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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Es war einmal… – Cocorí & 20 Kita-Kinder erobern die Linga-Bibliothek

16. November 2011
von Dr. Wiebke von Deylen — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.249 Aufrufe

Cocorí - Hamburger Märchentage in der Linga-Bibliothek Im Rahmen der 8. Hamburger Märchentage, die vom 4. bis zum 11. November unter dem Motto „Märchen aus Lateinamerika“ stattfanden, wurde eine Lesung in der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung veranstaltet. Statt der Studierenden, Wissenschaftler und anderer „großer“ Lateinamerika-Interessierten kam dazu eine deutsch-spanische Kita-Gruppe zu uns in die Bibliothek. Wie zu „alten Schultagen“, als der Altbau noch als Gymnasium genutzt wurde, bebte das Treppenhaus unter vielen schnellen Kindertritten und der Lichthof war kurzzeitig erfüllt von quirligem Gewusel wie früher in den Pausenzeiten.

Cocorí - Hamburger Märchentage in der Linga-Bibliothek In der Linga-Bibliothek, die im zweiten Stock des Altbaus untergebracht ist, lauschten dann alle Kinder aufmerksam der Geschichte von Cocorí, einem kleinen Jungen aus Costa Rica. Er muss zahlreiche Abenteuer bestehen und trifft dabei auf viele typische Tiere der Karibikküste, bevor er wohlbehalten und um eine wichtige Erkenntnis reicher zu seinen Eltern zurückkehren kann. In Costa Rica kennt dieses Märchen jedes Kind und dank des Einsatzes der Linga-Mitarbeiterin María Julia Westphal und ihres Mannes, die die Geschichte adaptiert, übersetzt und vorgelesen haben, gilt dies nun auch für eine Hamburger Kita-Gruppe. Versorgt mit einem „Affen-Muffin“ und einem Pixi-Buch aus der Dublettensammlung der Stabi-Pflichtstelle traten die kleinen Zuhörer den Heimweg an und überließen die Bibliothek und den Altbau wieder den Erwachsenen – vielleicht bis zu den nächsten Märchentagen.

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Das Weimarer Dreieck gibt es schon seit 20 Jahren. Aber diese deutsch-polnisch-französische Zusammenarbeit war nie ein effektiver Motor für die EU-Politik. Sie hätte es aber sein können und seit einiger Zeit sieht es so aus, als ob dieses Format helfen könnte, Zukunftsfragen der Europäischen Union anzugehen und zu lösen. Anlässe und Herausforderungen gibt es etwa in der Wirtschafts-, Finanz- oder Energiepolitik, aber auch in der Sicherheitspolitik und der Europäischen Nachbarschaftspolitik. Das Weimarer Dreieck könnte zur innereuropäischen Entscheidungsvorbereitung und Konfliktregelung dienen, konsequent Themen auf die EU-Agenda bringen und die unter Einbeziehung anderer Partner in eine Richtung lenken. Es könnte auch in der schon länger potenziell desintegrativen Situation der Mitgliedstaaten eine Klammerfunktion wahrnehmen.

Warum eignen sich gerade diese Länder dazu, die EU in ihren Zukunftsfragen voranzubringen? Welche Themen sind dringend? Wo gibt es vielleicht schon Ansätze? Wie Erfolg versprechend ist eine Neuauflage des Weimarer Dreiecks? Wo sind Grenzen?

Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Weitere Informationen und Download des Programms auch unter www.hamburg.freiheit.org.
Donnerstag, 24. November um 18:30 Uhr.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.
Weiter lesen “Das Weimarer Dreieck – Auslaufmodell oder Zukunftsmotor für die Europäische Union? (24.11.)”

Hamburger Antiphonar Dr. Jürgen Neubacher und Dr. Hans-Walter Stork: Das Hamburger Antiphonar ND VI 471 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Ein wieder entdecktes Musikdenkmal des 15. Jahrhunderts aus dem Hamburger Dom.
Vortrag und Buchpräsentation

Die hier vorzustellende Musikhandschrift ist eines der wenigen mittelalterlichen Bücher, das von der 1784 versteigerten Bibliothek des Hamburger Domes erhalten blieb. Vom Inhalt her ist es ein Antiphonar mit zwei in sich vollständigen Offizien zur kultischen Verehrung der heiligen Maria und der heiligen Anna. Die Handschrift, das älteste vollständig erhaltene mittelalterliche Musikdenkmal Hamburgs, präsentiert die Gesänge für den jeweiligen gesamten Festtag vom Morgen- bis zum
Abendlob. Das Original wird während der Veranstaltung ausgestellt. Die Hauptteile des Marien-Offiziums wurden im Jahr 2010 von dem Leipziger Vokalensemble ‚amarcord’ auf CD eingespielt; Beispiele daraus werden erklingen.

Hamburger Antiphonar Er erwarten Sie eine spannende Präsentation und zwei kundige Vorträge von Dr. Jürgen Neubacher, Musikwissenschaftler und Leiter der Sondersammlungen der SUB Hamburg und von Dr. Hans-Walter Stork, dem Handschriftenbibliothekar an der SUB Hamburg.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 23. November 2011, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

Prof. Hüther: Was wir sind und was wir sein könnten (22.11.)

7. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.553 Aufrufe

Was wir sind und was wir sein könnten Vortrag Prof. Dr. Gerald Hüther

Was wir sind und was wir sein könnten
Kreativität und Begeisterung statt Leistungsdruck und Stress – wie wir es schaffen, das zu entfalten, was in uns steckt

Ob im Umgang mit Kindern, mit Kollegen und Mitarbeitern, mit alten Menschen — und mit uns selbst: Wir sind es gewohnt, alles als Ressource anzusehen. Kein Wunder, dass ‘Burn-Out’ die Krankheit unserer Zeit ist, dass wir uns vor Krisen nicht retten können. Denn auch eine Gesellschaft kann kollektiv ihre Begeisterungsfähigkeit verlieren, dann dümpelt man in Routine dahin, man funktioniert, aber man lebt nicht mehr.

Der bekannte Gehirnforscher und erfolgreiche Autor Gerald Hüther plädiert für ein radikales Umdenken: Er fordert den Wechsel von einer Gesellschaft der Ressourcennutzung zu einer Gesellschaft der Potentialentfaltung, mit mehr Raum und Zeit für das Wesentliche. In seiner großartigen, ganz konkreten Darstellung zeigt er aus neurobiologischer Sicht, wie es uns gelingen kann, aus dem, was wir sind, zu dem zu werden, was wir sein können.

Gerald Hüther, geboren 1951, ist Professor für Neuro-biologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Gerald Hüther ist Präsident der Sinn-Stiftung und Autor zahlreicher Bestseller, darunter ›Biologie der Angst‹, ›Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn‹, ›Die Evolution der Liebe‹ und zuletzt ›Männer: Das schwache Geschlecht und sein Gehirn‹.

Dienstag, 22. November, 20 Uhr
Ort: Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Hamburg, Von-Melle-Park 3
Kartenreservierung: Heinrich Heine Buchhandlung Tel: 040 44 11 33 15; Eintritt 7,-

Integration – wie kann sie gelingen? (10.11.)

2. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.935 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die FreiheitDiskussion: Integration – wie kann sie gelingen? Herausforderungen, Chancen und best practice
Integration ist seit langem ein in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiertes Thema. Oft sind es Sprache und kulturelle Unterschiede, die eine Integration in die Gesellschaft behindern, indem Vorurteile und Distanz entstehen und so Kommunikation und Gemeinsamkeit erschwert werden.

Diverse Hamburger Organisationen und Akteure, z.B. das Integrationsprojekt Crossover e.V., gegründet von Julia von Dohnanyi und Samy Deluxe (u.a.), widmen sich dem Thema mit unterschiedlichen, z. T. unkonventionellen Herangehensweisen. Einiges davon wird in der Veranstaltung vorgestellt werden.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge laden Sie herzlich zu diesem interessanten und interaktiven Abend ein. U.A.w.g. unter Tel. 040-822979-30, Fax 040-822979-31 oder per E-Mail unter hamburg@freiheit.org oder per Online-Anmeldung.

Weitere Informationen und Download des Programms auch unter www.hamburg.freiheit.org.
Donnerstag, 10. November um 19 Uhr.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.

Exponat des Monats: Die Schedelsche Weltchronik (16.11.)

1. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.195 Aufrufe

Sondersammlungen: Exponat des Monats Aus den Sondersammlungen zeigen wir als Exponat des Monats am
Mittwoch, den 16. November 2011, um 16.15 Uhr:

Die Schedelsche Weltchronik

Eine unserer wertvollsten antiquarischen Erwerbungen aus dem vergangenen Jahr stellt Antje Theise, Referentin für Seltene und Alte Drucke, vor: die deutsche Ausgabe der Schedelschen Weltchronik. Die Chronik gehört zu den bedeutendsten Drucken des 15. Jahrhunderts und ist die illustrationsreichste deutsche Inkunabel. Über 1.800 Holzschnitte schmücken die biblischen und profanen Geschichtsschreibungen sowie die Beschreibungen von Städten und Ländern Europas. Erfahren Sie mehr über eines der Großprojekte des deutschen Buchdrucks jener Zeit und über dessen Initiator Hartmann Schedel (1440 – 1514).

Die Schedelsche Weltchronik

Ausschlaggebend für die Erwerbung dieses Bandes war vor allem die Provenienz. Die Chronik war ursprünglich im Besitz des Hamburger Gelehrten und eifrigen Hamburgensien-Sammlers Michael Richey (1678 – 1761), dessen Privatbibliothek zu einer der größten im Hamburg des 18. Jahrhunderts zählte. So wird es auch einen kleinen Einblick in die kulturelle Geschichte der spätbarocken Hansestadt geben.

Mittwoch, 16. November 2011, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats November finden Sie hier ausführlich beschrieben: Die Schedelsche Weltchronik.

