Stabi-Veranstaltungsflyer Januar
14. Dezember 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.599 Aufrufe
Auch im neuen Jahr gibt es ein umfassendes Veranstaltungsprogramm in der Stabi. Monat für Monat präsentieren wir Ihnen die anstehenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in unserem beliebten Flyer. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner laden. Die aktuelle Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Januar ist jetzt da: Flyer Januar 2012 (PDF, 4,6 MB).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
Stabi beflügelt: Der unbekannte (?!) Schumann (12.1.)
14. Dezember 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.230 Aufrufe
Zum 3. Mal bieten wir eine Veranstaltung unter dem Titel «Stabi beflügelt» an:
Der unbekannte (?!) Schumann
Die „Kinderszenen“ im neuen Licht alter Metronomzahlen (Dr. Michael Struck, Universität Kiel)
Die 1839 veröffentlichten Kinderszenen (Hörproben) zählen zu Schumanns populärsten Werken und haben das Schumann-Bild des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Aber wie genau kennen wir den Zyklus, der heute oft viel langsamer, besinnlicher, „philosophischer“ (kitschiger?) gespielt wird, als es die Metronomzahlen der Erstausgabe fordern. Allerdings sind diese Angaben umstritten.
Dr. Michael Strucks Gesprächskonzert wird da fast zu einer musikalischen Kriminalgeschichte. Diese widmet sich der spannenden Frage nach den Hintergründen des Tempo-Streites und berührt auch die Frage, ob Schumanns Metronom wirklich defekt war. Abschließend werden die Kinderszenen in den zügigen „alten“ Tempi gespielt. Dabei zeigt sich tatsächlich ein teilweise „unbekannter“ Schumann.
Der Musikwissenschaftler und Pianist Dr. Michael Struck ist seit 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitherausgeber der neuen „Johannes Brahms Gesamtausgabe“ (Universität Kiel).
Donnerstag, 12. Januar 2012, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Exponat des Monats: „Der Mann im Turm“ von Karl Lorenz (21.12.)
6. Dezember 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 7.909 Aufrufe
Aus den Sondersammlungen: Exponat des Monats: „Der Mann im Turm“ von Karl Lorenz
Der erste Schnee
Nun ist der erste Schnee gefallen,
Es glitzern Häuser, Wald und Flur,
Die Schellen klirren, Peitschen knallen,
O seht: die erste Schlittenspur!
Karl Lorenz (1888-1961) brachte diese winterlichen Verse 1914 in seinem ersten Gedichtbändchen heraus, in dem er auch beschreibt, wie er vom Kuhhirten zum Sozialdemokraten und wie er vom enttäuschten Sozialdemokraten zum parteilosen Dichter wurde. Karl Lorenz, Schriftsteller und Künstler, Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift „Die Rote Erde“, war wohl Hamburgs bedeutendster Expressionist. Im Jahr 1924 zog er sich zurück nach Malente-Gremsmühlen und gründete die Turm-Presse.
„Der Mann im Turm“ steht im Mittelpunkt der letzten Veranstaltung „Exponat des Monats“ 2011. Aus unserer Sammlung „Schönes Buch“ hat die Referentin für Seltene und Alte Drucke, Antje Theise, das gleichnamige Holzschnitt-Bilderbuch ausgewählt, das 1930 in der Turm-Presse entstand.
Die Staatsbibliothek besitzt die wohl größte Sammlung der Holzschnittwerke des Hamburger Künstlers Karl Lorenz. Da in ihr nicht nur die vollendeten Werke des Künstlers enthalten sind, sondern auch viele Vorabdrucke und Probeexemplare, dokumentiert sie in äußerst lebendiger Vielfalt die Entwicklungsstufen seines Schaffens und besonders seine Experimentierfreudigkeit mit Formen und Farben.
Mittwoch, 21. Dezember 2011, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.
Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats Dezember finden Sie hier ausführlich beschrieben: „Der Mann im Turm“ von Karl Lorenz.
Hamburg Journal zur Ausstellung Manuskriptkulturen
5. Dezember 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Medienecho — 9.024 Aufrufe
Gestern Abend hat das Hamburg-Journal einen Bericht über unsere Ausstellung «Faszination Handschrift: 2000 Jahre Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa» gesendet. Sie können ihn eine Woche lang in der NDR-Mediathek nachschauen. Er ist zu sehen im Zeitabschnitt 15:30 – 18:06.
Die Ausstellung wird noch bis zum 8. Januar 2012 im Ausstellungsraum der Stabi gezeigt. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die im Film vorgeführten Werke, sowie diese kostbaren Manuskripte, warten dort auf Ihren Besuch.
Die Wahrnehmung der Muslime im abendländischen Mittelalter (6.12.)
28. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.488 Aufrufe
In diesem Semester finden im Rahmen des Oberseminars von Prof. Dr. Hans-Werner Goetz (Fachbereich Geschichte, Universität Hamburg) „Die Wahrnehmung der Muslime im abendländischen Mittelalter“ mehrere interessante Gastvorträge statt. Den Anfang machen:
- Prof. Dr. Klaus Herbers
„Die Mozaraber – Personengruppen zwischen christlicher und muslimischer Identität“ - Christian Saßenscheidt M.A.
„Rezeption und Inklusion von Minoritäten. Muslime und Christen im hochmittelalterlichen Toledo“
Dienstag, 06.12.2011: 16-18 Uhr c.t.
Vortragsraum der Staatsbibliothek
Weitere Termine: Prof. Dr. Ann Chrystys (10.01.2012) und Dr. Daniel König (24.01.2012)
Die Sammlung Bartkowiak (13.12.)
28. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 5.309 Aufrufe
Präsentation einer großartigen Neuerwerbung: Die Sammlung Bartkowiak
Die Sammlung „Schönes Buch“ hat im vergangenen Jahr einen besonderen Zuwachs bekommen. Etwa 1.400 buchkünstlerische Werke aus dem »forum book art Archiv«, das von Heinz Stefan Bartkowiak 1988 ins Leben gerufen wurde. Eine Abfrage nach Provenienz Bartkowiak im Campus-Katalog listet die Werke im Bestand auf.
Neben den Pressendrucken und Künstlerbüchern wurden auch wichtige Archivmaterialien übernommen, die Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern bieten, zu Museen, Bibliotheken, Buchkunst-Messen, Bücherdörfern, Druckwerkstätten u.v.m., aber auch Sammlungen an künstlerischen Druckgrafiken, Plakaten und Glückwunschkarten. Aus der Handbibliothek sind seltene Nachschlagewerke, Werkverzeichnisse, Kataloge und für das Buchwesen wichtige Handbücher übernommen.
Studierenden, Kunst- und Buchwissenschaftlern, aber auch allen am besonderen Buch Interessierten steht nun ein wertvoller Fundus für Recherchen und wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung, der vor allem das internationale buchkünstlerische Schaffen der letzten 30 Jahre dokumentiert.
Die Veranstaltung gibt Ihnen die Möglichkeit, ganz besondere Einblicke in die Sammlung zu erhalten. Sie ist eine wunderbare Ergänzung der schon bestehenden Sammlung „Schönes Buch“, die seit 1948 in der Staatsbibliothek besteht und besonders illustrierte Bücher, bibliophile Ausgaben, Künstler- und Malerbücher sowie Pressendrucke vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute vereinigt.
Programm:
- Die Sammlung Bartkowiak im Kontext der Sammlung „Schönes Buch“ der Staats- und Universitätsbibliothek – Antje Theise, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
- Was ist zeitgenössische Buchkunst? Unerwartete Antworten auf eine einfache Frage – Prof. Dr. Ernst Fischer, Mainzer Institut für Buchwissenschaft
- forum book art: ein Familienprojekt – Heinz Stefan Bartkowiak spricht über die Entstehung der Sammlung
Dienstag, 13. Dezember 2011, 19.00 Uhr
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.
Hamburg nach dem Krieg – mit fremden Augen. Zwei wieder entdeckte Filme. (7.12.)
28. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 6.853 Aufrufe
Hamburg nach dem Krieg – mit fremden Augen. Zwei wieder entdeckte Filme aus Schweden und den USA. Vorgestellt von Dr. Joachim Paschen und Carsten Stern
„Licht und Schatten über Hamburg“, eine Produktion von Svensk Kulturfilm, stammt aus dem Jahre 1948 und ist ungewöhnlicherweise in Farbe: Er dokumentiert eine Reise schwedischer Guttempler, die den Erfolg ihrer „Schwedenspeisung“ in Hamburg nachprüfen wollen. Die Aufnahmen vermitteln den Eindruck einer Stadt im Aufbruch. Besonders beeindruckend sind die Bilder von älteren und jungen Menschen, die ihren Optimismus zeigen.
„North Sea Harbor“, eine Reportage des amerikanischen Fernsehens, stammt aus dem Jahre 1952. Im Mittelpunkt steht die Familie des Werftarbeiters Walter Schmidt, der eine Stadt im Wiederaufbau vorführen kann: Hamburgs Schiffbau, der Wohnungsbau, die bürgerfreundliche Polizei und die demokratische Schule. Erklärungen von Bürgermeister Brauer und Polizeipräsident Georges erläutern dem amerikanischen Publikum den Erfolg des Marshall-Plans.
