuchte.
Hiller starb 1972 und geriet in Vergessenheit; sein Nachlass war dreißig Jahre lang unter Verschluss. Nun können durch die Hiller-Gesellschaft wichtige Materialien aus dem Nachlass erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, darunter Briefe von bedeutenden Personen des 20. Jahrhunderts, seltene Bücher mit Widmungen und Manuskripte.
Eine Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky in Kooperation mit der Kurt Hiller Gesellschaft. Gefördert von der Rudolf Augstein Stiftung, der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung und der Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.
Zu sehen vom 6. August bis 31. Oktober im Ausstellungsraum, Erdgeschoss. Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch.

Zeichnung von Karl Kluth; Collage von Philip Bartkowiak.

NS-Raubgut: Ein langer Weg in die Neue Synagoge Berlin

7. Juni 2010
von BP — abgelegt in: Aktuelles — 3.455 Aufrufe

Der in 1889 Basel geborene Dr. Heinrich Cohn war neben seiner Tätigkeit als Feldrabbiner 1917/18 auch in Berlin Moabit tätig. 1939 glückte ihm die Emigration aus Deutschland. Über Hamburg und die Schweiz gelangte er mit seiner Familie nach Großbritannien, wo er 1966 starb. Sein Besitz ist vermutlich nach seiner Auswanderung in Hamburg zurückgeblieben. Von dort sind einige seiner Bücher über die Gestapo in den Bestand der SUB gekommen. Im Rahmen unserer „Projektes NS-Raubgut in der Stabi“  sind 8 seiner Bücher recherchiert und identifiziert worden, hier ein Beispiel:

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass diese 8 Bücher nach den vielen Jahren in unserer Bibliothek, wohin sie durch Beschlagnahmung seitens des nationalsozialistischen Unrechtsstaates gelangt waren, nun wieder eine Heimat gefunden haben, die im Interesse der Erben ihres Besitzers liegt. Die Kinder von Dr. Heinrich A. Cohn baten uns, die Bücher der Stiftung „Neue Synagoge Berlin – Cetrum Judaicum“  zu überlassen. Dieser Bitte sind wir gerne nachgekommen und nun sind die Bücher auf dem Weg zurück nach Berlin.

Klaus Raasch gestaltet und druckt seit über 25 Jahren Künstlerbücher und originalgrafische Editionen. Der Künstler bevorzugt den Holzschnitt, legt sich aber nicht auf eine spezifische Technik fest. Ihn reizt die Vielfalt der Möglichkeiten, das Experiment – erkennbare “Markenzeichen” sind die handwerkliche Präzision und das kalkulierte Spiel mit dem Zufall. Das Ergebnis sind visuelle Traumreisen, die immer neu gedeutet werden können, oder poetische Zeichenspiele, die wundersame Geschichten erzählen. Die Leichtigkeit – und oft auch Doppelbödigkeit – der Motive weist darauf hin, dass der Künstler mit den Geheimnissen der Typografie ebenso vertraut ist wie mit den traditionellen Werkzeugen der “Schwarzen Kunst”. Auch das Atelier, in dem er Künstlerbücher und grafische Zyklen druckt, ist nicht nur Produktionsort, sondern gleichzeitig Inspirationsquelle. Es entstehen Objekte und Collagen aus Schriftzeichen und Druckformen, aus Makulatur und Schnittresten, aus zufällig Gefundenem und gezielt Gesuchtem.

“Klaus Raaschs Grafiken und grafische Zyklen zeigen, wie weit die vertraute Welt alltäglicher Gegenstände verfremdet werden kann, bis sie ihr wahres Gesicht offenbart: das ebenso friedliche wie gewagte Neben- und Beieinander von Ordnung und Chaos”.
–Michael Haupt

die Ausstellung ist vom 11. Juni bis 25. Juli im Ausstellungsraum, Erdgeschoss, zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 10. Juni 2010, 18 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage.
Begrüßung: Prof. Dr. Gabriele Beger, Direktorin der Bibliothek
Einführung: Dr. Thomas Gädeke, Schloss Gottorf

Prof. Dr. Uwe Hasebrink ist Direktor des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung an der Universität Hamburg und Mitglied des International Board des “Journal of Children und Media”. Er gilt als profilierter Kenner der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Sein Vortrag geht von der These aus, dass künftig weder Schule noch Medien das Monopol auf Wissen und Wissensvermittlung haben, sondern es der Kooperation der wissensvermittelnden Institutionen untereinander bedarf. Vertreter der Medien präsentieren als Teilnehmer der Podiumsdiskussion Beispiele von Bildungsangeboten aus TV, Funk, Internet, Mobilfunk, Buch-Verlagen, Zeitschriften und Zeitungen sowie von Unternehmen.
Veranstalter: Schule im Dialog.
Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, 9. Juni, 19.00Uhr, Eintritt 6 Euro.
Kartenreservierung unter Tel.: 040-42838-5857, pr@sub.uni-hamburg.de, Abendkasse.

