Ausstellung „Was bleibet aber. Literatur im Land“ (2.9.-12.10.)
17. August 2021
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.117 Aufrufe
Eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“ Friedrich Hölderlin schrieb diese Zeile vor über zweihundert Jahren. Mittlerweile ist sie ein geflügeltes Wort und im kulturellen Gedächtnis verankert. Nicht jeder kennt dieses Zitat, weiß, von wem es stammt oder wer Hölderlin war. Doch seine Dichtung bleibt.
Die Ausstellung Was bleibet aber. Literatur im Land der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten zeigt Szenarien, die vor unserer Haustür stattfinden und literarische Schauplätze, die unserer Wirklichkeit so sehr ähneln, dass sie auch heute beschrieben werden könnten: Denn ob Krieg oder Bündnis, Widerstand oder Flucht, Zensur oder Freiheit – es gibt Ereignisse, die einzelne Leben, das Land oder die ganze Welt verändern und Fragen aufwerfen, auf die Menschen vor Jahrhunderten Antworten suchten und die uns bis heute nicht loslassen.
So divers wie die thematischen Perspektiven sind auch ihre geografischen Ursprünge: Ob im ländlichen Raum oder in urbanen Zentren, überall sind literarische Spuren zu finden, die es neu zu entdecken lohnt. Literatur im Land ist deswegen gleich sechzehnfach aufgelegt, weil in jedem Bundesland andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller gezeigt werden.
Die Staats- und Universitätsbibliothek ergänzt die erstmalig präsentierte Ausstellung Literatur in Hamburg mit Briefen und Manuskripten aus den Nachlässen der berühmten Hamburger Autoren Friedrich Gottlieb Klopstock, Matthias Claudius, Richard Dehmel und Hans Henny Jahnn. Alle Interessierten sind zudem herzlich eingeladen, auch die Borchert-Box zu besuchen, die im 100. Geburtsjahr Wolfgang Borcherts als neue Dauerausstellung im Informationszentrum des Hauptgebäudes eröffnet worden ist.
Eröffnung der Ausstellung
Donnerstag, dem 2. September 2021, um 19.30 Uhr im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek.
Ein GGG-Nachweis (getestet, genesen geimpft) ist erforderlich. Wir bitten um namentliche Anmeldung unter Angabe einer Tel.-Nr. unter pr@sub.uni-hamburg.de. Die Ausstellung und die Borchert-Box können vor und nach der Veranstaltung besucht werden.
Programm
Grußwort von Prof. Robert Zepf (Direktor der SUB)
„Huren genug, aber keine Musen“. Unterwegs im literarischen Leben Hamburgs vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart mit Jan Bürger und Julia Ilgner. Stella Roberts liest Klopstock, Heine, Dehmel, Jahnn, Borchert u. a.
Moderation: Konstantin Ulmer (SUB)
Öffnungszeiten der Ausstellung im Ausstellungsraum im Foyer der Bibliothek:
Montag bis Freitag 9 – 24 Uhr, Sonnabend und Sonntag 10 – 24 Uhr
Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg. Der Eintritt ist frei.