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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Hamburg-Basics in der Stabi

7. Februar 2008
von HS — abgelegt in: Hamburg — 4.028 Aufrufe

hamburg-welle-logo.gifIn einer fünfteiligen Reihe möchte Ihnen die Arbeitsstelle Hamburg-Bibliographie im Stabi-Blog ab heute in den nächsten Wochen regelmäßig mit einigen Zeilen jeweils ein Standardwerk zum Thema Hamburg vorstellen: eine Anregung für alle eingeborenen, zugereisten und sonstigen Hamburg-Interessierten.

Heute in Teil 1: Das Hamburg-Lexikon

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Sie möchten wissen, was ein Bönhase, die Bunte Kuh, ein Gammerdeich ist oder wer Eiffe der Bär war?

Riskieren Sie einen Blick in das Hamburg-Lexikon. Aber Vorsicht! Sie könnten Gefahr laufen, nicht bei Ihrem gesuchten Eintrag zu landen, sondern zu schmökern oder zu stöbern und fern Ihres eigentlich gesuchten Stichwortes hängenzubleiben, z.B. beim bekannten

hh_lexikon.jpgHamburger Speck heißt ein v.a. bei Kindern beliebtes, auch auf dem Hamburger Dom angebotenes Schaum-Naschwerk aus Zucker, das die Hamburger Landesfarben in der Variante rot-weiß-rot zeigt. Seinen Namen erhielt es, weil seine Plattenform an durchwachsenen Speck erinnert. In den Farben rot-weiß-grün ist es als ‘Helgoländer Speck’ oder ‘Helgoländer Schnitten’ verbreitet. Ti

Wenn Sie Lust auf mehr Hamburg-Informationen bekommen haben, dann finden Sie in den ca. 1200 Stichwörtern zwischen ‘Aalsuppe’ und ‘Zucker’ einen Fundus an Erklärungen zu allem, was Hamburg von den Anfängen als frühmittelalterliche Handelssiedlung bis zur heutigen Metropole aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur entscheidend geprägt hat.

In vielen Fällen sind die zahlreichen Illustrationen selten gezeigte. Auf Literaturangaben wurde mit Rücksicht auf den Umfang verzichtet und auf den Kleinen Führer durch das Hamburg-Schrifttum von Gerhard Meyer verwiesen, der als eine probate und handliche Bibliographie diesen Bedarf gut abdeckt. Franklin Kopitzsch, Leiter der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte im Schwerpunkt Sozial- und Wirtschaftsgeschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, und Daniel Tilgner, damals wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle, zeichnen für die Herausgabe verantwortlich, insgesamt haben 49 Fachautoren bei der Erstellung des Lexikons mitgewirkt.

Das Bedürfnis der Hamburger nach einem umfassenden Nachschlagewerk zu ihrer Stadt reicht weit zurück. Schon 1755 formulierte Michael Richey, damals Professor am Akademischen Gymnasium, wie angenehm es wäre, ‘ein allgemeines Lexicon reale Hamburgense’ zu haben, das ‘so wol für Bürger, als einwohnende Fremde’ zur Verfügung stünde. Knapp 240 Jahre später aber erst begann 1994 bei einer allwöchentlichen Teerunde in der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte dieser Wunsch tatsächlich mit der Planung des Hamburg-Lexikons konkrete Formen anzunehmen. Nach nur vier Jahren legte die Arbeitsstelle, deren Einrichtung 1990 vom Senat beschlossen wurde, um ‘die vielfältigen staatlichen und privaten Aktivitäten […] im Bereich der regionalen Geschichtsforschung zu erschließen, zu dokumentieren und den Hamburger Bürgern den Zugang zu den Ergebnissen der Arbeit zu verschaffen’, ihr erstes größeres Projekt druckfertig vor.

Als grundlegendes Nachschlagewerk zu Hamburg ist das Hamburg-Lexikon für den Einstieg in ein spezielles Thema wie auch zum Schmökern und Stöbern unverzichtbar.

Hamburg-Lexikon. Hrsg. von Franklin Kopitzsch und Daniel Tilgner. 3. aktualisierte Aufl. Hamburg: Ellert & Richter, 2005

Signatur: HH 2603/1; ältere Aufl. unter B/37115 und B 1999/451

Suchen Sie weiterführende Literatur zu Themen rund um Hamburg? Schauen Sie in die Hamburg-Bibliographie online. Einen ausgewählten Kernbestand an Hamburg-Literatur finden Sie auch im Hamburg-Lesesaal, weitere Informationen zur Stabi als Landesbibliothek unter Thema Hamburg auf der Stabi-Homepage.

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Eine Antwort zu “Hamburg-Basics in der Stabi”

  1. Ruth Jäger sagt:

    Eine nette Idee, so eine Reihe!
    Bin schon gespannt auf die nächsten Teile!
    Lob und Grüße

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