Ein Haus und seine Gesellschaft – das Patriotische Gebäude 1842-2015 (25.5.)
17. Mai 2016
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Dr. Jörg Schilling: Ein Haus und seine Gesellschaft – das Patriotische Gebäude 1842-2015
Joachim Reinig: Bewahren und Verändern: Der Umgang mit einem Denkmal
Das Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 an der Trostbrücke ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler Hamburgs. Auf dem Platz des beim Großen Brand 1842 gesprengten Rathauses entwarf Theodor Bülau 1844 das neue Gebäude. Bis Ende des 19. Jahrhunderts blieb es Sitz der Hamburger Bürgerschaft. 1924 erfolgte eine expressionistische Aufstockung um vier Geschosse und die Neugestaltung des Innenbereichs. Nach der Zerstörung durch Brandbomben 1943 wurde das Haus bis 1957 unter der Leitung von Friedrich Ostermeyer mit dem Ziel einer „schlichten und funktionalen Gestaltung“ wieder aufgebaut. Zum 250. Gründungstag dieser wichtigen zivilgesellschaftlichen Einrichtung wurde das Gebäude saniert und zeigt sich jetzt in „neuem Glanz“, im Spannungsfeld zwischen Bewahren und Verändern.
Dr. Jörg Schilling ist Kunsthistoriker und freier Publizist zur Architekturgeschichte Hamburgs; der Architekt Joachim Reinig leitete die aktuelle Sanierung und Restaurierung des Hauses.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Mittwoch, 25. Mai 2016, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Rigoberta Menchú (18.5.)
17. Mai 2016
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Prof. Dr. Ulrich Mücke (Hamburg): Rigoberta Menchú. Macht der Wahrheit. Wahrheit der Macht.
Der guatemaltekische Bürgerkrieg führte Anfang der 1980er Jahre zu Massakern unter der indigenen Bevölkerung des Landes, die fast genozidale Ausmaße annahmen; innerhalb von wenigen Jahren wurden Zehntausende, wenn nicht Hunderttausende Zivilisten Opfer der Streitkräfte. Das Morden fand weitgehend unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit statt. Erst der autobiographische Bericht von Rigoberta Menchú lenkte ab 1985 den Blick der Welt auf das kleine mittelamerikanische Land. Für ihren großen Einsatz für die ländliche Bevölkerung ihrer Heimat erhielt sie 1992 den Friedensnobelpreis. Es war vor allem ihre Augenzeugenschaft, welche der Welt in erschütternden Details klar gemacht hatte, was vor der Haustür der USA passierte. 1999 allerdings konnte ein USamerikanischer Anthropologe zeigen, dass wichtige Teile der Autobiographie von Menchú nicht der Wahrheit entsprachen, sie waren zum Teil erfunden. Es entspann sich eine Debatte über Wahrheit der Opfer, Wahrheit der Täter und Rolle der Wissenschaft in diesem Kampf. Der Vortrag fragt nach unserem Interesse und Desinteresse am Leben der Indigenen in Mittelamerika. Wollen wir belogen werden?
Verzweifelte Wohnungssuche in Hamburg (24.5.)
17. Mai 2016
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Zwischen Daseinsvorsorge und Markt – wo liegt die Verantwortung?
Jährlich suchen 55.000 Menschen eine bezahlbare Wohnung in Hamburg – meist vergeblich. Außerdem sind in diesem Jahr 40.000 Flüchtlinge unterzubringen. Trotz eines Bündnisses zwischen Senat und Wohnungswirtschaft 2011 besteht die Wohnungsnot weiter: Sozialwohnungen werden immer weniger, Dringlichkeitsfälle bleiben unversorgt, die Mieten steigen wie nie zuvor. Zugleich steht Wohnraum leer, wird zu Eigentumswohnungen umgewandelt, werden Mieter aus ihren Wohnungen heraussaniert. Eine nachhaltige Wohnraumversorgung sieht anders aus. Woran ist sie bisher gescheitert? Was muss geschehen?
Einführung: Dr. Jochen Menzel, Zukunftsrat, „Von öffentlicher Unterbringung, Sozialwohnungen und Wohnungseigentum – das komplizierte System der Wohnraumversorgung in Hamburg“
Podiumsdiskussion mit
- Dirk Kienscherf, Parlamentarischer Geschäftsführer und Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD- Bürgerschaftsfraktion,
- Marko Lohmann (Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen)
- Matthias Günther (Pestel-Institut Hannover)
- und einer Vertreter/in von „St.Pauli-selber-machen“
Moderation: Dr. Anke Butscher.
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Russlands Kampf um seinen Platz in der Welt (23.5.)
12. Mai 2016
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Das Deutsch-Russische Forum e.V. und die Deutsch-Russische Gesellschaft in Hamburg e.V. laden ein zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Ruslan Grinberg und Dr. Elena Kropatcheva zum Thema „Russlands Kampf um seinen Platz in der Welt“.
Kommentieren und diskutieren Sie mit,
am Montag, 23. Mai 2016, um 18:30 Uhr
in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Vortragsraum (1. Etage).
Es begrüßt und führt durch die Veranstaltung Prof. Michael Rutz, Mitglied des Vorstandes, Deutsch-Russisches Forum e.V.
Um Anmeldung bis zum 19. Mai 2016 wird gebeten. Zur Online-Anmeldung.
