Ausstellung Akte, Antike, Anatomie (7.11.-20.12.)
23. Oktober 2024
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.138 Aufrufe
7. November bis 20. Dezember 2024, Ausstellungsraum.
Zeichnen ist eine faszinierende Kulturtechnik der menschlichen Wirklichkeitserfassung. Die Ausstellung „Akte, Antike, Anatomie. Zeichnend die Welt erschließen“ widmet sich der produktiven Spannung von Erfassen und Deuten der Wirklichkeit in der Kunst. Doch über welches Wissen müssen angehende Künstlerinnen und Künstler verfügen, um das Gesehene zu verarbeiten? Welche Wissensbereiche sind für die künstlerische Praxis der Frühen Neuzeit relevant? Das zwischen 1685 und 1687 entstandene Zeichenbuch des Joachim Etzekiel Levezow, das erstmals in einer interaktiven Edition digital erschlossen wird, bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung. Das Album hält visuelles Wissen aus den Bereichen der Naturkunde, Anatomie und Antike fest und macht es für seine Nutzerinnen und Nutzer verfügbar. Die Ausstellung zeigt wertvolle Handzeichnungen aus dem Dürer-Umkreis und von Wolf Huber sowie Zeichenbücher und Druckgraphiken, die für den Prozess der künstlerischen Erschließung der Wirklichkeit bedeutsam sind.
Die Ausstellung, aus einem Lehrprojekt des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg hervorgegangen, ist ein Kooperationsprojekt der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Hamburger Kunsthalle.
Im Ausstellungsraum im Erdgeschoss.
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–24 Uhr, Sa.–So. 10–24 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Digitale Edition Levezow Album
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die interaktive Digitale Edition Levezow Album, die in Kooperation zwischen dem Hub of Computing and Data Science (HCDS) und dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Hamburg unter Leitung von Prof. Dr. Iris Wenderholm entwickelt wurde. Das Levezow-Album ist ein bisher unerforschtes Zeichenbuch eines adligen Dilettanten aus dem späten 17. Jahrhundert:
Ausstellungseröffnung
Mittwoch, 6. November, 18 Uhr, Vortragsraum