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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Gibt es Neues von Jungius zu lernen?

6. Februar 2014
von MG — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 8.525 Aufrufe

Disputationes Ethicae

Wer war Joachim Jungius noch gleich? Der 1587 in Lübeck geborene Gelehrte war fast dreißig Jahre lang, von 1629 bis zu seinem Tod 1657, Rektor des Akademischen Gymnasiums in Hamburg. In dieser Zeit durchliefen sehr viele junge Menschen diese Schule und Jungius’ Unterricht. Manche von ihnen wurden später selbst wissenschaftlich tätig (https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=12979) und entdeckten z. B. Kometen, von anderen weiß man fast gar nichts (https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=13628).

Eine (bisher noch zu wenig) umstrittene Forschungsfrage ist, ob in Jungius’ hinterlassenen über 40000 Zetteln in der Stabi noch etwas Neues zu entdecken ist. Einen Einblick und eine Art Übersicht darüber haben wir in der Ausstellung der Doktor und sein Zettelkasten (https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=8736) gegeben. Also, was glauben Sie: Gibt es noch Neues von Jungius zu lernen?

„Nein“? – Sie stimmen mit zweien der größten Jungius-Kenner, Emil Wohlwill (1835–1912) und Christoph Meinel, überein. Jungius hatte einigen seiner Schüler, allen voran Martin Vogelius (1634–1675) und Johannes Vagetius (1633–1691), aufgetragen, aus seinem Nachlass „Werke“ zu veröffentlichen. Sie müssen doch am besten gewusst haben, was sich dazu eignet! Aber Vagetius brachte zum Schluss schon einfache Zettelsammlungen unter den Titeln „Mineralia“ und „Germania Superior“ heraus. Weil sich nichts Passendes mehr fand?

„Ja“? – Sie haben wahrscheinlich meinen Vortrag gehört, den ich auf Einladung des Vereins der Freunde und Förderer des Fachbereichs Physik an der Universität Hamburg gehalten habe. Was spricht dafür? 1. Vagetius und Vogelius selbst haben weitere Werke zur Veröffentlichung vorgeschlagen, zu denen sie selbst sich nicht berufen fühlten. 2. Jungius hatte weitere Vorarbeiten an andere Schüler gegeben, so z. B. seine Bewegungslehre an Heinrich Siver (1626–1692). 3. Einige Themen von Jungius sind kaum oder von bisher nicht beachteten Kollegen bearbeitet worden, so die Kometen vielleicht von Stanislaus Lubiniezky (1623–1675).

Zu den nie veröffentlichten Werken von Jungius gehören:

  • Exercitationes Physicae („Physikalische Übungen“)
  • Praelectiones de anima („Vorlesungen über die Psyche“)
  • Disputationes Ethicae („Streitgespräche zur Ethik“) (s. Abb.)
  • Theses Physicae Iacchaeo et Burgersdicio et aliis oppositae („Gegen Jack, Burgersdijk und andere gerichtete physikalische Thesen“)

Kurzum: Es gibt noch Einiges zu entdecken; die Digitalisierung des Nachlasses in der Stabi weiter zu verfolgen lohnt sich.

Veranstaltungsflyer März

5. Februar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.268 Aufrufe

Flyer März 2014

Was die Stabi an Kulturprogramm zu bieten hat – unser treues Publikum weiß das – ist recht vielfältig. Da kann man schon mal den ein oder anderen Termin verpassen. Damit das nicht passiert, bloggen wir nicht nur regelmäßig darüber, sondern fassen das Programm für Sie auch jeden Monat kompakt im Überblick im beliebten Veranstaltungsflyer zusammen. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen für die Planung Ihres persönlichen Kulturprogramms. Als gedrucktes Exemplar liegt der Flyer im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können ihn auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat März ist bereits da: Flyer März 2014 (PDF; 1,6 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Stabi mit Hamburger Familiensiegel zertifiziert

4. Februar 2014
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.828 Aufrufe

Hamburger Familiensiegel Die Stabi ist mit dem Hamburger Familiensiegel zertifiziert worden. Verliehen wurde die Auszeichnung von der “Hamburger Allianz für Familien“, einer Initiative des Hamburger Senats, der Handelskammer und der Handwerkskammer Hamburg.

Das Hamburger Familiensiegel wird seit 2007 verliehen, um die Vorteile einer Firmenpolitik herauszustellen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützt, Karrierechancen mit den Anforderungen familiärer Herausforderungen zu vereinbaren.

Laut dem Hamburger Familiensiegel bestätigen Untersuchungen, dass Beschäftigte in familienfreundlichen Unternehmen:
Faltblatt 'Hamburger Allianz für Familien'

  • zufriedener und motivierter sind,
  • sich seltener krank melden,
  • früher aus der Elternzeit zurückkehren und
  • dem Unternehmen treu bleiben und so mit ihrem wertvollen Wissen für den Betrieb länger erhalten bleiben.

