1968 in Osteuropa: Reformen und Gegenbewegungen (13., 20. + 27.6.)
31. Mai 2018
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.331 Aufrufe
Das Jahr 1968 war in Osteuropa ein Jahr voller dramatischer Ereignisse, verbunden mit großen politischen Hoffnungen und großen Enttäuschungen. Doch in Deutschland ist die Erinnerung an 1968 bis heute vor allem durch die Studentenproteste in den westlichen Ländern geprägt. Was in den sozialistischen Ostblockstaaten passierte ist, abgesehen von den Ereignissen in Prag, weniger bekannt.
Auch in Osteuropa war 1968 ein Jahr des Aufbruchs. Liberale Kräfte der kommunistischen Parteien in der ČSSR und in Ungarn wollten politische und wirtschaftliche Reformen erreichen, in Polen probten demokratische Kräfte den Aufstand gegen das autoritäre System und Studenten demonstrierten für mehr Freiheit.
Wie war die Atmosphäre dieser Zeit in der ČSSR? Worin bestanden die Reformbemühungen in Ungarn? Warum entluden sich die Ereignisse in Warschau in einer antisemitischen Kampagne? Am Beispiel dieser drei Länder blickt die Reihe aus der Perspektive der Osteuropastudien auf das Jahr 1968.
Im Rahmen der Reihe gibt es drei Veranstaltungen:
Mittwoch, 13., 20. und 27. Juni 2018, jeweils 18:15-19:45 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.
- 13.06.2018: März 1968 in Polen: studentische Proteste und antisemitische Kampagne, Dr. Hans-Christian Dahlmann
- 20.06.2018: Der wirtschaftliche Frühling in Osteuropa, Dr. Magdalena Pajor-Bytomski, Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg
- 27.06.2018: Panzer in Prag. Der fotografische Blick auf die Invasion von 1968, Prof. Dr. Martina Winkler, Historisches Seminar/Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Kiel
Veranstalter: Osteuropastudien Universität Hamburg, Institut für Slavistik, Universität Hamburg