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Veranstaltungsflyer Juni
9. Mai 2016
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Monat für Monat gibt es Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Stabi. Damit Sie einen besseren Überblick über unser umfangreiches Veranstaltungsprogramm bekommen, haben wir in einem monatlich erscheinenden Flyer die kommenden Veranstaltungen für Sie zusammengefasst. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Juni ist bereits da: Flyer Juni 2016 (PDF; 1,7 MB).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
Polen aktuell – die Oppositionsbewegung zu Gast in Hamburg (10.5.)
2. Mai 2016
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Seit dem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im Mai 2015 sowie den Wahlen zum Sejm im Oktober 2015 versucht die nationalkonservative Partei ‘Recht und Gerechtigkeit’ (PIS), welche die absolute Mehrheit der Sitze in Sejm erzielen konnte, Polen innerhalb kürzeste Zeit in ihrem Sinne umzugestalten.
Die stärkere Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie beschlossene Neuordnung des Verfassungsgerichts rufen auch die EU auf den Plan, weil hier Grundsätze der Demokratie in Gefahr sind. Gleichzeitig meldet sich die polnische Zivilgesellschaft zu Wort. Woche für Woche gehen tausende auf die Straße, um für Demokratie, freie Presse und Rechtsstaatlichkeit zu demonstrieren. Im November wurde als überparteiliche oppositionelle Bürger*innenbewegung das “Komitee zur Verteidigung der Demokratie” (KOD) gegründet, das an der Spitze der Demonstrationen steht. Wie genau hat sich Polen im letzten halben Jahr verändert? Welchen Einfluss kann die EU auf die Entwicklung in Polen nehmen? Stellt die Politik der Regierung eine akute Gefahr für Rechtstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte dar? Wie tief ist die Gesellschaft gespalten? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit Vertreter*innen der polnischen Opposition und weiteren Gästen.
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Birgit Dankert: Michael Ende (12.5.)
27. April 2016
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Wie schreibt man eine Biographie über einen unbekannten Autor, dessen Kinderbücher jeder kennt?
“Jim Knopf”, “Momo” und immer wieder die “Unendliche Geschichte” – Bücher die seit drei Lese-Generationen Jung und Alt begeistern und als Puppenspiel, Theaterstück oder Film zu den Klassikern der Kinderkultur gehören – doch vom Leben ihres Autors Michael Ende (1929 – 1995) ist nur wenig bekannt.
Dabei führte er ein facettenreiches Leben in München, Genzano und Japan. Er bestimmte maßgeblich die Debatte um Wert und Unwert phantastischer Literatur, galt als Guru der Aussteiger und legte sich mit Managern, Filmemachern und Politikern an.
Nun ist die erste Gesamtbiographie des Autors, der deutschen Kinderbüchern wieder zu Weltgeltung verhalf, erschienen. Seine Biographin Birgit Dankert gibt Einblicke in die Werkstatt der Biographie, berichtet über die Entstehung von Endes Kinderbüchern und zeigt ihn als Autor, der den Zeitgeist seiner Generation lebte, aber zeitlebens auf der Suche nach seiner künstlerischen Identität war.
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500 Jahre Deutsch-Rumänischer Sprach- und Literaturkontakt (12.5.-27.6.)
27. April 2016
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Von Neacșu aus Câmpulung bis Mircea Cărtărescu und Herta Müller.
Die Ausstellung zeigt an markanten Dokumenten, Texten und Biographien, wie sich die rumänische und die deutsche Kultur immer wieder berührt und befruchtet haben.
1521 schrieb der Händler Neacșu aus der Hauptstadt der Walachei einen Brief – auf Rumänisch – an den deutschen Bürgermeister des siebenbürgischen Kronstadt, um vor einer osmanischen Invasion zu warnen. Die Nähe der rumänischen Fürstentümer zum Osmanischen Reich erweckte das Interesse der Mitteleuropäer an den Schriften Dimitrie Cantemirs (1673-1723). Der Poet Mihai Eminescu (1850-1889) brachte seine künstlerischen Impulse aus Wien und Berlin nach Rumänien mit und machte seine Generation mit Schopenhauer, Kant und Schiller bekannt.
Die Königin Rumäniens aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen (1843-1916) veröffentlichte unter dem Namen “Carmen Sylva” rumänisierte deutsche Märchentexte.
Mircea Cărtărescu (*1956), ein bedeutender Vertreter der Postmoderne, war Gastprofessor für Literatur in Berlin. 2009 erhielt die 1953 in Rumänien geborene, deutsch schreibende Herta Müller den Literatur-Nobelpreis.
12. Mai bis 27. Juni 2016
Ort: Ausstellungsraum (EG), Eintritt frei Weiter lesen “500 Jahre Deutsch-Rumänischer Sprach- und Literaturkontakt (12.5.-27.6.)”
Vater der indischen Verfassung und des Neobuddhismus
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Fachbibliotheken — 2.799 Aufrufe
Die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts weist auf folgende Ausstellung hin:
Vor 125 Jahren, am 14. April 1891, wurde Dr. Bhimrao Ramji Ambedkar als Angehöriger einer als “unberührbar” diskriminierten Volksgruppe geboren. Er war der erste Justizminister Indiens nach der Unabhängigkeit und maßgeblich an der Entwicklung der indischen Verfassung beteiligt. Desweiteren begründete er eine weitreichende buddhistische Reformbewegung in Indien.
Anlässlich dieses Jubiläums werden in der Eingangsvitrine der Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts einige Werke der indologischen Sammlung präsentiert.
Hanseaten und das Hanseatische in Diktatur und Demokratie (27.4.)
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.818 Aufrufe
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