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Mit Borchert an Bord

21. Oktober 2021
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.244 Aufrufe

Stabi gestaltet HADAG-Fähre in Erinnerung an den Jubilar

Im 100. Geburtsjahr Wolfgang Borcherts wurde in Hamburg, der Heimatstadt des frühverstorbenen Autors, mit einem bunten Festivalprogramm an den großen Sohn der Hansestadt erinnert. Zum Abschluss des Festjahres hat sich die Staats- und Universitätsbibliothek gemeinsam mit der HADAG, Betreiberin der Fährlinien im Hafen, etwas Besonderes einfallen lassen: Sie hat die Fähre „Wolfgang Borchert“ als schwimmende Dependance der neuen Dauerausstellung Dissonanzen. Wolfgang Borchert (1921-1947) gestaltet, die im Mai im Hauptgebäude der Stabi eröffnet worden war.

„Als Nachlassverwalter konnten wir es natürlich nicht auf uns sitzen lassen, dass sich an Bord kein Hinweis befand, wer der Namensgeber des Schiffes eigentlich war“, erklärt Dr. Konstantin Ulmer, der das Projekt von Stabi-Seite aus verantwortet hat. Auch weil Themen und Motive wie der Hafen, Schiffe, die Elbe oder das Wasser im Allgemeinen im Leben und Werk Borcherts eine große Rolle spielten, sei die Ausstellung eine tolle Ergänzung zur Borchert-Box. Nun finden sich neben Tafeln mit biografischen Daten und Infotexten auch thematisch passende Kinderfotos und Zitate des Autors auf der Fähre. Zudem wurde eine Reihe von Postkarten gestaltet, die für die Fahrgäste ausliegen.

Einweihungsfahrt Wolfgang-Borchert-Fähre

Stabi-Direktor Robert Zepf, Rolf Zuckowski, Michael Batz, HADAG-Vorstand Tobias Haack, Chris Dave, Konstantin Ulmer (v.l.n.r.)

Für die offizielle Eröffnungsfahrt am 19. Oktober hatten HADAG und Stabi prominente Unterstützung gewonnen: Die Ehrenschleusenwärter Michael Batz und Rolf Zuckowski lasen Borcherts Prosatext Die Elbe und wurden dabei von dem E-Violinisten Chris Drave begleitet. In ihren Grußworten wiesen Dr. Tobias Haack, Vorstand der HADAG, und der Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek, Prof. Robert Zepf, auf eine Besonderheit des Ausstellungsorts hin: Im regulären Fährbetrieb haben vor allem Zufallsbesucher*innen die Möglichkeit, Borchert kennenzulernen. Mit dieser beiläufigen Ausstellung wird der Autor zum Abschluss des stadtweiten Festivals „Hamburg liest Borchert“ noch einmal vielen Menschen nahegebracht, die bisher keinen oder wenig Bezug zum Jubilar und seinen Texten hatten.

Sehen Sie hier eine Bildergalerie mit Aufnahmen von der Eröffnungsfahrt:

Gefördert wurde die Ausstellung von der Carl-Toepfer-Stiftung, der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek und der HADAG selbst. Die Eröffnungsfahrt wurde von der Behörde für Kultur und Medien im Rahmen des Festivals „Hamburg liest“ finanziert.

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