AG der Regionalbibliotheken im Deutschen Bibliotheksverband

Landesbibliotheken, ihre spezifischen Aufgaben und Probleme werden von Teilnehmern aus allen deutschen Bundesländern und Österreich diskutiert. Schwerpunktthema ist einerseits die Pflichtexemplarsammlung – „In die Pflicht genommen. Regionalbibliotheken im aktuellen Spannungsumfeld neuer Entwicklungen in den regionalen und nationalen Pflichtstückeregelungen“ -, andererseits die Erschließung und Digitalisierung von Sonderbeständen, z.B. Theaterzetteln oder Nachlässen. Diese für Landesbibliotheken typischen historischen Materialien haben oft hohe Relevanz für die Forschung, erfordern bei der bibliothekarischen Bearbeitung und langfristigen Erhaltung großen Aufwand. Durch die Möglichkeiten der digitalen Präsentation treten sie ganz neu ins Licht der Öffentlichkeit. Als Hamburgs Landesbibliothek wird auch die Staats- und Universitätsbibliothek ihre Bestände und Projekte auf der zweitägigen Arbeitssitzung der AG der Regionalbibliotheken im Deutschen Bibliotheksverband präsentieren.
Zeit: Montag, 7. November, 14 bis 18 Uhr, und Dienstag, 8. November 2011, 9 bis 15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage.

Stabi-Veranstaltungsflyer für November

1. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.566 Aufrufe

Stabi-Veranstaltungsflyer für Oktober

Rechtzeitig zum Start des neues Monats können Sie sich wieder unseren beliebten Veranstaltungsflyer auf Ihren Rechner laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den aktuellen Monat Oktober steht zum Herunterladen bereit: Flyer November 2011 (PDF, 6,2 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob im vielfältigen Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, das Sie interessiert und das Sie bereits in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier detailliert im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Fundstücke aus den Bibliotheken der Romanistik Als man 1917 im Herzen des Seminars für Romanische Sprachen und Kultur an der Universität Hamburg das Ibero-amerikanische Forschungsinstitut gründete, war dies auch die Geburtsstunde der beiden romanistischen Bibliotheken, die heute zur Fachbereichsbibliothek Sprache-Literatur-Medien gehören. Den Grundstock der inzwischen rund 155.000 Einheiten umfassenden Bibliotheken zu Sprache, Literatur, Kulturkunde Lateinamerikas, Spaniens, Portugals, Frankreichs und Italiens hatte der erste Lehrstuhlinhaber des Seminars für Romanische Sprachen und Kultur, Prof. Dr. Bernhard Schädel zusammengetragen. Er hatte damit bereits als Direktor des Hamburgischen Kolonialinstituts begonnen. Die vielfältigen Kontakte Schädels zu Institutionen und Persönlichkeiten aus den Bereichen des Handels und der Politik in Europa und Übersee kamen ihm dabei zugute.

Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Instituts für Romanistik werden erstmals Rara und Kuriosa der beiden Bibliotheken gezeigt, darunter ungewöhnliche Autographen, merkwürdige und kostbare Einbände, seltene Erstausgaben und eine besondere Filmsammlung.

Dauer: 11. November 2011 bis 8. Januar 2012
Ort: Informationszentrum, 1. Etage, Eintritt frei.

Thailändisches Leporello-Manuskript (1874)

Die Erfindung der Schrift und des Schreibens gehört zu den folgenschwersten Neuerungen der Menschheitsgeschichte. Schriftlichkeit war jedoch die längste Zeit Handschriftlichkeit, und selbst die vergleichsweise junge Verbreitung des Typendrucks ging keineswegs mit einem radikalen Bruch einher. Während im Abendland die Schriftkultur vor ca. 2500 Jahren begann, haben andere Kulturen eine weitaus ältere handschriftliche Tradition (etwa China mit mindestens 3000 Jahren) und bewahren sich zugleich bis in die digitale Aktualität hinein eine hohe Wertschätzung des individuellen Schreibaktes und der durch ihn geschaffenen Werke. Und noch heute bedienen sich Diskussionen um nationale Identität der Verweise auf ,eigene‘ Schreibtraditionen und die sie prägenden Besonderheiten.

Thailändisches Leporello-Manuskript (1874)

Die Ausstellung „Faszination Handschrift“ – die Exponate stammen weitgehend aus der Staatsbibliothek und dem Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg – stellt bewusst das Manuskript als physischen Gegenstand ins Zentrum: seine Entstehungs- und Tradierungsformen, die mit ihm verbundene Kultur – und erst dann den Inhalt der Texte und Bilder, die es vermittelt. Zwischen Japan und dem Abendland, inbegriffen die bislang kaum bekannten und nur wenig erforschten Schriftkulturen Afrikas, wird so eine der dauerhaftesten, vielfältigsten und zugleich wirkungsmächtigen Kulturtechniken in sehr unterschiedlichen regionalen und zeitlichen Ausprägungen sichtbar.

Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, 17. November, 18h, Vortragsraum (1. Etage)
Dauer der Ausstellung: 18. November 2011 bis 8. Januar 2012
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.