Abschlusskonferenz des tri-nationalen Comenius-Projekts TeacMem (19.11.)
31. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.227 Aufrufe
Learning Memory Culture. Concepts and Methods for Historical Learning in Memorials and Museums – International Dissemination Conference of the Comenius Project TeacMem (Nov 19 – Nov 21, 2012)
Wie kann man mit historischen Erinnerungen umgehen, welche Annäherungsmöglichkeiten gibt es? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines von der EU geförderten dreijährigen Projekts mit dänischen, deutschen und norwegischen Partnern. Die Teilnehmer (DidaktikerInnen, HistorikerInnen, Lehrende, GedenkstättenpädagogInnen, MultiplikatorInnen und Studierende) lernten die Erinnerungskulturen der jeweiligen Länder in Bezug auf den Nationalsozialismus und den II. Weltkrieg kennen und entwickelten und erprobten unterschiedliche pädagogische Methoden für die Vermittlung des Themas an Gedenkstätten und Schulen.
Auf der Abschlusskonferenz werden eine Publikation und ein Film präsentiert, Teilnehmer stellen während des Projekts entwickelte Methoden vor, die in Workshops ausprobiert werden sollen. Konferenzorte sind der Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und das Studienzentrum der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Programm am Montag den 19. November 2012 (im Lichthof der Stabi):
16 h Press conference, presentation of publication and film
17:30 h Coffee break
17:45-18.15 h Lecture: Joke van der Leeuw-Roord (Founding President and Executive Director of Euroclio – The European Association of History Educators, The Hague, The Netherlands)
Weitere Informationen, Details zur Anmeldung, sowie ein ausführliches Programm (auch als PDF) finden Sie unter: blogs.epb.uni-hamburg.de/teacmem/. Die Konferenzsprache ist Englisch. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. 11. 2012.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, Eintritt frei
Montag, 19. November 2012, 16 Uhr
Beliebte Recherchequelle Hamburger Adressbücher – Nun auch erweitert um historische Telefonbücher
30. Oktober 2012
von UH — abgelegt in: E-Medien,Hamburg — 40.097 Aufrufe
Die Hamburger Adressbücher erfreuen sich anhaltend großer Beliebtheit. Über 5.000 Nutzerinnen und Nutzer schlagen jeden Monat in der digitalen Version der Hamburger Adressbücher nach. Alleine in diesem Jahr wurden so schon fast 1 Million Seitenaufrufe erzeugt. Seit wir Ihnen das umfangreiche Digitalisierungsprojekt vor knapp zwei Jahren im Artikel «Stabi stellt Riesenfundus an Hamburger Adressbüchern ins Netz» mit diesen Worten präsentierten, ist es eine gut und gern genutzte Quelle:
Urgroßvaters Adresse, Omas Hutgeschäft mit Telefonnummer und Bankkonto, Straßenbahnfahrpläne, die Sozialstruktur von Straßen und Quartieren Sitzpläne der Theater: Hamburgs Adressbücher stellen einen ganzen Kosmos von ortsbezogenen Daten dar, der – bisher verborgen in den langsam zerfallenden Papierausgaben – nun als digitales Angebot recherchierbar ist. Journalisten finden zielgenau und schnell dringend benötigte Daten, Familienforscher können ihre Stammbäume mit Adressen und Umfeld ihrer Ahnen versehen, Historiker und Sozialwissenschaftler finden gesichertes Quellenmaterial.
Auch im Rahmen der Reihe Expo des Monats haben wir Ihnen zwischenzeitlich «Das erste Hamburger Adressbuch 1787» live vor Ort und in einer virtuellen Ausstellung vorgestellt.
Und das Beste: das Angebot erweitert sich noch:
Zu den bisher 340 Jahrgängen Hamburger, Altonaer und weiterer Adressbücher der Region ist mittlerweile eine lange Reihe historischer Telefonbücher hinzugekommen. Für die Jahre 1895-1938 sind (mit nur drei kleinen Lücken) jährlich mindestens eines, oft zwei Halbjahresverzeichnisse „der Theilnehmer an der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Hamburg“ im Netz. (Weitere werden folgen.) Hier sehen Sie zum Beispiel eine von der Kaiserlichen Ober-Postdirection in Hamburg veröffentlichte Ausgabe von 1895.
