Hamburg nach dem Krieg – mit fremden Augen. Zwei wieder entdeckte Filme. (7.12.)
28. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 6.869 Aufrufe
Hamburg nach dem Krieg – mit fremden Augen. Zwei wieder entdeckte Filme aus Schweden und den USA. Vorgestellt von Dr. Joachim Paschen und Carsten Stern
„Licht und Schatten über Hamburg“, eine Produktion von Svensk Kulturfilm, stammt aus dem Jahre 1948 und ist ungewöhnlicherweise in Farbe: Er dokumentiert eine Reise schwedischer Guttempler, die den Erfolg ihrer „Schwedenspeisung“ in Hamburg nachprüfen wollen. Die Aufnahmen vermitteln den Eindruck einer Stadt im Aufbruch. Besonders beeindruckend sind die Bilder von älteren und jungen Menschen, die ihren Optimismus zeigen.
„North Sea Harbor“, eine Reportage des amerikanischen Fernsehens, stammt aus dem Jahre 1952. Im Mittelpunkt steht die Familie des Werftarbeiters Walter Schmidt, der eine Stadt im Wiederaufbau vorführen kann: Hamburgs Schiffbau, der Wohnungsbau, die bürgerfreundliche Polizei und die demokratische Schule. Erklärungen von Bürgermeister Brauer und Polizeipräsident Georges erläutern dem amerikanischen Publikum den Erfolg des Marshall-Plans.
Dr. Joachim Paschen ist 1. Vorsitzender des Vereins Film- und Fernsehmuseum e.V.; Carsten Stern, Jurist, Mitglied im Verein für Hamburgische Geschichte, hat in seinem Buch über die „Schwedenspeisung“ die Hilfstätigkeit des schwedischen Roten Kreuzes in Hamburg nach dem Kriegsende 1945 dargestellt.
Verein für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Verein Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V.
Mittwoch, 7. Dezember 2011, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Update 8.12.11: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir haben gerade einen kurzen Rückblick auf unserer Google-Plus-Seite veröffentlicht.