Leider können die Preisverleihung Ideen-Wettbewerb “Schule neu denken und gestalten“ am 28. Mai sowie die darauf folgende Ausstellung am 29. und 30. Mai aus technischen Gründen nicht statt finden.

[UPDATE] Sowohl die Preisverleihung als auch die Ausstellung finden aus technischen Gründen nicht statt [/UPDATE]

Schüler, Eltern, Lehrer und an fortschrittlicher Bildung Interessierte haben Gelegenheit, die prämierten und eine Auswahl der interessantesten Einreichungen des Ideen-Wettbewerbes zu sehen. Als Bestätigung und Anregung dafür, dass sich Schulbau-Architektur, außen wie innen, durchaus lernfreundlicher als im heutigen Alltag erfahrbar gestalten lässt.

Die Ausstellung ist am 29. und 30. Mai im LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee zu sehen. Der Eintritt ist frei.

[UPDATE] Sowohl die Preisverleihung als auch die Ausstellung finden aus technischen Gründen nicht statt. [/UPDATE]
Schule im Dialog
Anlässlich der von SCHULE IM DIALOG im Februar 2010 durchgeführten Veranstaltung zum Thema “Bildungsfaktor Schulbau-Architektur” wurden alle Schüler der Metropolregion Hamburg aufgerufen, ihre Vorstellungen, Ideen und Anregungen für eine freundlichere, das Lernen fördernde Schulbau-Architektur einzureichen.
Die Jury hat entschieden und aus allen Vorschlägen die interessantesten ausgewählt und prämiert. Als 1. Preis erhält der Gewinner ein handgefertigtes Designer-Sofa der französischen PappArt-Künstlerin Majorie Drögehorn. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine Jury namhafter Schulbau-Experten und Pädagogen unter dem Vorsitz der international renommierten Architektur-Psychologin Dr. Rotraut Walden.
Die Verleihung findet am 28. Mai, 19 Uhr im LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee statt. Der Eintritt ist frei.

Nutzerbefragung der Fachbibliothek Sprache Literatur Medien

3. Mai 2010
von BP — abgelegt in: Fachbibliotheken — 2.743 Aufrufe

Um ihre Angebote und Dienstleistungen weiter zu verbessern, führt die Fachbibliothek Sprache Literatur Medien eine Online-Nutzerbefragung durch. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 20 Minuten. Hier gelangen Sie zur Umfrage:

http://ww3.unipark.de/uc/hh_fak0_oeigenbrodt/486b/

Ihre Antworten sind ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Fachbibliothek. Für Ihre Beteiligung bedanken wir uns im Voraus. Falls Sie Fragen oder Anmerkungen haben erreichen Sie die Fachbibliothek direkt unter der Mailadresse bibliothekslm@uni-hamburg.de.

Um ihre Angebote und Dienstleistungen weiter zu verbessern, führt die Fachbereichsbibliothek Sprache Literatur Medien eine Online-Nutzerbefragung durch. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 20 Minuten. Hier gelangen Sie zur Umfrage:

http://ww3.unipark.de/uc/hh_fak0_oeigenbrodt/486b/

Ihre Antworten sind ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Fachbereichsbibliothek. Für Ihre Beteiligung bedanken wir uns im Voraus.

Falls Sie Fragen oder Anmerkungen haben erreichen Sie die Fachbereichsbibliothek direkt unter der Mailadresse bibliothekslm[at]uni-hamburg.de.

Was gibt heute den Anreiz, Bücher zu sammeln? Wie erwacht das Interesse, wann beginnt die Leidenschaft – und wohin führt sie? Eine Reihe sehr persönlich gewählter Beispiele, die im Bild gezeigt werden, versucht diese elementaren Fragen zu beantworten. Auf unterhaltsame Art wird so anschaulich, wie private Freude, historische Neugier und das Gespür für innere Kulturwerte zur Bibliophilie verschmelzen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Tagung Sammler und Bibliotheken im Wandel der Zeiten in Kooperation mit der Universitätsbibliothek der Helmut-Schmidt-Universität.
Der Vortrag findet am 20. Mai um 19 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.