Ihr wachsender Umfang zeigt an, wie rasch sich das neue Medium verbreitete – und über die Wohnsitz- und Berufsangaben lässt sich der Weg sehr gut verfolgen, den die Innovation Fernsprecher in die Hamburger Gesellschaft hinein genommen hat. Und wer die damalige Technik des Telefonierens näher kennenlernen möchte, findet am Anfang der Telefonbücher über mehrere Jahrzehnte hin ausführliche Gebrauchsanweisungen.
Die Adressbücher finden heute auch in der FAZ (30.10.2012, Politik S. 3) Erwähnung, und zwar im Artikel «Der diskrete Charme der Bibliotheken» von Frank Pergande:
Digitalisierung ist heute vor allem eine Aufgabe, vor der die wissenschaftlichen Bibliotheken stehen. Die Universitätsbibliothek in Hamburg hat dafür eine eigene Abteilung geschaffen und teure Geräte gekauft. Digitalisiert werden zunächst einmal Nachlässe, Karten und besonders wertvolle Bücher sowie alles, was Hamburg anbelangt, vor allem die Adressbücher und historische Zeitungen.
Schauen Sie sich die Hamburger Adressbücher mit der oben vorgestellten Erweiterung um die historischen Telefonsprechbücher doch einmal an.
Open Access an der Stabi IV: der Stabi-Verlag auf dem “Goldenen Weg”
26. Oktober 2012
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg University Press,Open Access — 6.825 Aufrufe
Hamburg University Press ist der Verlag der Stabi und eine Open-Access-Einrichtung der ersten Stunde.
Alle Veröffentlichungen stehen online zur freien Lektüre und zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung (Open Access). Das unterstützt die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der wissenschaftlichen Ergebnisse.
Der Verlag folgt dem so genannten „Goldenen Weg“ des Open-Access-Publizierens, das heißt, die digital frei verfügbare Variante erscheint zeitgleich mit der gedruckten Ausgabe. Gibt es bei Projekten ausschließlich Online-Versionen, so sind diese ebenfalls sofort ohne Zeitverzug frei verfügbar.
Alle Publikationen werden in der Regel neben einer digitalen Ausgabe parallel im Print-on-Demand-Verfahren veröffentlicht (hybrides Publizieren).
Hamburg University Press veröffentlicht ausgewählte Arbeiten – in der Regel Monographien und Sammelbände – von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg sowie von weiteren wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Einrichtungen. In digitaler Form können Monographien in ihrer Gesamtheit heruntergeladen werden. Sammelbände stehen sowohl als Gesamtdokumente wie auch in Einzelbeiträgen („digitale Sonderdrucke“) zum freien Herunterladen zur Verfügung.
Darüber hinaus werden Zeitschriften publiziert wie auch innovative Projekte realisiert.
Der Verlag ist in nationalen und internationalen Netzwerken präsent, um für die optimale Verbreitung der Publikationen seiner Autoren zu sorgen. In der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage ist er ebenso engagiert wie in der Association of European University Presses (AEUP).
Vor allem für die digitalen Ausgaben strebt Hamburg University Press durch technische Maßnahmen eine stetige Verbesserung der Sichtbarkeit seiner Publikationen an. Die Veröffentlichungen werden über internationale Portale und Kataloge verbreitet und sind über Suchmaschinen recherchierbar. Dass sich das lohnt, zeigen die Zahlen. Konnten für 2011 rund 72.000 Aufrufe von Publikationsdateien verzeichnet werden, so sind es in 2012 mit dem Stand vom heutigen Tag über 127.000 Downloads (Zahlen um Suchmaschinenzugriffe etc. bereinigt).
Open Access an der Stabi III: Digitalisierungsaktivitäten
26. Oktober 2012
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 7.125 Aufrufe
Immer mehr nicht-kommerzielle Einrichtungen und kleine Verlage engagieren sich dafür, ihre bisherigen Veröffentlichungen im Dienste der Wissenschaft und Bildung frei im Internet zur Verfügung zu stellen.