Der Stabi wird somit “amtlich” bestätigt, dass sie sich besonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagiert. Das ist uns auch ganz wichtig und geschieht u.a. durch flexible Arbeitszeitmodelle, ein integriertes betriebliches Gesundheitsmanagement und eine umfassende und offene Kommunikation auf allen Ebenen. Darin sehen wir letzten Endes auch einen Mehrwert für Sie als unsere Kundschaft. 😉

Das Faltblatt “Hamburger Allianz für Familien – Gemeinsam für ein familienfreundliches Hamburg” können Sie sich hier herunterladen (PDF, 2 MB).

Stadttheater Hamburg, ca. 1875 Am 15. Februar 2014 übergibt die Universität Hamburg die Bestände der Hamburger Theatersammlung an die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Hier werden sie mit den theaterhistorischen Beständen der Bibliothek (Textbuch- und Musikaliensammlung des Hamburger Stadttheaters, Nachlass Stadttheater-Comité) und ihrem theaterwissenschaftlichen Buch- und Zeitschriftenbestand vereint.

Als Einrichtung, die seit mehr als 500 Jahren gedrucktes wie ungedrucktes Schrifttum speziell auch zur hamburgischen Geschichte bewahrt und erschließt, schätzen wir diese Erweiterung unseres Angebots, das nach einer kurzen Schließungsphase der Öffentlichkeit ab dem 3. März wieder zugänglich sein wird.

Die wichtigsten Veränderungen für Sie: Weiter lesen “Universität Hamburg übergibt Theatersammlung an Staats- und Universitätsbibliothek (15.2.)”

Die Zukunft der Hamburger Fernwärmeversorgung (17.2.)

4. Februar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.936 Aufrufe

Energienetz HamburgEinladung zur öffentlichen Podiumsdiskussion
„Die Zukunft der Hamburger Fernwärmeversorgung“

Montag, 17. Februar 2014 19:00 Uhr, Staats- und Universitätsbibliothek, Vortragsraum (1. Etage)

Die Hamburger Fernwärmeversorgung wird spätestens ab 2019 wieder in das Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen. Soweit haben sich der jetzige Eigentümer Vattenfall Wärme GmbH und der Senat am 16. Jan. 2014 geeinigt. Damit ist für den Bereich Fernwärme ein erster Schritt in Richtung der Umsetzung des Volksentscheids vom 22.9.2013 erfolgt.

Völlig offen sind aber wichtige ökologische und technische Fragen, die die zukünftige energiepolitische Ausrichtung betreffen und im Satz 2 des Volksentscheids explizit angesprochen werden. Nur einige Beispiele:

  • Welche Wärmebedarfsplanung hat der Senat für die nächsten 20-30 Jahre?
  • Welche „klimaverträgliche Wärmeerzeugung“ wollen wir Hamburgerinnen und Hamburger in der Zukunft?
  • Welche CO2-Reduktionsziele setzen wir uns als ehemalige Umwelthauptstadt?
  • Welches Wärmekonzept folgt daraus für die Hansestadt?
  • Welche Vorteile bietet ein „Fernwärmegesetz für Hamburg“?
  • Welche Chancen bietet der Umbau und die Öffnung der Netze für die dezentrale Einspeisung nachhaltiger Wärmeerzeugung?
  • Wie ist das ursprünglich von Vattenfall geplante neue GuD Wedel in diesem Kontext (neu) zu bewerten?

Spannende Fragen, die wir mit den Podiumsgästen diskutieren wollen: Weiter lesen “Die Zukunft der Hamburger Fernwärmeversorgung (17.2.)”

Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten (20.2.)

29. Januar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg,Tipps und Tricks — 6.750 Aufrufe

Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten

Wegen des großen Zuspruchs in den Vorjahren verlocken die Universität Hamburg und die Stabi Studierende erneut zum Schreiben.

Donnerstag, 20. Februar 2014, 16 bis 24 Uhr

„Wissen Sie nicht, wie Sie anfangen sollen? Kommen Sie mit Ihrer Hausarbeit nicht weiter? Wollen Sie lockerer und entspannter schreiben?“ – Studierende können sich solche Fragen während der Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten von Schreib-Profis beantworten lassen – am Donnerstag, dem 20. Februar 2014, von 16 Uhr bis Mitternacht in den Räumen der Staats- und Universitätsbibliothek. Mit Unterstützung der SchreibberaterInnen können die Studierenden konzentriert ihre Essays, Protokolle, Hausarbeiten oder Dissertationen voranbringen. Parallel zum eigenen Schreiben werden Workshops angeboten zu Themen wie: Einstiege in die eigene Hausarbeit, vom Lesen zum Schreiben, präzises Formulieren, andere Sprachen nutzen, Zitieren statt Plagiieren und Schreibblockaden überwinden. Der Hochschulsport sorgt mit aktiven Pausen für Lockerheit.
Weiter lesen “Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten (20.2.)”

