Die Stabi der Zukunft als Urban Knowledge Hub
29. März 2022
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Von Miriam Green.
Im Raumentwicklungsprojekt Wissen Bauen 2025 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg wurden in den ersten beiden Projektstufen Ideen gesammelt, evaluiert und fachlich ausgearbeitet. Als Ergebnis ist ein Raumkonzept erstanden, das die Wissenschaftliche Bibliothek der Zukunft als Urban Knowledge Hub beschreibt. Eine Ausstellung von Prototypen ist von Anfang Mai bis Anfang Juli im Lichthof geplant.
Der Urban Knowledge Hub entwickelt die bewährten Funktionen der Stabi vor dem Hintergrund der digitalen Transformation sowie des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels weiter. Vier Leitebenen für den Raum werden dabei definiert:
- Auf einer Makroebene stellt der Urban Knowledge Hub Anschlüsse und Zugänge zu globalen Informations- und Wissensnetzwerken her, die für die Wissenschaft und eine wissensbasierte Stadtgesellschaft unerlässlich sind.
- Auf der Mesoebene ist er ein Ort der Vernetzung und Begegnung, an dem Wissen und Wissenschaft in digitalen und analogen Formaten allen Bürger*innen der Stadt und Metropolregion zugänglich sind.
- Auf einer institutionellen Ebene stellt er für die Stabi funktionale Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen sie ihre Aufgaben optimal umsetzen kann.
- Auf der individuellen Ebene ist der Urban Knowledge Hub zentrale Lernwelt und Arbeitsort für unterschiedliche Gruppen von Nutzer*innen und Raum des wissenschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Austauschs.
Auf dieser Grundlage wurden unter Berücksichtigung des städtebaulichen Kontexts und der Geschichte der Stabi funktionale Facetten identifiziert und zu einem räumlichen Gesamtkonzept verbunden. Dieses gliedert sich in acht öffentliche und vier interne Bereiche. Zusätzlich wurden als Leitprinzipien des gesamten Konzepts ein umfassender Nachhaltigkeitsbegriff und der offene Zugang für die Breite der Gesellschaft definiert. Ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit sollen Richtschnur für die weitere Planung des Urban Knowledge Hub sein.
Angelehnt an Prinzipien Offener Gesellschaftlicher Innovation umfasst das Projektdesign aber auch eine sogenannte Prototyping-Phase. In Stufe drei wurden daher basierend auf einer ersten Version des Raumprogramms Architekturentwürfe erarbeitet. Studierende der HafenCity Universität Hamburg (unter Leitung von Prof. Gesine Weinmiller), der Bauhaus-Universität Weimar (unter Leitung von Prof. Jörg Springer) und der Technischen Universität Dresden (unter Leitung von Prof. Ivan Reimann) setzten ihre Ideen im Rahmen von Projektseminaren im Wintersemester 2021/2022 planerisch um. So konnte einerseits evaluiert werden, ob und wie sich das neue Raumkonzept realisieren ließe und andererseits konnten zusätzliche Impulse für die weitere Planung aufgenommen werden.
Sie können die Visionen des Urban Knowledge Hub kaum erwarten? Dann haben wir gute Neuigkeiten: Am 5. Mai um 18:00 eröffnet die Ausstellung der 15 besten Entwürfe dieser Prototyping-Phase im Lichthof der Stabi. Und auch an dieser Stelle sind Sie wieder gefragt! Wir wollen nämlich von Ihnen wissen, welcher Entwurf Ihnen am besten gefällt. Die beliebteste Idee erhält im Rahmen der Finissage am 5. Juli einen Publikumspreis. Bringen Sie Ihre Meinung also ein!
[…] Jahren Ideen gesammelt, evaluiert und fachlich ausgearbeitet. Wir haben darüber bereits im Artikel Die Stabi der Zukunft als Urban Knowledge Hub berichtet. Das Ergebnis ist ein Raumkonzept, das die Wissenschaftliche Bibliothek der Zukunft als […]