Wissenschaftliche Bibliotheken engagieren sich hier seit mehreren Jahren vor allem im Bereich der urheberrechtsfreien Werke – aber auch in Kooperationen mit Verlagen. Sie haben Expertise vor allem in Bezug auf Metadaten, Langzeitarchivierung, (Retro-)Digitalisierung und Präsentationsumgebung aufgebaut.
Auch die Stabi nimmt diese Herausforderung an und stellt sich nach mehreren erfolgreichen Einzelprojekten auf die Anforderungen der Massendigitalisierung ein. Beim Aufbau einer stabilen Infrastruktur spielt die Workflowsoftware Goobi, an deren Weiterentwicklung als Open-Source-Plattform sich die Stabi aktiv beteiligt, eine entscheidende Rolle.
Mit Goobi wurden seit 2011 250.000 Seiten zur Landesgeschichte gescannt und erschlossen. In diesem Angebot werden relevante Nachschlagewerke, Zeitschriften, Karten und Portraits zusammengetragen. Neben einer Fortsetzung dieser Materialtypen sind Parlamentaria und Statistiken in Vorbereitung.
Bei den zurückliegenden Einzelprojekten ist insbesondere das intensiv genutzte Angebot der Hamburger Adressbücher hervorzuheben. Hier sind alle hamburgischen Adressbücher mit ihren Vorläufern und regionalen Ausgaben aus dem Umland digital vereinigt und komfortabel nach Personen, Straßen und Firmen durchsuchbar. Eine Ergänzung um Fernsprechbücher ist in Arbeit und in Teilen bereits sichtbar.
Im Hintergrund wird ein weiteres Großprojekt vorbereitet – die Digitalisierung von 2 Mio. Seiten Hamburger historischer Zeitungen – eingebunden in das EU-Projekt ‚europeana newspapers‘, das im Endergebnis 17 Mio. Zeitungsseiten aus ganz Europa open access zur Verfügung stellen wird. Große Teile werden mit Hilfe von Texterkennungssoftware (OCR) auch als Volltext erschlossen sein.
Ein exemplarisches Gegenstück zur Massendigitalisierung, das besonders durch seine Tiefenerschließung gekennzeichnet ist, ist die Digitalisierung des Jungius-Nachlasses – einem herausragenden Schatz der Bibliothek. Er besteht aus Jungius’ wichtigstem Arbeitsinstrument, einer umfangreichen und über Jahrzehnte gepflegten Sammlung von fast 50.000 handschriftlichen Notizzetteln, mit denen Jungius das gesamte Wissen seiner Zeit erfassen und ordnen wollte. Dieses DFG-geförderte Projekt wird im Verlauf der nächsten zwei Jahre umgesetzt und das Digitalisierungsangebot der Stabi um eine weitere wertvolle Sammlung bereichern.
Fünf Jahrzehnte Hamburger Geschichte aus dem Hamburger Staatsarchiv
25. Oktober 2012
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.438 Aufrufe
Pressemeldung der Kulturbehörde, 24.10.2012: Wissenschaftliches Team von Jan Philipp Reemtsma gibt die ersten Bände der “Beneke-Edition” heraus
Heute hat Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma die erste Kassette der Beneke-Edition an den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz übergeben. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang, beginnend im Jahr 1792, hat der Hamburger Jurist Ferdinand Beneke die Geschichte Hamburgs und die politischen und kulturellen Zeitereignisse in seinen Tagebüchern kommentiert. Hinzu trat ein umfangreicher Briefwechsel mit bedeutenden Zeitgenossen. Nun hat ein durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur beauftragtes Team die ersten fünf Bände dieses im Hamburger Staatsarchiv aufbewahrten Nachlasses herausgegeben und damit einen großen Schatz ans Tageslicht gebracht. Über elf Jahre lang arbeiteten sieben Wissenschaftler an der Edition, aus der nun die ersten fünf Bände (1792 bis 1801) publiziert werden. Die darauf folgenden 15 Bände werden voraussichtlich bis 2017 vorliegen. Weiter lesen “Fünf Jahrzehnte Hamburger Geschichte aus dem Hamburger Staatsarchiv”
Open Access an der Stabi II: Zeitschriftenhosting auf dem Zeitschriftenserver
25. Oktober 2012
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 7.995 Aufrufe
Bibliotheken werden seitens der Wissenschaft zunehmend als aktiver Partner im wissenschaftlichen Publizieren wahr- und in die Pflicht genommen. Die Stabi verfügt bezüglich nachhaltiger Sichtbarmachung wie auch Sichtbarkeit von digitalen frei verfügbaren wissenschaftlichen Publikationen über profunde Expertise.