Arnold van Bruggen: The Sochi Project (13.2.)

28. Januar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.343 Aufrufe

Der Strand in Sochi, Copyright: Rob Hornstra

Arnold van Bruggen, Journalist/Filmemacher: The Sochi Project

Fast 5 Jahre haben die Niederländer Rob HornstraSehen Sie hier ein Video-Porträt über den Fotografen Rob Hornstra mit Fotos aus dem Sochi-Project auf Vimeo, Fotograf, und Arnold van Brugge, Journalist und Filmemacher, an dem „Sochi Project“ gearbeitet. Das Ziel? Die Auswirkungen der Winterolympiade 2014 auf die Stadt Sotschi und die weiteren Kaukasus-Regionen zu dokumentieren. Das Resultat? Eine sehr umfangreiche Collage aus dokumentarischer Fotografie, Filmen und Reportagen, die zeigen, wie sich der Alltag in dieser von ethnischen Konflikten und Armut geprägten Region gewandelt hat und im starken Kontrast steht zu der Entfaltung von Putins Prestigeprojekt. Arnold van Bruggen spricht über die Hintergründe der Region, sowie über die Schwierigkeiten während seiner journalistischen Recherche in Russland.
Weiter lesen “Arnold van Bruggen: The Sochi Project (13.2.)”

Wie geht es weiter in der Ukraine? (11.2.)

27. Januar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.383 Aufrufe

Eine Veranstaltung der Friedrich Naumann-Stiftung:
Wie geht es weiter in der Ukraine? Demonstrationen und Konfrontationen – Ein ukrainischer Journalist berichtet. Dienstag, 11.02.2014, 19 bis 21 Uhr in Hamburg, Vortragsraum (1. Etage)

Kiew

Foto: Dmitry A. Mottl (Wikipedia, CC BY-SA 3.0)

Impulsreferat: „Das Assoziierungsabkommen – was beinhaltet es und was kann sich daraus ergeben?“
von Ewgeniy Narodetski, Projektmanager Osteuropa, GUS, Naher Osten, Türkei + Maritime Wirtschaft
Hamburgische Wirtschaftsförderung
Im Anschluss im Gespräch mit Juri Durkot, Journalist und Berichterstatter in der Ukraine

Seit Wochen halten die pro-europäischen Demonstrationen in der Ukraine an. Die Opposition um Boxer Vitali Klitschko fordert vorgezogene Präsidentschafts- und Parlamentswahlen und die Freilassung von allen politischen Häftlingen, auch von Julija Timoschenko.
Weiter lesen “Wie geht es weiter in der Ukraine? (11.2.)”

Sage-Handbooks: Sie haben entschieden

27. Januar 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien — 2.603 Aufrufe

Sage Handbooks: Leser der SUB wählen aus Wir hatten Ihnen ja letztes Jahr im Artikel «Sie entscheiden, welche Handbooks wir von Sage kaufen» erläutert, dass wir die Einkaufsentscheidung, welche Sage-E-Books aus dem Bereich Sozialwissenschaften im Anschluss an einen halbjährigen Probelauf von Ihrer Nutzung abhängig machen. Wir danken allen, die in der Testlaufzeit das Angebot genutzt hatten und somit unmittelbar zur Kaufentscheidung beigetragen haben. Von den 180 frei geschalteten E-Books haben wir nun diese 27 Titel angeschafft, die Sie direkt über den Campus-Katalog aufrufen können.

The SAGE Handbook of Conflict Communication

Das sind übrigens die Top-3 Titel aus dem Testzeitraum April – Oktober 2013:

kuehne-helden-2014

Kühne Helden: Stadtbäume in Hamburg – Ausstellung mit Fotos von Ulrike C. Henn
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg 11.2.-13.4.2014
Ort der Ausstellung: Gang zum Lichthof im Altbau

„Eine Stadt ist so reich, wie ihre Bäume zahlreich sind“ besagt eine mittelalterliche Volksweisheit. Dieser Einsicht zufolge ist Hamburg eine sehr reiche Stadt. Rund 250 000 Bäume säumen allein ihre Straßen und prägen seit Jahrhunderten das Bild der Hansestadt.

Die vielfältigen Baumarten bieten nicht nur einen beruhigenden Gegensatz zur schnelllebigen Stadt, sondern auch einen besonderen optischen Reiz. Dieser zeigt sich vor allem im Winter. Es ergeben sich immer neue grafische Anordnungen und Spannungen zwischen der statisch-starren Stadtarchitektur und den filigranen organischen Silhouetten der Bäume. Der individuelle Wuchs der Bäume lässt erahnen, wie sie sich der ständig wandelnden Umgebung angepasst und allen geschichtlichen Ereignissen standgehalten haben.
Weiter lesen “Kühne Helden: Stadtbäume in Hamburg – Fotoausstellung Ulrike C. Henn (11.2.-13.4.)”