Dr. Joachim Paschen ist 1. Vorsitzender des Vereins Film- und Fernsehmuseum e.V.; Carsten Stern, Jurist, Mitglied im Verein für Hamburgische Geschichte, hat in seinem Buch über die „Schwedenspeisung“ die Hilfstätigkeit des schwedischen Roten Kreuzes in Hamburg nach dem Kriegsende 1945 dargestellt.
Verein für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Verein Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V.
Mittwoch, 7. Dezember 2011, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Update 8.12.11: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir haben gerade einen kurzen Rückblick auf unserer Google-Plus-Seite veröffentlicht.
Stabi-Veranstaltungsflyer Dezember
22. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.199 Aufrufe
Unser Veranstaltungsflyer, der als gedrucktes Exemplar im Foyer der Stabi aus liegt und der an vielen Stellen in der Stadt verteilt wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Sie können den Flyer wie immer auch bequem auf Ihren Rechner laden. Die aktuelle Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Dezember ist jetzt da. In seiner elektronischen Form “wiegt” er 7,5 MB: Flyer Dezember 2011 (PDF).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
24 Enten für die Schedelsche Weltchronik
21. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.752 Aufrufe
Vergangenen Mittwoch war unser Handschriftenleseaal mal wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Unsere Veranstaltungsreihe «Exponat des Monats» hat mittlerweile eine treue Fangemeinde. Jeden dritten Mittwoch im Monat stellen unsere Experten aus den Sondersammlungen besondere Werke aus den Schatzkammern der Stabi vor. Jeweils in einem Vortrag vor Ort – mit der Möglichkeit, das Original in Augenschein zu nehmen – und im Rahmen einer Virtuellen Ausstellung. Am 16.11. haben wir den Interessieren eine unserer wertvollsten antiquarischen Erwerbungen aus dem Jahr 2010 gezeigt, die Schedelsche Weltchronik.
Antje Theise, unsere Expertin für das Alte Buch, hat in der Vorwoche die bedeutende frühe Welt-Enzyklopädie nicht nur fachkundig vorgestellt, sondern hat auch die zahlreichen Fragen des interessierten Publikums beantwortet. Auf eine Frage, was denn dieses Werk zur damaligen Zeit wert gewesen sei, gab sie die viele Anwesende erstaunende Antwort: «Etwa 24 Enten». Sie hat es nochmal genau nachgeschlagen und gibt hier weitere Details zum Wert des Buches zur Zeit seiner Entstehung (Ende des 15. Jahrhunderts):
Laut Stephan Füssel hatte die Schedelsche Weltchronik als ungebundenes Exemplar etwa einen Gegenwert von 24 Enten oder 20 Kilogramm Schweinefleisch, ein gebundenes Exemplar dagegen von sechs Eimern Frankenwein.
Laut Konrad Kratzsch soll die Weltchronik etwa soviel wie fünfeinhalb Schlachtochsen wert gewesen sein.
Was wir Ihnen von Januar bis November in ausführlichen Virtuellen Ausstellungen gezeigt haben, finden Sie in der Übersicht Aus den Sondersammlungen: “Exponat des Monats”. In der kommenden Veranstaltung, am Mittwoch, den 21. Dezember 2011, um 16.15 Uhr, zeigen wir Ihnen, wie 1930 «Der Mann im Turm» in der Werkstatt des Hamburger Expressionisten Karl Lorenz entstand. Ausführliche Vorstellung im Blog wird noch folgen.
Alle Jahre wieder… Bücherflohmarkt (30.11.)
17. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.364 Aufrufe
Auf dem beliebten Bücherflohmarkt im schönen Lichthof im Altbau wird wieder ein buntes Angebot aus allen Fachgebieten zum Kauf bereitstehen. Es handelt sich dabei um Dubletten zum Bestand der Bibliothek, die uns aus Geschenkzugängen erreicht haben. Auch wenn die Auswahl bei Geisteswissenschaften und Belletristik am größten ist, finden sich ebenso Bücher anderer Disziplinen sowie Kinderbücher, Reiseführer, fremdsprachliche Romane und andere interessante Bände.
Die Bücher kosten zwischen 1 € für Taschenbücher und 10 € für großformatige oder teurere Bände. Auch mehrbändige Werke werden – mit individuellen Preisen gekennzeichnet – angeboten. Die Einnahmen aus den Buchverkäufen fließen dem Erwerbungsetat der Bibliothek zu und ermöglichen uns den Ankauf aktueller Literatur für unsere Leser. Sie sind herzlich eingeladen zum Stöbern, Schmökern und Kaufen!
Mittwoch, 30. November 2011, 9 bis 19 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Zugang vom Hauptgebäude aus.