Mit dem neuen Zeitschriftenserver bietet die Bibliothek im Rahmen des hauseigenen Verlags Hamburg University Press nun eine neue Möglichkeit des digitalen Publizierens für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg. Auf diesem Server können elektronische Ausgaben wissenschaftlicher Zeitschriften in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht werden.
Bei allen hier zur Veröffentlichung kommenden Zeitschriften steht der Inhalt für die Rezipierenden frei zur Verfügung (Open Access); die Rechtepolitik ist gemäß der guten wissenschaftlichen Praxis autorenfreundlich.
Die Herausgeber einer Zeitschrift verantworten die wissenschaftliche Qualität. Sie organisieren die redaktionellen Aufgaben bis zur Online-Publikation einer Ausgabe.
Die Kompetenz des Stabi-Verlags konzentriert sich auf Präsentation, Archivierung sowie nachhaltige internationale Sichtbarmachung und Verbreitung in Katalogen, Fachdatenbanken und über Suchmaschinen auf Artikelebene. Diese Prozesse werden ständig optimiert. Die Sichtbarkeit einer Zeitschrift und ihrer Artikel wird mittels seriös ermittelter Statistiken nachgewiesen.
Für die Einrichtung einer Zeitschriftenumgebung entstehen einmalige Kosten. Die Folgeleistungen (Administration, Hosting, Sichtbarmachung) werden durch eine jährlich anfallende Wartungspauschale vergütet.
Über nachhaltige Erfahrung in der Umsetzung dieser Aufgaben verfügt Hamburg University Press durch die Realisierung der Webpräsenz der GIGA Journal Family:
- GIGA Journal Family
Dass digitales, frei verfügbares Publizieren für diese wissenschaftlichen Zeitschriften Sinn macht, zeigt ein Blick auf die Zahlen:
Artikel-Downloads 2009: 27.929; 2010: 73.826; 2011: 103.842; 2012 [bis heute]: 120.752. - Zeitschriftenserver
- Aethiopica, Pilot-Zeitschrift auf dem Zeitschriftenserver
Ansprechpartnerin:
Isabella Meinecke
meinecke@sub.uni-hamburg.de
Tel. 040/42838-7146
Open Access an der Stabi I: Dokumentenserver und Dokumentenserverhosting
24. Oktober 2012
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 7.046 Aufrufe
Dokumentenserver sind an Universitäten oder Forschungseinrichtungen betriebene Ressourcen, auf denen wissenschaftliche Materialien archiviert und weltweit entgeltfrei zugänglich gemacht werden. Sie sind eine wesentliche Komponente in der Umsetzung von Open Access.
Die Stabi spielt eine aktive Rolle im Austausch wissenschaftlicher Dokumente über das Internet. Auf verschiedenen, professionell betreuten Servern werden größtenteils weltweit frei zugängliche wissenschaftliche Dokumente angeboten. Für die notwendige Infrastruktur zur langfristigen Archivierung und der Meldung der Dokumentdaten bei Multiplikatoren wie der Deutschen Nationalblibliothek wird gesorgt. Dass dieses Angebot auf eine große Nachfrage trifft, zeigt die Anzahl der Volltextzugriffe im Jahr 2011, die sich insgesamt auf mehr als 800.000 Downloads beläuft, wobei automatische Zugriffe durch Suchmaschinen bereits herausgerechnet wurden.
Die Dokumente können von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in spezifischen Fachdatenbanken und im Campus-Katalog recherchiert werden. Dank gezielter Optimierung der Server sind die frei zugänglichen Dokumente weltweit über Suchmaschinen wie Google auffindbar.
Die Dokumentenserver der Stabi (ausgenommen sind an dieser Stelle Hamburg University Press sowie über den Verlag veröffentlichte Zeitschriften) sind:
- Ediss – die Sammlung aller elektronisch publizierten Dissertationen der Uni Hamburg
- Edoc.ViFaPol – das zentrale Repository für frei zugängliche Publikationen in den Bereichen der Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Friedensforschung im deutschsprachigen Raum
- Epub – hier finden sich elektronische Pflichtexemplare von Hamburger Verlagspublikationen sowie einschlägige Literatur aus verschiedenen Sondersammelgebieten (über den Campus-Katalog recherchierbar)
Dokumentenserverhosting
Die Stabi hat im Bereich der technischen wie auch bibliothekarischen Betreuung von Dokumentenservern umfassendes Know-How aufgebaut. Um auch andere Institutionen von diesem Wissen profitieren zu lassen, bieten wir seit 2012 einen Service an, bei dem die technische Einrichtung und das Hosting von Dokumentenservern gegen eine Aufwandsentschädigung übernommen wird.
Pilotanwendungen sind:
- Volltextserver der HafenCity Universität – Wissenschaftliche Publikationen der HCU
- InfDok – Wissenschaftliche Publikationen aus dem Fachbereich Informatik
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Jan F. Maas
maas@sub.uni-hamburg.de
Tel. 040/42838-6674
Fortbildung Politikwissenschaft 2013
24. Oktober 2012
von JWS — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.736 Aufrufe
Am 24. und 25.1 2013 findet in der SUB Hamburg mit Unterstützung der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit eine Fortbildung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Politikwissenschaft und angrenzender Fächer statt.
Dabei steht am ersten Tag das SSG Politikwissenschaft. Friedensforschung und seine Dienste sowie die Umstrukturierung des DFG-Förderprogramms „Überregionale Literaturversorgung“ im Zentrum des Programms. Am zweiten Tag geht es um politikwissenschaftliche Ressourcen und die Vermittlung von Informationskompetenz durch Bibliotheken. Dabei wird ein Schwerpunkt auf den Ressourcentyp Zeitschrift gelegt.
Ausführlichere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Tagungswebseite.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Internationale Open-Access-Woche 22.-28.Oktober 2012
23. Oktober 2012
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 9.136 Aufrufe

Die internationale Open Access Week 2012 startete am 22. Oktober. Bis zum Freitag werden weltweit an Universitäten und Forschungseinrichtungen Veranstaltungen zum Thema Open Access durchgeführt, u. a. um Mitglieder der eigenen Institution über den Open-Access-Gedanken zu informieren. Open Access meint den freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.
Die Aktivitäten werden auf der internationalen Webseite openaccessweek.org gesammelt.
Wissenschaftliche Bibliotheken sind wichtige Akteure in Bezug auf Open Access: Sie sind Mittler der Literatur- und Informationsversorgung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen und beschäftigen sich professionell mit der Beschaffung und Bereitstellung sowohl gedruckter als auch elektronischer Medien. Von Wissenschaftlern in deren Doppelrolle als Lesende wie auch als Autoren in die Pflicht genommen, übernehmen sie aufgrund ihrer vielfältigen Expertise einen großen Teil der praktischen Umsetzung von Open-Access-Angeboten.
Die Stabi unterstützt Open Access in Wort und Tat, insbesondere mit ihren Hostingangeboten, ihren Digitalisierungsprojekten, ihrem Verlag Hamburg University Press sowie ihren Dokumentenservern wie dem Dissertationenserver und eDocViFaPol, dem Open-Access-Volltextserver für Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaften.
Einige dieser Angebote sollen in den kommenden Tagen hier im Blog vorgestellt werden.
Update 29.10.2012: Übersicht der im Rahmen der Open-Access-Woche veröffentlichten Artikel:
Ausstellung Hans Wolffheim (1904-1973) – Hochschullehrer, Literaturkritiker, Autor (10.11.-6.1.)
19. Oktober 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 18.722 Aufrufe
10.11.2012 bis 6.1.2013
„Vielleicht sehe ich auch zu tief in die Dinge hinein”
Hans Wolffheim (1904-1973)
Hochschullehrer, Literaturkritiker, Autor
Hans Wolffheim stammt aus jüdischer Familie in Lüneburg. Sein Vater, Kapitän bei der Hamburger Afrika-Linie, wird von den NS-Behörden ins Konzentrationslager verbracht und überlebt die Haft nur um wenige Monate. Der Sohn Hans wird Lehrer und studiert daneben an der Universität Hamburg. 1933 muss er den Schuldienst verlassen, die angestrebte akademische Laufbahn bleibt ihm versperrt. Publizieren kann er fortan nur noch unter Pseudonym, seinen Lebensunterhalt verdient er unter anderem als Transportarbeiter.
1945 kann er endlich die akademische Laufbahn antreten. Die im konservativen universitären Betrieb als „modern“ empfundenen Themen seiner Vorlesungen und Seminare (z.B. über Heinrich Heine, Heinrich Mann, Bertolt Brecht) sowie seine Vorstellung von einer „angewandten Literaturwissenschaft“ machen ihn zum Lehrer der Intellektuellen, die in den 50er und 60er Jahren das kulturelle Leben in Hamburg prägen. Seine unkonventionelle Art im Umgang mit Studierenden tragen ihm manche Schmähungen aus Kollegenkreisen ein, die den Wert seiner wissenschaftlichen Leistung in den Hintergrund drängen. Auch der Umstand, dass er selbst literarisch aktiv wird – in seinem letzten Lebensjahrzehnt veröffentlicht er drei Gedichtsammlungen „Gäische Jahreszeichen“, „Zu dieser deiner Zeit“, „Aufstand der Bäume“, ein Romanmanuskript bleibt unvollendet –, wird von einigen Kollegen kritisch gesehen. Seine Bedeutung für die literaturwissenschaftliche Forschung ist jedoch unumstritten. Die Publikationen („Wielands Begriff der Humanität“; „Die Entdeckung Shakespeares“; „Hans Henny Jahnn. Der Tragiker der Schöpfung“) und seine zahllosen kleineren Schriften weisen ihn als einen aufgeklärten Humanisten und Literaturhistoriker von Rang aus.
Gegen Ende seiner Lehrtätigkeit gründet er – als Bilanz seines akademischen Lebens – die „Hamburger Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur“ (heute: „Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur“). Er leitet diese auch nach seiner Emeritierung bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1973.
Ausstellungsheft zum Herunterladen
Das Ausstellungsheft (s. Abb. links) können Sie sich hier im Format PDF herunter laden (13 Seiten, 265 kb).
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.
10.11.2012 bis 6.1.2013
Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 9. November 2012, um 18 Uhr
im Vortragsraum der Staatsbibliothek
- Begrüßung: Prof. Dr. Beger, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek
- Grußwort: Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt
- Vortrag: Dr. Jan Hans: Hans Wolffheim – Ein Leben gegen die Zeit
- Rezitation aus Hans Wolffheims Prosa und Lyrik: Dr. Mechtild Hobl-Friedrich
- Rundgang durch die Ausstellung

Vortragsabende zu Leben und Werk von Hans Wolffheim
jeweils 18.15 – 21 Uhr im Vortragsraum der Staatsbibliothek:
- Mittwoch, 14. November 2012
Prof. Dr. Dörte Bischoff/Dr. Jan Hans: Exilforschung in Hamburg – ihre Anfänge und aktuellen Perspektiven - Mittwoch, 28. November 2012
Der Hochschullehrer und Schriftsteller Hans Wolffheim
Dr. Mirko Nottscheid, Dr. Rüdiger Schütt: Konträre Kanoniker – Kurt Hiller und Hans Wolffheim
Prof. Dr. Peter Stein: Hans Wolffheim über Heinrich Mann
Dr. Wolfgang Beutin: Hans Wolffheim, sein Begriff von Literatur, seine Literaturkritik, Essayistik und Lyrik - Freitag, 4. Januar 2013 ( Finissage)
Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma: Hans Wolffheims Buch über den Dichter und Aufklärer Wieland
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